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Gababerberski 600 Mg Filmtabletten

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Zul.-Nr. 58343.00.00

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation:Information für den Anwender


Gababerberski®600 mg Filmtabletten


Wirkstoff: Gabapentin



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Gababerberski 600 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Gababerberski 600 mg beachten?

3. Wie ist Gababerberski 600 mg einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Gababerberski 600 mg aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. WAS IST Gababerberski 600 mg UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Gababerberski 600 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Formen der Epilepsie und von Schmerzen mit spezieller Ursache (neuropathischer Schmerzen).


Gababerberski 600 mg wird angewendet bei

Epilepsie

Monotherapie (einschließlich Erstbehandlung) oder Zusatztherapie bei Erwachsenen und Kindern über 12 Jahre mit Anfällen, die von einem umschriebenen Gebiet des Gehirns ausgehen und mit oder ohne Bewusstseinsstörungen einhergehen (einfache oder komplexe partielle Anfälle) und die sich unter Umständen auf beide Hirnhälften ausbreiten (sekundär generalisierte Anfälle).


neuropathischen Schmerzen

Zur Behandlung neuropathischer Schmerzen im Erwachsenenalter.


2.WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Gababerberski 600 mg BEACHTEN?

Gababerberski 600 mg darf nicht eingenommen werden


Fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob Sie Gababerberski 600 mg einnehmen dürfen, wenn die folgenden Angaben für Sie zwar heute nicht gelten, aber früher einmal zutrafen.


Gababerberski 600 mg darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Gabapentin oder einen der sonstigen Bestandteile von Gababerberski 600 mg sind.


Gababerberski 600 mg darf nicht bei akuter Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) eingenommen werden.


Gababerberski 600 mg ist nicht wirksam gegen primär generalisierte Anfälle, z.B. Absencen.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gababerberski 600 mg ist erforderlich

Bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion ist die Dosierung von Gabapentin zu erniedrigen (siehe unter Abschnitt 3. “Wie ist Gababerberski 600 mg einzunehmen?“).


Unter der Behandlung mit Gabapentin wurde über das Auftreten einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (hämorrhagische Pankreatitis) berichtet.

Deshalb ist beim ersten Auftreten klinischer Krankheitszeichen einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (mit anhaltenden Oberbauchbeschwerden, Übelkeit und wiederholtem Erbrechen) die Behandlung mit Gababerberski 600 mg abzubrechen. Vom Arzt sollten neben einer gründlichen klinischen Untersuchung zur Früherkennung einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse auch entsprechende Laboruntersuchungen vorgenommen werden.


Über die Anwendung von Gabapentin bei Vorliegen einer chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.


Es bleibt der Entscheidung des behandelnden Arztes überlassen, ob die Behandlung mit Gababerberski 600 mg in diesem Fall weitergeführt oder abgesetzt werden soll.


Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Gabapentin behandelt wurden, hatten Gedanken daran, die selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, detzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.


Kinder unter 12 Jahren

Epilepsie:Bei Kindern unter 12 Jahren liegen noch keine ausreichenden Erfahrungen zur Monotherapie mit dem Wirkstoff Gabapentin vor.


Ältere Menschen

Systematische Untersuchungen mit Gabapentin an Patienten über 65 Jahre wurden nicht durchgeführt. Aus klinischen Untersuchungen liegen jedoch Erfahrungen bei Patienten über 65 Jahre vor, ohne Hinweis auf ein verändertes Nebenwirkungsprofil.


Bei Einnahme von Gababerberski 600 mg mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Es wurden Untersuchungen zu Wechselwirkungen von Gabapentin mit bestimmten Arzneimitteln gegen Anfallsleiden (Phenytoin, Valproinsäure, Carbamazepin und Phenobarbital) durchgeführt. Während der klinischen Prüfung wurden bei den Patienten, die in der Basistherapie solche Antiepileptika (Arzneimittel gegen Anfallsleiden) erhielten, keine bedeutsamen Veränderungen in der Plasmakonzentration dieser Arzneimittel nach zusätzlicher Verabreichung von Gabapentin gemessen.


Gabapentin beeinflusst nicht die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln zur Empfängnisverhütung (von „Antibabypillen“, die die Wirkstoffe Norethisteron und/oder Ethinylestradiol enthalten). Unter Behandlung mit Gababerberski 600 mg in Kombination mit anderen Antiepileptika, von denen eine Abschwächung der Wirkung der „Antibabypille“ bekannt ist, muss mit einem Versagen der empfängnisverhütenden Wirkung gerechnet werden.


Die gleichzeitige Verabreichung von Gababerberski 600 mg und Magnesium- oder Aluminium-haltigen Antazida (Arzneimittel gegen zu viel Magensäure) kann die Verfügbarkeit von Gabapentin im Blutkreislauf um bis zu 24 % vermindern. Gababerberski 600 mg sollte deshalb nicht vor Ablauf von 2 Stunden nach Einnahme eines solchen Antazidums eingenommen werden.


Die Ausscheidung von Gabapentin über die Nieren wird bei gleichzeitiger Gabe von Cimetidin (Arzneimittel gegen zu viel Magensäure) leicht vermindert.


Hinweis zur Beeinflussung von Urinuntersuchungen

Bei der Bestimmung von Gesamt-Eiweiß im Urin mittels Teststreifenverfahren kann es in Gegenwart von Gabapentin zu falsch-positiven Ergebnissen kommen. Es wird daher empfohlen, dass der Arzt ein solches Ergebnis durch ein anderes Verfahren (z.B. Biuret-Methode, turbidimetrische oder Farbstoffbindungsmethoden) überprüft, oder dass von vorneherein diese anderen Bestimmungsmethoden verwendet werden.


Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor Kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.


Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel, die Sie zurzeit einnehmen oder die Sie zusammen mit Gababerberski 600 mg einzunehmen beabsichtigen. Ebenso sollte Ihr Arzt über einen eventuellen Alkohol- oder Drogenkonsum unterrichtet werden. Der Grund dafür liegt darin, dass manche ZNS-Nebenwirkungen von Gababerberski 600 mg, wie z. B. Schläfrigkeit, Bewegungsunsicherheit (Ataxie) usw., durch Alkohol oder Drogen verstärkt werden können.


Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Gababerberski 600 mg nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch Ihren behandelnden Arzt anwenden, da zur Anwendung während der Schwangerschaft am Menschen keine Erfahrungen vorliegen. Wie bei anderen Antiepileptika, insbesondere bei der Anwendung in Kombinationstherapie, muss aber ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko erwartet werden. Vorgeburtliche diagnostische Maßnahmen zur Früherkennung von Schädigungen (Ultraschall und Bestimmung von Alphafetoprotein) werden empfohlen. Grundsätzlich ist das Risiko der Schädigung des Embryo/Fötus bei Behandlung mit einem Arzneimittel, das nur einen Wirkstoff enthält (Monotherapie), bei der Wahl der geringst möglichen Dosierung und Gabe von Folsäure vor und während der Schwangerschaft am geringsten.


Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie schwanger sind, unter der Behandlung mit Gababerberski 600 mg eine Schwangerschaft eintritt oder Sie eine Schwangerschaft planen. In keinem Fall sollten Sie die Einnahme ohne ärztlichen Rat abbrechen, da es bei epileptischen Anfällen zur Schädigung des Kindes kommen kann.


Stillzeit

Der Wirkstoff Gabapentin geht in die Muttermilch über. Da bei Einnahme von Gababerberski 600 mg schwere Nebenwirkungen für den Säugling nicht ausgeschlossen werden können, sollte Ihr behandelnder Arzt entscheiden, ob die Behandlung mit Gababerberski 600 mg abgebrochen wird (unter Berücksichtigung der Notwendigkeit der Epilepsiebehandlung mit Gababerberski 600 mg für die Mutter) oder ob Sie abstillen sollen.


Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Gabapentin entfaltet seine Wirkung am zentralen Nervensystem (ZNS) und kann individuell zu Sedierung (Schläfrigkeit, Müdigkeit), Schwindel oder ähnlichen Symptomen führen. Hierdurch kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatwechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.


3. WIE IST Gababerberski 600 mg EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie Gababerberski 600 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Die Dosierung wird vom behandelnden Arzt in Abhängigkeit von der individuellen Verträglichkeit und Wirkung festgelegt.


Die Aufdosierung auf eine erste Erhaltungsdosis und weitere Erhöhungen der Dosis können rasch erfolgen.


Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsempfehlungen:


Epilepsie

Mono- und Zusatztherapie bei Patienten über 12 Jahre

Anfangs- und Erhaltungsdosis

Der Beginn der Behandlung erfolgt mit Gababerberski 600 mg.


An den ersten 3 Behandlungstagen kann eine schrittweise Aufdosierung bis auf 900 mg Gabapentin / Tag gemäß dem folgenden Dosierungsschema erfolgen:



morgens

mittags

abends

1. Tag

(300 mg Gabapentin/Tag)

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg

2. Tag

(600 mg Gabapentin/Tag)

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg

3. Tag

(900 mg Gabapentin/Tag)

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg


Als Alternative dazu kann ab dem 1. Tag 3-mal täglich ½ Filmtablette Gababerberski 600 mg (entsprechend 900 mg Gabapentin / Tag) eingenommen werden.


Danach kann die Tagesdosis, falls erforderlich, innerhalb einer Woche, auf 1800 mg Gabapentin und anschließend bis zu einer maximalen Dosierung von 3600 mg Gabapentin erhöht werden. Eine Tagesdosis von 3600 mg Gabapentin darf nicht überschritten werden.


Die jeweilige Tagesgesamtdosis soll auf drei Einzelgaben verteilt werden.


Neuropathische Schmerzen bei Erwachsenen

Anfangs- und Erhaltungsdosis

Der Beginn der Behandlung erfolgt mit Gababerberski 600 mg.


An den ersten 3 Behandlungstagen kann eine schrittweise Aufdosierung bis auf 900 mg Gabapentin/Tag gemäß dem folgenden Dosierungsschema erfolgen:



morgens

mittags

abends

1. Tag

(300 mg Gabapentin/Tag)

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg

2. Tag

(600 mg Gabapentin/Tag)

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg

3. Tag

(900 mg Gabapentin/Tag)

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg

300-mg Gabapentin
entsprechend
½ Filmtablette Gababerberski

600 mg


Als Alternative dazu kann ab dem 1. Tag 3-mal täglich ½ Filmtablette Gababerberski 600 mg (entsprechend 900 mg Gabapentin / Tag) eingenommen werden, wenn die Schmerzintensität dies erfordert.


Danach kann die Tagesdosis, falls erforderlich, innerhalb einer Woche auf 1800 mg Gabapentin und anschließend auf maximal 3.600 mg Gabapentin erhöht werden. Eine Tagesdosis von 3600 mg Gabapentin darf nicht überschritten werden.


Die jeweilige Tagesgesamtdosis soll auf drei Einzelgaben verteilt werden.


Die Wirksamkeit und Verträglichkeit bei der Behandlung neuropathischer Schmerzen ist in klinischen Studien für eine Behandlungsdauer von länger als 5 Monaten nicht untersucht.


Hinweise für alle Indikationsgebiete

Bei Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand, geringerem Körpergewicht, nach Transplantation usw. sollte die Dosiserhöhung nur schrittweise mit 100 mg Gabapentin erfolgen. Hierfür stehen niedrig dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.


Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance von weniger als 80 ml/min) und bei Patienten, die sich einer Hämodialyse („Blutwäsche“) unterziehen, sollte die Dosierung entsprechend der folgenden Tabelle erniedrigt werden.


Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Nierenfunktion Gabapentin-Tagesdosis*

Kreatinin-Clearance (ml/min) (Bereich in mg/Tag)


80 900-3.600 mg

50-79 600-1.800 mg

30-49 300-900 mg

15-29 150**-600 mg

< 15 150**-300 mg


*verteilt auf 3 Gaben täglich

** 300 mg Gabapentin an jedem 2. Tag


Dosierung bei Hämodialyse

Zur Erstbehandlung von Hämodialysepatienten wird eine Anfangsdosierung (Loading dose) von 300 bis 400 mg Gabapentin empfohlen. Anschließend werden nach einer jeweils 4-stündigen Hämodialyse 200 bis 300 mg Gabapentin am Dialysetag eingenommen. An dialysefreien Tagen sollte keine Behandlung mit Gabapentin erfolgen.


Bei gleichzeitiger Behandlung mit Magnesium- oder Aluminium-haltigen Antazida (Arzneimittel gegen zu viel Magensäure) sollte Gabapentin

Sandoz 600 mg nicht vor Ablauf von 2 Stunden nach Einnahme eines solchen Antazidums eingenommen werden. Dadurch wird eine Verminderung der Verfügbarkeit von Gabapentin im Blutkreislauf weitgehend vermieden (siehe unter Abschnitt 2. „Bei Einnahme von Gababerberski 600 mg mit anderen Arzneimitteln“).


Art der Anwendung

Gababerberski 600 mg Filmtabletten sollten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.


Die Einnahme kann sowohl während als auch zwischen den Mahlzeiten erfolgen. Die Tagesgesamtdosis sollte auf 3 Einzelgaben verteilt werden, so dass nicht mehr als 12 Stunden zwischen 2 Einnahmezeitpunkten verstreichen.


Gababerberski 600 mg Filmtabletten sind teilbar.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Einnahme richtet sich nach den klinischen Erfordernissen und wird vom behandelnden Arzt festgelegt. In der Epilepsie-Behandlung ist in der Regel eine Langzeittherapie notwendig.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Gababerberski 600 mg zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Gababerberski 600 mg eingenommen haben als Sie sollten

verständigen Sie sofort einen Arzt! Er wird sich bei der Behandlung der Überdosierung am Krankheitsbild orientieren.


Bei Überdosierung von Gababerberski 600 mg können Schwindel, Doppeltsehen, Sprechstörungen, Schläfrigkeit und leichter Durchfall auftreten.


Gabapentin kann durch Blutwäsche (Hämodialyse) aus dem Blutkreislauf entfernt werden. Dies ist – wie die Erfahrung zeigt – normalerweise nicht erforderlich.

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Blutwäsche (Hämodialyse) angezeigt sein.


Wenn Sie die Einnahme von Gababerberski 600 mg vergessen haben

Ob eine einmal vergessene Dosis Gababerberski 600 mg (d.h. letzter Einnahmezeitpunkt vor mehr als 12 Stunden) durch eine spätere Zusatzdosis ausgeglichen werden soll, bleibt der Entscheidung des behandelnden Arztes überlassen.


Wenn Sie die Einnahmevon Gababerberski 600 mg abbrechen

Die Behandlung mit Gababerberski 600 mg sollte in keinem Fall eigenmächtig abgesetzt werden.


Wenn die Therapie mit Gababerberski 600 mg beendet werden soll, sollte dies schrittweise über mindestens 1 Woche geschehen, auch wenn es bei Gababerberski 600 mg keinerlei Hinweise auf ein Rebound-Phänomen (verstärktes Auftreten von epileptischen Anfällen bei plötzlichem Absetzen der Therapie) gibt.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Gababerberski 600 mg Nebenwirkungen haben.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Häufig:Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)

Selten:Verminderung der Blutplättchen (Thrombopenie)


Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt: Unter der Behandlung mit Gabapentin wurden in Einzelfällen allergische Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom und Erythema multiforme) berichtet


Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: depressive Verstimmungen, Verwirrung und emotionale Labilität

Selten: Sinnestäuschungen (Halluzinationen)


Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Schläfrigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Nervosität, Schlaflosigkeit, Zittern der Hände (Tremor), Zuckungen, verstärkte, abgeschwächte oder fehlende Reflexe, Sprechstörungen (Dysarthrie), Denkstörungen, Gedächtnisstörungen (Amnesie), verminderte Wahrnehmung von Berührungsreizen (Hypästhesie), Unsicherer Gang (Ataxie), Augenzittern (Nystagmus), Missempfindungen, wie z.B. Kribbeln (Parästhesien)

Selten: Bewegungsstörungen (z.B. Choreoathetose, Dyskinesie, Dystonie)


Augenerkrankungen

Häufig: Sehstörungen (Amblyopie, Diplopie)


Erkrankungen des Ohres und des Labyrinths

Selten: Ohrgeräusche (Tinnitus)


Herzerkrankungen

Häufig: Erweiterung von Blutgefäßen (Vasodilatation), Bluthochdruck (Hypertension)

Selten:Herzklopfen (Palpitationen)


Erkrankungen der Atemwege und des Brustraums

Häufig: Schnupfen (Rhinitis), Entzündungen im Rachenbereich (Pharyngitis), Husten


Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Häufig: Mundtrockenheit, trockener Hals, Zahnanomalien, Zahnfleischentzündungen, Durchfall (Diarrhoe), Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Erbrechen, Verstopfung (Obstipation), Bauchschmerzen, Blähungen

Selten: Übelkeit


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig: Hautjucken (Pruritus), Akne, Hautausschlag

Selten:allergische Reaktionen (z.B. Urtikaria), Haarausfall (Alopezie), Schwellung von Haut und Schleimhaut (Angioödem)


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Häufig: Muskelschmerzen (Myalgie), Rückenschmerzen, Knochenbrüche, Gelenkschmerzen (Arthralgie)


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Häufig:Harninkontinenz (unbeabsichtigter Harnabgang)

Selten:akutes Nierenversagen


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Häufig:Impotenz


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Schwächegefühl, Schmerzen, Gewichtszunahme, gesteigerter Appetit, Appetitlosigkeit (Anorexie), Fieber, Ödeme (Wassereinlagerung im Gewebe) im Gesichtsbereich oder an Extremitäten oder am ganzen Körper, Atemnot

Selten: Nebenwirkungen bei abruptem Therapieabbruch (zumeist Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Schmerzen, Schwitzen, Brustschmerzen)


Zusätzlich wurden in klinischen Studien bei Kindern von 3 bis 12 Jahren aggressives Verhalten, Atemwegsinfekte, Bronchitis und übermäßige, zum Teil unkontrollierte Bewegungen (Hyperkinesien) berichtet.


Unter der Behandlung mit Gabapentin wurde über das Auftreten einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (hämorrhagische Pankreatitis) berichtet (siehe auch unter Abschnitt 2.„Gababerberski 600 mg darf nicht eingenommen werden“ und „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Gababerberski 600 mg ist erforderlich“).

Laborbefunde

In Kombination mit anderen Antiepileptika (Arzneimittel gegen Anfallsleiden) wurde über erhöhte Leberenzymwerte berichtet.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5.WIE IST Gababerberski 600 mg AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und den Durchdrückstreifen angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.


Nicht über 25°C lagern!


6. Weitere Informationen

Was Gababerberski 600 mg enthält

Der Wirkstoff ist Gabapentin.

1 Filmtablette enthält 600 mg Gabapentin.


Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Hyprolose, hydriertes Rizinusöl, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.).

Tablettenfilm enthält:

Mikrokristalline Cellulose, Carrageenan, Macrogol 8000,Titandioxid (E 171).


Wie Gababerberski 600 mg aussieht und Inhalt der Packung

Gababerberski 600 mg sind weiße Filmtabletten mit beidseitiger Bruchkerbe.


Die Filmtablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.


Gababerberski 600 mg ist in Packungen zu 50, 100 und 200 Filmtabletten erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer

Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Raiffeisenstraße 11

83607 Holzkirchen

E-Mail: info@sandoz.de


Hersteller

Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: August 2012.



Stand: 08/2012 ÄA Namensänderung Seite 15 von 15