Geloplasma Infusionslösung
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
GELOPLASMA Infusionslösung
Modifizierte flüssige Gelatine
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist GELOPLASMA Infusionslösung und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von GELOPLASMA Infusionslösung beachten?
Wie ist GELOPLASMA Infusionslösung anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist GELOPLASMA Infusionslösung aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. WAS IST GELOPLASMA INFUSIONSLÖSUNG UND WOFÜR WIRD SIE ANGEWENDET?
GELOPLASMA ist eine Lösung zur intravenösen Infusion. Es enthält Gelatine, die zu einer Gruppe von Arzneimitteln gehört, die als Plasmavolumenexpander bekannt sind. Plasmavolumenexpander erhöhen die Flüssigkeit in Ihrem Blutstrom und helfen damit, Ihren Blutstrom und damit Ihren Blutdruck stabil zu halten.
Dieses Arzneimittel dient zur Notfallbehandlung bei niedrigem Blutvolumen in folgenden Situationen:
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Blutungen, Dehydratation, Kapillarleck-Syndrom (erhöhte mikrovaskulare Permeabilität), Verbrennungen;
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schwere Vasodilatation (Gefäßweitstellung) mit traumatischem, chirurgischem, septischem oder toxischem Ursprung.
Es wird auch zur Behandlung von niedrigem Blutvolumen in Verbindung mit Hypotonie aufgrund von schwerer Gefäßerweiterung ausgelöst durch blutdrucksenkende Medikamente, insbesondere während der Anästhesie.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON GELOPLASMA INFUSIONSLÖSUNG BEACHTEN
GELOPLASMA Infusionslösung darf in folgenden Situationen nicht angewendet werden:
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile von GELOPLASMA Infusionslösung sind;
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bei Überschuss an extrazellulärer Flüssigkeit;
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bei Hyperkaliämie (erhöhter Kaliumspiegel im Blut);
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bei deutlicher Erhöhung von alkalischen Substanzen in Ihrem Blut und Ihren Körperflüssigkeiten;
am Ende der Schwangerschaft und unter der Geburt (siehe Abschnitt "Schwangerschaft und Stillzeit")
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von GELOPLASMA Infusionslösung ist erforderlich:
Warnhinweise:
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Diese Lösung darf nicht intramuskulär injiziert werden.
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Diese Lösung kann aufgrund der enthaltenen Lactat-Ionen eine Anhäufung alkalischer Substanzen in Ihrem Blut verursachen.
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Bei eingeschränkter Leberfunktion kann die alkalisierende Wirkung dieser Lösung aufgrund des eingeschränkten Lactat-Metabolismus beeinträchtigt sein.
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Diese flüssige Gelatinelösung darf nicht gleichzeitig mit Blut oder Blutderivaten (Erythrozytenkonzentrat, Plasma und Plasmafraktionen) verabreicht werden, ohne dass zwei getrennte Infusionssysteme verwendet werden.
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Die Bestimmung der Blutgruppe und alle anderen Labor-Blutuntersuchungen sind möglich, wenn Sie bis zu 2 Liter flüssige Gelatine erhalten haben, dennoch sollten die Blutproben für die Durchführung dieser Tests bevorzugt vor der Infusion von flüssiger Gelatine entnommen werden.
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Aufgrund der Möglichkeit von allergischen Reaktionen, ist eine angemessene Überwachung notwendig. Im Fall einer allergischen Reaktion ist die Infusion sofort abzubrechen und eine geeignete Behandlung durchzuführen.
Vorsichtsmaßnahmen:
Der Gebrauch dieser Lösung erfordert die Überwachung von Ihrem klinischen Status und von Laborwerten:
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Blutdruck und eventuell zentraler Venendruck (dieser wird mit Hilfe eines Venenkatheters gemessen, der direkt zum Herzen führt);
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Urinausscheidung;
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Hämatokrit (aus dem Blutbild) und Elektrolyte (Ionen, die im Blut enthalten sind).
Insbesondere in den folgenden Situationen:
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stauungsbedingte Herzinsuffizienz (Zustand, in dem das Herz nicht genügend Blut zu den Organen pumpen kann);
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eingeschränkte Lungenfunktion;
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stark eingeschränkte Nierenfunktion;
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Ödeme mit Salz- und Wasserretention;
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Kreislaufüberlastung (Überschuss an intravaskulärer Flüssigkeit);
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Behandlung mit Kortikosteroiden und deren Derivaten;
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schwere Blutgerinnungsstörungen.
Bei Anwendung von GELOPLASMA Infusionslösung mit anderen Arzneimitteln
Die gleichzeitige intravenöse Verabreichung anderer Substanzen
ist nicht zu empfehlen.
Da diese Lösung Kalium enthält, ist es ratsam, die
Gabe von Kalium und von Arzneimitteln, die einen Überschuss an
Kalium im Blut verursachen könnten, zu vermeiden.
BITTE INFORMIEREN SIE IHREN ARZT ODER APOTHEKER, WENN SIE ANDERE ARZNEIMITTEL EINNEHMEN/ANWENDEN BZW. VOR KURZEM EINGENOMMEN/ANGEWENDET HABEN, AUCH WENN ES SICH UM NICHT VERSCHREIBUNGSPFLICHTIGE ARZNEIMITTEL HANDELT.
Bei Anwendung von GELOPLASMA Infusionslösung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nicht zutreffend.
Schwangerschaft und Stillzeit
Die Sicherheit dieses Arzneimittels bei schwangeren Frauen
wurde nicht untersucht. Daher darf GELOPLASMA nur bei klinischer
Notwendigkeit verabreicht werden. Ihr Arzt hat den Nutzen gegen das
mögliche Risiko für das Baby abgewogen.
Eine Verabreichung an stillende Mütter wird nicht
als schädlich betrachtet.
Sie sollten Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie
schwanger sind, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind oder wenn
Sie stillen.
FRAGEN SIE VOR DER EINNAHME VON ALLEN ARZNEIMITTELN IHREN ARZT ODER APOTHEKER UM RAT.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von GELOPLASMA Infusionslösung
Dieses Arzneimittel enthält 5 mmol Kalium pro Liter. Patienten
mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Patienten mit einer
Kalium-kontrollierten Diät sollten dies berücksichtigen.
Dieses Arzneimittel enthält 150 mmol Natrium pro
Liter. Patienten mit einer Natrium-kontrollierten Diät sollten dies
berücksichtigen.
3. WIE IST GELOPLASMA INFUSIONSLÖSUNG ANZUWENDEN?
GELOPLASMA INFUSIONSLÖSUNG SOLLTE IMMER GENAU NACH ANWEISUNG DES ARZTES ANGEWENDET WERDEN. BITTE FRAGEN SIE BEI IHREM ARZT ODER APOTHEKER NACH, WENN SIE SICH NICHT GANZ SICHER SIND.
Dieses Arzneimittel werden Sie als intravenöse Infusion
erhalten. Durch die Verwendung einer Infusionspumpe kann die
Infusionsgeschwindigkeit erhöht werden.
Dosierung und Infusionsgeschwindigkeit hängen von
Ihrem individuellen Bedarf ab.
Die verabreichte Menge beträgt im Mittel 500 bis
1000 ml (ein bis zwei Beutel), wenn nötig auch mehr.
In der Regel wird Erwachsenen und Kindern mit
einem Körpergewicht von über 25 Kilogramm 500 ml
(1 Beutel) mit einer angemessen Infusionsgeschwindigkeit
verabreicht.
Bei Blutverlust von mehr als 1,5 l beim
Erwachsenen sollte üblicherweise neben GELOPLASMA auch Blut
verabreicht werden
Während Ihrer Behandlung könnten Untersuchungen
durchgeführt werden, um Ihren Blutdruck, das Blutbild und die
Blutgerinnung zu kontrollieren.
Wenn Sie eine größere Menge von GELOPLASMA Infusionslösung angewendet haben, als Sie sollten
Höhere Dosen können zu einer Erhöhung Ihres Blutvolumens
führen.
Ein erhöhter Druck im Lungenkreislauf kann zum
Austreten von Flüssigkeit in den extravaskulären Raum führen und
somit ein Lungenödem verursachen.
Bei Auftreten einer Überdosierung wird die
Infusion sofort abgebrochen und ein schnell wirksames Diuretikum
(Arzneimittel, das Ihren Harnfluss erhöht) verabreicht.
Es kann erforderlich werden, durch Entzug einer
ausreichenden Menge Blut das Blutvolumen wieder zu
normalisieren.
Wenn Sie die Anwendung von GELOPLASMA Infusionslösung vergessen haben
Nicht zutreffend.
Wenn Sie die Anwendung von GELOPLASMA Infusionslösung abbrechen
Nicht zutreffend.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann GELOPLASMA Infusionslösung Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Selten wurde über das Auftreten von allergischen
Hautreaktionen berichtet. Die Entwicklung eines anaphylaktischen
Schocks ist möglich.
Sehr selten wurde über das Auftreten folgender
Ereignisse berichtet: Blutdruckabfall, Verlangsamung der
Herzfrequenz, Atembeschwerden, Fieber, Schüttelfrost.
INFORMIEREN SIE BITTE IHREN ARZT ODER APOTHEKER, WENN EINE DER AUFGEFÜHRTEN NEBENWIRKUNGEN SIE ERHEBLICH BEEINTRÄCHTIGT ODER SIE NEBENWIRKUNGEN BEMERKEN, DIE NICHT IN DIESER GEBRAUCHSINFORMATION ANGEGEBEN SIND.
5. WIE IST GELOPLASMA INFUSIONSLÖSUNG AUFZUBEWAHREN?
Nicht über 25ºC lagern.
Nicht einfrieren.
Nicht im Kühlschrank lagern.
Sie dürfen GELOPLASMA Infusionslösung nicht verwenden, wenn Sie folgendes bemerken:
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dass das Behältnis beschädigt ist,
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dass die Lösung nicht klar ist,
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dass Flüssigkeit aus dem Beutel entnommen worden ist.
Die nach Infusion verbleibende Restmenge darf unter keinen Umständen später verwendet werden.
ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFBEWAHREN.
SIE DÜRFEN DAS ARZNEIMITTEL NACH DEM AUF DEM BEHÄLTNIS NACH "VERWENDBAR BIS" ANGEGEBENEN VERFALLDATUM NICHT MEHR ANWENDEN. DAS VERFALLDATUM BEZIEHT SICH AUF DEN LETZTEN TAG DES MONATS.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was GELOPLASMA Infusionslösung enthält:
Die Wirkstoffe sind:
MODIFIZIERTE FLÜSSIGE GELATINE*
Menge berechnet als wasserfreie Gelatine 3,0000
g
NATRIUMCHLORID 0,5382 g
MAGNESIUMCHLORID-HEXAHYDRAT 0,0305 g
KALIUMCHLORID 0,0373 g
NATRIUM-(S)-LACTAT-LÖSUNG
Menge berechnet als Natriumlactat 0,3360
g
pro 100 ml Infusionslösung
*partiell hydrolysiert und succinyliert
Dieses Arzneimittel enthält herstellungsbedingt 0,06% Bernsteinsäure.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumhydroxid,
Salzsäure,
Wasser für Injektionszwecke.
Elektrolyte:
Natrium =
150 mmol/l
Kalium = 5 mmol/l
Magnesium = 1,5 mmol/l
Chlorid = 100 mmol/l
Lactat = 30 mmol/l
Osmolalität: 295 mOsm/kg
pH-Wert: 5,8 – 7,0
Wie GELOPLASMA Infusionslösung aussieht und Inhalt der Packung
GELOPLASMA Infusionslösung ist in 500 ml PVC-Beuteln mit Umfolie erhältlich.
Packungsgröße: 15 x 500 ml PVC-Beutel mit Umfolie
Pharmazeutischer Unternehmer:
Deutschland:
Fresenius Kabi Deutschland GmbH
61346 Bad Homburg v.d.H., Germany
Tel. Nr.: +49 6172 686 0
Fax Nr.: +49 6172 686 8119
e-mail:
Kundenberatung@fresenius-kabi.de
Österreich:
Fresenius Kabi Austria GmbH
Hafnerstraße 36
8055 Graz, Austria
Tel. Nr.: + 43 316 249 0
Fax Nr.: + 43 316 249 408
e-mail: info-atgr@fresenius-kabi.com
Pharmazeutischer Hersteller:
Fresenius Kabi Frankreich
6 rue du Rempart
27400 Louviers
Frankreich
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am ……..
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Zur intravenösen Anwendung.
Volumen und Infusionsgeschwindigkeit richten sich nach dem individuellen Zustand des Patienten, den Umständen der Anwendung sowie der Reaktion auf die vaskuläre Füllung.
Modifizierte flüssige Gelatine wird als intravenöse Infusion (Tropfinfusion) verabreicht. Durch die Verwendung einer Infusionspumpe kann die Infusionsgeschwindigkeit erhöht werden.
Dosierung und Infusionsgeschwindigkeit hängen vom Bedarf des Patienten, dem Blutvolumen, das ersetzt werden muss, und dem hämodynamischen Zustand des Patienten ab.
Die Dosierung beträgt im Mittel 500 bis 1000 ml (ein bis zwei Beutel), wenn nötig auch mehr.
In der Regel werden Erwachsenen und Kindern mit einem Körpergewicht von über 25 Kilogramm 500 ml (1 Beutel) mit einer angemessen Infusionsgeschwindigkeit verabreicht, die vom Zustand des Patienten abhängt. Bei schwerer Blutung kann die Infusionsgeschwindigkeit erhöht werden.
Bei Blut/Flüssigkeits-Verlust von mehr als 1,5 l beim Erwachsenen (mehr als 20% des Blutvolumens) sollte üblicherweise neben GELOPLASMA auch Blut verabreicht werden. Hämodynamik, Hämatologie und Gerinnung sollten überwacht werden.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Warnhinweise
Diese Lösung darf nicht intramuskulär injiziert werden.
Diese Lösung kann aufgrund der enthaltenen Lactat-Ionen eine metabolische Alkalose verursachen.
Bei Patienten mit einer eingeschränkten Leberfunktion kann die alkalisierende Wirkung dieser Lösung aufgrund des eingeschränkten Lactat-Metabolismus beeinträchtigt sein.
Diese flüssige Gelatinelösung darf nicht gleichzeitig mit Blut oder Blutderivaten (Erythrozytenkonzentrat, Blutplasma und Plasmafraktionen) verabreicht werden, ohne dass zwei getrennte Infusionssysteme verwendet werden.
Die Bestimmung der Blutgruppe, Antikörpersuchtests und andere Labor-Blutuntersuchungen sind bei Patienten möglich, die bis zu 2 Liter flüssige Gelatine erhalten haben, obwohl die Auswertung dieser Tests durch die Blutverdünnung erschwert ist. Daher sollten die Blutproben für die Durchführung dieser Tests bevorzugt vor der Infusion von flüssiger Gelatine entnommen werden.
Aufgrund der Möglichkeit von allergischen (anaphylaktischen/anaphylaktoiden) Reaktionen, ist eine angemessene Überwachung der Patienten notwendig. Im Fall einer allergischen Reaktion ist die Infusion sofort abzubrechen und eine geeignete Behandlung durchzuführen.
Dieses Arzneimittel enthält 5 mmol Kalium pro Liter. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Patienten mit einer Kalium-kontrollierten Diät sollte dies bedacht werden.
Dieses Arzneimittel enthält 150 mmol Natrium pro Liter. Bei Patienten mit einer Natrium-kontrollierten Diät sollte dies bedacht werden.
Vorsichtsmaßnahmen
Der Gebrauch dieser Lösung erfordert die Überwachung von klinischem Status und Laborwerten des Patienten:
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Blutdruck und eventuell zentraler Venendruck;
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Urinausscheidung;
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Hämatokrit, Elektrolyte
insbesondere in den folgenden Situationen:
-
stauungsbedingte Herzinsuffizienz;
-
eingeschränkte Lungenfunktion;
-
stark eingeschränkte Nierenfunktion;
-
Ödeme mit Salz- und Wasserretention;
-
Kreislaufüberlastung;
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Behandlung mit Kortikosteroiden und deren Derivaten;
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schwere Blutgerinnungsstörungen.
Der Hämatokrit sollte nicht unter 25% abfallen; bei älteren Patienten sollte er nicht unter 30% abfallen. Durch Verdünnung der Gerinnungsfaktoren bedingte Blutgerinnungsstörungen sollten vermieden werden.
Falls prä- und intraoperativ mehr als 2000 bis 3000 ml GELOPLASMA infundiert werden, wird empfohlen, postoperativ die Serum-Protein-Konzentration zu überprüfen – besonders bei Zeichen von Gewebsödemen.
Überdosierung
Höhere Dosen können zu einer Kreislaufüberlastung mit einem signifikanten Abfall des Hämatokrits und der Plasmaproteine führen.
Ein erhöhter Druck im Lungenkreislauf kann zum Austreten von Flüssigkeit in den Extrazellularraum führen und somit ein Lungenödem verursachen.
Bei Auftreten einer Überdosierung ist die Infusion abzubrechen und ein schnell wirksames Diuretikum zu verabreichen.
Im Fall einer Überdosierung ist der Patient symptomatisch zu behandeln und die Elektrolyte sind zu überwachen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Die aseptische Handhabung der Lösung muss gesichert sein.
Vor der Anwendung ist zu prüfen, dass das Behältnis
unbeschädigt und die Lösung klar ist.
Jedes Behältnis, das beschädigt ist oder aus dem
Flüssigkeit entnommen worden ist, ist zu verwerfen.
Die nach Infusion verbleibende Restmenge darf
unter keinen Umständen später verwendet werden.
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