iMedikament.de

Erythro-Ct 1000 Mg Granulat

Document: 06.11.2014   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Erythro-CT 1000 mg Granulat

Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen Für Erwachsene und Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr Wirkstoff: Erythromycin (als Erythromycinethylsuccinat)

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist Erythro-CT 1000 mg und wofür wird es angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Anwendung von Erythro-CT 1000 mg beachten?

3.    Wie ist Erythro-CT 1000 mg anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Erythro-CT 1000 mg aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1. WAS IST Erythro-CT 1000 mg UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Erythro-CT 1000 mg ist ein Makrolid-Antibiotikum.

Erythro-CT 1000 mg wird angewendet zur Behandlung der folgenden Infektionen, die durch Erythromycin-empfindliche Krankheitserreger verursacht werden und einer oralen Behandlung zugänglich sind.

•    Entzündungen der tiefen Atemwege:

-    Akute bakteriell bedingte Verschlechterung einer chronischen Entzündung der Bronchien (akute bakterielle Exazerbation der chronischen Bronchitis)

-    Entzündungen der Lunge (Pneumonie)

insbesondere Legionellen-Pneumonie und Mykoplasmen-Pneumonie (spezielle Formen der Lungenentzündung) (siehe 2. unter „Besondere Vorsicht bei Einnahme von Erythro-CT 1000 mg ist erforderlich“).

•    Infektionen des Hals-, Nasen- und Ohrenbereichs:

-    Akute bakterielle Mittelohrentzündung

-    Akute bakterielle Entzündung der Nasennebenhöhlen - adäquat diagnostiziert

-    Akute bakterielle Entzündung des Rachenraumes (als Alternative zu Penicillin bei einer Penicillinallergie)

-    Akute bakterielle Mandelentzündung (als Alternative zu Penicillin bei einer Penicillinallergie)

•    Schwere Formen der Akne vulgaris (Entzündung der Haut im Bereich der Talgdrüsen)

•    Erysipel (Wundrose) (als Alternative zu Penicillin bei einer Penicillin-Allergie)

•    Scharlach (als Alternative zu Penicillin bei einer Penicillin-Allergie)

•    Bindehautentzündung (Einschlusskörperchen-Konjunktivitis) und Körnerkrankheit (Trachom), verursacht durch Chlamydia trachomatis

•    Diphtherie (auch zur Sanierung von Diphtheriebakterienträgern oder -ausscheidern)

•    Harnröhrenentzündung, verursacht durch Chlamydia trachomatis oder Ureaplasma urealyticum

•    Syphilis (Lues) im frühen Stadium, wenn andere, besser wirksame Antibiotika nicht gegeben werden können (z. B. Alternative bei Penicillin-Allergie)

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON Erythro-CT 1000 mg BEACHTEN?

Erythro-CT 1000 mg darf nicht angewendet werden

-    wenn Sie bereits früher mit Erythromycin oder mit anderen Makrolid-Antibiotika behandelt wurden und dabei Überempfindlichkeitsreaktionen auftraten.

-    bei Überempfindlichkeit gegen einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.

-    wenn Sie unter einer starken Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden (siehe auch „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Erythro-CT 1000 mg ist erforderlich“).

-    bei gleichzeitiger Einnahme mit Ergotamin oder Dihydroergotamin (Mittel, die Blutgefäße verengen).

-    bei einer angeborenen oder erworbenen QT-Intervallverlängerung.

-    bei Störungen des Elektrolythaushaltes und hier besonders bei einer Hypokaliämie und Hypomagnesiämie.

-    bei klinisch relevanten Herzrhythmusstörungen (z. B. ventrikuläre Arrhythmie) oder bei schwerer Herzinsuffizienz (NYHA IV).

-    bei gleichzeitiger Einnahme von Erythro-CT 1000 mg und bestimmten Arzneimitteln, da es zu QT-Intervallverlängerungen im EKG und unter Umständen zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Arrhythmien [Torsade de pointes]) kommen kann. Zu diesen Arzneimitteln zählen z. B.:

•    Antihistaminika (Mittel zur Behandlung von Allergien) wie Terfenadin oder Astemizol

•    Wirkstoffe wie Cisaprid (Mittel zur Anregung der Darmbewegung)

•    Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen)

•    Bestimmte Neuroleptika (Mittel zur Behandlung zerebraler Krämpfe)

•    Antiarrhythmika der Klassen IA und III

•    Tri- und tetrazyklische Antidepressiva (Mittel gegen Stimmungsschwankungen)

•    Antibiotika (einige Fluorchinolone, Imidazol-Antimykotika und Antimalariamittel)

•    Einige Mittel gegen Krebserkrankungen (z. B. Arsentrioxid)

•    Sonstige (z. B. Methadon und Budipin)

-    bei gleichzeitiger Einnahme von Simvastatin, Lovastatin oder Atorvastatin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette). Die Behandlung mit diesen Arzneimitteln muss während der Einnahme von Erythro-CT 1000 mg unterbrochen werden.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Erythro-CT 1000 mg ist erforderlich

Herzrhythmusstörungen

Erythro-CT 1000 mg kann vorübergehend eine bestimmte Veränderung des EKGs verursachen, die sehr selten zu einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung führen kann. Wenn Sie eine Frau oder ein älterer Patient sind, sind Sie möglicherweise empfindlicher für EKG-Veränderungen. Wenn die Durchblutung Ihres Herzmuskels beeinträchtigt ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie Erythro-CT 1000 mg anwenden, da dies das Risiko für Herzrhythmusstörungen

erhöhen kann.

Treten unter der Therapie Symptome wie Herzklopfen oder Herzrasen. Schwindel oder kurze Bewusstlosigkeit auf, die Zeichen von Herzrhythmusstörungen sein können. suchen Sie bitte umgehend Ihren Arzt auf. der entsprechende Untersuchungen (z. B. EKG und Bestimmung des QTc-Intervalls) durchführen wird.

Bei Risikofaktoren für Elektrolytstörungen wie Diuretika-/ Laxantienmedikation. Erbrechen. Durchfall. Anwendung von Insulin in Notfallsituationen. Nierenerkrankungen oder anorektischen Zuständen sind adäquate Laborkontrollen und ggf, ein entsprechender Elektrolytausgleich durchzuführen.

Allergische Reaktionen

Überempfindlichkeit und allergische Reaktionen (z. B. Hautausschlag) können schon nach der ersten Anwendung von Erythro-CT 1000 mg auftreten. Schwere allergische Sofortreaktionen mit Gesichts-. Gefäß- und Kehlkopfschwellungen (Ödeme) und Atemnot können sich sehr selten bis hin zum lebensbedrohlichen Schock (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen) entwickeln. In diesen Fällen muss Erythro-CT 1000 mg sofort abgesetzt und eine ärztliche oder notärztliche Behandlung (z. B. Schocktherapie) begonnen werden.

Erbrechen und Durchfall

Dieses Arzneimittel kann zu Erbrechen und Durchfall führen (siehe 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?"). In diesem Fall kann die Wirksamkeit von Erythro-CT 1000 mg_und/oder anderen von Ihnen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln (wie z. B. der so genannten "Pille") beeinträchtigt werden. Fragen Sie hierzu bei Bedarf Ihren Arzt oder Apotheker.

Schwere Durchfälle

Bei Auftreten von schweren. anhaltenden. manchmal blutig-schleimigen Durchfällen und krampfartigen Bauchschmerzen während oder bis zu 10 Wochen nach der Therapie suchen Sie bitte umgehend Ihren Arzt auf. weil sich dahinter eine ernst zu nehmende schwere Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann. die sofort behandelt werden muss. Präparate. die die Darmbewegung (Darmperistaltik) hemmen. dürfen nicht eingenommen werden.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion/Leberschäden

Erythro-CT 1000 mg darf bei Erkrankungen der Leber nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt. wenn Leberfunktionsstörungen vorliegen oder früher einmal vorlagen (siehe auch oben). Gelegentlich wurden erhöhte Leberenzymwerte beobachtet. Sehr selten wurden auch Hepatitis. Lebervergrößerung und Leberversagen beschrieben (siehe 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?"). Die Behandlung ist abzubrechen und ärztlicher Rat einzuholen. wenn sich Anzeichen und Symptome einer Lebererkrankung wie Inappetenz. Gelbsucht. Dunkelfärbung des Urins. Juckreiz oder Druckempfindlichkeit des Bauches entwickeln.

Eine länger dauernde Behandlung (2-3 Wochen) kann selten infolge einer Sensibilisierung (Antikörperbildung nach Kontakt mit dem Arzneistoff) zu einem Gallenstau in der Leber (intrahepatische Cholestase) bzw. zu einer Gelbsucht (cholestatischer Ikterus) mit z. T. kolikartigen Leibschmerzen. besonders bei schon vorher bestehender Leberschädigung. bei Wiederholungsbehandlungen und bei Allergikern. führen. Begleitsymptome eines Gallenstaus (Cholestase) können u. a. Brechreiz. Erbrechen. Hautreaktionen (Nesselsucht [Urtikaria]). Erhöhung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie). Fieber und Bauchkrämpfe sein.

Diese Reaktionen können schon bei Erstanwendung auftreten. Die Gefahr des Auftretens steigt durch eine wiederholte Anwendung bzw. bei einer länger als 10 Tage andauernden Therapie.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Zur Anwendung und Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion siehe 3. unter “Hinweise zur Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion”.

Entzündungen der Lunge (Pneumonie)

Bei der nicht im Krankenhaus erworbenen Pneumonie ist Erythro-CT 1000 mg wegen der häufigen Resistenz des Haupterregers nicht das Mittel der Wahl. Bei im Krankenhaus erworbenen Pneumonien sollte Erythro-CT 1000 mg nur in Kombination mit anderen Antibiotika verwendet werden. Fragen Sie hierzu bei Bedarf Ihren Arzt.

Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern

Bei Säuglingen und Kleinkindern sollte der empfohlene Dosisbereich, abhängig vom Krankheitsbild und -verlauf, genau eingehalten werden, damit keine Leberschädigung durch eine Überdosierung auftreten kann.

Es liegen Hinweise auf ein mögliches Risiko für die Ausbildung einer Einengung des Magenausgangs (Pylorusstenose) bei Säuglingen vor, die in den ersten Lebenswochen mit Erythromycin, dem Wirkstoff von Erythro-CT 1000 mg behandelt wurden. Die Eltern sollten vom Arzt über die klinischen Anzeichen einer Pylorusstenose informiert werden.

Langzeitanwendung oder Verwendung hoher Dosen:

Bei einer Behandlungsdauer länger als 3 Wochen wird eine regelmäßige Kontrolle des Blutbildes, der Leber- und Nierenfunktionswerte empfohlen.

Eine längerfristige und/oder wiederholte Anwendung von Erythro-CT 1000 mg kann zu einer Neuoder Zweitinfektion mit Erythromycin-unempfindlichen (resistenten) Bakterien oder Sprosspilzen führen.

Auf Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit solchen Erregern ist zu achten (Pilzbefall der Schleimhäute mit Rötung und weißlichen Belägen der Schleimhäute). Folgeinfektionen müssen entsprechend behandelt werden.

Informieren Sie auch Ihren Arzt,

-    wenn die Durchblutung Ihres Herzmuskels beeinträchtigt ist. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie Erythro-CT 1000 mg anwenden, da dies das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen kann.

-    wenn Sie an Myasthenia gravis leiden, einer seltenen Erkrankung, die eine Muskelschwäche verursacht. Wenn Sie unter der Behandlung mit Erythro-CT 1000 mg irgendeine Verstärkung der Krankheitszeichen Ihrer Myasthenia gravis bemerken, müssen Sie Erythro-CT 1000 mg sofort absetzen und sich in ärztliche Behandlung begeben.

-    wenn Sie gleichzeitig Statine (Arzneimittel zur Senkung Ihrer Blutfette) einnehmen, da es bei gleichzeitiger Einnahme mit Erythro-CT 1000 mg möglicherweise zu einem verstärkten Muskelabbau kommt. Bei gleichzeitiger Einnahme der Statine Simvastatin, Lovastatin oder Atorvastatin muss die Behandlung mit diesen Arzneimitteln während der Einnahme von Erythro-CT 1000 mg unterbrochen werden.

Kinder

Erythro-CT 1000 mg ist nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren. Hierfür stehen niedriger dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.

Bei Anwendung von Erythro-CT 1000 mg mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Wechselwirkungen von Erythro-CT 1000 mg mit anderen Arzneistoffen basieren hauptsächlich auf einer Beeinflussung des Stoffwechsels in der Leber. Häufiger Mechanismus ist hierbei die Blockierung des Multienzymsystems P-450 (spezielles Stoffwechselsystem) durch die Bildung einer stabilen chemischen Verbindung von Erythromycin mit diesem Enzymsystem.

Wechselwirkungen von Erythro-CT 1000 mg mit anderen Arzneimitteln

anderes Medikament

Folge der Wechselwirkung

Arzneimittel, die Sie nicht gleichzeitig einnehmen dürfen

Antiarrhythmika der Klasse Ia und III

Neuroleptika (Mittel zur Behandlung zerebraler Krämpfe)

Tri- und tetrazyklische Antidepressiva

Antibiotika (bestimmte Fluorchinolone, Imidazol-Antimykotika und Antimalariamittel)

einige Mittel gegen Krebserkrankungen (z. B. Arsentrioxid)

einige nicht-sedierende Antihistaminika (Mittel zur Behandlung von Allergien), z. B. Astemizol, Terfenadin, Ebastin

sonstige, z. B. Methadon, Budipin, Cisaprid (Mittel, das die Darmbewegung anregt), Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen)

Pentamidin (i.v. = intravenös) (Arzneimittel z. B. gegen eine spezielle Form der Lungenentzündung)/ Erythromycin (i.v.)

kardiale Reizleitungsstörungen und bestimmte Formen von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen (Torsade de pointes und andere ventrikuläre Arrhythmien), Herzstillstand, Tod

Daher dürfen Medikamente mit diesen Wirkstoffen während einer Behandlung mit Erythro-CT 1000 mg nicht angewendet werden

(siehe auch „Erythro-CT 1000 mg darf nicht angewendet werden“).

Ergotamin-Präparate (Mittel, die Blutgefäße verengen)

erhöhtes Risiko eines Vasospasmus und von Ischämien in den Extremitäten (gefäßverengende Wirkung mit Durchblutungsstörungen, besonders an Fingern und Zehen) und anderen Geweben einschließlich des Zentralnervensystems. Daher dürfen Medikamente mit diesen Wirkstoffen während einer Behandlung mit Erythro-CT 1000 mg nicht angewendet werden (siehe auch „Erythro-CT 1000 mg darf nicht angewendet werden“.).

Folgende Statine:

Lovastatin, Atorvastatin oder Simvastatin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette)

Auflösung quergestreifter Muskelfasern (Rhabdomyolyse).

Simvastatin, Lovastatin oder Atorvastatin dürfen während einer Behandlung mit Erythro-CT 1000 mg nicht angewendet werden (siehe auch „Erythro-CT 1000 mg darf nicht angewendet werden).

Arzneimittel, deren Dosis ggf. angepasst werden muss

Alfentanil (Narkosemittel)

Verstärkung der Wirkung und der

Alprazolam. Midazolam, Triazolam (Beruhigungs-/Schlafmittel)

Bromocriptin (Mittel zur Behandlung der Parkinsonschen Erkrankung)

Carbamazepin (Mittel zur Behandlung von epileptischen Krampfleiden)

Chinidin und Disopyramid (Arzneistoffe zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)

Ciclosporin A. Sirolimus und Tacrolimus (Arzneistoffe zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr)

Cilostazol (Mittel zur Behandlung der Schaufensterkrankheit/peripheren arteriellen Verschlusskrankheit)

Clozapin (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen)

Colchicin (Mittel zur Behandlung des akuten Gichtanfalls und zur Vorbeugung von den wiederkehrenden Attacken des Mittelmeerfiebers)

Digoxin (Arzneistoff zur Behandlung der Herzschwäche)

gerinnungshemmende Arzneistoffe vom Cumarintyp

(z. B. Warfarin oder Phenprocoumon)

Felodipin und Verapamil (Calciumantagonisten [Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck])

Methylprednisolon (entzündungshemmender Wirkstoff)

Nebenwirkungen dieser Medikamente. Auftreten von toxischen Nebenwirkungen (z. B. nierenschädigende Wirkung von Ciclosporin A -vor allem bei Nierenfunktionsschwäche).

Gegebenenfalls sollte die Konzentration im Blut kontrolliert und eine Dosisanpassung vorgenommen werden; dies gilt insbesondere für Carbamazepin, Clozapin, Phenytoin oder Valproinsäure.

Phenytoin und Valproinsäure (Mittel zur Behandlung von epileptischen Krampfleiden)

Sildenafil. Tardanafil. Vardenafil (Mittel zur Behandlung von Erektionsstörungen)

Vinblastin (Mittel zur Tumorbehandlung)

anderes Medikament

Folge der Wechselwirkung

Zopiclon (Schlafmittel)

Theophyllin (Asthmamittel)

•    Wirkungsverstärkung bzw. Auftreten toxischer Nebenwirkungen durch Theophyllin (Gegebenenfalls sollte die TheophyllinKonzentration im Blut kontrolliert und eine Dosisanpassung vorgenommen werden)

•    Verringerung der Erythromycin-Wirkung

Statine (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette)

Muskelabbau

Die oben unter "Arzneimittel, die Sie nicht gleichzeitg einnehmen dürfen“ genannten Statine Lovastatin, Atorvastatin und Simvastatin dürfen während einer Behandlung mit Erythro-CT 1000 mg nicht angewendet werden.

Andere Wechselwirkungen

Protease-Inhibitoren (Wirkstoffe gegen das AIDS-Virus), wie z. B. Ritonavir Cimetidin (Arzneistoff zur Senkung der Magensäureproduktion)

Hemmung des Abbaus von Erythromycin. Hierdurch erhöht sich die Gefahr von schweren Nebenwirkungen.

Omeprazol (Arzneistoff zur Senkung der Magensäureproduktion)

Deutliche Erhöhung der Arzneimittelkonzentration von Erythromycin und Omeprazol im Körper. Hierdurch erhöht sich die Gefahr von schweren Nebenwirkungen.

Bei Anwendung von Erythro-CT 1000 ms zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Nahrungsaufnahme hat keinen nachteiligen Einfluss auf die Aufnahme von Erythromycinethylsuccinat aus dem Magen-Darm-Kanal.

Schwangerschaft und Stillzeit

In Tierversuchen rief Erythromycin keine Missbildungen hervor. Es gibt keine entsprechenden kontrollierten Studien an Schwangeren. Nach Beobachtungsstudien am Menschen wurde jedoch über Fehlbildungen des Herz-Kreislauf-Systems berichtet, wenn die Schwangeren während der Frühschwangerschaft Erythromycin-haltige Arzneimittel eingenommen hatten. Bei Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.

Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Erythro-CT 1000 mg nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden.

Der Wirkstoff geht in die Muttermilch über und kann beim Säugling Magen-Darm-Störungen, wie z. B. Durchfälle, aber möglicherweise auch die Ausbildung einer Einengung des Magenausgangs (Pylorusstenose) verursachen.

Beim gestillten Säugling ist die Möglichkeit einer Antikörperbildung nach Kontakt mit dem Arzneistoff (Sensibilisierung) oder einer Sprosspilzbesiedlung (Hefen und hefeähnliche Pilze) nicht auszuschließen.

Sie sollten daher Erythro-CT 1000 mg in der Stillzeit nur anwenden, wenn Ihr Arzt eine Behandlung für unbedingt notwendig erachtet.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Nach den bisherigen Erfahrungen hat Erythro-CT 1000 mg vernachlässigbaren Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Jedoch kann das Auftreten von Nebenwirkungen die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen negativ beeinflussen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Erythro-CT 1000 mg

Jeder Dosierbeutel enthält 6,59 mmol (151,48 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Dieses Arzneimittel enthält Isomalt. Bitte nehmen Sie Erythro-CT 1000 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Hinweis für Diabetiker

Jeder Dosierbeutel enthält 2092 mg Isomalt, entsprechend 0,17 BE.

3. WIE IST Erythro-CT 1000 mg ANZUWENDEN?

Wenden Sie Erythro-CT 1000 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Für Kinder unter 14 Jahren oder bei einer Tagesdosis von weniger als 3 g Erythromycin stehen niedrigere Dosisstärken zur Verfügung.

Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr und Erwachsene mit einem Körpergewicht über 50 kg Die Tagesdosis für Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr und Erwachsene (ab 50 kg Körpergewicht) beträgt etwa (1,5)-2 g Erythromycin, aufgeteilt in 3-4 Einzelgaben.

Bei schweren Erkrankungen oder mäßig empfindlichen Keimen kann die Tagesdosis für Jugendliche ab 14 Jahre und Erwachsene auf ärztliche Anweisung bis auf das Doppelte erhöht werden.

Die maximale Tagesdosis für Jugendliche ab 14 Jahre und Erwachsene (über 50 kg Körpergewicht) beträgt 4 g Erythromycin, entsprechend 4 Beutel Erythro-CT 1000 mg pro Tag, aufgeteilt in 4 Einzelgaben.

Spezielle Dosierungsempfehlungen

Akute Gonokokken-Infektion (Tripper)

Die Tagesdosis beträgt 3 g Erythromycin, entsprechend 3 Beutel Erythro-CT 1000 mg pro Tag, aufgeteilt in 3 Einzelgaben über 7 Tage.

Der Erfolg einer Behandlung gegen Gonokokken sollte durch eine bakteriologische Kontrolluntersuchung 3-4 Tage nach Behandlungsende überprüft werden.

Syphilis (Lues) im frühen (primären) Stadium

Die Tagesdosis beträgt 3 g Erythromycin, entsprechend 3 Beutel Erythro-CT 1000 mg pro Tag, aufgeteilt in 3 Einzelgaben, über einen Zeitraum von 15 Tagen. Die Gesamtdosis sollte 45 g nicht unterschreiten. Sie kann bis auf 64 g erhöht werden.

Urethritis (Harnröhrenentzündung), verursacht durch Chlamydia trachomatis oder Ureaplasma urealyticum

Die Tagesdosis beträgt (2,5-)3 g Erythromycin, entsprechend 3 Beutel Erythro-CT 1000 mg pro Tag, aufgeteilt in 3 Einzelgaben, über einen Zeitraum von 7 Tagen.

Hinweise zur Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion bis zum Nierenversagen mit völlig gehemmter Harnproduktion sollte eine Tagesmaximaldosis von 2 g Erythromycin, entsprechend 2 Beutel Erythro-CT 1000 mg pro Tag für Jugendliche ab 14 Jahre und Erwachsene, nicht überschritten werden.

Erythromycin ist nicht durch Blutwäsche (Dialyse) aus dem Blut entfernbar. Falls Sie regelmäßig dialysiert werden, ist eine zusätzliche Dosis vor oder nach dem Dialysevorgang daher nicht erforderlich.

Art der Anwendung

Die Suspension kann während, vor oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Nahrungsaufnahme hat keinen nachteiligen Einfluss auf die Aufnahme von Erythromycinethylsuccinat aus dem Magen-Darm-Kanal.

Anleitung zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

Geben Sie den Beutelinhalt von Erythro-CT 1000 mg in genügend Wasser, Fruchtsaft oder Tee, rühren Sie um und trinken Sie diese Suspension sofort.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Behandlung wird von Ihrem Arzt festgelegt.

Bei bakteriellen Infektionskrankheiten richtet sich die Behandlungsdauer nach dem Verlauf der Erkrankung. Normalerweise ist eine Behandlungsdauer von 7-8 Tagen ausreichend. Im Interesse eines nachhaltigen Behandlungserfolges sollte Erythro-CT 1000 mg auch nach Abklingen der Krankheitserscheinungen unbedingt noch 2-3 Tage länger eingenommen werden.

Bei der Behandlung von Infektionen mit Beta-hämolysierenden Streptokokken (z. B. Mandel- und Rachenentzündung, Wundrose, Scharlach) ist aus Vorsorglichkeit eine Mindestbehandlungsdauer von 10 Tagen angezeigt, um Spätkomplikationen (z. B. rheumatisches Fieber, rheumatische Herzentzündung, bestimmte Nierenerkrankung [Glomerulonephritis]) vorzubeugen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Erythro-CT 1000 mg zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Erythro-CT 1000 mg angewendet haben als Sie sollten Bei einer geringen Überdosierung von Erythro-CT 1000 mg ist kaum mit Vergiftungserscheinungen zu rechnen. Es können Magen-Darm-Störungen in Form von Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, weichen Stühlen oder Durchfall sowie Hörverluste und Tinnitus auftreten (siehe 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).

Berichte über Vergiftungsfälle mit Erythromycin liegen bisher nicht vor.

Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung dennoch einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.

Wenn Sie die Anwendung von Erythro-CT 1000 mg vergessen haben

Wenn Sie Ihr Versehen noch am gleichen Tag bemerken, nehmen Sie die zu wenig eingenommene Arzneimenge noch am selben Tag nachträglich ein.

Bemerken Sie Ihr Versehen erst am nächsten Tag, so nehmen Sie nicht mehr Erythro-CT 1000 mg ein, sondern setzen Sie die Anwendung der gleichen Menge von Erythro-CT 1000 mg wie verordnet fort. Es kann erforderlich sein, die Behandlung dann um einen Tag zu verlängern. Sprechen Sie in solch einem Fall bitte mit Ihrem Arzt. Ein Gespräch mit Ihrem Arzt sollten Sie auch führen, wenn Sie mehrfach die Anwendung vergessen oder zu wenig eingenommen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Erythro-CT 1000 mg abbrechen

Wenn Sie die Behandlung vorzeitig beenden oder sie zeitweise unterbrechen, gefährden Sie den Behandlungserfolg.

Selbst bei einer spürbaren Besserung Ihres Befindens ist die Behandlung mit Erythro-CT 1000 mg unbedingt zu Ende zu führen, da nur so eine vollständige Beseitigung der Krankheitserreger gewährleistet ist. Sprechen Sie daher auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie eigenmächtig die Behandlung mit Erythro-CT 1000 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Erythro-CT 1000 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufig

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

nicht bekannt

(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Infektionen der Schleimhäute durch resistente Bakterien oder Pilze (z. B. orale und vaginale Candidose)

Erkrankungen des Immunsystems

allergische Reaktionen

allergisches Ödem/Angioödem, z. B. Gesichts-, Zungen-und

Kehlkopfschwellunge n mit Einengung der Atemwege (siehe 2. unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Erythro-CT 1000 mg ist erforderlich“)

Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktion bis hin zum

lebensbedrohlichen

Schock

(anaphylaktischer Schock) (siehe 2. unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Erythro-CT 1000 mg ist erforderlich“)

Psychiatrische Erkrankungen und Erkrankungen des Nervensystems

Demaskierung bzw. Verschlimmerung einer Myasthenia gravis, einer seltenen Erkrankung, die eine Muskelschwäche verursacht (siehe 2. unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Erythro-CT 1000 mg ist erforderlich“)

vorübergehende zentralnervöse Störungen wie Verwirrtheitszustände, Krampfanfälle, Halluzinationen, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und Schwindelgefühl

Augenerkrankungen

Sehstörungen, einschließlich Doppeltsehen und verschwommenem Sehen

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Ohrensausen (Tinnitus) und meist vorübergehende

Häufig

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

nicht bekannt

(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Hörverluste bzw. Taubheit.*

Herzerkrankungen

QT-Intervall-Verlängerung, gefährliche Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlag, ventrikuläre Arrhythmien [Torsade de pointes]) und Herzjagen (ventrikuläre Tachykardien), insbesondere bei Patienten, die bereits ein verlängertes QT-Intervall im EKG aufweisen oder bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln mit möglicher Auslösung von unregelmäßigem Herzschlag oder das QT-Intervall beeinflussenden Substanzen (siehe Tabelle

„W echselwirkungen von Erythro-CT 1000 mg mit anderen Arzneimitteln“ im Abschnitt 2)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Atemnot

(einschließlich.

asthmatischer

Zustände)

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Magen-DarmStörungen meist leichter Natur in Form von Appetitlosigkeit, Brechreiz, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit, Krämpfen, weichen Stühlen oder Durchfall. Bei empfindlichen Patienten können

spastischhypertrophische Pylorusstenose (Einengung des Magenausganges) bei Kindern,

Entzündung der

Bauchspeicheldrüse

(Pankreatitis)

schwere Schleimhautentzündung des Darmes

(pseudomembranöse Enterokolitis) (siehe 2. unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Erythro-CT 1000 mg ist erforderlich“)

Häufig

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

nicht bekannt

(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

besonders nach höheren Einzelgaben Übelkeit und Erbrechen auftreten.

Leber- und Gallenerkrankungen

Anstieg bestimmter Leberenzyme (Eiweißstoffe, die Stoffwechselvorgänge beschleunigen) als Ausdruck einer leichten

Leberzellschädigung

Gallestau in der Leber (intrahepatische Cholestase) und Gelbsucht (cholestatischer Ikterus) mit z. T. kolikartigen Leibschmerzen, insbesondere bei länger dauernder Therapie (2-3 Wochen) und besonders bei schon vorher bestehender Leberschädigung sowie bei Wiederholungsbehandlungen und bei Allergikern (siehe 2. unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Erythro-CT 1000 mg ist erforderlich“)

Leberentzündung (Hepatitis), Lebervergrößerung (Hepatomegalie) und Leberversagen (siehe 2. unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Erythro-CT 1000 mg ist erforderlich“)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Hautrötung, Juckreiz und Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung (urtikarielles Exanthem)

schwere allergische Hauterscheinungen mit Blasenbildung (Erythema exsudativum multiforme, StevensJohnson-Syndrom) oder schwere allergische Reaktion mit entzündlichen Veränderungen der Haut sowie Bläschenbildung der Schleimhäute des Mundes und der Geschlechtsorgane (toxisch-epidermale Nekrolyse) (vor allem bei Kindern aller Altersstufen)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelenkschwellungen

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Nierenentzündung

Häufig

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

nicht bekannt

(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

(interstitielle

Nephritis)

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Arzneimittelfieber

* Diese Störungen sind konzentrationsabhängig und treten eher bei Patienten mit stark eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion, bei hoher Dosierung oder bei Überdosierung auf.

Gegenmaßnahmen

Folgende sehr seltene Nebenwirkungen (nähere Erläuterungen zu diesen Nebenwirkungen siehe oben und im Abschnitt 2. unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Erythro-CT 1000 mg ist erforderlich“) können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt:

-    Schleimhautentzündung des Darmes mit anhaltenden schweren Durchfällen (pseudomembranöse Kolitis)

-    schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Gesichts-, Zungen- und Kehlkopfschwellungen mit Einengung der Atemwege)

-    schwere allergische Hauterscheinungen mit Blasenbildung

-    unerklärliche Muskelschmerzen, Schwäche oder dunkel gefärbter Urin, wenn Sie gleichzeitig ein Mittel zur Senkung der Blutfette einnehmen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    WIE IST Erythro-CT 1000 mg AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Dosierbeutel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 30 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Haltbarkeit nach Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung Die Suspension ist nach Herstellung sofort zu trinken!

6.    WEITERE INFORMATIONEN

Was Erythro-CT 1000 mg enthält Der Wirkstoff ist Erythromycin.

Jeder Dosierbeutel enthält 1000 mg Erythromycin (als Erythromycinethylsuccinat).

Die sonstigen Bestandteile sind:

6-O-a-D-Glucopyranosyl-D-glucitol-1-O-a-D-Glucopyranosyl-D-mannitol (1 : 1) (Syn. Isomalt), Natriumcitrat, Grenadine Aroma (Givaudan), Saccharin-Natrium, Macrogolstearat 2000.

Wie Erythro-CT 1000 mg aussieht und Inhalt der Packung Weißes Granulat

Erythro-CT 1000 mg ist in Packungen mit 12 und 20 Dosierbeuteln mit je 4 g Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

AbZ-Pharma GmbH Graf-Arco-Str. 3 89079 Ulm

Hersteller Merckle GmbH Ludwig-Merckle-Str. 3 89143 Blaubeuren

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im

August 2014

Versionscode: Z08

14