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Hämatopan F

Document: 12.12.2016   Fachinformation (deutsch) change

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Fachinformation

(Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels / SPC)

1.    BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Hämatopan® F

66.632    - 69,732 mg Eisen(II)-sulfat 1H2O (entsprechend 22 mg Eisen(II)-Ionen) und 0,2 mg Folsäure pro überzogene Tablette.

2.    QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Wirkstoffe:

66.632    - 69,732 mg Eisen(II)-sulfat 1H2O (entsprechend 22 mg Eisen(II)-Ionen) und 0,2 mg Folsäure pro überzogene Tablette.

Sonstige Bestandteile:

Lactose-Monohydrat, Sucrose und Sorbitol (Ph.Eur.) (E 420).

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile: siehe Abschnitt 6.1.

3.    DARREICHUNGSFORM

Überzogene Tablette zum Einnehmen.

Braun glänzende, runde bikonvexe Tabletten ohne Bruchkerbe.

4.    KLINISCHE ANGABEN

4.1    Anwendungsgebiet

Zur Behebung eines Eisenmangels bei gleichzeitiger Vorbeugung eines Folsäuremangels.

4.2    Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Dosierung

4 x täglich 1 überzogene Tablette Hämatopan F ( = 88 mg Eisen(II)-Ionen und 0,8 mg Folsäure).

Kinder und Jugendliche

Hämatopan F wird bei Kindern unter 6 Jahren nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.3).

Art der Anwendung

Die Tabletten dürfen nicht gelutscht, zerkaut oder länger im Mund gelassen werden, sondern sind unzerkaut mit Wasser zu schlucken.

Je nach gastrointestinaler Verträglichkeit sind die Tabletten vor oder zu den Mahlzeiten einzunehmen.

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Der Anwendung auf nüchternen Magen (etwa V bis 1 Stunde vor einer Mahlzeit) ist der Vorzug zu geben, da dann die Aufnahme des Eisens in den Körper am höchsten ist. Nur wenn bei Nüchterneinnahme wiederholt Magen-Darmstörungen aufgetreten sind, kann zur besseren Verträglichkeit die Einnahme mit oder nach den Mahlzeiten erfolgen.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Anwendung richtet sich nach der Ursache und dem Grad der Erkrankung bzw. dem vorhandenen Eisen- und Folsäuredefizit und nach dem Behandlungsverlauf. Nachdem durch die Behandlung der Hämoglobingehalt des Blutes zur Norm zurückgekehrt ist, wird die Fortsetzung der Behandlung (unter Umständen über 3 bis 6 Monate) zur Auffüllung der Eisenreserven des Körpers empfohlen.

4.3    Gegenanzeigen

-    Überempfindlichkeit gegenüber Eisen(II)-sulfat oder eine der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

-    Eisenkumulation (Hämochromatosen, chronische Hämolysen).

-    Eisenverwertungsstörungen (sideroachrestische Anämien, Bleianämien, Thalassämien).

-    Megaloblasten-Anämie infolge eines isolierten Vitamin B12-Mangels (z.B. infolge Mangels an Intrinsic factor) ohne gleichzeitige Vitamin-B12-Therapie.

Bei Megaloblasten-Anämie unklarer Genese muss vor Therapiebeginn ein eventueller Vitamin-B12-Mangel ausgeschlossen werden.

-    Kinder unter 6 Jahren, da bei Tablettengabe die Gefahr der Fremdkörperaspiration besteht.

4.4    Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Kinder und Jugendliche

-    Kinder dürfen Hämatopan F nur auf ärztliche Anweisung einnehmen.

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Hämatopan F nicht einnehmen.

Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Hämatopan F nicht einnehmen.

Bei Verwendung diätischer oder anderer Eisensalz-Ergänzungen besteht das Risiko einer möglichen Eisenüberdosierung.

Bei vorbestehenden Entzündungen oder Geschwüren der Magen-Darmschleimhaut sollte der Nutzen der Behandlung sorgfältig gegen das Risiko einer Verschlimmerung der Magen-Darmerkrankung abgewogen werden.

Aufgrund des Risikos von Mundulzera und Zahnverfärbungen dürfen die Tabletten nicht gelutscht, gekaut oder länger im Mund gelassen werden, sondern sind unzerkaut mit Wasser zu schlucken.

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4.5    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

-    Eisensalze vermindern die Resorption von Tetracyclinen, Penicillamin, Goldverbindungen, Levodopa und Methyldopa.

-    Eisensalze beeinflussen die Resorption von Chinolon-Antibiotika (z.B. Cipro-floxazin, Levofloxazin, Norfloxazin, Ofloxazin).

-    Eisensalze vermindern die Resorption von Thyroxin bei Patienten, die eine Substitutionstherapie mit Thyroxin erhalten.

-    Die Resorption von Eisen durch die gleichzeitige Anwendung von Cholestyramin, Antacida (Ca++, Mg++, Al+++-Salze) sowie Calcium- und MagnesiumErgänzungspräparaten wird herabgesetzt.

-    Die gleichzeitige Einnahme von Eisensalzen mit Salicylaten oder nichtsteroidalen Antirheumatika kann die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des MagenDarm-Traktes verstärken.

-    Unter antikonvulsiver Therapie (z. B. Therpie mit Phenytoin) kann es zu einer Zunahme der Krampfbereitschaft kommen.

-    Bei Gabe hoher Dosen kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Folsäure und gleichzeitig verabreichte Folsäureantagonisten, wie z. B. Chemotherapeutika (Trimethoprim, Proguanil, Pyrimethamin) uns Zytostatika (Methotrexat), gegenseitig in ihrer wirkung hemmen.

-    Zusammen mit Fluorouracil verabreicht können hohe Dosen Folsäure zu schweren Durchfällen führen.

-    Chloramphenicol kann das Ansprechen auf die Behandlung mit Folsäure verhindern und sollte deshalb nicht Patienten mit schweren Folsäuremangelerscheinungen verabreicht werden.

-    Eisenbindende Substanzen wie Phosphate, Phytate oder Oxalate sowie Milch, Kaffee und Tee hemmen die Eisenresorption.

4.6    Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Es liegen keine kontrollierten Studien zu einer Anwendung von Hämatopan F in der Schwangerschaft vor. Kontrollierte Studien an Schwangeren mit Tagesdosen bis 5 mg Folsäure haben keine Hinweise auf Schädigungen des Embryos oder Fetus ergeben. Berichte über unerwünschte Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischen Dosierungen zur Behandlung von Anämien in der Schwangerschaft sind bisher nicht bekannt. Schädigungen des Feten und Aborte wurden bei Eisenintoxikationen beobachtet. Eisenpräparate sind nur unzureichend im Tierversuch auf reproduktionstoxische Eigenschaften geprüft (siehe 5.3).

Eine Behandlung mit Hämatopan F sollte daher nur nach einer sorgfältigen NutzenRisiko-Abwägung erfolgen.

Stillzeit

Hämatopan F sollte in der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verordnet werden.

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4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Hämatopan F hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8 Nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig (> 1/10)

Häufig (> 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (> 1/1000 bis < 1/100)

Selten (> 1/10 000 bis < 1/1000)

Sehr selten (< 1/10 000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Sehr selten (< 1/10 000)

sind allergische Reaktionen, z.B. Erythem, Pruritus, Bronchospasmus oder anaphylaktischer Schock.

Gelegentlich (> 1/1000 bis < 1/100)

können eisenhaltige Arzneimittel Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Verstopfung, Magendruck oder Diarrhoe) verursachen.

Sehr häufig (> 1/10)

tritt während der Behandlung mit Hämatopan F eine Schwarzfärbung des Stuhls auf. Dies ist die normale Folge einer Eisenbehandlung und ohne pathologische Bedeutung.

Nach Inverkehrbringen: Folgende UAW wurden im Rahmen der Überwachung nach dem Inverkehrbringen gemeldet. Die Häufigkeit dieser Fälle wird als nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) eingestuft.

Erkrankung des Gastrointestinaltrakts:

Mundulzera*

*im Zusammenhang mit einer nicht ordnungsgemäßen Verabreichung, wenn die Tabletten gekaut, gelutscht oder länger im Mund gelassen werden. Bei älteren Patienten oder Patienten mit Schluckbeschwerden besteht zudem das Risiko von ösophagealen Läsionen oder bronchialer Nekrose, wenn die Tabletten falsch eingenommen werden.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert,

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jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das in aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

4.9 Überdosierung

Kinder und Jugendliche

Die akute Eisenvergiftung ist bei Kindern unter 5 Jahren eine der häufigsten Vergiftungen.

Bei Kleinkindern können ab 1 g Eisensulfat schwere Vergiftungserscheinungen auftreten.

Erwachsene

Bei Erwachsenen erfolgt die Einnahme toxischer Mengen von Eisensulfat nur selten und gewöhnlich in suizidaler Absicht.

Die durchschnittliche letale Dosis liegt bei etwa 200-300 mg Eisen (entsprechend etwa 0,7 - 1 g Eisen (Il)-Sulfat) pro kg Körpergewicht, die toxische Dosis bei 1/10 dieser Werte.

Symptome der Intoxikationen

Bei der akuten Eisenvergiftung werden gewöhnlich vier Phasen beobachtet:

Phase 1: Binnen 10 Minuten bis zu 3 Stunden nach Einnahme Auftreten einer hämorrhagischen Gastroenteritis, in schweren Fällen mit Kreislaufkollaps, Schock bis hin zum Koma. Etwa V* aller Todesfälle erfolgt in dieser Phase.

Phase 2: Nach 4-6 Stunden tritt eine erhebliche allgemeine Besserung ein, die bis zu 24 Stunden, z. T. auch anhalten kann („Phase trügerischer Erholung“).

Phase 3: Nach 12-48 Stunden plötzliches Auftreten eines Schockzustandes mit metabolischer Azidose und Oligurie, häufig auch Ikterus und ZNS-Symptome (Krampfzustände, Somnolenz, Koma), am 2. bis 4. Tag von einer hepatischen Nekrose gefolgt. Die Mehrzahl aller Todesfälle tritt in dieser 3. Phase auf.

Phase 4: Nach 3-4 Tagen gewöhnlich rasches Abklingen der Symptomatik.

Spätfolgen (Magenstrikturen, Pylorusstenose) treten selten in den nächsten Wochen, vereinzelt auch erst nach einigen Monaten auf.

Nach langjähriger Einnahme hoher Eisendosen, soweit sie für den individuellen Bedarf nicht erforderlich sind, können chronische Intoxikationen mit dem typischen Erscheinungsbild der Hämochromatose auftreten.

Therapie von Intoxikationen

Zur Behandlung der Intoxikationen zunächst Magenentleerung (Erbrechen, Spülung) und Gabe eines eisenbindenden Mittels (bis 5%-ige Natriumbicarbonat- oder Phosphatpufferlösung), notfalls auch Milch und rohe Eier sowie symptomatische Therapie bei Schockzuständen, metabolischer Azidose und zerebralen Krampfzuständen. Kontrolle des Serumeisenspiegels und der übrigen Serumwerte.

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Falls erforderlich, parenterale Gabe von Desferoxamin (bei Plasma-EisenKonzentration von mehr als 5 mg/l) oder Calciumtrinatrium-pentetat (DTPA). Bei Anurie ggf. Hämodialyse oder Blutaustauschtransfusion.

Aufgrund einer Folsäureüberdosierung sind gewöhnlich keine besonderen Maßnahmen erforderlich.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1    Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Antianämikum ATC-Code: B03 AD 03

Eisen wird als Bestandteil des Hämoglobins und anderer eisenhaltiger Proteine und Enzyme (z.B. Cytochromoxidasen, Myoglobin) benötigt. Der Tagesbedarf liegt für Männer, für Frauen nach der Menopause und für Kinder bei etwa 0,5-1 mg Eisen, für jüngere Frauen und Jugendliche bei etwa 1-2 mg, für Schwangere bei etwa 2-5 mg und für Säuglinge bei 0,5-1,5 mg. Bei einer durchschnittlichen Resorptionsquote von 10 % ist mindestens die 10-fache Menge täglich oral zuzuführen, um den Bedarf zu decken.

Beim Erwachsenen finden sich etwa 2,5 g Eisen als Hämoglobineisen, 1,5 g als Depoteisen, weniger als 0,4 g als Myohämoglobineisen, weniger als 0,1 g als Enzymeisen und etwa 4 mg als Transferrineisen im Organismus.

Folsäure ist nicht als solche wirksam, sondern in der reduzierten Form als Tetrahydrofolsäure und zwar als Carrier von C1-Gruppen. Damit besitzt Folsäure eine zentrale Rolle für den Intermediär-Stoffwechsel aller lebenden Zellen. Die in der normalen ungekochten Nahrung verbreitet vorkommenden FolsäurePolyglutamate werden nach Hydrolyse, Reduktion und Methylierung gut und vollständig resorbiert. Die empfohlene Bedarfsmenge liegt bei 0,4 mg pro Tag für den gesunden Erwachsenen, berechnet als Gesamtfolat entsprechend 0,16 mg Folsäure, wobei damit gerechnet wird, dass bei intaktem enterohepatischen Kreislauf bis zu 0,2 mg mit der Galle sezerniert werden und zur Rückresorption zur Verfügung stehen. Nach der WHO-Empfehlung sollte bei Schwangeren, deren Tagesbedarf etwa 0,8 mg Gesamtfolat beträgt, eine tägliche Substitution mit 0,5 mg Folsäure erfolgen. Eine ausreichende Folsäureversorgung in der Frühschwangerschaft kann nach bisherigen Kenntnissen Missbildungen des Neuralrohres vorbeugen. Folsäuremangel in der Schwangerschaft korreliert mit einer erhöhten Missbildungsrate bei Neugeborenen.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Eisen wird vermittels des mukosalen Transferrins vorzugsweise im oberen Dünndarmbereich bedarfsabhängig resorbiert. Eisen (II)-Salze sind dort stärker ionisiert und besser bioverfügbar als Eisen (III)-Salze. Die Resorptionsquote des Nahrungseisens liegt im Mittel bei 5-15 %, sie nimmt gewöhnlich bei erschöpften Eisenreserven zu und mit zunehmender Eisenmenge ab.

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Verteilung

Im Plasma wird Eisen von Plasmatransferrin gebunden, überschüssiges Eisen wird als Ferritin oder Hämosiderin im retikuloendothelialen System gespeichert und bei Bedarf mobilisiert.

Elimination

Die Plasma-Eisen-Clearance beträgt etwa 70-140 Minuten, das Maximum des Eiseneinbaus in die Erythrozyten wird mit etwa 80% der resorbierten Eisenmenge nach 10 Tagen erreicht.

Täglich werden im Mittel 0,3-1,0 mg des resorbierten Eisens beim Mann und 1,5-2,0 mg bei der Frau vor der Menopause ausgeschieden. Aus Untersuchungen mit radioaktiv markiertem Eisen ist bekannt, dass beim Mann innerhalb eines Jahres etwa 8%, bei der Frau im fortpflanzungsfähigen Alter etwa 20% des zu einem bestimmten Zeitpunkt resorbierten Eisens wieder ausgeschieden werden.

Oral zugeführte Folsäure wird nahezu vollständig resorbiert und im Verlauf von 4 - 6 Stunden teilweise renal eliminiert, teilweise im Gewebe gespeichert.

5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit

Präklinische Daten zur Sicherheitspharmakologie und zur Toxizität bei einmaliger bzw. wiederholter Verabreichung ergaben keine Informationen, welche nicht schon in anderen Punkten der Fachinformation/SPC erwähnt werden.

Es gibt keine Hinweise einer potentiellen Mutagenität von Eisen bei Säugetierzellen in vivo. Es liegen keine Langzeitstudien für Eisen zum tumorerzeugenden Potential vor. Es liegen keine, dem heutigen Standard entsprechend durchgeführte tierexperimentelle Studien mit Hämatopan F bezüglich möglicher Wirkungen von Eisensalzen auf die Fertilität, embryofetale und postnatale Entwicklung vor.

In physiologischen Dosierungen sind keine mutagenen Effekte für Folsäure zu erwarten. Langzeitstudien zum tumorerzeugenden Potential von Folsäure sowie Tierstudien zur Abklärung reproduktionstoxikologischer Eigenschaften liegen nicht vor.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Ascorbinsäure, Calciumcarbonat, mikrokristalline Cellulose (E 460a), Cellulosepulver, Crospovidon (Typ A), Ethylcellulose, Eisen(III)-oxid (E 172), Eisen(II,III)-oxid (E 172), myo-Inositol, Kakaobutter, Lactose-Monohydrat, Macrogol 4000, Macrogol 6000, Maisstärke, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich] (E 572), basisches Butylmethacrylat-Copolymer (Ph. Eur.) (MW: ca. 150000), Povidon (K 90) (E 1201), Sucrose, Schellack (E 904), hochdisperses Siliciumdioxid (E 551), Sorbitol (Ph.Eur.) (E 420), Stearinsäure (Ph.Eur.) [pflanzlich] (E 570), Talkum (E 553b), Titandioxid (E 171).

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6.2    Inkompatibilitäten

Inkompatibilitäten bestehen mit 2- bzw. 3-wertigen Kationen, insbesondere Magnesium, Calcium und Aluminium.

6.3    Dauer der Haltbarkeit

4 Jahre.

Dieses Arzneimittel soll nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr angewendet werden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Nicht über 30 °C lagern.

6.5    Art und Inhalt des Behältnisses

Blisterpackungen im Umkarton.

Packung mit 50, 100,

Klinikpackung mit 600 und

unverkäufliches Muster mit 50 überzogenen Tabletten zum Einnehmen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7.    INHABER DER ZULASSUNG

Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel Sudbrackstraße 56, 33611 Bielefeld Telefon: (0521) 8808-05; Telefax: (0521) 8808-334 E-Mail: info@wolff-arzneimittel.de

8.    ZULASSUNGSNUMMER

6824847.00.00

9.    DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG /

VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

01/01/1978 / 12/12/2005

10.    STAND DER INFORMATION

Oktober 2016

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11. VERKAUFSABGRENZUNG

Apothekenpflichtig

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