Esomeprazol-Actavis 40 Mg Magensaftresistente Hartkapseln
GI-602-04/11
GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender
Esomeprazol-Actavis 40 mg magensaftresistente Hartkapseln
Wirkstoff: Esomeprazol
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Esomeprazol-Actavis und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Esomeprazol-Actavis beachten?
3. Wie ist Esomeprazol-Actavis einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Esomeprazol-Actavis aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Esomeprazol-Actavis und wofür wird es angewendet?
Esomeprazol-Actavis enthält einen Wirkstoff, der als Esomeprazol bezeichnet wird. Das Arzneimittel gehört zur Gruppe der so genannten "Protonenpumpenhemmer". Diese bewirken, dass sich die von Ihrem Magen produzierte Säuremenge verringert.
Esomeprazol-Actavis wird angewendet zur Behandlung der folgenden Erkrankungen:
- "Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)". Bei dieser Erkrankung gelangt Säure aus dem Magen in die Speiseröhre (die Verbindung zwischen Rachen und Magen). Dadurch kommt es zu Schmerzen, Entzündungen und Sodbrennen
- Geschwüre im Bereich des Magens und des oberen Teils des Darms, die mit dem Bakterium Helicobacter pyloriinfiziert sind. Wenn Sie an dieser Erkrankung leiden, verordnet Ihr Arzt Ihnen möglicherweise zusätzlich Antibiotika zur Behandlung der Infektion und um ein Abheilen des Geschwürs zu ermöglichen
- Magengeschwüre, die durch Arzneimittel hervorgerufen werden, die man als NSARs (nichtsteroidale Antirheumatika) bezeichnet. Esomeprazol-Actavis kann auch verwendet werden, um das Entstehen von Magengeschwüren zu verhindern, wenn Sie NSAR einnehmen
- Magensäureüberschuss, der durch eine Geschwulst im Pankreas (Zollinger-Ellison-Syndrom) verursacht wird
- zur Langzeitbehandlung nach Vorbeugung von erneuten Blutungen von Geschwüren durch intravenös gegebenes Esomeprazol.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Esomeprazol-Actavis beachten?
Esomeprazol-Actavis darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Esomeprazol, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 216) oder einen der sonstigen Bestandteile von Esomeprazol-Actavis sind (gelistet in Abschnitt 6: Weitere Informationen)
- wenn Sie allergisch gegen andere Protonenpumpenhemmer sind
- wenn Sie ein Arzneimittel einnehmen, das den Wirkstoff Nelfinavir enthält (zur Behandlung einer HIV-Infektion).
Nehmen Sie Esomeprazol-Actavis nicht ein, wenn einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme von Esomeprazol-Actavis mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Esomeprazol-Actavis ist erforderlich
Sie müssen vor der Einnahme von Esomeprazol-Actavis mit Ihrem Arzt oder Apotheker Rücksprache halten:
- wenn Sie schwere Leberfunktionsstörungen haben.
- wenn Sie schwere Nierenfunktionsstörungen haben.
Esomeprazol-Actavis kann die Symptome anderer Erkrankungen überdecken. Sprechen Sie daher umgehend mit Ihrem Arzt, wenn eines der nachfolgenden Symptome bei Ihnen vor oder während der Einnahme von Esomeprazol-Actavis auftritt:
- Sie verlieren aus keinem ersichtlichen Grund viel Gewicht und haben Probleme mit dem Schlucken
- Sie bekommen Bauchschmerzen oder Verdauungsstörungen
- Sie erbrechen Nahrung oder Blut
- Sie scheiden schwarzen Stuhl aus (blutige Faeces) oder haben Durchfall.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Ihnen Esomeprazol-Actavis zur Einnahme „nach Bedarf“ verschrieben wurde, Ihre Krankheitsanzeichen jedoch anhalten oder sich verändern.
Bei Einnahme von Esomeprazol-Actavis mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Dies ist wichtig, weil Esomeprazol-Actavis die Wirkweise einiger Arzneimittel beeinflussen kann, beziehungsweise weil einige Arzneimittel Einfluss auf die Wirkung von Esomeprazol-Actavis haben können.
Nehmen Sie Esomeprazol-Actavis nicht ein, wenn Sie ein Arzneimittel einnehmen, das den Wirkstoff Nelfinavirenthält (zur Behandlung einer HIV-Infektion).
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker mit, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Atazanavir (zur Behandlung einer HIV-Infektion)
- Ketoconazol, Itraconazol oder Voriconazol (zur Behandlung von Infektionen, die durch Pilze hervorgerufen werden)
- Citalopram, Imipramin oder Clomipramin (zur Behandlung von Depressionen)
- Diazepam (zur Behandlung von Angstzuständen, zur Entspannung von Muskeln oder bei Epilepsie).
- Phenytoin (angewendet bei Epilepsie). Wenn Sie Phenytoin einnehmen, muss Ihr Arzt besondere Kontrolluntersuchungen zu Beginn und am Ende der Einnahme von Esomeprazol-Actavis durchführen
- Arzneimittel, die zur Blutverdünnung angewendet werden, wie z.B. Warfarin. Ihr Arzt muss möglicherweise besondere Kontrolluntersuchungen zu Beginn und am Ende der Einnahme von Esomeprazol-Actavis durchführen
- Cisaprid (angewendet bei Verdauungsstörungen und Sodbrennen).
Wenn Ihnen Ihr Arzt die Antibiotika Amoxicillin und Clarithromycin zusammen mit Esomeprazol-Actavis zur Behandlung von Geschwüren verschrieben hat, die durch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pyloriverursacht sind, ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie zusätzlich einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Informieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme von Esomeprazol-Actavis, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie Esomeprazol-Actavis während dieser Zeit einnehmen dürfen.
Es ist nicht bekannt, ob Esomeprazol-Actavis in die Muttermilch übergeht. Daher sollten Sie Esomeprazol-Actavis nicht einnehmen, wenn Sie stillen.
Bei Einnahme von Esomeprazol-Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Ihre Kapseln mit Nahrung oder auf nüchternen Magen einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es ist unwahrscheinlich, dass Esomeprazol-Actavis Ihre Fähigkeit, Auto zu fahren oder Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Esomeprazol-Actavis
Esomeprazol-Actavis enthält Sucrose, eine bestimmte Zuckerart, Propyl‑4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 216) und Methyl‑4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 218):
- Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
- Parahydroxybenzoate können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
3. Wie ist Esomeprazol-Actavis einzunehmen?
Nehmen Sie Esomeprazol-Actavis immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Esomeprazol-Actavis wird für Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen.
- Wenn Sie dieses Arzneimittel über einen langen Zeitraum einnehmen, wird Ihr Arzt besondere Kontrolluntersuchungen durchführen (insbesondere, wenn Sie es länger als ein Jahr einnehmen).
- Falls Ihr Arzt Ihnen gesagt hat, dass Sie dieses Arzneimittel „nach Bedarf“ einnehmen sollen, müssen Sie ihn über mögliche Veränderungen Ihrer Beschwerden informieren.
Art der Anwendung
- Sie können Ihre Kapseln zu jeder Tageszeit einnehmen.
- Sie können Ihre Kapseln mit Nahrung oder auf nüchternen Magen einnehmen.
- Schlucken Sie Ihre Kapseln im Ganzen mit 1 Glas Wasser. Sie dürfen die Kapseln oder deren Inhalt nicht zerkauen, zermahlen oder zerdrücken. Das liegt daran, dass die Kapseln überzogene Kügelchen (so genannte Pellets) enthalten, die verhindern, dass das Arzneimittel im Magen durch die Säure zersetzt wird. Es ist daher wichtig, dass die Pellets nicht zerstört sind.
Bei Schwierigkeiten mit dem Schlucken der Kapsel
- Wenn Sie Schwierigkeiten beim Schlucken der Kapseln haben:
Öffnen Sie die Kapsel vorsichtig über 1 Glas mit stillem Wasser
(ohne Kohlensäure) und entleeren Sie den Inhalt der Kapsel (die Pellets) in das Glas. Verwenden Sie keine anderen Flüssigkeiten
Rühren Sie um. Trinken Sie die Flüssigkeit sofort oder innerhalb von
30 Minuten. Rühren Sie die Mischung unmittelbar vor dem Trinken immer um
Um sicherzustellen, dass Sie die gesamte Mischung getrunken haben, füllen Sie das Glas erneut halb mit Wasser und trinken Sie es aus. Die festen Bestandteile (Pellets) enthalten das Arzneimittel: zerkauen oder zerstoßen/zermahlen Sie diese nicht!
- Wenn Ihnen das Schlucken überhaupt nicht möglich ist, kann der Inhalt der Kapsel mit etwas Wasser gemischt und in eine Spritze gefüllt werden. Das Arzneimittel kann dann über einen Schlauch direkt in Ihren Magen gegeben werden (Magensonde).
Wie viel soll eingenommen werden?
- Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viele Kapseln Sie einnehmen sollen und für wie lange. Dies ist abhängig von der Art Ihrer Erkrankung und davon, wie gut Ihre Leberfunktion ist.
- Esomeprazol-Actavis ist in 2 Stärken erhältlich: Esomeprazol-Actavis 20 mg und Esomeprazol-Actavis 40 mg.
- Nachfolgend sind die üblichen Dosierungen angegeben.
Zur Behandlung von Sodbrennen aufgrund von gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD)
Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren:
- Wenn Ihr Arzt festgestellt hat, dass Ihre Speiseröhre leicht geschädigt ist, ist die übliche Dosis 1-mal täglich 40 mg Esomeprazol über einen Zeitraum von 4 Wochen. Ihr Arzt verordnet Ihnen möglicherweise die gleiche Dosis für 4 weitere Wochen, wenn Ihre Speiseröhre noch nicht wieder verheilt ist.
- Sobald die Speiseröhre verheilt ist, beträgt die übliche Dosis 1-mal täglich 1 Kapsel Esomeprazol-Actavis 20 mg.
- Wenn Ihre Speiseröhre nicht angegriffen ist, beträgt die übliche Dosis täglich 1 Kapsel Esomeprazol-Actavis 20 mg. Sobald die Erkrankung unter Kontrolle ist, wird Ihr Arzt möglicherweise anordnen, dass Sie Ihr Arzneimittel nach Bedarf einnehmen sollen, bis zu maximal 1 Kapsel Esomeprazol-Actavis 20 mg pro Tag.
- Wenn Sie schwere Leberfunktionsstörungen haben, wird Ihnen Ihr Arzt möglicherweise eine niedrigere Dosis verordnen.
Zur Behandlung von Geschwüren, die durch eine Infektion mit Helicobacter pylori verursacht werden, und zur Vorbeugung eines Rückfalls:
- Erwachsene ab 18 Jahren: die übliche Dosis beträgt 2-mal täglich 1 Kapsel Esomeprazol-Actavis 20 mg für eine Woche.
- Ihr Arzt wird Sie außerdem anweisen, Antibiotika namens Amoxicillin und Clarithromycin einzunehmen.
Zur Behandlung von Magengeschwüren, die durch nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) verursacht werden:
- Erwachsene ab 18 Jahren: die übliche Dosis beträgt 1-mal täglich 1 Kapsel Esomeprazol-Actavis 20 mg für 4 bis 8 Wochen.
Zur Vorbeugung von Magengeschwüren, wenn Sie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) einnehmen:
- Erwachsene ab 18 Jahren: die übliche Dosis beträgt 1-mal täglich 1 Kapsel Esomeprazol-Actavis 20 mg.
Zur Behandlung von Magensäureüberschuss, verursacht durch eine Geschwulst in der Bauchspeicheldrüse (Zollinger-Ellison-Syndrom):
- Erwachsene ab 18 Jahren: die übliche Dosis beträgt 2-mal täglich 40 mg Esomeprazol.
- Ihr Arzt wird die Dosis entsprechend Ihrem Bedarf anpassen und entscheiden, wie lange Sie das Arzneimittel einnehmen müssen. Die Maximaldosis beträgt 80 mg 2-mal täglich.
Zur Langzeitbehandlung nach Vorbeugung von erneuten Blutungen von Geschwüren durch intravenös gegebebes Esomeprazol:
Die übliche Dosis beträgt 1-mal täglich 40 mg Esomeprazol für 4 Wochen.
Wenn Sie eine größere Menge von Esomeprazol-Actavis eingenommen haben, als Sie sollten
Wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie die Einnahme von Esomeprazol-Actavis vergessen haben
- Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese, sobald Sie daran denken. Sollte es dann jedoch bald Zeit für Ihre nächste Dosis sein, lassen Sie die vergessene Dosis aus.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Esomeprazol-Actavis Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken, beenden Sie die Einnahme von Esomeprazol-Actavis und wenden Sie sich umgehendan einen Arzt:
– plötzlich auftretende pfeifende Atmung, Schwellungder Lippen, der Zunge und des Halses oder des Körpers, Hautausschlag, Ohnmacht oder Schluckbeschwerden(schwere allergische Reaktion)
– Hautrötung mit Blasenbildungoder Ablösen der Haut. Es können auch schwere Blasenbildung und Blutungen an den Lippen, den Augen, dem Mund, der Nase und den Geschlechtsorganen auftreten. Hierbei könnte es sich um ein „Stevens-Johnson-Syndrom“ oder eine „toxische epidermale Nekrolyse handeln
– gelbe Haut, dunkel gefärbter Urinund Müdigkeitkönnen Symptome sein, die auf Leberfunktionsstörungen hindeuten.
Diese Nebenwirkungen sind selten und treten bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000 auf.
Weitere Nebenwirkungen sind:
Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):
- Kopfschmerzen
- Auswirkungen auf Magen oder Darm: Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen
- Übelkeit oder Erbrechen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000):
- Schwellung der Füße und Fußknöchel
- Schlafstörungen (Schlaflosigkeit)
- Schwindel, Kribbeln/Missempfindungen, Müdigkeit
- Drehschwindel (Vertigo)
- Mundtrockenheit.
- veränderte Ergebnisse der Bluttests, mit denen die Leberfunktion geprüft wird
- Hautausschlag, Nesselsucht (Urtikaria) und Juckreiz.
Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000):
- Veränderungen des Blutbildes, wie z.B. Verminderung der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen oder der Blutplättchen. Dies kann zu Schwäche und blauen Flecken führen oder die Gefahr von Infekten erhöhen
- niedrige Natriumkonzentrationen im Blut. Dies kann zu Schwäche, Übelkeit/Erbrechen und Muskelkrämpfen führen.
- Erregung, Verwirrtheitszustände, Depressionen
- Geschmacksveränderungen
- Sehstörungen wie unscharfes Sehen
- plötzlich auftretende pfeifende Atmung oder Kurzatmigkeit/Atemnot (Bronchospasmus)
- Entzündung der Mundschleimhaut
- eine als „Soor“ bezeichnete Infektion, die den Magen-Darm-Trakt betreffen kann und von einem Pilz hervorgerufen wird
- Leberfunktionsstörungen, inklusive Gelbsucht, welche zu Gelbfärbung der Haut, Dunkelfärbung des Urins und Müdigkeit führen können
- Haarausfall (Alopezie)
- Hautausschlag durch Sonneneinstrahlung
- Gelenkschmerzen oder Muskelschmerzen
- generelles Unwohlsein und verminderter Antrieb
- vermehrtes Schwitzen.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000):
- Veränderungen des Blutbilds einschließlich Agranulozytose (Fehlen weißer Blutkörperchen)
- Aggressivität
- Sehen, Fühlen und Hören von Dingen, die nicht vorhanden sind (Halluzinationen)
- schwere Leberfunktionsstörungen, die zu Leberinsuffizienz/Leberversagen und Gehirnentzündung führen
- plötzliches Auftreten von schwerem Hautauschlag oder Blasenbildung oder Ablösen der Haut. Dies kann mit hohem Fieber und Gelenkschmerzen verbunden sein (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse)
- Muskelschwäche
- schwere Nierenfunktionsstörungen
- Vergrößerung der männlichen Brust.
In sehr seltenen Fällen kann Esomeprazol-Actavis die weißen Blutkörperchen beeinflussen und zu einer Immunschwäche führen. Wenn Sie eine Infektion mit Beschwerden wie Fieber und einem stark reduzierten allgemeinen Gesundheitszustand haben oder Fieber mit Beschwerden einer lokalen Infektion, wie Schmerzen im Nacken, Rachen, Mund oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen, müssen Sie sofortIhren Arzt aufsuchen. Er wird dann schnellstmöglich ein Fehlen an weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) durch einen Bluttest ausschließen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über die von Ihnen zurzeit eingenommenen Arzneimittel informieren.
Seien Sie nicht beunruhigt aufgrund der hier aufgeführten Nebenwirkungen. Möglicherweise tritt keine der genannten Nebenwirkungen bei Ihnen auf.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Esomeprazol-Actavis aufzubewahren?
- Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
- Nicht über 25°C lagern.
- In der Originalverpackung aufbewahren (Blisterpackung) bzw. das Behältnis fest verschlossen halten (Flasche), um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
- Sie dürfen Esomeprazol-Actavis nach dem auf der Faltschachtel oder Flasche oder Folie der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
- Nach dem Öffnen der Flasche sollen die Kapseln innerhalb von 3 Monaten verwendet werden.
- Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Esomeprazol-Actavis enthält
Der Wirkstoff ist Esomeprazol.
Jede Kapsel enthält 40 mg Esomeprazol (als Hemimagnesium 1 H2O).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselinhalt:
Zucker-Stärke-Pellets (Sucrose und Maisstärke)
Hypromellose
Dimeticon-Emulsion 35%, sie enthält Dimeticon, Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 216), Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.) (E 218), Sorbinsäure (Ph.Eur), Natriumbenzoat, Poly(oxyethylen)-20-sorbitanmonododecanoat, Alpha-Hydro-omega-(isooctylphenoxy)poly/oxyethylen ) und Propylenglycol)
Polysorbat 80
Mannitol (Ph.Eur.)
Glycerol(mono/di)acetatalkanoat (C16-C18)
Talkum
Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1)-Dispersion 30%, sie enthält ein Copolymer aus Methacrylsäure und Ethylacrylat, Natriumdodecylsulfat und Polysorbat 80)
Triethylcitrat
Macrogolglycerolstearate (300-4000) (Ph.Eur).
Kapselhülle:
Eisen (II,III)-oxid (E 172)
Schellack
Eisen (III)-hydroxid-oxid x H2O(E 172)
Titandioxid (E 171).
Gelatine
Wie Esomeprazol-Actavis aussieht und Inhalt der Packung
Esomeprazol-Actavis 40 mg Kapseln haben ein
opak-gelbes Oberteil und ein opak-weißes Unterteil. Oberteil und
Unterteil tragen jeweils den Aufdruck
„40 mg“ in schwarzer
Schrift.
Ihre Kapseln sind in folgenden Packungsgrößen erhältlich:
Flaschen mit 28, 30, 90 oder 98 Kapseln
Blisterpackungen mit 3, 7, 14, 15, 25, 28, 30, 50, 56, 60, 90, 98, 100 oder 140 Kapseln.
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76 – 78
220 Hafnarfjördur
Island
Mitvertrieb
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Elisabeth-Selbert-Str. 1
40764 Langenfeld
Telefon: 02173/1674 – 0
Telefax: 02173/1674 – 240
Hersteller
Ethypharm
Z.I.de Saint-Arnoult
28170 Châteauneuf-en-Thymerais – Frankreich
Ethypharm
Chemin de la Poudrière
76120 Grand-Quevilly - Frankreich
Famar l'Aigle
Zone industrielle N°1, Route de Crulai
61300 L'Aigle - Frankreich
Laphal Industries
248 avenue de la Victoire
13106 Rousset - Frankreich
Rottendorf Pharma
Zone industrielle N°2 de Prouvy - Rouvignies
1, rue de Nungesser
59121 Prouvy - Frankreich
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Deutschland Esomeprazol-Actavis 40 mg magensaftresistente Hartkapseln
Island Esomeprazol Actavis
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im April 2011
Esomeprazol 40 mg Hkps AS 06.04.2011 Seite 17 von 17
V003 Namensänderung