Iasocholine 1,0 Gbq/Ml Injektionslösung
FR/H/0471/001/IB/001/G, Feb 2014
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
IASOcholine 1,0 GBq/ml Injektionslösung
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 ml enthält 1,0 GBq N-((18F)Fluormethyl)-2-hydroxy-N,N-dimethylethanaminiumchlorid (Fluorcholin(18F)-Chlorid) zum Zeitpunkt der Kalibration.
Die Gesamtaktivität der Durchstechflasche zum Zeitpunkt der Herstellung liegt zwischen 0,5 GBq und 15,0 GBq.
Fluor-18 hat eine Halbwertzeit von 109,8 Minuten und emittiert Positronenstrahlung mit einer maximalen Energie von 0,633 MeV, gefolgt von einer Photonenvernichtungsstrahlung von 0,511 MeV.
Bestandteil mit bekannten Auswirkungen: jeder ml IASOcholine 1 GBq/ml, Injektionslösung enthält
3,5 mg Natrium.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung Klare und farblose Lösung
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Dieses Arzneimittel ist ein Diagnostikum.
Fluorcholin(18F)-(18F)-Chlorid wird angewendet bei der Positronen-Emissions-Tomographie (PET).
IASOcholine wird im Rahmen der onkologischen Diagnostik verwendet zur Untersuchung von Funktionen oder Erkrankungen spezifischer Organe oder Gewebe, mit dem Ziel der Darstellung eines verstärkten Cholin-Einstroms bei den folgenden ausreichend dokumentierten Anwendungsgebieten:
Folgende Indikationen für die PET mit Fluorcholin (18F)-Chlorid wurden ausreichend dokumentiert:
Prostatakarzinom
Nachweis von Knochenmetastasen eines Prostatakarzinoms bei Hochrisikopatienten.
Hepatozelluläres Karzinom
• Lokalisation von Läsionen eines gesicherten gut-differenzierten hepatozellulären Karzinoms
• Als Ergänzung zu einer FDG-PET Darstellung von Leberknoten und/oder zur Stadieneinteilung von gesicherten oder sehr wahrscheinlichen hepatozellulären Karzinomen, wenn die FDG-PET-Untersuchung zu keinem eindeutigen Ergebnis geführt hat oder wenn eine Operation oder Transplantation geplant ist.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Dosierung
Erwachsene und ältere Patienten
Für Erwachsene mit einem Gewicht von 70 kg wird im Allgemeinen eine Radioaktivitätsmenge von 200 bis 500 MBq intravenös appliziert. Die Radioaktivitätsmenge ist in Abhängigkeit vom Körpergewicht und von der Art der verwendeten PET bzw. PET/CT Kamera anzupassen.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Mit diesem Arzneimittel wurden keine umfangreichen Studien zu Dosierung und Dosisanpassung in normalen und speziellen Patientengruppen durchgeführt. Die pharmakokinetischen Eigenschaften von (18F) bei nierenkranken Patienten wurden nicht bestimmt.
Kinder und Jugendliche
Für Patienten unter 18 Jahren liegen keine klinischen Daten zur Sicherheit und diagnostischen Wirksamkeit des Arzneimittels vor. Daher wird die Anwendung im Rahmen der onkologischen Pädiatrie nicht empfohlen.
Art der Anwendung
Zur Vorbereitung des Patienten siehe Abschnitt 4.4.
Unmittelbar vor der Injektion muss die Aktivität von Fluorcholin (18F)-Chlorid mit einem Aktivitätsmessgerät gemessen werden.
Die Injektion muss streng intravenös erfolgen, um eine Strahlenexposition durch lokale Extravasate sowie Artefakte zu vermeiden.
Bildaufnahme
Beim Prostatakarzinom: dynamische PET-Aufnahme des Beckens einschließlich des Prostatabettes und der Beckenknochen, über 8 Minuten, beginnend 1 Minute nach der Injektion oder, wenn nicht machbar, eine 2-minütige statische Aufnahme, beginnend 1 Minute nach der Injektion.
Bei allen Anwendungsgebieten: „Statische” Gesamtkörper-PET-Aufnahme, beginnend 10 bis 20 Minuten nach der Injektion. Bei fraglichen Läsionen mit langsamer Anreicherung (z. B. wenn bei erhöhter PSA-Serumkonzentration die statischen Bilder negativ sind) kann nach einer Stunde eine zweite statistische Aufnahme erfolgen.
4.3 Gegenanzeigen
• Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der sonstigen Bestandteile oder eine der Komponenten des markierten radioaktiven Arzneimittels.
• Schwangerschaft
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Zu Schwangerschaft siehe Abschnitte 4.3 und 4.6.
Individuelle Nutzen/Risiko Abwägung
Für alle Patienten muss die Strahlenexposition durch den erwarteten diagnostischen Nutzen gerechtfertigt sein. Die verabreichte Aktivität muss so berechnet werden, dass das gewünschte Diagnoseergebnis mit der geringstmöglichen Strahlendosis erzielt werden kann..
Eingeschränkte Nierenfunktion
Eine strenge Indikationsstellung ist erforderlich, da bei diesen Patienten eine erhöhte Strahlenbelastung möglich ist.
Kinder und Jugendliche
Für Informationen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen siehe Abschnitt 4.2.
Vorbereitung des Patienten
Die Patienten sollten vor Verabreichung von IASOcholine über mindestens 4 Stunden nichts gegessen haben.
Die Patienten sollen vor Beginn der Untersuchung ausreichend getrunken haben und aufgefordert werden, während der ersten Stunden nach der Untersuchung so oft wie möglich ihre Blase zu entleeren um die beste Bildqualität zu erzielen und die Strahlenbelastung der Blase zu reduzieren.
Nach der Untersuchung
In den ersten 12 Stunden nach der Injektion ist ein enger Kontakt mit kleinen Kindern und schwangeren Frauen einzuschränken.
Spezifische Warnhinweise
Je nach dem Zeitpunkt der Verabreichung der Injektion kann der dem Patienten gegebene Natriumgehalt größer als 1 mmol (23mg) sein. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter natriumkontrollierter (natriumarmer/-kochsalzarmer) Diät.
Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich der Umweltgefahren siehe Abschnitt 6.6.
Das maximale an einen Patienten verabreichte Volumen sollte 10 ml nicht überschreiten.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Bei Patienten, die eine Behandlung mit Antiandrogenen erhalten, muss die Indikation der PET mit IACOcholine durch Erhöhung der Serumspiegels besonders dokumentiert werden. Jede kürzlich durchgeführte Therapieänderung muss zur Neubewertung der Indikation der IASOcholine-PET führen unter Berücksichtigung der erwarteten Auswirkungen auf die Patientenbehandlung.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen im gebärfähigen Alter
Falls geplant ist, bei einer Frau im gebärfähigen Alter ein radioaktives Arzneimittel anzuwenden, ist festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Solange nicht das Gegenteil nachgewiesen wurde, muss grundsätzlich von einer Schwangerschaft ausgegangen werden, wenn eine Regelblutung ausgeblieben ist. Im Zweifelsfall (wenn eine Regelblutung ausgeblieben ist, wenn die Regelblutung sehr unregelmäßig ist etc.) sollten alternative Untersuchungsmethoden, bei denen keine ionisierenden Strahlen angewendet werden (sofern solche zur Verfügung stehen), in Erwägung gezogen werden.
Schwangerschaft
Die Anwendung von IASOcholine ist bei schwangeren Frau aufgrund der Strahlenexposition des Fetus kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Es gibt keine Erfahrung mit der Anwendung dieses Präparats in der Schwangerschaft. Es wurden keine Studien zur reproduktiven Funktion an Tieren vorgenommen.
Stillzeit
Bevor bei einer stillenden Mutter ein radioaktives Arzneimittel angewendet wird, sollte überlegt werden, ob die Untersuchung auf eine Zeit nach Beendigung des Stillens verschoben werden kann. Es sollte auch erwogen werden, welches radioaktive Arzneimittel am besten geeignet ist, da Aktivität auch in die Muttermilch abgesondert wird. In den Fällen, bei denen die Anwendung eines radioaktiven Arzneimittels als notwendig erachtet wird, muss das Stillen für mindestens 12 Stunden unterbrochen werden. Die in dieser Zeit gebildete Muttermilch ist zu verwerfen.
Enger Kontakt zu kleinen Kindern ist während dieser Zeit zu vermeiden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
4.8 Nebenwirkungen
Bisher wurden nach der Anwendung von Fluorcholin (18F) keine Nebenwirkungen beobachtet.
Da die verabreichten Wirkstoffmengen sehr gering sind, liegen die Risiken der Anwendung im Wesentlichen bei der Strahlenexposition. Ionisierende Strahlen können Krebs und Erbgutveränderungen verursachen. Da die effektive Dosis bei Frauen und Männern nach Verabreichung der maximal empfohlenen Aktivität von 280 MBq (4 MBq/kg bei Patienten mit einem Körpergewicht von 70 kg) bei 5,1 mSv bzw. 3,1 mSv liegt, sind diese Effekte mit geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten.
4.9 Überdosierung
Eine Überdosierung im pharmakologischen Sinne ist bei den für diagnostische Zwecke eingesetzten Wirkstoffmengen nicht zu erwarten.
Wird eine Überdosis Fluormethylcholin (18F)-Chlorid appliziert, muss die vom Patienten aufgenommene Dosis durch Erhöhung der Ausscheidung des Radionuklids mittels forcierter Diurese und häufiger Blasenentleerung so weit wie möglich reduziert werden. Es kann hilfreich sein, die verabreichte effektive Dosis abzuschätzen.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: andere Radiodiagnostika zur Tumorerkennung ATC Code: V09IX07
Bei den für diagnostische Untersuchungen zur Anwendung kommenden chemischen Konzentrationen und Aktivitäten sind für Fluorcholin (18F)-Chlorid keine pharmakodynamischen Wirkungen zu erwarten.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Verteilung
Fluorcholin (18F)-Chlorid ist ein Analogon von Cholin (einem Vorläufer in der Biosynthese von Phospholipiden), in dem ein Wasserstoffatom durch Fluor-18 ersetzt wurde. Nach Passage der Zellmembran über einen Carrier-vermittelten Mechanismus wird Cholin durch die Cholinkinase (CK) phosphoryliert. Im nächsten Schritt wird Phosphorylcholin in Cytidindiphosphatcholin [(CDP)-Cholin] umgewandelt und anschließend in Phosphatidylcholin eingebaut, das Bestandteil der Zellmembran ist.
Organaufnahme
Es wurde nachgewiesen, dass die Aktivität der CK in malignen Zellen heraufreguliert ist, was ein Mechanismus für die verstärkte Akkumulation von radioaktiv markiertem Cholin in Neoplasien ist. Außerdem wurde gezeigt, dass Fluorcholin (18F)-Chlorid dem Metabolismus von Cholin durch diese Schritte eng folgt, auch wenn innerhalb des kürzeren zeitlichen Rahmens der PET-Untersuchung (<1 h) und der Halbwertzeit des Fluor-18-Radionuklids (110 min) der radioaktiv-markierte Hauptmetabolit phosphoryliertes Fluorcholin (18F) ist.
Die Konzentration an 18F-Radioaktivität steigt in der Leber in den ersten 10 Minuten schnell und anschließend langsam an. In der Lunge ist die Konzentration an F-18 Radioaktivität zu allen Zeitpunkten relativ gering. Die höchste Aufnahme ist in den Nieren zu verzeichnen, gefolgt von Leber und Milz.
Elimination
Die Pharmakokinetik entspricht einem Modell mit 2 schnellen exponentiellen Komponenten und einer Konstante. Die 2 schnellen Phasen, die 3 Minuten nach der Verabreichung fast abgeschlossen sind, machen >93 % der maximalen Konzentration an Radioaktivität aus. Daher wird der Tracer in den ersten 5 Minuten nach der Verabreichung umfangreich eliminiert.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Toxikologische Studien mit Ratten haben gezeigt, dass bei einer einmaligen intravenösen Injektion des unverdünnten Testprodukts Fluorcholin (18F)-Chlorid unter einem Dosisvolumen von 5 ml/kg keine Anzeigen von Toxizität aufgetreten sind.
Studien zum mutagenen Potential von Fluorcholin (18F)-Chlorid sowie Langzeitstudien zur Kanzerogenität und Reproduktionstoxizität wurden nicht durchgeführt.
Studien zur Reproduktionsfunktion bei Tieren wurden nicht durchgeführt.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Natriumchlorid
Wasser für Injektionszwecke
6.2 Inkompatibilitäten
Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 und 12 aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
14 Stunden ab Zeitpunkt der Kalibration (15 Min. nach dem Zeitpunkt der Herstellung). Nicht kühlen oder einfrieren.
8 Stunden nach der ersten Anwendung ohne Überschreiten des Verfallsdatums. Nach der ersten Anwendung nicht über 25°C lagern. Nicht kühlen oder einfrieren.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25°C lagern. Nicht kühlen oder einfrieren. In der Originalverpackung aufbewahren.
Nach der ersten Anwendung nicht über 25°C lagern. Nicht kühlen oder einfrieren.
Das Arzneimittel muss in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften für radioaktive Arzneimittel gelagert werden.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
15 oder 25 ml Mehrdosen-Durchstechflasche, farbloses Typ I Glas, verschlossen mit einem Gummistopfen und versiegelt mit einer Aluminiumkappe.Aufgrund des Produktionsprozesses kann IASOcholine mit einem perforierten Gummiseptum geliefert werden.
Eine Durchstechflasche enthält 0,5 bis 15,0 ml Lösung, entsprechend 500 bis 15.000 MBq zum Zeitpunkt der Kalibrierung.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Allgemeine Warnhinweise
Radioaktive Arzneimittel dürfen nur von dazu berechtigten Personen in speziell dafür bestimmten klinischen Bereichen in Empfang genommen, gehandhabt und verabreicht werden. Der Empfang, die Lagerung, die Handhabung sowie der Transfer und die Entsorgung dieser Produkte unterliegen den Bestimmungen und/oder entsprechenden Genehmigungen der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Radioaktive Arzneimittel dürfen nur unter Vorkehrungen zum Schutz vor ionisierenden Strahlen und unter Beachtung pharmazeutischer Qualitätsanforderungen zubereitet werden. Es sind geeignete aseptische Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Anweisungen zur Verdünnung des Arzneimitteles vor der Anwendung, siehe Abschnitt 12.
Durchstechflaschen, deren Integrität zu irgendeinem Zeitpunkt der Zubereitung beeinträchtigt ist, dürfen nicht verwendet werden.
Die Anwendungsverfahren sollten so ausgeführt werden, dass das Kontaminierungsrisiko der Arzneimittels und die Strahlengefahr für das Bedienungspersonal möglich gering gehalten wird.
Eine entsprechende Abschirmung ist obligatorisch.
Die Anwendung von radioaktiven Arzneimitteln setzt andere Personen einem Risiko durch externe Strahlung oder Kontamination durch Urin, Erbrochenes etc. aus. Daher müssen Strahlenschutzmaßnahmen gemäß den nationalen Vorschriften eingehalten werden.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
IASON GmbH Feldkirchner Str. 4 A-8054 Graz-Seiersberg Österreich
8. ZULASSUNGSNUMMER(N)
81779.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG
19 Juli 2011
10. STAND DER INFORMATION
{DD/MM/JJJJ}
11. DOSIMETRIE
Die geschätzten absorbierten Strahlendosen bei durchschnittlichen erwachsenen Patienten nach intravenöser Injektion von Fluorcholin (18F)-Chlorid basieren auf Studien zur klinischen Bioverteilung, die von DeGrado et al. veröffentlicht wurden (DeGrado, 2001), und sind aus einer Attenuierungs-korrigierten Ganzkörper-PET-Akquisition bei männlichen (n=7) und weiblichen (n=5) Patenten in der ersten Stunde nach der Injektion abgeleitet. Gemäß Publikation 26 der ICRP (International Commission on Radiological Protection) (Recommendations of the ICRP, 2nd Edition, Pergamon Press, 1977) und einer erneuten Berechnung der effektiven Dosis gemäß ICRP 103 (Recommendations of the International Commission on Radiological Protection, 2nd Edition, Pergamon Press, 2007) betragen die von den Patienten absorbierten Strahlendosen:
Organ oder Gewebe |
Humandaten (Dosis je Aktivitätseinheit) | |
Frauen |
Männer | |
mGy/MBq |
mGy /MBq | |
Myokard |
0,017 |
0,013 |
Milz |
0,064 |
0,047 |
Dünndarm |
0,025 |
0,021 |
Uterus |
0,020 |
- |
Schilddrüse |
0,015 |
0,013 |
Brust |
0,001 |
- |
Lunge |
0,012 |
0,010 |
Leber |
0,069 |
0,051 |
Nieren |
0,170 |
0,150 |
Knochen |
0,022 |
0,170 |
Muskulatur |
0,012 |
0,010 |
Rotes Mark |
0,002 |
0,015 |
Hoden |
- |
0,010 |
Ovarien |
0,018 |
- |
Blasenwand |
0,100 |
0,033 |
Effektive Dosis [mSv/MBq] |
0,0181 |
0,0111 |
Für Fluorcholin (18F)-Chlorid beträgt die effektive Dosis nach Verabreichung einer Aktivität von 280 MBq (4 MBq/kg bei Patienten mit einem Körpergewicht von 70 kg) bei weiblichen und männlichen Probanden etwa 5,1 mSv bzw. 3.1 mSv. Mit dieser Aktivität betragen die an den kritischen Organen ankommenden Dosen (bei weiblichen bzw. männlichen Patienten): Nieren 48 mGy bzw. 42 mGy; Blasenwand 28 mGy bzw. 9.2 mGy.
12. ANWEISUNGEN ZUR ZUBEREITUNG VON RADIOAKTIVEN ARZNEIMITTELN
Die Verpackung muss vor der Anwendung überprüft und die Aktivität mit Hilfe eines Aktivitätsmessgeräts gemessen werden.
IASOcholine enthält keine Konservierungsmittel. Mehrdosen-Durchstechflasche.
Die Lösung muss vor der Verwendung visuell geprüft werden. Nur klare Lösungen frei von sichtbaren Partikeln dürfen verwendet werden.
Mehrfachdosisflaschen unter aseptischen Bedingungen handhaben.
Die Durchstechflasche darf nicht geöffnet werden. Nach Desinfektion des Stopfens muss die Lösung mit einer Einmalspritze mit einer geeigneten Schutzabschirmung und einer sterilen Einmalnadel über den Stopfen entnommen werden.
Bei automatischer Vorbereitung der Patientendosis nur qualifizierte automatische Abgabesysteme verwenden.
Wie auch bei allen anderen Arzneimitteln dürfen Durchstechflaschen, deren Integrität zu irgendeinem Zeitpunkt der Zubereitung beeinträchtigt ist, nicht verwendet werden.
Die Fluorcholin [18F]-Chlorid-Lösung kann mit Wasser für Injektionszwecke (1:1) oder Kochsalzlösung (Natriumchlorid 9 mg/ml, Injektionslösung) (1:40) verdünnt werden.
IASOcholine SPC 26.02.2014 DE 9