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Fentanyl Hexal 0,1mg

Document: 23.03.2010   Fachinformation (deutsch) change

FACHINFORMATION


Fentanyl Hexal 0,1 mg



Fachinformation


1. Bezeichnung des Arzneimittels


Fentanyl Hexal 0,1 mg


Wirkstoff: Fentanyldihydrogencitrat


2. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht


Verschreibungspflichtig.

Betäubungsmittel.


3. Zusammensetzung des Arzneimittels


3.1 Substanz- oder Indikationsgruppe


Narkoanalgetikum


Arzneilich wirksamer Bestandteil


1 Ampulle mit 2 ml Injektionslösung enthält

Fentanyldihydrogencitrat 0,157 mg

entsprechend 0,1 mg Fentanyl


3.3 Sonstige Bestandteile

Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke


4. Anwendungsgebiete


- Narkoseprämedikation

- Neuroleptanalgesie und Neuroleptanästhesie

- als analgetische Komponente bei Anästhesien mit endotrachealer Intubation und Beatmung

- als Monoanästhetikum bei Allgemeinanästhesie

- zur Schmerzbehandlung in der Intensivmedizin


5. Gegenanzeigen


Fentanyl Hexal 0,1 mg darf nicht angewendet werden bei:


- bekannter Überempfindlichkeit gegen Fentanyl

- Epileptikern, bei denen eine intraoperative Herdlokalisation vorgenommen werden soll, da Fentanyl auch in gesunden Hirnarealen epileptische Potentiale elektrokortikographisch anzeigen kann.

Fentanyl Hexal 0,1 mg sollte nicht oder nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden bei:


- Bewusstseinsstörungen

- Störungen des Atemzentrums und der Hirnfunktion

- erhöhtem Hirndruck

- Hypotension bei Hypovolämie

- Bradyarrhythmien (zu langsamer, unregelmäßiger Herzschlag)

- Phäochromozytom

- Gallenwegserkrankungen

- obstruktiven und entzündlichen Darmerkrankungen

- Kindern unter 1 Jahr.


Bei Patienten mit früherem Drogenmissbrauch und –abhängigkeit ist eine besonders sorgfältige Abwägung von Nutzen und Risiko einer Behandlung mit Fentanyl Hexal 0,1 mg erforderlich.


Fentanyl Hexal 0,1 mg enthält 0,154 mmol (3,542 mg) Natrium pro ml, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“, solange die Dosiereinheit 6,5 ml nicht überschreitet.


Fentanyl Hexal 0,1 mg darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht gegeben werden. Die Anwendung von Fentanyl Hexal 0,1 mg während der Geburt wird nicht empfohlen, da Fentanyl die Plazenta passiert und beim Neugeborenen zu Atemdepression führen kann.

Fentanyl wird in die Muttermilch ausgeschieden. Daher sollte nach der Anwendung von Fentanyl Hexal 0,1 mg 24 Stunden nicht gestillt werden.


Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?


Hier ist die Dosis zu reduzieren (siehe Dosierungsanleitung).

Zur Anwendung bei Kindern unter 2 Jahren liegen keine ausreichenden Erkenntnisse vor.


6. Nebenwirkungen


Fentanyl führt dosisabhängig zu einer Atemdepression und kann eine Apnoe hervorrufen. Die Atemdepression kann länger anhalten als die analgetische Wirkung, sie kann außerdem postoperativ erneut auftreten.

Des weiteren kann es zu Laryngospasmus und in Einzelfällen zu Bronchospasmus kommen.

Neben Sedierung und Schwindel können Übelkeit und Erbrechen auftreten. In seltenen Fällen kann es zu zerebralen Krampfanfällen kommen.


Es kann zu verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie) bis hin zu Herzstillstand (Asystolie) und zu Blutdruckabfall besonders bei verminderter Blutmenge (Hypovolämie) kommen. Bradykardien können durch die Gabe von Atropin aufgehoben werden.

Orthostatische Regulationsstörungen sind möglich.


Die opiatspezifischen Wirkungen an der glatten Muskulatur können zu Verstopfung, Tonuserhöhung der ableitenden Harnwege und Blasenentleerungsstörungen (besonders bei Prostatahypertrophie) führen.

Es können erhöhte Skelettmuskelspannung (Rigor), insbesondere Thoraxsteife mit atmungshemmender Wirkung und Muskelzuckungen (Myoklonien) auftreten. Bei Rigor können Muskelrelaxantien gegeben werden.


Fentanyl bewirkt eine Pupillenverengung (Miosis) und kann Sehstörungen (verschwommenes Sehen) hervorrufen.


Schwitzen, Juckreiz und Nesselausschlag (Urticaria) sind weitere Nebenwirkungen.


Bei längerer, insbesondere wiederholter Anwendung kann eine Toleranzentwicklung eintreten. Die Entwicklung einer Abhängigkeit ist nicht auszuschließen.


Nach Beendigung länger dauernder Infusionen von Fentanyl Hexal 0,1 mg sind bei Kindern Bewegungsstörungen, außerordentliche Reizempfindlichkeit und opiatentzugsartige Symptome aufgetreten.


7. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln


Fentanyl Hexal 0,1 mg und andere Narkotika oder zentraldämpfende Arzneimittel und Alkohol verstärken sich gegenseitig in ihren Wirkungen.


Unter höheren Dosen von Fentanyl Hexal 0,1 mg kann die gleichzeitige Gabe von Lachgas und auch schon kleinerer Dosen von Diazepam zu einer Beeinträchtigung der Herz-Kreislauf-Funktion führen.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Fentanyl Hexal 0,1 mg und Midazolam kann es zu Blutdruckabfall kommen.


Die gleichzeitige Anwendung von Droperidol kann zu Blutdruckabfall führen, es ist aber auch Blutdruckanstieg beobachtet worden. Der Pulmonalarteriendruck kann vermindert sein. Außerdem können Zittern, Ruhelosigkeit und postoperative Episoden mit Halluzinationen auftreten.


Bei Vormedikation von Patienten mit MAO-Hemmern innerhalb der letzten 14 Tage vor der Opioid-Applikation sind lebensbedrohende Wechselwirkungen auf Zentralnervensystem, Atmungs- und Kreislauffunktionen mit Pethidin beobachtet worden und mit Fentanyl nicht auszuschließen.

Die vorherige Anwendung von Cimetidin kann zu erhöhten Fentanylplasmaspiegeln führen.


8. Warnhinweise


Keine.



9. Wichtigste Inkompatibilitäten


Fentanylhydrogencitrat ist inkompatibel mit Thiopental, Methohexital, Pentobarbital und Nafcillin.


10. Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben


1 ml Injektionslösung enthält 50 µg Fentanyl.


Fentanyl Hexal 0,1 mg wird in der Regel langsam i.v. appliziert und kann dafür mit isotonischer Natriumchloridlösung verdünnt werden. Fentanyl Hexal 0,1 mg kann auch i.m. angewandt werden.


Die Dosierung muss individuell nach Alter, Gewicht, Allgemeinzustand und Begleiterkrankungen, Begleitmedikation sowie Art des Eingriffs und der Anästhesie gewählt werden.


Für Erwachsene werden zur Orientierung die folgenden Dosierungen genannt:


Prämedikation

1 – 2 ml Fentanyl Hexal 0,1 mg (entsprechend 50 – 100 µg Fentanyl) i.m. 30 – 60 min vor dem chirurgischen Eingriff.


Analgetische Komponente bei Allgemeinanästhesie

Niedrige Dosis: 2 µg Fentanyl/kg KG

Fentanyl ist in niedriger Dosierung sehr gut geeignet zur Schmerzlinderung für kleine, aber sehr schmerzhafte chirurgische Eingriffe.


Mittlere Dosis: 2 – 20 µg Fentanyl/kg KG

Je umfangreicher die chirurgische Maßnahme, desto größer ist die erforderliche Dosis. Die Wirkdauer ist dosisabhängig.


Unter dieser Dosierung kommt es zu Atemdepression, die eine künstliche Beatmung während der Anästhesie sowie eine Überwachung der postoperativen Atemtätigkeit erforderlich machen. Bei Bedarf können bei Stressreaktionen oder sonstigen Anzeichen für ein Abklingen der Anästhesie als Erhaltungsdosis 0,5 – 2 ml Fentanyl Hexal 0,1 mg (entsprechend 25 – 100 µg Fentanyl) intravenös oder intramuskulär verabreicht werden.


Hohe Dosis: 20 – 50 µg Fentanyl/kg KG

Bei größeren und längeren chirurgischen Eingriffen haben durch Stress ausgelöste Reaktionen, die sich als Anstieg der Plasmakonzentrationen von Wachstumshormon, Katecholaminen, antidiuretischem Hormon und Prolactin manifestieren, negative Auswirkungen auf Zustand und Prognose des Patienten. Es hat sich gezeigt, dass Fentanyl in Dosen von 20 – 50 µg/kg KG Ausmaß und Folgen dieser Stressantwort abschwächt. Postoperativ sind nach Dosen dieser Höhe wegen der längeren Atemdepression ausreichende Beatmung und Überwachung unerlässlich. Bei Bedarf kann entsprechend den individuellen Erfordernissen eine Erhaltungsdosis im Bereich von 25 µg Fentanyl bis zur Hälfte der Initialdosis unter Berücksichtigung des voraussichtlichen Operationsendes verabreicht werden.


Analgetische Komponente bei Regionalanästhesie

1 – 2 ml Fentanyl Hexal 0,1 mg (entsprechend 50 – 100 µg Fentanyl) intramuskulär oder langsam intravenös über 1 – 2 min, falls zusätzlich eine analgetische Maßnahme erforderlich ist.


Monoanästhetikum bei Allgemeinanästhesie

50 – 100 µg Fentanyl/kg KG, wenn die Minderung operationsbedingter Stressreaktionen besonders wichtig ist. Der Einsatz weiterer Anästhetika ist bei diesem Regime, das Sauerstoffbeatmung und Gabe eines Muskelrelaxans einschließt, nicht erforderlich. In Einzelfällen können zur maximalen Abschirmung bis zu 150 µg Fentanyl/kg KG erforderlich sein.


Fentanyl wird für herzchirurgische und andere, ähnlich ausgedehnte Eingriffe bei solchen Patienten eingesetzt, bei denen eine Erhöhung des myokardialen Sauerstoffverbrauchs vermieden werden muss.


In der Intensivmedizin

Bei der Anwendung in der intensivmedizinischen Schmerztherapie muss die Dosierung individuell eingestellt werden.

Dosierung bei Kindern

Bei Kindern von 2 - 12 Jahren wird zur Einleitung und Aufrechterhaltung einer Narkose eine auf 2 - 3 µg Fentanyl/kg KG reduzierte Dosis empfohlen.


Dosierung bei älteren und geschwächten Patienten

Die initiale Dosis sollte bei älteren sowie bei geschwächten Patienten reduziert werden. Die Höhe dieser Initialdosis sollte in die Berechnung der weiteren Einzeldosen eingehen.

Dosierung bei Patienten mit chronischer Opioideinnahme

Bei Patienten mit chronischer Opioidmedikation oder einem anamnestisch bekannten Opiatmissbrauch kann eine Erhöhung der Dosis erforderlich sein.


Dosierung bei Patienten mit Begleiterkrankungen

Bei Patienten mit einer der folgenden Erkrankungen sollte die beabsichtigte Gesamtdosis vorsichtig titrierend gegeben werden:


- nicht kompensierte Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)

- Lungenerkrankungen, vor allem solche mit verminderter Vitalkapazität

- Alkoholkrankheit

- eingeschränkte Leberfunktion

- eingeschränkte Nierenfunktion


Bei diesen Patienten ist auch eine länger andauernde postoperative Überwachung angezeigt.


Hinweise:

Fentanyl Hexal 0,1 mg kann mit isotonischer Natriumchloridlösung oder Glukoselösung 5 % gemischt werden. Solche Lösungen sind mit handelsüblichen Infusionssets aus Kunststoff kompatibel. Diese sollten nach 24 Stunden ausgewechselt werden.



11. Art und Dauer der Anwendung


Siehe Ziffer 10


12. Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel


Symptome einer Überdosierung


Atemdepression, die alle Grade annehmen kann, von Bradypnoe (verlangsamte Atmung) bis zur Apnoe (Atemstillstand), Blutdruckabfall, Kreislaufversagen, Koma.


Therapiemaßnahmen bei Intoxikationen


Bei Ateminsuffizienz oder Apnoe muss die Sauerstoffzufuhr gewährleistet werden, eine assistierte/kontrollierte Beatmung kann erforderlich werden.

Ein Opiatantagonist wie Naloxon kann bestimmungsgemäß zur Kontrolle der Atemdepression eingesetzt werden, stellt jedoch keinen Ersatz für andere symptomatische Sofortmaßnahmen dar. Da die Atemdepression länger anhalten kann als die Wirkung des Antagonisten, kann dessen wiederholte Gabe erforderlich werden.


Durch Muskelrigidität bedingte Beatmungsprobleme lassen sich durch Injektion von peripher wirkenden Muskelrelaxantien vermindern bzw. beseitigen.

Der Patient sollte im Verlauf unter intensiver Beobachtung bleiben; auf normale Körpertemperatur und eine ausgeglichene Flüssigkeitsbilanz ist zu achten. Bei schwerer oder persistierender Hypotonie besteht die Möglichkeit einer Hypovolämie, die durch parenterale Flüssigkeitszufuhr ausgeglichen werden kann.


13. Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften, Pharmakokinetik, Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutische Verwendung erforderlich sind


13.1 Pharmakologische Eigenschaften:


Fentanyl ist ein analgetisch und sedativ wirkendes Opioid mit µ-agonistischen Eigenschaften, das auch eine dem Morphin entsprechende Affinität zu den d- und k-Rezeptoren besitzt.

Fentanyl zeichnet sich durch sehr geringe Herz-Kreislauf-Belastung aus und unterdrückt in höheren Dosen stressinduzierte hormonale Veränderungen. Ein Blutdruckanstieg als Folge intraoperativer Schmerzreize ist jedoch nicht völlig auszuschließen. 100 µg Fentanyl sind äquianalgetisch zu etwa 10 mg Morphin. Obwohl die Wirkung schneller einsetzt, wird der maximale analgetische und atemdepressorische Effekt erst nach mehreren Minuten erreicht. Üblicherweise beträgt die Dauer der analgetischen Wirkung nach intravenöser Injektion eines Bolus von bis zu 100 µg etwa 30 min.


Abhängig von Dosis und Injektionsgeschwindigkeit kann Fentanyl muskulösen Rigor, Euphorie, Miosis und Bradykardie auslösen. Serumanalysen und intradermale Tests auf Histamin haben beim Menschen – ebenso wie In-vivo-Tests beim Hund – gezeigt, dass eine klinisch relevante Histaminausschüttung unter Fentanyl ein seltenes Ereignis ist.


Alle Effekte von Fentanyl sind durch einen Opiatantagonisten wie Naloxon reversibel.


13.2 Toxikologische Eigenschaften


Akute Toxizität


S. Punkt 4.9 Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel.


Chronische Toxizität


S. Punkt 4.8 Nebenwirkungen


Mutagenes und tumorerzeugendes Potential


Die Mutagenitätsprüfung von Fentanyl in Bakterien und im Nager in vivoverlief negativ. In vitro an Säugerzellen zeigte Fentanyl, wie andere Opiat-Analgetika auch, mutagene Wirkungen. Ein mutagenes Risiko für die therapeutische Anwendung erscheint zweifelhaft, da Effekte erst in sehr hohen Konzentrationen auftraten.

Langzeituntersuchungen am Tier zum tumorerzeugenden Potential von Fentanyl wurden nicht durchgeführt.


Reproduktionstoxikologie


Bei Versuchen an Ratten konnte eine Beeinträchtigung der weiblichen Fertilität und ein embryozider Effekt nachgewiesen werden. Hinweise auf teratogene Effekte liegen liegen nicht vor. Da keine vergleichbaren Studien (Untersuchungen) für den Menschen vorliegen, sollte Fentanyl während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Fentanyl Hexal 0,1 mg wird in die Muttermilch ausgeschieden. Die hierbei erreichten Konzentrationen liegen immer höher als die maternalen Serumwerte.

13.3 Pharmakokinetik


Fentanyl ist als schwache Base bei physiologischem pH gut wasser- und lipidlöslich. Der Verlauf der Fentanyl-Plasmakonzentration lässt sich am ehesten als Drei-Kompartiment-Modell beschreiben. In einer kurzen Distributionsphase verteilt sich Fentanyl rasch auf das gesamte Blutvolumen. Die Verteilungshalbwertszeit nach i.v. Injektion beträgt ca. 10 min.

In gut durchbluteten Geweben wie Lunge, Nieren und Gehirn werden schnell hohe Fentanylkonzentrationen erreicht. Die Lunge wirkt bei den ersten Passagen als wichtiges Speicherorgan. Die nachfolgende langsame Verteilungsphase beruht auf einer allmählichen Entleerung des Lungenpuffers und der Verteilung auf weniger gut durchblutete Organe. Fentanyl kumuliert langsam im Skelettmuskel und noch langsamer im Fettgewebe, von wo aus der Wirkstoff allmählich in den Kreislauf abgegeben wird. Bis zu 80 % des Wirkstoffes werden an Plasmaproteine gebunden. Die Bindungskapazität nimmt bei zunehmender Ionisierung des Fentanylsalzes ab. pH-Änderungen können die Verteilung zwischen Plasma und zentralem Nervensystem verändern. Fentanyl wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert, vorwiegend durch N-Dealkylierung. Die Aussscheidung erfolgt vorwiegend renal, wobei weniger als 10 % unverändert ausgeschieden werden. Ca. 9 % der Dosis finden sich, vorwiegend in Form von Metaboliten, im Stuhl.

Die Eliminationshalbwertszeit von Fentanyl variiert mit der Größe des Eingriffs und wurde bei chirurgischen Patienten mit 3 bis 12 Stunden bestimmt.


Sonstige Hinweise


Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?


Die Vitalfunktionen sind routinemäßig zu überwachen. Dies gilt auch postoperativ insbesondere im Hinblick auf das Risiko einer erneut auftretenden Atemdepression. Das entsprechende Notfallinstrumentarium ist bereitzuhalten.


Siehe Abschnitt 5 (Gegenanzeigen) und Abschnitt 6 (Nebenwirkungen).


15. Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre (36 Monate)


Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung wurde für 48 Stunden bei 22°C nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden.

Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich. Sofern die Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt, ist diese nicht länger als 24 Stunden bei 2°C bis 8°C aufzubewahren.


Falls nur ein Teil der Injektionslösung verbraucht wurde, restliche Injektionslösung verwerfen.


16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise


Ampullen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht über 25 °C lagern bzw. aufbewahren.


16a. Entsorgung (Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung von nicht verwendeten Arzneimitteln)


Keine.


17. Darreichungsformen und Packungsgrößen

Originalpackungen mit 5 und 10 Ampullen zu je 2 ml Injektionslösung.

Anstaltspackungen mit 50 (5 x 10) Ampullen.

mit 100 (10 x 10) Ampullen.


18. Stand der Information

März 2010


19. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers


Antigen Pharmaceuticals Ltd.

Roscrea

Irland

Tel: 00353-505-21122

Fax: 00353-505-22221


Mitvertreiber:

HEXAL AG

Industriestr. 25

83607 Holzkirchen


Mitvertreiber:

Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH

Werksweg 2

92551 Stulln


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