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Escitaferola 15 Mg Filmtabletten

Document: 06.12.2012   Gebrauchsinformation (deutsch) change




PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben



PCX Gebrauchsinformation: Information für Patienten



Escitaferola 15 mg Filmtabletten

Escitalopram


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.



Was in dieser Packungsbeilage steht


Was ist Escitaferola und wofür wird es angewendet?

Was sollten Sie vor der Einnahme von Escitaferola beachten?

Wie ist Escitaferola einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Escitaferola aufzubewahren?

Inhalt der Packung und weitere Informationen



1. WAS IST ESCITAFEROLA UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Escitalopram gehört zu einer Gruppe von Antidepressiva, die selektive Serotoninwiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) genannt werden. Diese Arzneimittel wirken auf das Serotonin-System im Gehirn, indem sie den Serotonin-Spiegel erhöhen. Störungen im Serotonin-System werden als ein wichtiger Faktor bei der Entstehung einer Depression und ähnlichen Erkrankungen angesehen.


Escitaferola wird angewendet zur Behandlung von




2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON ESCITAFEROLA BEACHTEN?



Escitaferola darf nicht eingenommen werden,



Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Escitaferola einnehmen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie


Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
Wenn Sie depressiv sind und/ oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.


Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,


Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.


Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörungen leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.


Symptome wie Ruhelosigkeit oder Schwierigkeiten, still zu sitzen oder still zu stehen, können ebenfalls während der ersten Wochen der Behandlung auftreten. Teilen Sie Ihrem Arzt sofort mit, wenn Sie solche Symptome bemerken.


Vorsicht ist geboten wenn Sie Escitaferola gleichzeitig mit Arzneimittel einnehmen die einen serotoninergen Effekt haben, wie Sumatriptan, andere Triptane, Tramadol oder Tryptophan. In seltenen Fällen kann es zu einem sog. „Serotonin Syndrom“ kommen. Dies tritt nicht nur dann auf, wenn gleichzeitig serotoninerge Arzneimittel eingenommen werden, sondern es wurde auch selten bei Patienten berichtet, die SSRIs einnahmen. Wenn bei Ihnen bei dieser Kombinationsbehandlung Symptome wie Fieber, Muskelzucken, Verwirrtheitsgefühl, Ruhelosigkeit, Schütteln oder Zittern auftreten, kontaktieren Sie Ihren Arzt. Wenn diese Symptome auftreten muss die Behandlung mit Escitaferola und serotoninergen Arzneimitteln sofort beendet werden und Ihr Arzt wird eine sogenannte symptomatische Behandlung beginnen.


Die Gleichzeitige Einnahme von Escitaferola und Johanniskrautpräparaten (Hypericum perforatum) sollte vermieden werden, da die Gefahr von Nebenwirkungen erhöht wird (siehe Abschnitt „Bei Einnahme von Escitaferola mit anderen Arzneimitteln“).


Wenn die Behandlung mit Escitaferola beendet wird, sollte die Dosierung über einen Zeitraum von 1 bis 2 Wochen kontinuierlich reduziert werden um mögliche Absetzsymptome zu vermeiden (siehe Abschnitt „Wie sollte Escitaferola eingenommen werden“).


Kinder und Jugendliche

Escitaferola sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen, wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut), aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Escitaferola verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Escitaferola verschrieben hat, und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Escitaferola einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Escitaferola in Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.



Einnahme von Escitaferola zusammen mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Nehmen Sie Escitaferola nicht ein, wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen einnehmen oder Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können, z.B. Antiarrhythmika der Klasse IA und III, Antipsychotika (z.B. Phenothiazin-Derivate, Pimozid, Haloperidol), trizyklische Antidepressiva, bestimmte antimikrobielle Mittel (z.B. Sparfloxacin, Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel wie insbesondere Halofantrin), bestimmte Antihistaminika (Astemizol, Mizolastin). Wenden Sie sich bei weiteren Fragen dazu an Ihren Arzt.


Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Escitaferola beeinflussen oder durch Escitaferola in der Wirkung beeinflusst werden. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:


Irreversible, nicht-selektive Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmer, Arzneimittel zur Behandlung von z. B. Depression) dürfen nicht zusammen mit Escitaferola eingenommen werden, da diese Kombination zu schweren Nebenwirkungen führen kann (einschließlich des sog. „Serotonin Syndroms“) (siehe „Escitaferola darf nicht eingenommen werden“ und „Nebenwirkungen“).
Wenn Sie eines dieser Arzneimittel eingenommen haben, müssen Sie mindestens 14 Tage warten bevor Sie mit der Einnahme von Escitaferola beginnen.
Wenn Sie die Einnahme von Escitaferola beenden müssen Sie mindestens 7 Tage warten bevor Sie mit der Einnahme eines dieser Arzneimittel beginnen.


Moclobemid enthaltende reversible, selektive MAO-A Hemmer (zur Behandlung von Depressionen) dürfen nicht gleichzeitig mit Escitaferola eingenommen werden (siehe „Escitaferola darf nicht eingenommen werden“).


Linezolid, ein Antibiotikum, darf nicht gleichzeitig mit Escitaferola eingenommen werden (siehe „Escitaferola darf nicht eingenommen werden“).


Irreversible MAO-B Hemmer, die Selegilin enthalten (zur Behandlung der Parkinson Erkrankung) dürfen nicht zusammen mit Escitaferola eingenommen werden. Sie erhöhen das Risiko von Nebenwirkungen, wie dem sog. „Serotonin Syndrom“ erhöhen (siehe „Escitaferola darf nicht eingenommen werden“.


Sumatriptan (ein Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), andere Triptane oder Tramadol (ein Schmerzmittel) können das Risiko von Nebenwirkungen wie dem sog. „Serotonin Syndrom“ erhöhen.


Antidepressiva (Trizyklika, SSRIs), Neuroleptika (antipsychotische Arzneimittel wie Phenothiazine, Thioxanthene und Butyprophenon), Mefloquin (ein Antimalariamittel), Bupropion (ein Arzneimittel zur Unterstützung bei der Rauchentwöhnung) und Tramadol (ein Schmerzmittel) wegen des Risikos einer herabgesetzten Krampfschwelle.


Lithium (zur Behandlung von bipolaren Störungen oder manischer Depression) und Tryptophan (ein diätetisches Ergänzungsmittel welches während des Stoffwechsels zu Serotonin umgebaut wird).


Johanniskraut (Hypericum perforatum), ein pflanzliches Präparat gegen Depression, kann die Gefahr von Nebenwirkungen erhöhen (siehe Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Escitaferola ist erforderlich“).



Es kann notwendig sein die Dosis von Escitaferola anzupassen, wenn gleichzeitig Flecainid, Propafenon und Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen), Desipramin, Clomipramin, Nortryptilin (Antidepressiva) und Risperidon, Thioridazin und Haloperidol (Antipsychotika) angewendet wird.



Einnahme von Escitaferola zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Escitaferola kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Escitaferola einzunehmen?“)


Wie bei vielen Arzneimitteln ist die Einnahme von Escitaferola zusammen mit Alkohol nicht ratsam, obwohl Wechselwirkungen zwischen Escitaferola und Alkohol nicht zu erwarten sind.



Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Stellen Sie sicher, dass Ihre Hebamme und/ oder Ihr Arzt/ Ihre Ärztin darüber informiert sind, dass Sie mit Escitaferola behandelt werden. Arzneimittel wie Escitaferola können, wenn Sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/ oder Ihren Arzt.


Sie sollten die Einnahme von Escitaferola nicht abrupt abbrechen. Wenn Sie Escitaferola während der letzten drei Monate Ihrer Schwangerschaft einnehmen, informieren Sie bitte Ihren Arzt da Ihr Baby nach der Geburt einige Symptome aufweisen kann. Diese Symptome treten in der Regel innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt Ihres Kindes auf. Diese Symptome können sein Schlafschwierigkeiten oder Probleme mit der Nahrungsaufnahme, Schwierigkeiten mit der Atmung, eine Blaufärbung der Haut oder zu hohe oder zu niedrige Körpertemperatur, Krankheitsgefühl, ständiges Schreien, Erbrechen, niedriger Blutzucker, steife oder schlaffe Muskulatur, Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit, Zittern, ängstliches/nervöses Zittern oder Krämpfe. Wenn Ihr Kind nach der Geburt eines dieser Symptome aufweist, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt, der Sie entsprechend beraten wird.


Stillzeit

Escitaferola gelangt in die Muttermilch. Deshalb besteht eine Gefahr von Auswirkungen auf den Säugling. Es wird deshalb empfohlen, dass Sie Ihr Kind nicht stillen, während Sie mit Escitaferola behandelt werden. Besprechen Sie Risiken und Nutzen mit Ihrem Arzt.


Fertilität

In Tierstudien wurde gezeigt, dass Citalopram, ein Arzneimittel das Escitalopram ähnlich ist, die Spermaqualität vermindern kann.

Theoretisch könnte dies die Fertilität beeinflussen; ein Einfluß auf die menschliche Fertilität wurde bisher jedoch nicht beobachtet.


Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, bis Sie wissen, wie Sie auf Escitaferola reagieren.

Führen Sie keine gefährlichen Arbeiten ohne sicheren Halt durch.



3. WIE IST ESCITAFEROLA EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie Escitaferola immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.


Wenn vom Arzt nicht anders verordnet ist die übliche Dosierung


Zur Behandlung von depressive Erkrankungen

Die empfohlene Dosis beträgt 10 mg einmal täglich. Abhängig von Ihrem Ansprechen auf die Behandlung kann die Dosis von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg pro Tag gesteigert werden.


Zur Behandlung von Panikstörung, mit oder ohne Agoraphobie

Die empfohlene Dosis in der ersten Behandlungswoche beträgt 5 mg einmal täglich, bevor sie auf 10 mg pro Tag erhöht wird. Abhängig vom Ansprechen auf die Behandlung kann die Dosis von Ihrem Arzt auf maximal 20 mg pro Tag weiter gesteigert werden.


Ältere Patienten (über 65 Jahren)

Die empfohlene Anfangsdosis von Escitaferola beträgt 5 mg einmal täglich. Die Dosis kann von Ihrem Arzt auf 10 mg pro Tag gesteigert werden.


Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren)


Escitaferola sollte nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren eingesetzt werden (siehe in Abschnitt 2. dieser Packungsbeilage „Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren“).


Patienten mit speziellen Risikofaktoren

Die Anfangsdosis für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte in den ersten 14 Tagen nicht mehr als 5 mg täglich betragen. Abhängig vom Ansprechen auf die Behandlung kann Ihr Arzt die tägliche Dosis auf bis zu 10 mg täglich erhöhen. Vorsicht und besonders vorsichtige Dosierungsanpassung sind bei Patienten mit schwerer eingeschränkter Leberfunktion geboten.


Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit leichter bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion nicht notwendig. Vorsicht ist jedoch geboten bei Patienten mit schwerer eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/ min).


Patienten, bei denen bekanntermaßen ein reduzierter Stoffwechsel über CYP2C19 (spezifisches Leberenzym) vorliegt, sollten mit einer Anfangsdosis von 5 mg täglich während der ersten 2 Wochen behandelt werden. Abhängig vom Ansprechen des Patienten kann die Dosierung auf 10 mg täglich erhöht werden.


Wie und wann ist Escitaferola einzunehmen?


Bitte nehmen Sie die Filmtabletten einmal täglich im Ganzen mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise 1 Glas Wasser) ein.

Escitaferola kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.


Wenn notwendig können die Tabletten in zwei Hälften geteilt werden. Legen Sie dazu die Tablette auf einen flachen Untergrund mit der Bruchkerbe nach oben. Die Tablette kann dann geteilt werden in dem Sie auf die Ränder der beiden Hälften drücken. Nutzen Sie dabei die Fingerspitzen wie in der Abbildung gezeigt.



Wie lange istEscitaferola einzunehmen?


Wie bei allen Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen und Panikstörungen kann es einige Wochen dauern (2 – 4 Wochen) bevor Sie eine Verbesserung spüren. Setzen Sie deshalb die Einnahme von Escitaferola fort, auch wenn es einige Zeit dauert, bis Sie eine Verbesserung Ihres Krankheitszustandes feststellen.


Verändern Sie nicht die Dosierung Ihres Arzneimittels, ohne vorher darüber mit Ihrem Arzt zu sprechen.


Bei der Behandlung von Panikstörungen, mit oder ohne Agoraphobie, wird die maximale Wirkung nach ungefähr 3 Monaten erreicht.


Die Gesamtdauer der Behandlung ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich und wird von Ihrem Arzt festgelegt. Bitte halten Sie sich an die Anweisungen, selbst wenn Sie sich besser oder frei von Symptomen fühlen, sonst kann es zu einer Verschlechterung oder Rückkehr der Erkrankung kommen.


Es wird empfohlen, dass die Behandlung noch mindestens 6 Monate fortgesetzt wird, nachdem Sie sich wieder gut fühlen.

Die Behandlung von Panikstörungen kann mehrer Monate dauern.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie das Gefühl haben die Wirkung von Escitaferola zu stark oder zu schwach ist.



Wenn Sie eine größere Menge von Escitaferola eingenommen haben, als Sie sollten


Wenn Sie eine größere Menge Escitaferola als verschrieben eingenommen haben, oder jemand anderes Ihr Arzneimittel aus Versehen eingenommen hat, verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt oder suchen Sie unverzüglich eine Notfallambulanz auf. Tun Sie dies auch dann, wenn Sie keine Beschwerden haben. Nehmen Sie die restlichen Tabletten sowie die Tablettenschachtel mit, selbst wenn diese leer ist.

Anzeichen einer Überdosierung können Schwindel, Zittern, Ruhelosigkeit, Schläfrigkeit, Ohnmacht, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe, Hypoventilation, Muskelschwäche, Anspannung oder Schmerzen, Unwohlsein, oder hohe Körpertemperatur (Rhabdomyolyse), Veränderungen im Flüssigkeits-/Salz-Haushalt des Körpers, Erbrechen und Krankheitsgefühl sein.



Wenn Sie die Einnahme von Escitaferola vergessen haben


Wenn Sie die Einnahme von Escitaferola vergessen haben, nehmen Sie Escitaferola wie gewohnt weiter ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge der verschriebenen Dosis ein.



Wenn Sie die Einnahme von Escitaferola abbrechen


Wenn Sie die Einnahme von Escitaferola beenden wollen, besprechen Sie dies im Vorfeld mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt muss eventuell notwendige Maßnahmen ergreifen. Setzen Sie das Arzneimittel nicht von sich aus ab ohne dies mit Ihrem Arzt zu besprechen. Wenn Ihre Behandlung beendet werden soll, wird Ihr Arzt die Dosis schrittweise über einige Wochen oder Monate reduzieren. Dies sollte die Möglichkeit von Absetzsymptomen verringern.


Wenn Sie die Einnahme von Escitaferola beenden, vor allem, wenn dies abrupt geschieht, werden Sie möglicherweise Absetzsymptome bemerken. Diese treten häufig auf, wenn die Behandlung mit Escitaferola beendet wird. Das Risiko dafür ist höher, wenn Escitaferola über einen längeren Zeitraum oder in hohen Dosen eingenommen wurde oder wenn die Dosis zu schnell verringert wird. Bei den meisten Patienten sind die Symptome leicht und verschwinden innerhalb von zwei Wochen von selbst. Bei einigen Patienten können sie jedoch auch mit starker Intensität oder über einen längeren Zeitraum auftreten (2 – 3 Monate oder länger). Wenn Sie schwerwiegende Absetzsymptome nach Beendigung der Escitaferola-Einnahme bemerken, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Er oder sie wird Sie vielleicht bitten, die Tabletten zunächst wieder einzunehmen und die Dosis dann langsamer zu verringern.


Absetzsymptome können sein: Schwindelgefühl (unsicheres Gefühl oder Gleichgewichtsstörungen), Nadelstich-ähnliche Empfindungen, brennende und (weniger häufig) Stromschlag-ähnliche Empfindungen (auch im Kopf), Schlafstörungen (lebhafte Träume, Albträume, Unfähigkeit zu schlafen), Angstgefühle, Kopfschmerzen, Unwohlsein (Übelkeit und/oder Erbrechen), Schwitzen (einschließlich Nachtschweiß), Gefühl der Ruhelosigkeit oder Aufgeregtheit, Zittern (Tremor), Gefühl der Verwirrtheit oder Desorientierung, Emotionalität oder Reizbarkeit, Durchfall (weiche Stühle), Sehstörungen, unruhiger oder pochender Herzschlag (Palpitationen).


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Nebenwirkungen treten in der Regel innerhalb der ersten oder zweiten Behandlungswoche auf und werden normalerweise weniger schwerwiegend oder weniger häufig im Laufe der Behandlung.


Bitte benachrichtigen Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung eine oder mehrere der folgenden Nebenwirkungen bemerken:


Gelegentlich:

Ungewöhnliche Blutungen, einschließlich Magen-Darm-Blutungen


Selten:

Wenn Sie Schwellungen der Haut, der Zunge, der Lippen oder des Gesichts bemerken

oder wenn Sie Schwierigkeiten haben zu atmen oder zu schlucken (allergische

Reaktion).

Wenn Sie hohes Fieber, Aufgeregtheit, Verwirrtheit, Zittern und plötzliche

Muskelzuckungen haben, können dies Anzeichen des selten auftretenden, so genannten „Serotonin-Syndroms“ sein.


Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, benachrichtigen Sie umgehend Ihren Arzt oder begeben Sie sich direkt in ein Krankenhaus:

Schwierigkeiten beim Wasserlassen

Krämpfe (Anfälle)

Gelbliche Verfärbung der Haut und des weißen Bereiches der Augen sind Anzeichen einer Leberfunktionsstörung/Hepatitis.


Schneller, unregelmäßiger Herzschlag, Ohnmacht. Dies können Symptome für eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung sein, die Torsade de Pointes genannt wird.


Zusätzlich zu den oben genannten wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:


Sehr häufig:

Unwohlsein (Übelkeit)


Häufig:

Angst, Unruhe, anormale Träume, Schlafschwierigkeiten, Schläfrigkeit, Schwindel, Hautreaktionen, wie Brennen, Prickeln, Jucken, Kribbeln ohne erkennbaren physiologischem Grund, Zittern, Gähnen.

Verminderte Libido, Orgasmusstörungen bei Frauen, Minderung des sexuellen Interesses, verzögerte Ejakulation und Erektionsstörungen bei Männern.

Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Mundtrockenheit.

Verstopfte oder laufende Nase (Sinusitis).

Vermehrtes Schwitzen.

Müdigkeit, Fieber.

Schmerzen in Muskeln und Gelenken.

Gewichtszunahme, verminderter oder gesteigerter Appetit.


Gelegentlich:

Unabsichtliches Zähneknirschen, Aufgeregtheit, Nervosität, Panikattacken, Verwirrtheitszustand.

Geschmacksstörungen, Schlafstörungen, Ohnmacht.

Nasenbluten.

Blutungen im Uterus, die nicht mit der Menstruationsblutung in Verbindung stehen, anormal schwere oder verlängerte Menstruationsblutung

Nesselausschlag (Urtikaria), Ausschlag, Juckreiz (Pruritus).

Haarausfall.

Schwellungen der Arme oder Beine.

Vergrößerung der Pupillen (Mydriasis), Verschwommensehen, Klingeln im Ohr (Tinnitus).

Beschleunigter Puls.

Gewichtsverlust.


Selten:

Aggressivität, Gefühl der Selbstentfremdung, Halluzinationen.

Verlangsamter Puls.


Häufigkeit nicht bekannt:

Manie.

Suizid- und Selbstverletzungsgedanken (siehe auch Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Escitaferola ist erforderlich“).

Bewegungsstörungen (unwillkürliche Muskelbewegungen).

Unfähigkeit still zu sitzen oder regungslos zu bleiben, Gefühl von Unruhe in Verbindung mit erhöhter Bewegung*

Absonderungen von Milch bei Frauen, die nicht stillen.

Schmerzhafte Erektion des Penis (Priapismus).

Blutungsstörungen einschließlich Haut- und Schleimhautblutungen (Ekchymosen) und niedriger Blutplättchen-Spiegel (Thrombozytopenie).

Veränderung des Herzrhythmus (die sogenannte „Verlängerung des QT-Intervalls“, eine im EKG sichtbare elektrische Aktivität des Herzens).


Plötzlicher Blutdruckabfall beim Aufstehen.

Herabgesetzte Natriumkonzentration im Blut (Anzeichen sind Unwohlsein mit

Muskelschwäche oder Verwirrtheit).

Anorexie*

Veränderung der ausgeschiedenen Urinmenge (unnormale Ausschüttung des antidiuretischen Hormons).

Unnormale Ergebnisse von Leberfunktionstests (vermehrte Anzahl von Leberenzymen im Blut).

Plötzliche Schwellungen der Haut oder Schleimhaut (Angioödeme)


Ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche wurde bei Patienten, die diese Art von Arzneimittel einnehmen, beobachtet *Diese Nebenwirkungen wurden für die Therapeutische Klasse der SSRIs berichtet.



Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5. WIE IST ESCITAFEROLAAUFZUBEWAHREN?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.


Nicht über 25°C lagern.


Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.



6. INHALT DER PACKUNG UND Weitere INformationen


Was Escitaferolaenthält


Der Wirkstoff ist Escitalopram.

Jede Filmtablette enthält 15 mg Escitalopram (als Oxalat)


Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Croscarmellose-Natrium, Talkum, Magnesiumstearat (Ph.Eur.).

Filmüberzug: Hypromellose 6cp, Macrogol 6000, Titandioxid (E 171).



Wie Escitaferolaaussieht und Inhalt der Packung


Ovale, bikonvexe, weiße Filmtablette (7,3 x 10,6 mm) mit der Prägung „E“ auf einer Seite und einer Bruchkerbe auf der anderen Seite sowie auf den Seitenrändern Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.


Escitaferola Filmtabletten sind in weißen PVC/PVDC/Aluminium-Blisterpackungen in Packungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.



Pharmazeutischer Unternehmer


Nucleus ehf.

Borgartuni 30

105 Reykjavik

Island



Hersteller


Actavis hf.

Reykjavikurvegur 78

220 Hafnarfjoerdur

Island


Actavis Ltd.

BLB016 Bulebel Industrial Estate

ZTN 3000 Zejtun

Malta


Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen


Deutschland: Escitaferola 15 mg Filmtabletten

Island: Escitaferola




Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt geändert im November 2012





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