Enapril Stada 10 Mg
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zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 64876.00.00
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PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
PCX Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Protaminsulfat LEO Pharma 1400 Heparin-Antidot I.E./ml Injektionslösung und Infusionslösung (entsprechend 10 mg/ml)
Protaminsulfat
Bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch.
Die Packungsbeilage enthält wichtige Informationen zu Protaminsulfat LEO Pharma.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Das Arzneimittel wird gewöhnlich von einem Arzt oder von Pflegepersonal verabreicht. Wenn Sie Fragen zu dieser Packungsbeilage haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder einen Apotheker.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Protaminsulfat LEO Pharma und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Protaminsulfat LEO Pharma beachten?
3. Wie ist Protaminsulfat LEO Pharma anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Protaminsulfat LEO Pharma aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST Protaminsulfat LEO PharmaUND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Der Wirkstoff ist Protaminsulfat, das als Heparin-Antidot angewendet wird, um die Wirkung von Heparin und niedermolekularen Heparinen zu hemmen und deren Einfluss auf den Körper zu mindern.
Heparine werden angewendet, um die Blutgerinnung zu hemmen und können Blutungen verursachen.
Sie erhalten dieses Arzneimittel, um:
-
Blutungen zu stillen, die durch Heparin/niedermolekulares Heparin verursacht wurden,
-
starke Blutungen zu verhindern, wenn Sie mit Heparin/niedermolekularem Heparin behandelt wurden und bei Ihnen eine Operation durchgeführt wird,
-
die Wirkung von Heparin, das bei bestimmten Herzoperationen eingesetzt wird, aufzuheben.
2. WAS Müssen Sie vorDER ANWENDUNG VON Protaminsulfat LEO Pharma BEACHTEN?
Protaminsulfat LEO Pharma darf nicht angewendet werden:
-
wenn es bei Ihnen in der Vergangenheit nach der Anwendung von Protamin zu einer schweren allergischen Reaktion gekommen ist,
-
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen einen der sonstigen Bestandteile von Protaminsulfat LEO Pharma sind.
Informieren Sie bitte das Krankenhauspersonal, wenn Sie eine
der folgenden Fragen mit „Ja“ beantworten, auch wenn Sie die
Injektion bereits erhalten haben. Sprechen Sie bitte mit
Ihrembehandelnden Arzt, wenn Sie sich nicht
ganz sicher sind.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihr Pflegepersonal:
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wenn Sie schwanger sind oder stillen,
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wenn Sie an Diabetes leiden und mit Insulin (insbesondere Protamininsulin) behandelt werden,
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wenn Sie eine Fischallergie haben,
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wenn Sie ein Mann sind und unfruchtbar sind (nicht in der Lage Kinder zu zeugen) oder wenn bei Ihnen eine Durchtrennung der Samenleiter (Vasektomie) durchgeführt wurde (eine Operation, die einen Mann sterilisiert),
-
wenn Sie bereits einmal mit Protaminsulfat, Protamininsulin oder Protaminchlorid behandelt wurden.
Bei Anwendung von Protaminsulfat LEO Pharma mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder Ihren Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder Ihren Apotheker um Rat.
Es liegen keine Daten zur Anwendung von Protaminsulfat LEO Pharma bei schwangeren Frauen vor.
Protaminsulfat LEO Pharma sollte nur angewendet werden, wenn es zwingend erforderlich ist.
Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder Ihren Apotheker um Rat.
Es liegen keine Daten zur Anwendung von Protaminsulfat LEO Pharma bei stillenden Frauen vor.
Wenn die Behandlung mit Protaminsulfat LEO Pharma nötig ist, sollte das Stillen unterbrochen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Protaminsulfat LEO Pharma hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Protaminsulfat LEO Pharma
Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) pro 5 ml, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.
3. WIE IST Protaminsulfat LEO PharmaANZUWENDEN?
Ihr Arzt bestimmt, wieviel Protaminsulfat LEO Pharma Sie erhalten. Die Menge ist abhängig von den Ergebnissen Ihrer Blutgerinnungstests, anhand derer festgestellt wird, wie viel Heparin neutralisiert werden muss.
Protaminsulfat LEO Pharma ist für die intravenöse Anwendung vorgesehen und Sie erhalten es entweder als langsame Injektion (über etwa 10 Minuten) in eine Vene oder über einen „Tropf“.
Es kann sein, dass Sie weitere Dosen brauchen, insbesondere, wenn die Wirkung eines niedermolekularen Heparins aufgehoben werden muss oder wenn Ihre Operation länger dauert.
Sie erhalten pro Injektion über 10 Minuten nicht mehr als 5 ml Protaminsulfat LEO Pharma.
Wenn Sieeine größere Menge von Protaminsulfat LEO Pharma erhalten haben, als Sie sollten
Dies kann durch die Verlängerung der Blutgerinnungszeit die Blutgerinnung beeinträchtigen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt, das Pflegepersonal oder einen Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Protaminsulfat LEO Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Genaue Häufigkeitsangaben können nicht gemacht werden.
Die folgenden Nebenwirkungen treten häufiger auf und sind meistens leicht und vorübergehend:
-
Wärmegefühl und Gesichtsröte
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niedriger Blutdruck.
Weniger häufig auftretende Nebenwirkungen sind im Folgenden aufgelistet. Einige von Ihnen sind schwerwiegend:
-
anhaltender sehr niedriger Blutdruck mit verlangsamtem Herzschlag, Blaufärbung der Haut, Ohnmachtsanfall oder Kreislaufkollaps (vor allem wenn Protaminsulfat zu schnell injiziert wird)
-
Schwere allergische Reaktionen (z.B. schwere Atembeschwerden, pfeifender Atem, Schwellung von Gesicht und Lippen, Herzbeschwerden, Kreislaufkollaps)
-
hoher Blutdruck in den Lungengefäßen
-
Überempfindlichkeitsreaktionen, ähnlich der Nesselsucht oder starke Schwellung von Gesicht und Lippen
-
Übelkeit und Erbrechen
-
Rückenschmerzen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder einen Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIE IST Protaminsulfat LEO PharmaAUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett hinter "verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sofort nach Öffnen der Ampulle verwenden.
Nicht verwendete Lösung ist zu verwerfen.
6. WEITERE Informationen
Was Protaminsulfat LEO Pharmaenthält
Der Wirkstoff ist Protaminsulfat.
1 ml enthält 1400 Heparin-Antidot I.E. Protaminsulfat (entsprechend 10 mg),
5 ml enthalten 7000 Heparin-Antidot I.E. Protaminsulfat (entsprechend 50 mg).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumchlorid
Natriumhydroxid (zur pH-Wert Einstellung)
Salzsäure 32 % (zur pH-Wert Einstellung)
Wasser für Injektionszwecke
Wie Protaminsulfat LEO Pharmaaussieht und Inhalt der Packung
Dieses Arzneimittel ist eine Injektionslösung bzw. Infusionslösung.
Die Lösung ist eine klare, farblose Flüssigkeit in Ampullen zu je 5 ml in Packungen mit 5 oder 50 Ampullen.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
LEO Pharmaceutical Products
Industriparken 55
DK-2750 Ballerup
Dänemark
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
LEO Pharma GmbH
Frankfurter Str. 233
D-63263 Neu-Isenburg
Tel.: 06102-201 00
Fax: 06102-201 200
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im
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Bitte trennen Sie diesen Teil der Gebrauchsinformation ab und heben Sie ihn auf. Geben Sie dem Patienten den anderen Teil der Gebrauchsinformation.
Für medizinisches Fachpersonal
Protaminsulfat LEO Pharma 1400 Heparin-Antidot I.E./ml Injektionslösung und Infusionslösung (entsprechend 10 mg/ml)
1 ml enthält 1400 Heparin-Antidot I.E. Protaminsulfat (entsprechend 10 mg)
5 ml enthalten 7000 Heparin-Antidot I.E. Protaminsulfat (entsprechend 50 mg)
Detaillierte Informationen finden Sie in der Fachinformation.
Anwendungsgebiete: Protaminsulfat kann zur Neutralisierung der gerinnungshemmenden Wirkung von Heparin oder niedermolekularem Heparin (NMH) angewendet werden (siehe Fachinformation).
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Protaminsulfat wird langsamüber 10 Minuten intravenös injiziert oder kontinuierlich infundiert. Die höchste Dosis für einen Einzelbolus sollte 5 ml (7000 Heparin-Antidot I.E./50 mg) nicht überschreiten. Idealerweise richtet sich die Dosis nach den Ergebnissen von Gerinnungstests. Die aktivierte partiale Thromboplastinzeit (aPTT), aktivierte Gerinnungszeit (activated clotting time, ACT), Anti-Xa und Protamin-Titrationstests am Bett des Patienten sind für diesen Zweck geeignet. Koagulationstests werden üblicherweise 5-15 Minuten nach der Gabe von Protaminsulfat durchgeführt. Die Gabe weiterer Dosen kann notwendig sein, da Protaminsulfat schneller aus dem Blut entfernt wird als Heparin. Dies gilt vor allem für NMH. Da die Resorption von Heparin oder NMH nach subkutaner Injektion verzögert sein kann, kann die Gabe weiterer Dosen Protaminsulfat notwendig sein.
Neutralisierung von Heparin
1 ml Protaminsulfat LEO Pharma (10 mg Protaminsulfat) neutralisiert etwa 1400 I.E. Heparin. Aufgrund der relativ kurzen Halbwertszeit von intravenös gegebenem Heparin (30 Minuten bis 2 Stunden) sollte die Dosis von Protaminsulfat entsprechend der Zeit, die seit der intravenösen Gabe von Heparin vergangen ist, angepasst werden. Die der Menge von Heparin angepasste Protaminsulfat-Dosis sollte gesenkt werden, wenn die intravenöse Gabe von Heparin mehr als 15 Minuten zurückliegt.
Neutralisierung von niedermolekularem Heparin (NMH)
Die empfohlene Dosis beträgt gewöhnlich 1 ml Protaminsulfat LEO Pharma (10 mg Protaminsulfat) auf 1000 I.E. Anti-Xa NMH. Protaminsulfat neutralisiert die verschiedenen NMH in unterschiedlichem Maß; bei einer Überdosierung sind daher die Anweisungen der Hersteller des jeweils verwendeten NMH zu berücksichtigen. Protaminsulfat kann die Anti-Xa-Aktivität von NMH nur teilweise neutralisieren. Der Grad der Neutralisierung nimmt bei Anwendung höherer Dosen von Protaminsulfat als den empfohlenen nicht zu. Das Risiko einer unvollständigen Neutralisierung mit nur einer Protaminsulfat-Injektion besteht vor allem bei subkutan gegebenem NMH. Die Länge der Resorptionsphase am Ort der Injektion führt dann dazu, dass weiteres NMH in den Kreislauf gelangt (der so genannte „Depot-Effekt“). In diesen Fällen kann die wiederholte Anwendung von
Protaminsulfat notwendig sein oder Protaminsulfat kontinuierlich, langsam, intravenös infundiert werden. Bei der Berechnung der benötigten Protaminsulfat-Dosis bezogen auf die Zeit, die seit Gabe der letzten NMH-Dosis vergangen ist, ist auch die Halbwertszeit des NMH zu berücksichtigen.
Kardiopulmonale Bypass-Operationen
Es wird empfohlen, dass die Dosierung von Protaminsulfat durch Koagulationstests begleitet wird. Die aktivierte partiale Thromboplastinzeit (aPTT), aktivierte Gerinnungszeit (activated clotting time, ACT), Anti-Xa und Protamin-Titrationstests am Bett des Patienten sind für diesen Zweck geeignet. Koagulationstests werden üblicherweise 5-15 Minuten nach der Gabe von Protaminsulfat durchgeführt. Üblicherweise wird eine Dosis von 0,1 ml - 0,2 ml (1 - 2 mg) Protaminsulfat LEO Pharma je 100 Einheiten Heparin gegeben.
Bei Neugeborenen und Kindern wurden keine Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten erfasst. Es liegen keine Daten zur Anwendung von Protaminsulfat bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder Lebererkrankungen oder bei älteren Patienten vor.
Hinweise für die Handhabung/ Entsorgung
Sofort nach Öffnen der Ampulle verwenden.
Nicht verwendete Lösung ist zu verwerfen.
Nur klare Lösung ohne sichtbare Partikel verwenden. Nur unversehrte Ampullen verwenden.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
Protaminsulfat LEO Pharma kann als langsame intravenöse Infusion angewendet werden. In diesem Fall sollte Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml verwendet werden. Solche Mischungen nichtaufbewahren.
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