Heitrin 1mg
((Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben))
Gebrauchsinformation
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
|
Was ist Heitrin 1 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Heitrin 1 mg beachten?
Wie ist Heitrin 1 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Heitrin 1 mg aufzubewahren?
Heitrin®1 mg
Wirkstoff: Terazosinhydrochlorid 2 H2O
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Terazosinhydrochlorid 2 H2O.
1 Tablette enthält 1,187 mg Terazosinhydrochlorid 2 H2O, entsprechend 1 mg Terazosin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Maisstärke, vorverkleisterte Stärke, Talkum.
Heitrin 1 mg ist in Packungen mit
10 Tabletten (N1),
50 Tabletten (N2),
100 Tabletten (N3)
erhältlich.
1. Was ist Heitrin 1 mg und wofür wird es angewendet?
1.1 Heitrin 1 mg gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (Alpha1-Rezeptorenblocker), die blutdrucksenkend wirken.
1.2 von:
Abbott GmbH & Co. KG
Max-Planck-Ring 2
65205 Wiesbaden
Telefon: (06122) 58-0
Telefax: (06122) 58-1244
hergestellt von:
Abbott Laboratories Ltd.
ME11 5 EL
Queenborough, Kent/England
1.3 Heitrin 1 mg wird angewendet
zur Behandlung des nicht organbedingten
Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie).
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Heitrin 1 mg beachten?
2.1 Heitrin 1 mg darf nicht eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Terazosin bzw. anderen Alpha-Rezeptorenblockern aus der Gruppe der Chinazoline (z. B. Prazosin, Doxazosin, Alfuzosin) oder einem der sonstigen Bestandteile von Heitrin 1 mg sind
- wenn bei Ihnen in der Vergangenheit während des Wasserlassens vorübergehende Bewusstlosigkeiten (Miktionssynkopen) aufgetreten sind.
2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Heitrin 1 mg ist erforderlich
da Heitrin 1 mg den Blutdruck beeinflusst. Daher sollten Sie während der Einnahme von Heitrin 1 mg zur Blutdruck-Überwachung regelmäßig Ihren Arzt aufsuchen.
nach Einnahme der ersten Dosis, nach Therapieunterbrechung (länger als 2 Tage) oder bei Dosiserhöhung, da hier das Risiko, einen Blutdruckabfall zu erleiden, erhöht ist. In diesen Fällen treten Beschwerden, wie Schwäche, Schwindel und in sehr seltenen Fällen Bewusstseinsverlust auf. Daher sollten Sie in den ersten Tagen nach Dosisänderung oder nach Wiederaufnahme einer unterbrochenen Einnahme langes Stehen und schnelle Lagewechsel vom Liegen zum Stehen vermeiden. Diese Störungen halten in der Regel nur kurze Zeit an und treten meist bei Fortführung der Behandlung nicht mehr auf. Da die Wahrscheinlichkeit einer solchen Nebenwirkung bei Verabreichung einer höheren als der empfohlenen Anfangsdosis größer ist, sollte von Ihnen die Dosierungsanleitung sorgfältig befolgt werden (siehe auch "Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen").
wenn Heitrin 1 mg mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln kombiniert wird. In diesem Fall ist das Risiko eines übermäßigen Blutdruckabfalls erhöht. Ihr Arzt wird in dieser Situation besonders vorsichtig dosieren und gegebenenfalls erforderliche Dosisanpassungen vornehmen.
-
wenn Sie unter Verengung der Herzkranzgefäße leiden, kann ein zu rascher oder zu starker Blutdruckabfall durch Heitrin 1 mg Ihre Herzbeschwerden (Angina pectoris) verschlimmern. Suchen Sie bei Verschlimmerung bitte unbedingt Ihren Arzt auf.
-
wenn Heitrin 1 mg mit Arzneimitteln eingenommen wird, die den Leberstoffwechsel beeinflussen können (z. B. Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cimetidin gegen Magen-Darm-Geschwüre)
-
wenn Sie unter einer erblichen Kohlenhydratverdauungsschwäche leiden (Galaktose-Intoleranz, Laktase-Mangel, Glukose-Galaktose-Malabsorption)
-
in folgenden kardialen Zuständen:
Wasseransammlung in den Lungen (Lungenödem) durch Herzklappenverengung im linken Herzen
Herzmuskelschwäche bei hohem Herzzeitvolumen (High-Output-Herzinsuffizienz)
Herzmuskelschwäche des rechten Herzens (Rechtsherzinsuffizienz) durch Lungenembolie oder Herzbeutelerguss
Herzmuskelschwäche des linken Herzens (Linksherzinsuffizienz mit niedrigem Füllungsdruck)
bei Patienten mit eingeschränkter
Leberfunktion
Fragen Sie Ihren Arzt bei leichteren
Leberfunktionsstörungen hinsichtlich der Dosierung, da Heitrin
1 mg in diesem Fall besonders vorsichtig dosiert werden soll.
Bei schwerer Leberfunktionsstörung sollten Sie Heitrin 1 mg
nicht einnehmen.
bei Patienten mit Grauem Star
Bei Operationen am Grauem Star ist bei Einnahme von Heitrin 1 mg Vorsicht geboten, auch wenn die Einnahme der Tabletten schon längere Zeit zurückliegt.
Heitrin 1 mg sollte nicht von Ihnen eingenommen werden, wenn Sie unter Prostatavergrößerung leiden und gleichzeitig eine Stauung der oberen Harnwege, ein anhaltender Harnwegsinfekt, Blasensteine, eine Überlaufblase, nahezu fehlende Urinausscheidung oder ein fortgeschrittenes Nierenversagen bei Ihnen besteht. Falls Sie unsicher sind, sprechen Sie bitte nochmals mit Ihrem Arzt.
a) Kinder
Geben Sie Heitrin 1 mg Kindern nicht, da bisher keine ausreichenden Erfahrungen für eine allgemeine Empfehlung für diese Altersgruppe vorliegen.
b) Ältere Menschen und Patienten mit Nierenfunktionsstörung
Fragen Sie Ihren Arzt, da Heitrin 1 mg bei dieser Patientengruppe besonders vorsichtig dosiert werden soll.
c) Schwangerschaft
Sie sollen Heitrin 1 mg während der Schwangerschaft nur anwenden, wenn Ihr Arzt es Ihnen – trotz bestehender Schwangerschaft – ausdrücklich verordnet hat. Die Anwendung kurz vor einer Entbindung sollte wegen möglicher wehenhemmender Eigenschaften von Terazosin vermieden werden.
d) Stillzeit
Da nicht bekannt ist, ob Terazosin in die Muttermilch übergeht, sollte Heitrin 1 mg beistillenden Frauen nur mit Vorsicht angewendet werden.
e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit Heitrin 1 mg bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Innerhalb der ersten 12 Stunden nach Einnahme der ersten Tablette zu Beginn der Behandlung bzw. nach einer Dosissteigerung dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Kraftfahrzeuges setzen oder gefährliche Arbeiten ausüben (z. B. im Dachbereich oder auf einem Gerüst), da in dieser Zeit ein Blutdruckabfall bevorzugt auftreten kann. Bei Blutdruckabfall können Sie Beschwerden wie Schwindel, Benommenheit oder Schwächegefühl verspüren.
f) Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Heitrin 1 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Heitrin 1 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Verstärkungder Wirkung bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko:
Der blutdrucksenkende Effekt von Heitrin 1 mg kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel (z. B. ACE-Hemmer, Beta-Rezeptorenblocker, Calciumantagonisten, Diuretika) verstärkt werden.
Die gleichzeitige Anwendung von PDE-5(Phosphodiesterase-5)-Inhibitoren (z. B. Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil) wird nicht empfohlen, da es auch hier zu Blutdruckabfall kommen kann.
Nehmen Sie Heitrin 1 mg nicht in Kombination mit anderen Alpha-Rezeptorenblockern aus der Gruppe der Chinazoline (z. B. Doxazosin, Prazosin, Alfuzosin) ein.
3. Wie ist HEITRIN 1 MG einzunehmen?
Nehmen Sie Heitrin 1 mg immer genau nach der Anweisung Ihres Arztes ein. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, fragen Sie bitte bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach.
3.1 Für die individuelle Einstellung auf die
erforderliche Erhaltungsdosis stehen auch Tabletten mit 2 mg
und 5 mg Wirkstoffgehalt an Terazosin zur
Verfügung.
Zur Behandlung des nicht-organbedingten Bluthochdrucks gilt Folgendes:
Grundsätzlich sollte die Behandlung mit Terazosin
einschleichend mit der niedrigsten Dosierung (1 mg Terazosin
täglich) begonnen werden und anschließend langsam bis zur
individuellen Wirkdosis gesteigert werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beginnen
Sie bitte mit der Einnahme von 1 mg Terazosin (1 Tablette
Heitrin 1 mg) abends. Anschließend wird die
Dosierung entsprechend dem unten abgebildeten Schema in
wöchentlichen Abständen bis zur Erzielung und Aufrechterhaltung der
gewünschten Blutdrucksenkung gesteigert. Bitte lassen Sie Ihren
Blutdruck regelmäßig von Ihrem Arzt kontrollieren; es ist durchaus
möglich, dass die einmal tägliche Einnahme von 2 mg Terazosin
bereits ausreichend ist.
Dosierungsschema:
Dosierungs-stufen |
Tagesdosis |
Tablette/Tag |
Mindesttherapiedauer dieser Dosierstufe vor dem Wechsel zur nächst höheren Dosierung |
1. Stufe (Tag 1 - 7) |
1 mg |
1 x 1 Tablette |
7 Tage |
2. Stufe (Tag 8 - 14) |
2 mg |
1 x 2 Tabletten 1 x 1 Tablette Heitrin 2 mg |
7 Tage |
3. Stufe (Tag 15 - 21) |
5 mg |
1 x 5 Tabletten oder |
7 Tage |
Die übliche Dosierung zur Behandlung des
Bluthochdrucks liegt zwischen 2 und 10 mg Terazosin pro Tag;
nehmen Sie nicht mehr als 20 mg Terazosin täglich.
Nehmen Sie gleichzeitig andere blutdrucksenkende
Arzneimittel, ist mit der Dosierung von Heitrin 1 mg sehr
vorsichtig zu verfahren. Sprechen Sie die Dosierung von Heitrin
1 mg bzw. der anderen blutdrucksenkenden Arzneimittel in
diesem Fall gezielt mit Ihrem Arzt ab.
Bei älteren Menschen, Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörung ist bei der Dosierung besondere Vorsicht geboten (siehe Abschnitt "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Heitrin 1 mg ist erforderlich").
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den
Eindruck haben, dass die Wirkung von Heitrin 1 mg zu stark
oder zu schwach ist oder falls Nebenwirkungen
auftreten.
3.2 Art und Dauer der Anwendung
Nehmen Sie die erste Tablette einer Stärke
bitte abendsvor
dem Zubettgehen. Alle weiteren Tabletten derselben Stärke können
Sie entweder morgens oder abends einnehmen.
Nehmen Sie die Tablette mit ausreichend
Flüssigkeit ein (z. B. einem Glas Wasser).
Sie können die Tablette unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen.
Die Dauer der Anwendung wird vom behandelnden
Arzt festgelegt. Die Behandlung mit Terazosin ist eine
Langzeittherapie. Unterbrechen Sie die Therapie nur nach ärztlicher
Anweisung. Haben Sie die Behandlung länger als 2 Tage
unterbrochen, so ist die Dosierung entsprechend der erstmaligen
Einnahme von Heitrin 1 mg langsam einzuschleichen und
schrittweise zu steigern. Beginnen Sie bitte wieder mit 1 mg
Terazosin (1 Tablette Heitrin 1 mg) abends (siehe
Dosierungsschema).
3.3 Wenn Sie eine größere Menge Heitrin
1 mg eingenommen haben als Sie sollten, kann es zu
Blutdruckabfall bis zur vorübergehenden Bewusstlosigkeit kommen. In
Abhängigkeit von der eingenommenen Menge von Terazosin kann es zu
lebensbedrohlichen Zuständen wie Herz-Kreislauf-Versagen
kommen.
Verständigen Sie bitte daher bei Überdosierung
sofort einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen
entscheiden kann. Treten Beschwerden wie Benommenheit, Schwindel,
Schwächegefühl oder Bewusstlosigkeit auf, sollte der Patient in
eine Position flach auf dem Rücken liegend mit hochgelagerten
Beinen gebracht werden (Kopftieflage), um die Normalisierung von
Blutdruck und Herzfrequenz zu unterstützen.
Der Arzt hat zur Behandlung eines extremen
Blutdruckabfalls die Möglichkeit, gezielt medikamentös zu
behandeln. Eine Dialyse ist nicht empfehlenswert, da Terazosin
durch Dialyse nicht herausgefiltert wird.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von Heitrin 1 mg vergessen haben:
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Heitrin 1 mg abgebrochen wird:
Die medikamentöse Behandlung des
nicht-organbedingten Bluthochdrucks ist in der Regel eine
Dauerbehandlung.
Falls Sie die Behandlung mit Heitrin 1 mg
abbrechen, beispielsweise weil bei Ihnen Nebenwirkungen aufgetreten
sind, sprechen Sie bitte vorher in jedem Fall mit Ihrem Arzt. Wenn
Sie die Behandlung des Bluthochdrucks eigenmächtig abbrechen,
besteht die Gefahr, dass der Blutdruck wieder
ansteigt.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Heitrin 1 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber |
Sehr selten: |
4.1 Nebenwirkungen
Wie andere vergleichbare Wirkstoffe (Alpha-Rezeptorenblocker) kann Terazosin vorübergehende Bewusstlosigkeiten verursachen. Diese treten meistens innerhalb von 30 bis 90 Minuten nach der Tabletteneinnahme auf. In klinischen Untersuchungen zum Bluthochdruck traten vorübergehende Bewusstlosigkeiten in einer Häufigkeit von ungefähr 1 % auf. Als Ursache wurde zumeist ein Blutdruckabfall bei Lagewechsel angenommen. Teilweise könnte jedoch eine erhöhte Schlagfrequenz des Herzens (120 – 160/min) ursächlich sein.
Allgemein:
Häufig: Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, Schwächegefühl.
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwellungen (Ödeme), Gewichtszunahme, vorübergehende Bewusstlosigkeit.
Herz-/Kreislaufsystem:
Häufig: Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Dysregulation), Brustschmerzen, Herzklopfen.
Gelegentlich: erhöhte Schlagfrequenz des
Herzens.
Sehr selten: Vorhofflimmern.
Magen-Darm-Trakt:
Häufig: Übelkeit.
Gelegentlich: Verstopfung, Durchfall,
Erbrechen.
Atemwege:
Häufig: Atemnot, "verstopfte Nase", Schnupfen, Nasenbluten.
Urogenital-Trakt:
Häufig: Potenzstörungen, abnormale Ejakulation (z. B. Blutbeimengung im Sperma).
Gelegentlich: Blasenentleerungsstörungen, schmerzhafte Dauererektion des Penis ohne sexuelle Erregung (Priapismus) - siehe auch 4.2 Gegenmaßnahmen -, verminderter Sexualtrieb (Libido).
Haut:
Gelegentlich: Juckreiz, unspezifische Hautreaktion z. B. Nesselsucht mit Quaddelbildung (Urtikaria).
Nervensystem:
Häufig: Wahrnehmungs- und Stimmungsbeeinträchtigungen.
Augen:
Gelegentlich: Sehstörungen (verfälschtes Farben-/Verschwommensehen).
Überempfindlichkeitsreaktionen:
Sehr selten: schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen).
Blut:
Sehr selten: Verminderung der Anzahl der Blutplättchen im Blut.
Sonstiges:
Über Eingeweidebrüche (z. B. Leistenbrüche) wurde berichtet.
Folgende Nebenwirkungen, die nicht in gesichertem ursächlichen Zusammenhang mit der Einnahme von Terazosin stehen, wurden in klinischen Studien oder nach der Markteinführung beobachtet: Fieber, Bauchschmerzen, Nacken-, Rücken-, Schulterschmerzen, Gefäßerweiterung, Herzrhythmusstörungen, Mundtrockenheit, allgemeine Verdauungsstörung, Blähungen, Gicht, Gelenkschmerzen, Gelenkentzündung, Gelenkbeschwerden, Muskelschmerzen, Kribbelempfindungen, Ängstlichkeit, Depression, Schlaflosigkeit, Bronchitis, grippeähnliche Symptome, Rachenentzündung, Entzündung der Nasennebenhöhlen, Erkältungszeichen, Hautausschlag, Husten, Schwitzen, Bindehautentzündung, Ohrgeräusche, Impotenz, häufiger Harndrang, Blaseninfektion, Harninkontinenz insbesondere bei Frauen nach den Wechseljahren.
Klinische Untersuchungen lassen das mögliche Auftreten einer Blutverdünnung durch Heitrin 1 mg vermuten, wodurch die zellulären Anteile im Blut vermindert erscheinen.
4.2 Gegenmaßnahmen
Häufige Nebenwirkung von Terazosin ist der
Blutdruckabfall, der sich als Schwindel, Benommenheit oder
Schwächegefühl äußern kann.
Bemerken Sie diese Beschwerden, so setzen Sie
sich bitte sofort hin oder legen sich hin, bis die Beschwerden
vorüber sind. Berichten Sie Ihrem Arzt von diesen Ereignissen,
damit dieser bei der Dosierung darauf eingehen
kann.
Eine weitere mögliche Nebenwirkung von
Terazosin ist die schmerzhafte Dauererektion des Penis ohne
sexuelle Erregung. Tritt diese bei Ihnen auf, suchen Sie bitte
sofort einen Arzt auf, da ohne medizinische Behandlung eine
dauerhafte Erektionsstörung entstehen
kann.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist Heitrin 1 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Stand der Information
September 2006
((Abbott list number))
Seite 12 von 12
/home/sh/public_html/mediportal/data/dimdi/download/53dd12f2ac09bb1bddc03846424a9bfc.rtf