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Fosinopril Basics 20 Mg Tabletten

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Fachinformation

FOSINOPRIL BASICS 10 mg Tabletten

FOSINOPRIL BASICS 20 mg Tabletten



1. Bezeichnung deR Arzneimittel


FOSINORPIL BASICS 10 mg
Tabletten


FOSINORPIL BASICS 20 mg
Tabletten


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


FOSINORPIL BASICS 10 mg
Tabletten:

Eine Tablette enthält 10 mg
Fosinopril-Natrium


FOSINORPIL BASICS 20 mg
Tabletten:

Eine Tablette enthält 20 mg
Fosinopril-Natrium


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1


3. Darreichungsform


Tabletten


FOSINORPIL BASICS 10 mg
Tabletten:

Weiße, ovale Tabletten, die auf der einen Seite mit “F” und “10” und einer Trennlinie dazwischen geprägt sind, und auf der anderen Seite eine Bruchrille tragen


FOSINORPIL BASICS 20 mg
Tabletten:

Weiße Oblongtabletten, die auf der einen Seite mit “F” und “20” und einer Trennlinie dazwischen geprägt sind, und auf der anderen Seite eine Bruchrille tragen


Klinische Angaben


Anwendungsgebiete


Essentielle Hypertonie.

Herzinsuffizienz- zusätzlich zu Diuretika- und insbesondere bei schwerer Herzinsuffizienz auch zu Digitalis.


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Hinweis

Insbesondere bei Patienten mit einem Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z.B. Erbrechen/Diarrhö, Diuretika-Therapie), Herzinsuffizienz, schwerer Hypertonie kann es zu Beginn der Therapie mit FOSINORPIL BASICS zu einem übermäßigem Blutdruckabfall kommen.


Falls möglich, sollte ein Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel vor Beginn der Therapie mit FOSINORPIL BASICS ausgeglichen bzw. eine bestehende Diuretika-Therapie reduziert oder ggf. abgesetzt werden (Bei Patienten mit Herzinsuffizienz ist dies allerdings gegen das Risiko einer Volumenüberlastung abzuwägen).


Bei diesen Patienten ist die Therapie mit der geringsten Einzeldosis von
5 mg Fosinopril-Natrium morgens (entsprechend ½ Tablette FOSINOPRIL BASICS 10 mg Tabletten) zu beginnen.


Nach Gabe der ersten Dosis, aber auch bei Erhöhung der Dosierung von Fosinopril-Natrium und/oder Schleifendiuretika sind diese Patienten mindestens 8 Stunden ärztlich zu überwachen, um eine unkontrolliert auftretende hypotone Reaktion zu vermeiden.


Patienten mit Herzinsuffizienz sollten bei Beginn der Behandlung mit
FOSINOPRIL BASICS sowie während der ersten zwei Behandlungswochen sorgfältig überwacht werden.


Bei Patienten mit maligner Hypertonie oder bei gleichzeitigem Vorhandensein einer schweren Herzinsuffizienz soll die Einstellung der Therapie mit FOSINOPRIL BASICS unter stationären Bedingungen erfolgen.


Ansonsten gelten, soweit nicht anders verordnet folgende Dosierungsrichtlinien:


Essentielle Hypertonie


Üblicherweise beträgt die Anfangsdosis 10 mg Fosinopril-Natrium morgens (entsprechend 1 Tablette FOSINOPRIL BASICS 10 mg Tabletten).


Bei Bedarf kann die Dosis auf 20 mg Fosinopril-Natrium (entsprechend 2 Tabletten FOSINOPRIL BASICS
10 mg Tabletten oder 1 Tablette FOSINOPRIL BASICS 20 mg Tabletten) erhöht werden.


Das zeitliche Intervall zwischen den Dosiserhöhungen sollte 3 Wochen nicht unterschreiten.


Die Erhaltungsdosis beträgt in der Regel 10 mg Fosinopril-Natrium pro Tag. Die Maximaldosis beträgt 40 mg Fosinopril-Natrium pro Tag.


Durch die Zugabe eines Diuretikums kann die blutdrucksenkende Wirkung von FOSINORPIL BASICS verstärkt werden.


Herzinsuffizienz


FOSINOPRIL BASICS sollte in Kombination mit Diuretika eingenommen werden.


Üblicherweise beträgt die Anfangsdosis 10 mg Fosinopril-Natrium morgens. Diese Dosis entspricht bei der Mehrzahl der Patienten der Erhaltungsdosis.

Bei Bedarf kann die Dosis auf 20 mg Fosinpril-Natrium erhöht werden.


Das zeitliche Intervall zwischen den Dosiserhöhungen sollte 3 Wochen nicht unterschreiten.

Die Maximaldosis beträgt 40 mg Fosinopril-Natrium pro Tag.


Eingeschränkte Nieren bzw. Leberfunktion


Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- bzw. Leberfunktion ist normalerweise eine Dosisreduktion von FOSINOPRIL BASICS nicht erforderlich.


Fosinoprilat, der aktive Metabolit von Fosinopril, wird sowohl über die Niere also auch über die Leber ausgeschieden, d.h. bei verminderter Elimination über die Leber oder die Nieren wird diese durch den jeweils anderen Ausscheidungsweg kompensiert.


Die Einnahme von FOSINOPRIL BASICS kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.

Die angegebene Tagesmenge sollte als Einmaldosis morgens mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.


Eine Behandlung kann abhängig vom klinischen Erfolg, wenn keine Nebenwirkungen auftreten, zeitlich unbeschränkt durchgeführt werden.


Die Dauer der Behandlung bestimmt der behandelnde Arzt.


4.3. Gegenanzeigen


FOSINOPRIL BASICS Tabletten dürfen nicht eingenommen werden:


  • Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Fosinopril-Natrium, einen anderen ACE-Hemmer oder einen der sonstigen Bestandteile von FOSINOPRIL BA-SICS,

  • Bei anamnestisch bekanntem angioneurotischen Ödem oder sonstigen Angioödemen (hereditär oder idiopathisch, z.B. infolge einer früheren ACE-Hemmer-Therapie),

  • Bei Nierenarterienstenose (beidseitig bzw. einseitig bei Einzelniere),

  • Bei Zustand nach Nierentransplantation,

  • Bei hämodynamisch relevanter Aorten- oder Mitralklappenstenose bzw. hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie,

  • Bei primärem Hyperaldosteronismus,

- Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester (siehe Abschnitt 4.4 und 4.6)


Die gleichzeitige Anwendung von FOSINOPRIL BASICS oder anderen ACE-Hemmern und extrakorporalen Therapieverfahren, die zum Kontakt von Blut mit negativ geladenen Oberflächen führen, ist zu vermeiden, da schwere anaphylaktoide Reaktionen bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auftreten können (siehe folgende Beispiele):


So darf während der Therapie mit FOSINOPRIL BASICS Tabletten keine Dialyse oder Hämofiltration mit Poly(acrylonitril,natrium-2-methyl-allylsulfonat)-high-flux-Membranen (z.B. „AN 69“) und keine LDL (low density-lipoprotein)-Apherese mit Dextransulfat erfolgen.


Im Fall einer notfallmäßigen Dialyse oder Hämofiltration oder der Notwendigkeit einer LDL-Apherese muss deshalb vorher auf ein anderes für das betreffende Anwendungsgebiet geeignetes Arzneimittel – keinen ACE-Hemmer – umgestellt werden, oder eine andere Dialysemembran verwendet werden.


Während einer Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte (z.B. von Bienen oder Wespen) und gleichzeitiger Anwendung eines ACE-Hemmers können z. T. lebensbedrohliche anaphylaktoide Reaktionen (z.B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten. Überempfindlichkeitsreaktionen können auch nach Insektenstichen (wie Bienen –oder Wespenstich) vorkommen.


Falls eine Desensibilisierungstherapie gegen Insektengifte notwendig ist, ist der ACE-Hemmer vorübergehend durch ein geeignetes Arzneimittel aus einer anderen Stoffklasse zu ersetzen.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Warnhinweis

Wenn ein angioneurotisches Ödem während der Behandlung auftritt, muss FOSINOPRIL BASICS sofort abgesetzt werden. Ein durch ACE-Hemmer ausgelöstes angioneurotisches Ödem kann mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge verlaufen (siehe Abschnitt 4.9).

Da keine ausreichenden Therapie-erfahrungen vorliegen, dürfen
FOSINOPRIL BASICS Tabletten nicht angewendet werden bei:


- Dialyse,

- primärer Lebererkrankung oder Leberinsuffizienz,

- unbehandelter dekompensierter Herzinsuffizienz,

- Kindern.


Schwangerschaft:

Eine Behandlung mit ACE-Hemmern sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden. Bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen, es sei denn, eine Forführung der Behandlung mit ACE-Hemmern ist zwingend erforderlich. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit ACE-Hemmern unverzüglichh zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen (siehe Abschnitt 4.3 und 4.6)


FOSINOPRIL BASICS darf nur nach sehr kritischer Nutzen-Risiko- Abwägung unter regelmäßiger Kontrolle repräsentativer, klinischer und laborchemischer Parameter angewendet werden bei:


- klinisch relevanten Elektrolytstörungen (z. B. Hyperkaliämie, Hyponatriämie),


- gestörter Immunreaktion oder Kollagenkrankheit (z.B. Lupus erythematodes, Sklerodermie),


- gleichzeitiger systemischer Therapie mit Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken (z. B. Kortikoide, Zytostatika, Antimetabolite), Allopurinol, Procainamid oder Lithium,


- klinisch relevanter Proteinurie (mehr als 1 g/Tag).


Bei Patienten mit erhöhter Aktivität des Renin-Angiotensin-Systems besteht das Risiko, dass ein plötzlicher ausgeprägter Blutdruckabfall und eine Verschlechterung der Nierenfunktion aufgrund der ACE-Hemmung auftritt.


Wenn FOSINOPRIL BASICS in solchen Fällen zum ersten Mal oder erstmals in höherer Dosierung angewendet wird, ist der Blutdruck so lange sorgfältig zu kontrollieren, bis keine weitere akute Blutdrucksenkung mehr zu erwarten ist.


Eine erhöhte Aktivität des Renin-Angiotensin-Systems ist beispiels-weise zu erwarten bei Patienten


- die mit Diuretika vorbehandelt sind,


- mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel,


- mit schwerer Hypertonie,


- mit schwerer Herzinsuffizienz,


- mit linksventrikulärer Ein- oder Ausflussbehinderung (z. B. Aorten- oder Mitralklappenstenose, hypertrophe Kardiomyopathie),


- mit einer hämodynamisch relevanten Nierenarterienstenose.(Das Absetzen einer bestehenden Diuretika-Therapie kann erforderlich sein).


Zu Therapiebeginn sind auch folgende Patienten besonders sorgfältig zu überwachen:


- ältere Patienten (über 65 Jahre).

Bei diesen Patienten sollte, insbesondere wenn sie unter einer Hypertonie oder einem Diabetes mellitus leiden, vor Behandlung der Blutdruck im Sitzen und im Stehen gemessen werden. Bei Auftreten einer symptomatischen orthostatischen Hypotonie mit einem systolischen Blutdruckabfall von > 10 mmHg verbunden mit Schwindel und Müdigkeit sollte erwogen werden, einen höheren Zielblutdruck anzustreben.


- Patienten, die durch einen unerwünscht starken Blutdruckabfall besonders gefährdet würden (z. B. Patienten mit Stenosen der Koronargefäße oder der Hirnversorgenden Gefäße).


Vor der Anwendung von FOSINOPRIL BASICS muss die Nierenfunktion überprüft worden sein.


Es wird empfohlen, die Nierenfunktion besonders in den ersten Wochen der Behandlung zu überwachen. Dies gilt insbesondere für Patienten mit:


- Herzinsuffizienz,


- einseitiger Nierenarterienstenose (in diesem Fall kann bereits ein geringer Serum-Kreatinin-Anstieg Hinweis auf den Ausfall der betroffenen Niere sein),


- eingeschränkter Nierenfunktion.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind häufigere Kontrollen der Serum- Kalium- Konzentration erforderlich.

Insbesondere zu Behandlungsbeginn und bei Risikopatienten (Patienten mit Niereninsuffizienz, v. a. bei gleichzeitiger Diuretika-Therapie, Kollagenerkrankungen), Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die Blutbildveränderungen verursachen können (z. B. Immunsuppressiva, Zytostatika, Allopurinol, Procainamid) sind Kontrollen der Serumelektrolyt- und Serumkreatininkonzentrationen sowie des Blutbildes (besonders der Leukozytenzahl) kurzfristig angezeigt.


Sollten im Verlauf der Therapie mit FOSINOPRIL BASICS Symptome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen und/ oder Halsentzündung auftreten, muss umgehend das weiße Blutbild untersucht werden.


Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose- Malabsorption sollten FOSINOPRIL BASICS nicht einnehmen.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Folgende Wechselwirkungen können bei gleichzeitiger Anwendung von
FOSINOPRIL BASICS Tabletten
oder anderen ACE-Hemmern und den nachfolgend genannten Arzneimitteln bzw. Substanzen auftreten:


- Kaliumsalze, kaliumsparende Diuretika (z. B. Amilorid, Triamteren, Spironolacton, Eplerenon): Verstärkte Zunahme der Serum- Kalium- Konzentration. (Wenn eine gleichzeitige Behandlung mit diesen Arzneimitteln angezeigt ist, erfordert dies eine engmaschige Überwachung des Serum-Kaliums.)


- Antihypertensiva (insbesondere Diuretika) und andere Substanzen mit Blutdruck senkendem Potential (z. B. Nitrate, trizyklische Antidepressiva): Verstärkung der Blutdruck senkenden Wirkung von FOSINOPRIL BASICS. (Bei gleichzeitiger Therapie mit Diuretika wird die regelmäßige Kontrolle der
Serum-Natrium-Konzentration empfohlen.)


- Hypnotika, Narkotika, Anästhetika: Verstärkter Blutdruckabfall (Information des Anästhesisten über die Therapie mit Fosinopril-Natrium).


- vasopressorische Sympathomimetika (z. B. Wirkstoffe in einigen Nasentropfen, Epinephrin): Mögliche Abschwächung der Blutdruck senkenden Wirkung von FOSINOPRIL BASICS (engmaschige Blutdruckkontrollen empfohlen).


- Allopurinol, Procainamid, Zytostatika, Immunsuppressiva, systemische Kortikoide und andere Arzneimittel, die das Blutbild verändern können: Erhöhte Wahrscheinlichkeit hämatologischer Reaktionen, insbesondere Abnahme der Leukozytenzahl im Blut, Leukopenie.


- Lithium: Erhöhung der Serum-Lithium-Konzentration und dadurch Verstärkung der kardio- und neurotoxischen Wirkung des Lithiums (regelmäßige Kontrolle der Serum-Lithium- Konzentration erforderlich!).


- orale Antidiabetika (z. B. Sulfonylharnstoffe, Metformin), Insulin: Durch mögliche Verminderung der Insulinresistenz Verstärkung des Blutzucker senkenden Effektes durch FOSINOPRIL BASICS mit dem Risiko eine Hypoglykämie (zu Behandlungsbeginn besonders sorgfältige Kontrolle des Blutzuckers empfohlen).


- nicht-steroidale Antiphlogistika, Analgetika (z. B. Indometacin, Acetylsalicylsäure): Mögliche Abschwächung des blutdrucksenkenden Effektes von Fosinopril-Natrium; möglicherweise erhöhtes Risiko einer Verschlechterung der Nierenfunktion und eines Anstiegs der Serum-Kalium- Konzentration.


- Heparin:

Möglicher Anstieg der Serum-Kalium-Konzentration.


- Kochsalz:

Verminderte Blutdrucksenkung und geringere Wirkung auf Symptome der Herzinsuffizienz.


- Alkohol:

Verstärkte Blutdrucksenkung und verstärkte Wirkung von Alkohol.


- Mg2+ und Al3+ enthaltende Antazida: Reduktion der Resorption. Wenn die Verabreichung solcher Arzneimittel ebenfalls notwendig ist, sollten 2 Stunden zwischen der Einnahme der genannten Antazida und Fosinopril-Natrium liegen.


Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft


Die Anwendung von ACE-Hemmern wird im 1. Schwangerschaftstrimesternicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Die Anwendung von ACE-Hemmern ist während des 2. und 3. Schwangerschaftrimesters kontraindiziert (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).


Es liegen keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschaftstrimesters vor; ein geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Sofern ein Fortsetzen der ACE-Hemmer-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit ACE-Hemmern unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.

Es ist bekannt, dass eine Therapie mit ACE-Hemmern während des 2. und 3. Schwangerschaftstrimesters fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonoie, Hyperkaliäme) hat (siehe auch Abschnitt 5.3). Im Falle einer Exposition mit ACE-Hemmern ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen. Säuglinge, deren Mütter ACE-Hemmer eingenommen haben, sollten häufig wiederholt auf Hypotonie untersucht werden (siehe auch Abschnitt 4.3 und 4.4).


Stillzeit


Da keine Erkenntnisse zur Anwendung von FOSINOPRIL BASICS in der Stillzeit vorliegen, wird FOSINOPRIL BASICS nicht empfohlen. Eine alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil bei der Anwendung in der Stillzeit ist vorzuziehen, insbesondere, wenn Neugeborene oder Frühgeborene gestillt werden.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


4.8 Nebenwirkungen


Unter Therapie mit Fosinopril-Natrium oder anderen ACE-Hemmern können die nachfolgend genannten Nebenwirkungen auftreten.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: (≥1/10)

Häufig: (≥1/100 bis <1/10)

Gelegentlich: (≥1/1000 bis <1/100)

Selten: (≥1/10000 bis <1/1000)

Sehr selten: (<1/10000)

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Herz-Kreislauf


Häufig:

Insbesondere zu Beginn der Therapie mit Fosinopril-Natrium sowie bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z. B. Diuretika- Vorbehandlung), Herzinsuffizienz, schwerer Hypertonie, aber auch bei Erhöhung der Dosierung von Fosinopril-Natrium und/ oder Diuretika kann eine übermäßige Blutdrucksenkung (Hypotonie, Orthostase) mit Symptomen wie Schwindel, Schwächegefühl, Sehstörungen, selten auch mit Synkope, auftreten.


Sehr selten:

Im Zusammenhang mit einem verstärkten Blutdruckabfall: Tachykardie, Palpitationen, Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris, Myokardinfarkt, TIA, zerebraler Insult.


Bei Patienten mit Herzinsuffizienz kann eine Behandlung mit ACE-Hemmern eine massive Hypotonie auslösen, welche mit Oligurie oder Azotämie vergesellschaftet sein und selten zu akutem Nierenversagen und Tod führen kann.


Nieren


Häufig:

Es können Nierenfunktionsstörungen auftreten oder verstärkt werden, die sehr selten bis zum akuten Nierenversagen führen können.


Gelegentlich:

Proteinurie, teilweise mit gleichzeitiger Verschlechterung der Nierenfunktion.


Atemwege


Häufig:

Trockener Reizhusten und Bronchitis.


Gelegentlich:

Atemnot, Sinusitis oder Rhinitis.

Sehr selten:

Bronchospasmus, Glossitis und Mundtrockenheit.


Durch ACE-Hemmer ausgelöste angioneurotische Ödeme mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge (siehe Abschnitt 4.9).


Bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe wurde im Vergleich zu Patienten mit nicht-schwarzer Haufarbe eine höhere Inzidenz von Angioödemen unter ACE-Hemmer-Therapie berichtet.


Magen-Darm-Trakt


Häufig:

Übelkeit, Oberbauchbeschwerden und Verdauungsstörungen.


Gelegentlich:

Erbrechen, Diarrhö, Obstipation und Appetitlosigkeit. Als Ursache von Bauchschmerzen unter ACE-Hemmer-Therapie muss an ein intestinales Angioödem gedacht werden.

Akute Cholezystitis, insbesondere bei vorbestehender Cholelithiasis.


Sehr selten:

Pankreatitis und (Sub-) Ileus.


Leber


Gelegentlich:

Unter ACE-Hemmer-Therapie wurde ein Syndrom beobachtet, das mit cholestatischem Ikterus beginnt und bis zur hepatischen Nekrose fortschreitet (manchmal mit letalem Ausgang). Der Zusammenhang ist unklar.


Sehr selten:

Leberfunktionsstörungen, Hepatitis unter ACE-Hemmer-Therapie.


Haut, allergische Reaktionen


Häufig:

Allergische Hautreaktionen wie
Exanthem.


Gelegentlich:

Urtikaria, Pruritus, Erythema multiforme oder angioneurotisches Ödem mit Beteiligung von Lippen, Gesicht und/oder Extremitäten.


Die genannten Hautveränderungen können sehr selten mit Fieber, Myalgien, Arthralgien/Arthritis, Vaskulitiden, Eosinophilie, Leukozytose und/oder erhöhten ANA-Titern einhergehen.


Sehr selten:

Psoriasiforme und pemphigoide Hautveränderungen, Photosensibilität, Alopezie, Onycholyse und Verstärkung einer Raynaud-Symptomatik wurden unter ACE-Hemmer-Therapie beobachtet.


Nervensystem


Häufig:

Kopfschmerzen, Müdigkeit.


Gelegentlich:

Benommenheit, Depressionen, Schlafstörungen, Impotenz, Kribbeln, Parästhesien, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen sowie Geschmacksveränderungen oder vorübergehender Geschmacksverlust.


Bewegungsapparat


Gelegentlich:

Muskelkrämpfe, Schwäche der Skelettmuskulatur, Muskelschmerzen sowie in Folge einer Hypokaliämie Paresen.


Laborparameter


Häufig:

Hämoglobinkonzentration, Hämatokrit, Leukozyten- oder Thrombozytenzahl können abfallen.


Gelegentlich:

Anämie, aplastische Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Eosinophilie, sehr selten Agranulozytose oder Panzytopenie.


Dies trifft insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Kollagenkrankheiten oder gleichzeitiger Therapie mit Allopurinol, Procainamid oder bestimmten Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen unterdrücken zu.


Insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen können die Serumkonzentrationen von Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin und Kalium (Hyperkaliämie) ansteigen, sowie die Natriumkonzentration im Serum abfallen (s. u.).


Sehr selten:

Von Hämolyse/hämolytischer Anämie – auch im Zusammenhang mit Glukose-6-Phosphatdehydrogenase-Mangel – wurde berichtet, ohne dass ein ursächlicher Zusammenhang mit dem ACE-Hemmer gesichert werden konnte.

Bei Vorliegen eines Diabetes mellitus wurde ein Serum-Kalium-Anstieg beobachtet.

Es kann zu einer Erhöhung der Bilirubin- und Leberenzymkonzentrationen kommen.


Hinweise:


Die o.g. Laborparameter sollen vor und regelmäßig während der Behandlung mit Fosinopril kontrolliert werden (siehe auch Abschnitt 4.4).


Sollten im Verlauf der Therapie Symp-tome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder Halsentzündung auftreten, muss umgehend durch den behandelnden Arzt das weiße Blutbild untersucht werden.



Bei Auftreten von Ikterus oder bei einem deutlichen Anstieg der Leberenzyme ist die Therapie mit Fosinopril-Natrium sofort abzubrechen und der Patient ärztlich zu überwachen.


Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion muss sofort der behandelnde Arzt aufgesucht und ggf. die Therapie mit Fosinopril- Natrium abgebrochen werden.


4.9 Überdosierung


Symptome der Intoxikation


In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: Schwere Hypotonie, Bradykardie, Tachykardie, Hyperventilation, Palpitationen, Schwindel, Angstgefühl, Kreislaufschock, Elektrolytstörungen, Nierenversagen.


Therapie von Intoxikationen


Bei Überdosierung bzw. Intoxikation richten sich die Therapiemaßnahmen nach Art und Zeitpunkt der Verabreichung sowie nach Art und Schwere der Symptome.

Neben allgemeinen Maßnahmen, die der Elimination von Fosinopril-Natrium dienen (z. B. Magenspülung, Verabreichung von Adsorbentien und Natriumsulfat innerhalb von 30 Minuten nach der Einnahme von Fosinopril-Natrium) müssen unter intensivmedizinischen Bedingungen die vitalen Parameter überwacht bzw. korrigiert werden. Fosinopril-Natrium ist kaum dialysierbar (durch Hämodialyse und Peritonealdialyse werden 2 % bzw. 7 %, bezogen auf die Harnstoff-clearance, entfernt).


Bei Hypotonie sollte zunächst eine Kochsalz- und Volumensubstitution erfolgen, bei Nichtansprechen sollten dann zusätzlich Katecholamine intra-venös gegeben werden. Eine Therapie mit Angiotensin II kann erwogen werden.


Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine Schrittmachertherapie durchgeführt werden.


Elektrolyt-und Kreatininkonzentrationen im Serum sind ständig zu überwachen

Notfalltherapie eines angioneurotischen Ödems


Bei einem lebensbedrohlichen angioneurotischen Ödem mit Zungen-, Glottis- und/oder Kehlkopfbeteiligung werden folgende Notfallmaßnahmen empfohlen:


Sofortige subkutane Gabe von 0,3 -
0,5 mg Epinephrin bzw. langsame intravenöse Gabe von 0,1 mg Epinephrin (Verdünnungsanweisung beachten!) unter EKG- und Blutdruckkontrolle, im Anschluss daran systemische Glukokortikoidgabe. Ferner wird die intravenöse Gabe von Antihistaminika (H1- und H2-Rezeptor-Antagonisten) empfohlen.


Zusätzlich zur Epinephrin-Anwendung kann bei bekanntem C1-Inaktivator-Mangel die Gabe von C1-Inaktivator erwogen werden Der Patient muss unverzüglich ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden. Er sollte erst entlassen werden, wenn die Symptome sich vollständig zurückgebildet haben.


Pharmakologische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe:


Angiotensin-Converting-Enzym-Hem-mer (ACE-Hemmer)


ATC-Code: C09AA09


Fosinopril wird in der Leber und im Magen-Darmtrakt zu Fosinoprilat hydrolysiert, welches ein Hemmstoff des Angiotensin-Converting-Enzyms ist. Das Angiotensin-Converting-Enzym (ACE) ist eine Peptidyldipeptidase, welche die Umwandlung von Angiotensin I zu der vasokonstriktorisch wirksamen Substanz Angiotensin II bewirkt.


Ein Hemmung von ACE führt zu einer verminderten Bildung des vasokonstriktorisch wirksamen Angiotensin II in Gewebe und Plasma, wodurch es zur Abnahme der Aldosteron-Sekretion und somit zu einem Anstieg der Serum-Kalium- Konzentration kommen kann. Aus dem Fortfall der negativen Rückkopplung von Angiotensin II auf die Reninsekretion resultiert eine Erhöhung der Plasmareninaktivität.


Da ACE auch Bradykinin, ein vaso-depressorisches Peptid, abbaut, resultiert aus der Hemmung von ACE eine erhöhte Aktivität zirkulierender und lokaler Kallikrein-Kinin-Systeme (und somit eine Aktivierung des Prostaglandin-Systems). Es ist möglich, dass dieser Mechanismus an der blutdrucksenkenden Wirkung der ACE-Hemmer beteiligt und für bestimmte Nebenwirkungen mitverantwortlich ist.


Hypertonie:


Fosinopril-Natrium führt bei Patienten mit Hypertonie zu einer Senkung des Blutdrucks im Liegen und im Stehen, ohne dass die Herzfrequenz kompensatorisch ansteigt.


Bei hämodynamischen Untersuchungen bewirkte Fosinopril-Natrium eine deutliche Verringerung des peripheren arteriellen Widerstandes. In der Regel kam es zu keinen klinisch relevanten Veränderungen von renalem Plasmafluss und glomerulärer Filtrationsrate.

Bei den meisten Patienten zeigte sich der Beginn der antihypertensiven Wirkung ca. 1 Stunde nach oraler Gabe von Fosinopril-Natrium, die maximale Wirkung wurde nach 2 - 6 Stunden erreicht.

Der maximale blutdrucksenkende Effekt einer definierten Fosinopril-Natrium-Dosis war in der Regel nach 3 - 4 Wochen ersichtlich. Bei der empfohlenen täglichen Dosis bleibt die antihypertensive Wirkung auch während Langzeittherapie erhalten.


Herzinsuffizienz:

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz wird die Wirksamkeit von Fosinopril-Natrium primär mit der Suppression des Renin-Angiotensin-Aldosteron- Systems in Zusammenhang gebracht.

Die Hemmung des Angiotensin- Converting-Enzyms kann eine Senkung sowohl der Vor- wie auch der Nachlast zur Folge haben.

Im Rahmen einer kontrollierten doppelblinden Untersuchung wurden Patienten mit Herzinsuffizienz, die mit Diuretika mit und ohne Digitalisierung vorbehandelt waren, mit Fosinopril-Natrium behandelt.

Die Initialgabe von Fosinopril-Natrium hatte einen akuten Abfall des pulmonalen Kapillarverschlussdrucks (Vorlast) und des mittleren arteriellen Blutdrucks sowie des systemischen vaskulären Widerstandes (Nachlast) zur Folge.


Eine einmal tägliche Gabe von Fosinopril-Natrium führte zu einem anhaltenden positiven hämodynamischen Effekt über 24 Stunden bei Patienten, die über 10 Wochen behandelt wurden.


Trotz des verringerten ventrikulären Füllungsdrucks kam es zusätzlich zu einer verringerten Herzfrequenz und zu einem Anstieg des Schlagvolumen-Index im Vergleich zum Ausgangswert. Tachyphylaxie wurde nicht beobachtet.


Pharmakokinetische Eigenschaften


Untersuchungen am Tier mit radioaktiv markierter Substanz zeigten, dass ein geringer Anteil von Fosinopril-Natrium und/oder Fosinoprilat die Blut- Hirnschranke passiert.



Fosinopril-Natrium wird nach oraler Verabreichung beim Menschen zu ungefähr 36 % resorbiert. Die relative Bioverfügbarkeit aus einer Fosinopril-Natrium Tablette mit 20 mg Wirkstoff beträgt 90 % bezogen auf eine orale Lösung. Bei gesunden Personen wird Fosinopril-Natrium während der ersten Passage im Magen-Darm-Trakt bzw. in der Leber zu Fosinoprilat bzw. dem Glucuronid metabolisiert. Es ist nicht bekannt, zu welchem Anteil dies im Magen-Darm-Trakt bzw. in der
Leber stattfindet. Die maximale Plasmakonzentration wird dosisunabhängig ca. 3 Stunden nach Applikation erreicht. Fosinoprilat besitzt eine hohe Eiweißbindung(≥ 95 %) und ein relativ geringes Verteilungsvolumen
(0,12 l/kg). Nach oraler Verabreichung von radioaktiv markiertem Fosinopril-Natrium liegt 70 – 80 % als Fosinoprilat (wirksame Substanz) vor, 20 – 30 % als Fosinoprilat-Glucuronid und 1 – 5 % als Parahydroxymetabolit von Fosinoprilat, bezogen auf die im Blutplasma gefundene Gesamtradioaktivität.


Bei Hochdruckpatienten mit normaler Nieren- und Leberfunktion betrug die
Eliminationshalbwertszeit von Fosinoprilat ca. 11,5 Stunden, nach wiederholter Verabreichung von Fosinopril-Natrium.


Nach intravenöser Verabreichung wurde Fosinoprilat ungefähr zu gleichen Teilen über Leber und Niere ausgeschieden. Nach oraler Verabreichung von Fosinopril-Natrium (radioaktiv markiert) wurde ungefähr die Hälfte der resorbierten Dosis über den Urin und über die Faeces ausgeschieden.


Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion war die Pharmakokinetik im wesentlichen die gleiche wie bei nicht eingeschränkter Nierenfunktion (Resorption, Bioverfügbarkeit, Eiweißbindung, Metabolismus).


Die Gesamtkörperclearance von Fosinoprilat ist bei Niereninsuffizienz etwa halbiert, ändert sich aber durch den Grad der Niereninsuffizienz unwesentlich, da eine kompensatorische Ausscheidung über die Leber/Galle erfolgt.


Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (durch Alkohol oder biliäre Zirrhose) ist das Ausmaß der Hydrolyse von Fosinopril-Natrium kaum reduziert, obwohl die Geschwindigkeit der Hydrolyse verlangsamt sein kann.


Bei älteren Personen (65 – 74 Jahre) mit klinisch normaler Leber- und Nierenfunktion sind im Vergleich zu jüngeren Personen (20 – 35 Jahre) die pharmakokinetischen Eigenschaften von Fosinoprilat nicht signifikant unterschiedlich.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Standarduntersuchungen zum Mutagenen und kanzerogenen Potential von Fosinopril-Natrium verliefen negativ.


Tierstudien zur Reproduktionstoxizität, die mit Fosinopril-Natrium während der Organogenese durchgeführt wurden, haben keine teratogenen Effekte gezeigt, aber zu unerwünschten Wirkungen auf die späte Fetalentwicklung geführt (Wachstumsretardierungen und Mortalität). Andere ACE-Hemmer induzierten neben den genannten fetoxischen Effekten auch Fehlbildungen, die überwiegend den Schädel betrafen. Es ist davon auszugehen, dass diese Entwicklungsanomalien zum Teil auf einer direkten Wirkung der ACE-Hemmer auf das fetale Renin-Angiotensin-System beruhen, aber auch durch eine Hypotonie der Mutter und einer daraus resultierenden Ischämie mit einem verringerten fetalen Blutfluss und damit einer verminderten Blut- und Nährstoffversorgung des Feten bedingt sein können. Bei Ratten passieren Fosinopril-Natrium und seine Metaboliten die Plazenta.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Lactose, mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, Povidon, hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum.


6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


Dauer der Haltbarkeit


2 Jahre.


Diese Arzneimittel sollen nach Ablauf des auf der Packung angegebenen Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Vor Feuchtigkeit schützen!


Im Originalbehältnis und nicht über
25 °C aufbewahren!


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


FOSINOPRIL BASICS

10 mg / 20 mg / Tabletten:


Blister bestehend aus PVC / Polyamid/Alu-Folie.

Originalpackungen mit 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten



7. INHABER DER ZULASSUNG


Basics GmbH

Hemmelrather Weg 201

D-51377 Leverkusen

Telefon: (0214) 403 99-0

Telefax: (0214) 403 99-199

E-Mail: info@ranbaxy.de

Internet: http://www.basics.de


8. Zulassungsnummern


FOSINOPRIL BASICS 10 mg Tabletten:

59461.01.00

FOSINOPRIL BASICS 20 mg Tabletten:

59461.02.00


9. Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung


FOSINOPRIL BASICS

10 mg Tabletten: 21.06.2005


FOSINOPRIL BASICS

20 mg Tabletten: 21.06.2005


10. Stand der Information


April 2009


11. Verkaufsabgerenzung


Verschreibungspflichtig