Eu-Med
ENR: 2104116 Eu-Med Stand: Juni 2012
Zul.-Nr.: 4116.00.00 Package Leaflet / OTC
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Eu-Med®
Tabletten mit 500 mg Phenazon
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes, Apothekers oder Ihrer Pflegefachkraft an.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre Pflegefachkraft. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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Wenn keine Besserung eintritt oder Sie sich gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht
Was ist Eu-Med und wofür wird es angewendet?
Was sollten Sie vor der Einnahme von Eu-Med beachten?
2.1 Nicht einnehmen
2.2 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
2.3 Wechselwirkungen
Wie ist Eu-Med einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Eu-Med aufzubewahren?
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was ist Eu-Med und wofür wird es angewendet?
Was ist Eu-Med?
Eu-Med ist ein Arzneimittel gegen Schmerzen und Fieber aus der Substanzgruppe der Pyrazolone.
Wofür wird es angewendet?
Eu-Med wird angewendet
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bei leichten bis mäßig starken Schmerzen
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bei Fieber
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zur akuten Behandlung der Kopfschmerzen bei Migräneanfällen mit und ohne Aura.
Wenn Sie sich nach der Einnahme nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Eu-Med beachten?
2.1 Nicht einnehmen
Sie dürfen Eu-Med nichteinnehmen
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wenn Sie allergisch gegen Arzneimittel der Wirkstoffgruppe Pyrazolone oder Pyrazolidine sind (Überempfindlichkeit z. B. gegen Metamizol- Propyphenazon-, Phenazon- oder Phenylbutazonhaltige Arzneimittel).
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wenn Sie allergisch gegen einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Eu-Med sind.
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wenn Sie einen genetisch bedingten Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel haben (Erbkrankheit mit der Gefahr einer Auflösung der roten Blutkörperchen).
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wenn Sie akute hepatische Porphyrie haben (Erbkrankheit mit Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffs).
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In Schwangerschaft und Stillzeit.
Da für die Anwendung von Eu-Med bei Säuglingen und Kindern bis 7 Jahren kein ausreichendes wissenschaftliches Erkenntnismaterial vorliegt, ist die Anwendung bei dieser Altersgruppe grundsätzlich nicht angezeigt.
2.2 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Ihrer Pflegekraft, bevor Sie Eu-Med einnehmen,
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wenn bei Ihnen bereits Blutbildschäden festgestellt wurden. Dann sollten Sie Eu-Med nur unter ärztlicher Überwachung des Blutbildes einnehmen.
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wenn Sie unter Allergien oder bestimmte Erkrankungen mit möglicher allergischer Ursache (auch in der Vorgeschichte) leiden. Sie neigen dann vermehrt zu einer Schockreaktion (plötzliches Kreislaufversagen) und dürfen Eu-Med deshalb nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden. Dies trifft besonders bei folgenden Allergien und Krankheiten zu:
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Asthma bronchiale (Atemnotanfälle durch Verengung der kleinsten Luftwege) und chronische (lang anhaltende) Entzündungen der Atemwege
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Schmerz- und Rheumamittel-Allergie (Analgetika-Intoleranz) oder Allergie gegen andere Arzneimittel
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Allergie gegen Lebensmittel, Konservierungsmittel, alkoholische Getränke
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Allergie gegen Pelze und Haarfarbstoffe.
Was ist bei Kindern zu beachten?
Kinder unter 7 Jahren dürfen Eu-Med nichteinnehmen.
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Da keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Schwangerschaft vorliegen und der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, dürfen Sie Eu-Med in der Schwangerschaft und Stillzeit nichteinnehmen.
Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?
In höherem Lebensalter sollte die Dosis vermindert werden. Lesen Sie dazu bitte Abschnitt 3.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Beim Auftreten entsprechender Nebenwirkungen (Siehe Kapitel 4, Nebenwirkungen) kann das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt im verstärkten Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
2.3 Wechselwirkungen
Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen, so dass ihre Wirkung dann stärker oder schwächer ist als gewöhnlich. Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Was ist zu beachten, wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen?
Wird Eu-Med über längere Zeit mit Substanzen wie z. B. Phenytoin, Carbamazepin, Barbituraten (Arzneimittel zur Beruhigung), Spironolacton oder Rifampicin eingenommen, kann die Wirkdauer des Wirkstoffes Phenazon verkürzt sein.
Wird Eu-Med gleichzeitig mit Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Cimetidin und/oder Disulfiram, sowie mit Propanolol (Betarezeptorblocker), mit Calcium-Antagonisten wie Verapamil oder Diltiazem, mit Antiarrhytmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) wie Amiodaron, oder mit oralen Arzneimitteln zur Empfangnisverhütung oder Ketonazol (ein Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen) eingenommen, so führt dies zu einer Verlangsamung des Abbaus und/oder der Ausscheidung von Phenazon. Dabei besteht die Möglichkeit eines Anstiegs der Konzentration von Phenazon im Blut.
Wird Eu-Med gleichzeitig mit Warfarin (Arzneimittelwirkstoff zur Blutverdünnung) eingenommen, wird die Wirkung des Warfarin verstärkt.
Was ist bei Einnahme von Eu-Med zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken zu beachten?
Während der Anwendung von Eu-Med sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
3. Wie ist Eu-Med einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Ihrer Pflegekraft getroffenen Absprache ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder Ihrer Pflegekraft nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wie und wie oft sollten Sie Eu-Med einnehmen?
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsenen und Jugendlichen über 15 Jahren
Die Einzeldosis beträgt 1 bis 2 Tabletten.
Diese Einzeldosis kann – soweit erforderlich – in Abständen von 4 bis 8 Stunden bis zu 4-mal täglich eingenommen werden.
Die maximale Tagesgesamtdosis sollte 8 Tabletten nicht überschreiten. Das entspricht 4000 mg Phenazon.
Kinder vom 7. bis 15. Lebensjahr
Die Einzeldosis beträgt ½ Tablette.
Diese Einzeldosis kann – soweit erforderlich – in Abständen von 4 bis 8 Stunden bis 4-mal täglich eingenommen werden.
Die maximale Tagesgesamtdosis sollte 2 ½ Tabletten nicht überschreiten. Das entspricht 1250 mg Phenazon.
Kinder unter 7 Jahren dürfen nicht mit Eu-Med behandelt werden.
Besondere Lebensumstände
In höherem Lebensalter, bei reduziertem Allgemeinzustand und bei eingeschränkter Leberfunktion sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte verzögert sein kann.
Die Einzeldosis ist daher auf 1 Tablette zu beschränken, das entspricht 500 mg des Wirkstoffs Phenazon.
Die Tagesgesamtdosis sollte 4 Tabletten (entsprechend 2000 mg Phenazon) nicht überschreiten.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten bitte mit ausreichen Flüssigkeit ein, vorzugsweise mit einem Glas Trinkwasser (200 ml).
Wie lange dürfen Sie Eu-Med einnehmen?
Phenazonhaltige Arzneimittel sollten ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 bis 4 Tage eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Eu-Med zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Eu-Med eingenommen haben als Sie sollten,benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Als Symptome einer Überdosierung können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Ferner kann es zu Zittern, Krampfanfällen, Sehstörungen, Hautausschlägen und Bewusstlosigkeit kommen.
Wenn Sie das Gefühl haben keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie keinesfalls selbst die Dosierung, sondern sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Eu-Med vergessen haben,nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein. Fahren Sie mir der Einnahme so fort, wie von Ihrem Arzt verordnet oder in dieser Dosierungsanleitung beschrieben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre Pflegekraft.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten oder unbekannt
Mögliche Nebenwirkungen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Gelegentlich:Hautveränderungen mit Rötung und Juckreiz, Entzündungen, Hautausschläge mit verschiedenen Erscheinungsformen, Knötchen, Bläschen und Nesselsucht.
Selten:Schwellungen mit Wasseransammlung; Hautausschläge bis hin zur Ablösung und Auflösung der Haut (fixe Exantheme, Urtikaria, in besonders seltenen Fällen: makulopapulöse Exantheme, Erythema multiforme, Erythema nodosum, angioneurotische Ödeme sowie toxische epidermale Nekrolyse); Entzündungen und Schwellungen der Schleimhäute, vor allem im Rachen
Blut und Immunsystem
Selten:Schwere allergische Sofortreaktion mit Schockanzeichen.
Sehr selten:Blutbildveränderungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre Pflegekraft. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.Bei Auftreten schwerer Nebenwirkungen soll Eu-Med nicht mehr eingenommen werden.
5. Wie ist Eu-Med aufzubewahren?
Aufbewahrungsbedingungen
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Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
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Nicht über 25 °C lagern.
Haltbarkeit
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Dieses Datum ist auf dem Blisterstreifen und der Faltschachtel nach <Verwendbar bis> (<Verw.bis>) angegeben. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arznrimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Eu-Med enthält
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Der Wirkstoff ist: Phenazon. 1 Tablette Eu-Med enthält 500 mg Phenazon.
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Die sonstigen Bestandteile sind: Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Talkum
Wie Eu-Med aussieht und Inhalt der Packung
Eu-Med Tabletten sind weiß und bikonvex. Sie haben Facetten, eine Bruchkerbe und eine Prägung.
Es gibt Packungen mit 10, 20 und 100 Tabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer
Zulassungsinhaber
Gebro Pharma GmbH
A-6391 Fieberbrunn, Österreich
Mitvertrieb
Strathmann GmbH & Co. KG
Postfach 610425
22424 Hamburg
Tel: 040/55 90 5-0
Fax: 040/55 90 5-100
Hersteller
Biokirch GmbH
Bei den Kämpen 11
21220 Seevetal
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2012.
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