iMedikament.de

alt informationen

Enantyum Granulat 25 Mg Granulat Zur Herstellung Einer Lösung Zum Einnehmen In Beuteln

alt informationen

ENANTYUM 25 mg GRANULAT

ENR: 2182780 Änderungsanzeige vom 19.10.2011

Gebrauchsinformation (PL Germany)


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Enantyum®25 mg Granulat
zur Herstellung einer Lösung
zum Einnehmen in Beuteln

Dexketoprofen-Trometamol

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

● Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später noch­mals lesen.

● Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

● Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

● Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Enantyum® und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Enantyum® beachten?

3. Wie ist Enantyum® einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Enantyum® aufzubewahren?

6. Weitere Informationen

1. Was ist Enantyum®und wofür wird es angewendet?

Enantyum® ist ein schmerzstillendes und entzündungshemmen­des Arzneimittel (nichtsteroidales Schmerz-, Fieber-, Entzündungs- oder Rheuma­mittel [NSAR]).

Es wird angewendet zur kurzfristigen symptomatischen Behand­lung akuter leichter bis mäßig starker Schmerzen, wie akute Schmerzen des Bewegungsappa­rates, Regelschmerzen, Zahnschmerzen.

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Enantyum®beachten?

Enantyum® darf nicht eingenommen werden

● wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Dexketoprofen-Trometamol oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind (siehe Abschnitt 6)

● wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure oder andere NSAR sind

● wenn Sie nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen NSAR unter Asthmaanfällen, akuter allergischer Rhinitis (kurzzeitige Entzündung der Nasenschleimhaut), Nasenpolypen (allergiebedingte Ausstülpungen der Nasen­schleimhaut), Urtikaria (Nesselsucht), Angioödem (Schwellung des Gesichts, der Augen, der Lippen oder der Zunge, oder Atemnot) oder einem pfeifenden Atemgeräusch in der Brust gelitten haben

● wenn Sie während der Therapie mit Ketoprofen (ein NSAR) oder Fibraten (Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte) bereits einmal an fotoallergischen bzw. fototoxischen Reaktionen (eine bestimmte Form der Rötung/Blasen­bildung von Hautpartien, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind) gelitten haben

● wenn Sie derzeit oder in der Vergangenheit unter Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüren oder Magen-Darm-Blutungen leiden/gelitten haben oder chroni­sche Magen-Darm-Erkrankungen haben (z. B. Verdauungsstörungen, Sodbrennen)

● wenn bei Ihnen in der Vergangenheit im Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR zur Schmerzbehandlung Magen-Darm-Blutungen oder ein Magen-Darm-Durchbruch (Perforation) auftraten

● wenn Sie an chronisch-entzündlichen Darm-Erkrankungen leiden (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa)

● wenn Sie eine schwere Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), eine mäßig schwere bis schwere Nierenfunktionsstörung oder eine schwere Leberfunk­tionsstörung haben

● wenn Sie eine krankhafte Blutungsneigung oder eine Blutgerinnungsstörung haben

● wenn Sie stark dehydriert sind (erheblicher Flüssigkeitsverlust des Körpers), z. B. durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme

● im letzten Drittel der Schwangerschaft und in der Stillzeit

● wenn Sie jünger als 18 Jahre sind

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Enantyum® ist erforderlich

● wenn Sie unter Allergien leiden oder gelitten haben

● wenn Sie derzeit oder in der Vergangenheit Erkrankungen der Niere, der Leber oder des Herzens (Bluthochdruck und/oder Herzinsuffizienz) oder auch Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme) haben bzw. hatten

● wenn Sie harntreibende Arzneimittel (Diuretika) einnehmen oder infolge eines überdurchschnittlichen Flüssigkeitsverlustes (z. B. durch vermehrtes Wasser­lassen, Durchfall oder Erbrechen) Flüssigkeitsmangel sowie eingeschränktes Blutvolumen bestehen

● wenn Sie Herzprobleme haben, bereits einen Schlaganfall erlitten haben oder meinen, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (z. B. wenn Sie hohen Blutdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte haben oder Raucher sind): Sie sollten in diesen Fällen Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen. Arzneimittel wie Enantyum® sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko verbunden, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer!

● wenn Sie älter sind: Bei älteren Patienten können Nebenwirkungen häufiger auftreten (siehe Abschnitt 4). Falls Nebenwirkungen auftreten, informieren Sie sofort Ihren behandelnden Arzt.

● wenn Sie Probleme haben schwanger zu werden: Enantyum® kann es Ihnen erschweren, schwanger zu werden. Deshalb sollten Sie das Arzneimittel nicht einnehmen, wenn Sie planen, schwanger zu werden oder sich Untersuchungen zur Fruchtbarkeit unterziehen.

● wenn Sie eine Erkrankung der Blutbildung oder der Blutzellentwicklung haben

● wenn Sie an systemischem Lupus erythematodes oder Mischkollagenosen (d. h. Erkrankungen des Immunsystems, die das Bindegewebe betreffen) erkrankt sind

● wenn Sie in der Vergangenheit unter chronisch entzündlichen Darm-Erkrankun­gen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) gelitten haben

● wenn Sie derzeit oder in der Vergangenheit unter Magen-Darm-Störungen oder -Erkrankungen leiden oder gelitten haben

● wenn Sie an einer Varizellen-Infektion (Windpocken-Infektion) leiden, da NSAR in Ausnahmefällen die Infektion verschlechtern können

● wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, die das Risiko für das Auftreten von Magen/Zwölffingerdarm-Geschwüren oder -Blutungen erhöhen, z. B. orale Steroide, bestimmte Mittel gegen Depressionen (vom SSRI-Typ, so genannte selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer), Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln (z. B. Acetylsalicyl­säure) oder blutgerinnungs­hemmende Mittel (z. B. Warfarin): In diesem Fall sollten Sie vor der Anwendung von Enantyum® Ihren Arzt um Rat fragen. Er/Sie wird Ihnen möglicherweise die zusätzliche Einnahme eines Magenschleimhaut-schützen­den Arzneimittels anraten (z. B. Misoprostol oder ein Arzneimittel, das die Magen­säureproduktion hemmt).

Bei Einnahme von Enantyum® mit anderen Arznei­mitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Es gibt einige Arzneimittel, die nicht gemeinsam eingenommen/angewendet werden dürfen und solche, die eine Anpassung der Dosierungen erfordern, wenn sie zusammen eingenommen/angewendet werden.


Informieren Sie immer Ihren behandelnden Arzt, Zahnarzt oder Apotheker, wenn Sie neben Enantyum® eines der folgenden Arzneimittel einneh­men/anwenden oder erhalten haben:

Nicht zu empfehlende Kombinationen:

● Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®), Kortikosteroide oder andere NSAR

● Warfarin, Heparin oder andere zur Verhinderung von Blutgerinnseln einge­setzte Arzneimittel

● Lithium (zur Behandlung einiger psychischer Erkrankungen)

● Methotrexat (zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen und von Krebs)

● Hydantoin-Derivate wie Phenytoin (zur Behandlung von Epilepsie)

● Sulfamethoxazol (zur Behandlung bakterieller Infektionen)

Kombinationen, die eine vorsichtige Anwendung erfordern:

● ACE-Hemmer, Diuretika, Betablocker und Angiotensin‑II-Antagonisten (zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen)

● Pentoxifyllin/Oxpentifyllin (zur Behandlung von chronischen venösen Geschwüren)

● Zidovudin (zur Behandlung von Virusinfektionen)

● Aminoglykosid-Antibiotika (zur Behandlung bakterieller Infektionen)

● Chlorpropamid und Glibenclamid (zur Behandlung von Diabetes mellitus)

Kombinationen, die berücksichtigt werden müssen:

● Chinolon-Antibiotika, z. B. Ciprofloxacin, Levofloxacin (zur Behandlung bakterieller Infektionen)

● Ciclosporin oder Tacrolimus (zur Behandlung bestimmter Immunerkrankungen und zur Verhinderung einer Transplantat-Abstoßung)

● Streptokinase und andere Thrombolytika oder Fibrinolytika (zur Auflösung von Blutgerinnseln)

● Probenecid (zur Behandlung von Gicht)

● Digoxin (zur Behandlung von Herzmuskelschwäche)

● Mifepriston (Mittel zum Schwangerschaftsabbruch)

● Antidepressiva vom Typ selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)

● Thrombozytenaggregationshemmer (zur Verhinderung von Blutgerinnseln)


Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Enantyum® zusammen mit anderen Arzneimitteln nehmen dürfen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Einnahme von Enantyum® zusammen mit Nah­rungsmitteln und Getränken

Bei akutem Schmerz nehmen Sie Enantyum® auf nüchternen Magen ein (d. h. wenigstens 15 Minuten vor einer Mahlzeit), damit die Wirkung etwas schneller eintritt.

Kinder und Jugendliche

Nehmen Sie Enantyum® nicht ein, wenn Sie jünger als 18 Jahre sind.

Schwangerschaft und Stillzeit

Enantyum® darf nicht im letzten Schwangerschaftsdrittel oder in der Stillzeit eingenommen werden.

Fragen Sie vor der Einnahme aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

● Weisen Sie Ihren Arzt darauf hin, wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie beabsichtigen, schwanger zu werden. Enantyum® ist dann möglicherweise nicht für Sie geeignet.

● Während der Stillzeit dürfen Sie Enantyum® nicht einnehmen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Enantyum® kann, bedingt durch die möglichen Nebenwirkungen Schwindel, Müdigkeit und Sehstörungen, einen leichten Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedie­nen von Maschinen haben. Wenn Sie solche Nebenwirkungen bei sich bemerken, fahren Sie nicht und bedienen Sie keine Maschinen, bis diese Beschwerden wieder abge­klungen sind. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Enantyum®


Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Enantyum® erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


Ein Beutel enthält 2,5 g Sucrose (Zucker) entsprechend ca. 0,21 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.


3. Wie ist Enantyum®einzunehmen?

Nehmen Sie Enantyum® immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Die Dosierung von Enantyum®, die Sie benötigen, hängt von der Art, Intensität und Dauer Ihres Schmerzes ab. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele Beutel pro Tag und wie lange Sie diese einnehmen sollen.


Die empfohlene Dosis beträgt üblicherweise 1 Beutel (entsprechend 25 mg Dexketoprofen) alle 8 Stunden, pro Tag nicht mehr als 3 Beutel (entsprechend 75 mg).


Wenn Sie ein älterer Patient sind, oder wenn Sie eine beeinträchtigte Nieren­funktion oder eine Leberfunktionsstörung haben, sollten Sie die Behandlung mit einer Tagesgesamtdosis von nicht mehr als 2 Beuteln am Tag (50 mg) beginnen.


Bei älteren Patienten, die Enantyum® gut vertragen, kann die Dosis später auf die allgemein übliche Dosis (75 mg) erhöht werden.


Wenn Ihr Schmerz sehr stark ist oder Sie eine schnellere Schmerzbefreiung benötigen, nehmen Sie Enantyum® auf nüchternen Magen (mindestens 15 min vor einer Mahlzeit) ein, da der Wirkstoff so leichter aufge­nommen werden kann (siehe Abschnitt 2 „Bei Einnahme von Enantyum® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken“).

Hinweise zur richtigenAnwendung

Lösen Sie den gesamten Inhalt eines Beutels in einem Glas Wasser auf; zur Unterstützung gut umrühren. Die erhaltene Lösung sollte unmittelbar nach der Herstellung eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge Enantyum® eingenom­men haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine zu hohe Menge dieses Arzneimittels eingenommen haben, benach­richtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder Apotheker oder begeben Sie sich zur Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Denken Sie bitte daran, die Arzneimittelpackung oder diese Packungsbeilage mitzunehmen.

Wenn Sie die Einnahme von Enantyum® vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie die nächste Dosis wie im Behand­lungsschema vorgesehen ein (entsprechend Abschnitt 3 „Wie ist Enantyum® einzunehmen“).


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Enantyum® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.

Die möglichen Nebenwirkungen sind im Folgenden nach der Häufigkeit Ihres Auftretens aufgeführt. Die Auflistung basiert zum Teil auf den Nebenwirkungen, die von Enantyum® Filmtabletten bekannt sind, des Weiteren wird Enantyum® Granulat schneller vom Körper aufgenommen als die Tabletten. Daher können für Enantyum® Granulat die Häufigkeiten von (Magen-Darm-) Nebenwirkungen höher sein. Diese Tabelle zeigt Ihnen, bei wie vielen Patienten diese Nebenwirkungen auftreten können:


Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000


Häufige Nebenwirkungen:

Übelkeit und/oder Erbrechen, Magenschmerzen, Durchfall, Verdauungsstörungen (Dyspepsie)

Gelegentliche Nebenwirkungen:

Schwindel (Vertigo), Benommenheit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Erregbar­keit/Angst, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Erröten, Magenverstimmung, Verstop­fung, Mundtrockenheit, Blähungen, Ausschlag, Ermüdung, Schmerzen, Schüttel­frost, allgemeines Unwohlsein

Seltene Nebenwirkungen:

Magen‑/Zwölffingerdarmgeschwür, Blutung oder Durchbruch eines Magen‑/Zwölffingerdarmgeschwürs (was am Erbrechen von Blut oder an schwarz gefärbtem Stuhl erkannt werden kann), Ohnmachtsanfall, Bluthochdruck, verlangsamte Atmung, Wasseransammlung und periphere Schwellung (z. B. geschwollene Fußgelenke), Appetitlosigkeit, Missempfindungen, Nesselsucht, Akne, vermehrtes Schwitzen, Rückenschmerzen, häufiges Wasserlassen, Menstruationsstörung, Prostatabeschwerden, anormale Werte bei Leberfunktionstest (Bluttests), Aussetzen der Nierentätigkeit (akutes Nierenversagen)

Sehr seltene Nebenwirkungen:

Überempfindlichkeitsreaktion (Anaphylaxie bis hin zum anaphylaktischen Schock), Blasen-/Geschwürbildung an Haut, Mund, Augen und im Genitalbereich (Stevens-Johnson- und Lyell-Syndrom), Schwellung von Gesicht, Lippen und Rachen (Angioödem), Atemnot durch Verengung der Luftwege (Bronchospasmus), Kurzatmigkeit, beschleunigter Herzschlag, zu niedriger Blutdruck, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Leberzellverletzung (Hepatitis), verschwommenes Sehen, Ohrgeräusche (Tinnitus), empfindliche Haut, Lichtempfindlichkeit, Juckreiz, Nierenfunktionsstörung, verringerte Anzahl weißer Blutzellen (Neutropenie) und Blutplättchen (Thrombozytopenie)


Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie zu Beginn der Behandlung irgend­welche Nebenwirkungen im Bauchraum (z. B. Bauchschmerzen, Sodbrennen oder Blutungen) feststellen, ebenso wenn Sie bereits in der Vergangenheit bei Langzeitanwendung von NSAR unter solchen Nebenwirkungen gelitten haben, insbesondere wenn Sie älter sind.


Beenden Sie sofort die Behandlung mit Enantyum® beim ersten Auftreten von Hautausschlag, Blasen-/Geschwürbildung an Mund- oder Genital­schleimhaut oder einem anderen Zeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion (allergische Reaktion).


Bei der Behandlung mit NSAR wurde das Auftreten von Wasseransammlungen im Gewebe sowie Schwellungen (insbesondere an Knöcheln und Beinen), Bluthoch­druck und Herzmuskelschwäche beobachtet.


Die Anwendung von Arzneimitteln wie Enantyum® ist möglicher­weise mit einem geringfügig erhöhten Risiko verbunden, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.


Bei Patienten mit bestimmten Immunerkrankungen, die das Bindegewebe betref­fen (systemischer Lupus erythematodes oder Mischkollagenosen), können NSAR selten Fieber, Kopfschmerzen und Nackensteife hervorrufen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Ne­benwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

5. Wie ist Enantyum®aufzubewahren?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Beutel nach „verw. bis“ bzw. „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr ver­wenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Arzneimittel sollen nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

6. Weitere Informationen

Was Enantyum® enthält

Der Wirkstoff ist Dexketoprofen.

Ein Beutel enthält 25 mg Dexketoprofen als Dexketoprofen-Trometamol.


Die sonstigen Bestandteile sind Ammoniumglycyrrhizat (Ph. Eur.), Neohesperidindihydrochalcon, Chinolingelb (E 104), Zitronenaroma, Sucrose, Siliciumdioxid-Hydrat.

Wie Enantyum® aussieht und Inhalt der Packung

Enantyum® ist in Beuteln erhältlich, die zitronengelbe Granulatkörnchen beinhalten.

Enantyum® ist in Packungen mit 10, 30 und 50 Beuteln erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Laboratorios Menarini, S.A.

Alfons XII 587

08918 Badalona (Barcelona)

Spanien


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirt­schaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen


Deutschland

Enantyum 25 mg Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen in Beuteln

Belgien

Enantyum 25 mg granulés pour solution buvable

Dänemark

Enantyum

Estland

Ketesse

Finnland

Enantyum

Frankreich

Enantyum 25 mg granulés pour solution buvable

Griechenland

Viaxal 25 mg Κοκκία για πόσιμο διάλυμα

Irland

Enantyum 25 mg granules for oral solution

Island

Enantyum

Italien

Enantyum 25 mg granulato per soluzione orale

Lettland

Ketesse 25 mg granulas iekšķīgi lietojama šķīduma pagatavošanai

Litauen

Ketesse 25 mg granulės geriamajam tirpalui

Luxemburg

Enantyum 25 mg granulés pour solution buvable

Niederlande

Enantyum 25 mg Granulaat voor drank

Norwegen

Orodek

Österreich

Enantyum 25 mg – Granulat für orale Lösung

Polen

Ketesse SL

Portugal

Enantyum 25 mg granulado para solução oral

Schweden

Enantyum

Slowenien

Ketesse 25 mg zrnca za peroralno raztopino

Slowakei

Ketesse 25 mg gro por

Spanien (RMS)

Enantyum 25 mg granulado para solución oral

Tschechische Republik

Ketesse 25 mg granule pro přípravu roztoku k vnitřnímu užití

Ungarn

Enantyum 25 mg granulátum belsőleges oldathoz

Vereinigtes Königreich

Enantyum 25 mg granules for oral solution


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im .


Seite 11 von 11 19.10.2011