Echinatur
Gebrauchsinformation Echinatur® Dr. Ritsert Pharma
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Echinatur
Flüssigkeit zum Einnehmen
Zur Anwendung bei Jugendlichen ab 12 Jahren und Erwachsenen
Wirkstoff: Purpursonnenhutkraut-Presssaft
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Echinatur® jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 10 Tagen keine Besserung eintritt oder periodisch wiederkehren, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Echinatur® und wofür wird es eingenommen?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Echinatur® beachten?
Wie ist Echinatur® einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Echinatur® aufzubewahren?
Weitere Informationen.
1. Was ist Echinatur® und wofür wird es eingenommen?
Echinatur ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungen zur unterstützenden Behandlung häufig wiederkehrender (rezidivierender) Infekte im Bereich der Atemwege und der ableitenden Harnwege.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Echinatur® beachten?
Echinatur® darf nicht eingenommen werden,
von Kindern unter einem Jahr, weil das Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Purpursonnenhutkraut, Pflanzen aus der Familie der Korbblütler oder einen der sonstigen Bestandteile von Echinatur sind,
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aus grundsätzlichen Erwägungen ist Echinatur nicht anzuwenden bei fortschreitenden Systemerkrankungen (wie Tuberkulose, Sarkoidosis), systemischen Erkrankungen des weißen Blutzellsystems (z. B. Leukämie bzw. Leukämie-ähnlichen Erkrankungen, Leukosen), Autoimmunerkrankungen, entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen), multipler Sklerose, Immunabwehrschwäche (AIDS/HIV-Infektionen), Immunsuppression (z. B. nach Organ- oder Knochenmarktransplantation, Chemotherapie bei Krebserkrankungen), chronischen Viruserkrankungen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Echinatur® ist erforderlich,
bei Atemwegsinfekten: Bei Beschwerden, die länger als eine Woche anhalten oder beim Auftreten von Atemnot, Fieber, wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf sollte ein Arzt aufgesucht werden.
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bei Harnwegsinfekten: Wiederholt auftretende Beschwerden im Bereich der Harnwege erfordern grundsätzlich eine ärztliche Abklärung und regelmäßige ärztliche Kontrollen. Unabhängig davon ist bei Blut im Urin, bei Fieber, bei Anhalten der Beschwerden über 5 Tage die Rücksprache mit dem Arzt erforderlich.
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bei allergisch veranlagten Patienten: Es besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko eines anaphylaktischen Schocks. Fragen Sie erst Ihren Arzt, ob Sie Echinatur anwenden dürfen.
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bei Kindern: Zur Anwendung von Echinatur bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern von 1 bis 12 Jahren nicht angewendet werden.
Bei Einnahme von Echinatur® mit anderen Arzneimitteln:
Es liegen Hinweise auf mögliche Wechselwirkungen von Zubereitungen aus Sonnenhutkraut mit anderen Arzneimitteln vor. Falls Sie noch andere Arzneimittel einnehmen, fragen Sie dazu Ihren Arzt oder Apotheker.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Wegen nicht ausreichender Untersuchungen wird die Einnahme von Echinatur in Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen. Dabei ist zu beachten, dass auch die Anwendung bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, sorgfältig abgewogen werden muss, da eine möglicherweise vorliegende Schwangerschaft noch nicht bekannt ist.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Bei Beachtung der Dosierungsanleitung hat Echinatur einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Echinatur:
Dieses Arzneimittel enthält 22 Vol.-% Alkohol. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Einnahme bis zu 0,53 g Ethanol (Alkohol) zugeführt. Ein gesundheitliches Risiko besteht u.a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Patienten mit organischen Erkrankungen des Gehirns, Schwangeren, Stillenden und Kindern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.
3. Wie ist Echinatur® einzunehmen?
Nehmen Sie Echinatur® immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Hinweis: Dieser Packung liegt ein Messbecher bei, der Markierungen für 1,0 ml bis 6,0 ml enthält.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 3 – 4 mal täglich 3 ml Flüssigkeit ein (entspricht 6,9 – 9,1 ml Presssaft aus Purpursonnenhutkraut).
Nehmen Sie Echinatur bitte unverdünnt ein und trinken Sie ausreichend Flüssigkeit nach (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser).
Dauer der Anwendung:
Echinatur sollte nicht länger als 10 Tage kontinuierlich eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Echinatur® zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Echinatur® eingenommen haben, als Sie sollten:
Wenn Sie versehentlich einmal (entsprechend einer oder zwei Einzeldosen mit je 3 ml Flüssigkeit) mehr als vorgesehen eingenommen haben, so hat dies in der Regel keine nachteiligen Folgen. Bei Einnahme von deutlich darüber hinausgehenden Mengen benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann gegebenenfalls über erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.
Das Arzneimittel enthält 17,4 g Ethanol pro 100 ml Flüssigkeit.
Wenn Sie die Einnahme von Echinatur® vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Echinatur® abbrechen:
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Echinatur® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen:
Bei der Einnahme von Arzneimitteln mit Zubereitungen aus Sonnenhut wurden Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz, Gesichtsschwellung, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall, anaphylaktischer Schock, Stevens Johnson Syndrom)beobachtet.
Es können Magen- und Darmbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
Bei allergisch veranlagten Patienten können allergische Reaktionen getriggert werden.
Die Einnahme von Arzneimitteln mit Zubereitungen aus Sonnenhut wird mit Auftreten von Immunerkrankungen assoziiert.
Bei Langzeitanwendung (länger als 8 Wochen) können Blutbildveränderungen (Leukopenie) auftreten.
Die Häufigkeit der Nebenwirkungen ist nicht bekannt.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Sollten Sie Schwellungen in Gesicht, Mund und/oder Rachenraum bzw. allergische Reaktionen der Atemwege bei sich beobachten, setzen Sie Echinatur ab und suchen Sie sofort einen Arzt auf, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
5. Wie ist Echinatur® aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25 C lagern.
Nach Anbruch 4 Wochen haltbar.
Die bei Naturprodukten gelegentlich auftretenden Nachtrübungen bzw. Ausflockungen beeinträchtigen die Wirkung nicht.
6. Weitere Informationen
Was Echinatur® enthält:
100 ml Echinatur enthalten als Wirkstoff 75,6 ml Presssaft aus frischem, blühenden Purpursonnenhutkraut (1,5-2,5:1). Sonstiger Bestandteil: Ethanol 90 % (V/V).
Wie Echinatur® aussieht und Inhalt der Packung:
Flüssigkeit in Flaschen mit 100 ml.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Dr.
Ritsert Pharma GmbH & Co KG
Klausenweg 12, 69412 Eberbach
Telefon: (0 62 71) 92 21-0
Telefax: (0 62 71) 92 21-55
info@ritsert.de
www.ritsert.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 08/2009.
Liebe Patientin, lieber Patient!
Erkältungserreger lauern überall – ob im Bus, im Kaufhaus oder am Arbeitsplatz. Der beste Schutz vor Ansteckung ist ein starkes Immunsystem.
Gut zu wissen: Jeder kann etwas dafür tun, die Abwehrkräfte zu stärken! Das ist gar nicht schwer. Wichtig ist vor allem eine abwechslungsreiche Ernährung. Obst und Gemüse liefern viele Vitamine. Denken Sie auch daran, sich oft zu bewegen – möglichst an der frischen Luft.
Übrigens: Man muss sich beim Sport nicht völlig verausgaben, um eine positive Wirkung zu erzielen. Auch stramme Spaziergänge erfüllen ihren Zweck. Ebenfalls notwendig für langes Wohlbefinden: Ausreichend Schlaf und regelmäßige Entspannungs-Phasen. Nehmen Sie sich die Zeit für Ihre Gesundheit!
Die Abwehr können Sie noch auf andere Art steigern: Durch eine immunstärkende Pflanze aus der Natur.
Echinacea purpurea – auch Roter Sonnenhut genannt - ist bestens geeignet, das Immunsystem gegen Erkältungsviren zu wappnen. Der Presssaft der Heilpflanze aktiviert und stärkt die Zellen des körpereigenen Abwehrsystems. Der Name leitet sich vom griechischen „Echinos“ ab. Übersetzt bedeutet das „Igel“ – wegen des stachelig aussehenden Blütenbodens. Schon seit über 100 Jahren ist die Heilkraft der roten Pflanze bekannt. Echinacea purpurea wird weltweit mit großem Erfolg eingesetzt. Die Heilpflanze hilft besonders gut bei den ersten Anzeichen von Infekten.
Wichtig ist aber nicht nur, das Immunsystem zu stärken. Vermeiden Sie, die Abwehr unnötig zu schwächen. Das bedeutet: Keine kalten Füße oder Zugluft, kein übermäßiger Alkohol- oder Nikotinkonsum. Wenn irgendwie möglich: Stress bitte vermeiden. Zumindest sollte kein Dauerstress daraus werden.
In diesem Sinne: Wir wünschen Ihnen gute Besserung und lang andauernde Gesundheit!
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