Iasodopa 0,3 Gbq/Ml Konzentrat Zur Herstellung Einerinjektionslösung
2929
FA Anlage
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 69747.00.00
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FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
Fachinformation
FC 1. Bezeichnung des Arzneimittels
IASOdopa 0,3 GBq/ml Konzentrat zur Herstellung einer Injektionslösung
Fluorodopa ((18)F)
FD 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
1 ml enthält 0,3 GBq Fluorodopa ((18)F) zum Zeitpunkt der Kalibrierung.
Die Gesamtaktivität der Durchstechflasche liegt zwischen 0,1 GBq und 8,0 GBq.
Fluor-18 hat eine Halbwertzeit von 109,8 Minuten und emittiert Positronen mit einer maximalen Energie von 0,633 MeV, gefolgt von einer Photonenvernichtungsstrahlung von 0,511 MeV.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
FE 3. Darreichungsform
Konzentrat zur Herstellung einer Injektionslösung
Klare und farblose oder schwach gelbe Lösung
Der pH dieses Konzentrats liegt zwischen 2,3 und 3,0 und muss unmittelbar vor der Injektion eingestellt werden.
FG 4. Klinische Angaben
FH 4.1 Anwendungsgebiete
IASOdopa ist ein Diagnostikum für die Positronen-Emissions-Tomographie (PET).
Neurologie
PET mit IASOdopa ist indiziert für die Erkennung des Funktionsverlustes dopaminerger Neurone im Striatum. Es kann zur Diagnose der Parkinson-Krankheit und zur Unterscheidung zwischen essentiellem Tremor und dem Parkinson Syndrom angewendet werden.
Onkologie
Unter anderen Verfahren ist IASOdopa indiziert für bildgebende PET-Verfahren im Rahmen der onkologischen Diagnostik zur Untersuchung von Funktion und Erkrankungen mit dem Ziel der Darstellung einer Verstärkung des intrazellulären Transports und der Decarboxylierung der AminosäureDihydroxyphenylalanin in spezifischen Organen oder Gewebe.
Folgende Indikationen wurden insbesondere dokumentiert:
Diagnose:
- Diagnose und Lokalisierung von Insulinomen im Fall von Hyperinsulinismus bei Säuglingen und Kindern.
- Diagnose und Lokalisierung von Glomus-Tumoren bei Patienten mit einer Genmutation der Succinatdehydrogenase D-Untereinheit.
- Lokalisierung von Phäochromocytomen und Paragangliomen mit negativer [123I]-MIBG Szintigraphie.
Bestimmung des Tumorstadiums:
- Phäochromocytome und Paragangliome
Detektion bei begründetem Verdacht auf Rezidive:
- Primäre Gehirntumore
- Phäochromocytome und Paragangliome mit negativer [123I]-MIBG Szintigraphie.
- Medullärer Schilddrüsenkrebs mit erhöhter Calcitonin-Serum-Konzentration
- Gut differenzierte Karzinoid-Tumore des Verdauungstrakts
- Weitere endokrine Karzinome des Verdauungstrakts mit negativer Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie
FN 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die verfügbare Radioaktivität liegt zum Zeitpunkt der Kalibrierung zwischen 0,1 GBq und 8,0 GBq pro Durchstechflasche.
In der Onkologie wird für Erwachsene im Allgemeinen eine Radioaktivitätsmenge von 4 MBq/kg Körpergewicht empfohlen, die durch direkte, langsame intravenöse Injektion über ca. 1 Minute appliziert wird. Für neurologische Indikationen, die keine Ganzkörperbilder voraussetzen, kann diese Menge halbiert werden.
Für Patienten unter 18 Jahren liegen nur wenige klinische Daten zur Sicherheit und diagnostischen Wirksamkeit des Arzneimittels vor, außer für die Erkennung von Insulinomen bei Säuglingen und Kindern. Deshalb sollte vor einer Anwendung in der onkologischen Pädiatrie eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Abwägung erfolgen. Für Kleinkinder wird dieselbe Aktivität (4 MBq/kg Körpergewicht) wie für Erwachsene empfohlen.
Unmittelbar vor der Injektion muss IASOdopa mit einer sterilen Natriumhydrogencarbonat-Lösung 84 mg/ml verdünnt werden. Siehe Abschnitt 12 für Anweisungen zur Zubereitung.
Bildakquisition
Neurologie
- “dynamische” Akquisition von PET-Bildern des Gehirns während 90 bis 120 Minuten sofort nach der Verabreichung.
- oder eine “statische” PET-Akquisition beginnend 90 Minuten nach der Verabreichung.
Onkologie
Herde in Leber, Pankreas oder Gehirn: eine frühe “statische” Akquisition kann 5 Minuten nach der Verabreichung begonnen werden, oder eine “dynamische” Akquisition 10 Minuten lang gleich nach der Verabreichung.
- Hirntumore: “statische” Akquisition 10 bis 30 Minuten nach der Verabreichung.
- Ganzkörper: die Akquisition beginnt gewöhnlich 60 Minuten nach der Verabreichung.
FI 4.3 Gegenanzeigen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile
- Schwangerschaft
FK 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bei allen Patienten muss die Strahlenexposition durch den zu erwartenden diagnostischen Nutzen gerechtfertigt sein, der durch die geringst mögliche Strahlendosis erzielt werden kann.
Es ist zu berücksichtigen, dass die effektive Dosis pro MBq bei Kindern höher ist als bei Erwachsenen.
Fluorodopa ((18)F) PET kann nicht zwischen der Parkinson-Krankheit, Multi-System-Atrophie und progressiver supranuklearer Lähmung unterscheiden.
Vorbereitung des Patienten
Die Patienten sollten mindestens 4 Stunden vor der Applikation von IASOdopa keine Nahrung zu sich nehmen, ohne jedoch die Wasserzufuhr zu begrenzen.
Es wird empfohlen, bei neurologischen Indikationen die Behandlung gegen Parkinson mindestens 12 Stunden vor der Untersuchung zu unterbrechen.
Für eine optimale Bildqualität und um die Strahlenexposition der Blase zu vermindern, sollten die Patienten aufgefordert werden ausreichend zu trinken und die Blase vor der Untersuchung und häufig nach der Untersuchung zu entleeren.
Die Verabreichung von 100 bis 200 mg Carbidopa ein bis eineinhalb Stunden vor der Fluorodopa ((18)F)-Injektion ist eine für neurologische Indikationen, weniger aber für onkologische Indikationen anerkannte Praxis. Die Injektion muss langsam und streng intravenös erfolgen, um eine Bestrahlung infolge lokaler Paravasate zu vermeiden
Allgemeine Warnhinweise
Es wird empfohlen, in den ersten 12 Stunden nach der Injektion einen engen Kontakt zwischen dem Patienten und kleinen Kindern zu vermeiden.
Radioaktive Arzneimittel dürfen nur von den durch die zuständigen Behörden dazu berechtigten Personen in Empfang genommen, gehandhabt und angewendet werden. Der Empfang, die Lagerung, die Handhabung sowie der Transfer und die Entsorgung dieser Produkte unterliegen entsprechenden Genehmigungen und Vorschriften der zuständigen Behörden.
Die Herstellung von radioaktiven Arzneimitteln muss den Anforderungen des Strahlenschutzes und der pharmazeutischen Qualität entsprechen. Es müssen geeignete aseptische Vorgehensweisen eingehalten werden, um die Anforderungen der guten pharmazeutischen Herstellungspraxis zu erfüllen
Die Anwendung von radioaktiven Arzneimitteln setzt andere Personen einem Risiko durch externe Strahlung oder Kontamination durch verschütteten Urin, Erbrochenes und Speichel aus. Daher müssen Strahlenschutzmaßnahmen gemäß den nationalen Vorschriften eingehalten werden.
FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Carbidopa: Die Anwendung von Carbidopa vor der Fluorodopa ((18)F)-Injektion kann die Bioverfügbarkeit von Fluorodopa ((18)F) für das Gehirn erhöhen, durch Hemmung der peripheren Decarboxylaseaktivität und Senkung des peripheren Fluorodopa ((18)F)-Metabolismus mit 3- O-Methyl-6-Fluor-(18F)-L-Dopa-Bildung.
Haloperidol: Eine von Haloperidol ausgelöste Erhöhung des intrazerebralen Dopamins kann zu einer stärkeren Akkumulation von - Fluorodopa ((18)F) führen.
Monoamine-Oxidase (MAO) Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung von MAO-Hemmern kann zu einer stärkeren Akkumulation von Fluorodopa ((18)F) im Gehirn führen.
Reserpin: Reserpin kann den Inhalt der intraneuronalen Vesikel entleeren und so die Fluorodopa ((18)F)-Aufnahme im Gehirn verhindern.
FL 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft:
IASOdopa ist während der Schwangerschaft kontraindiziert.
Falls es erforderlich ist, bei einer Frau im gebärfähigen Alter ein radioaktives Arzneimittel anzuwenden, ist festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Solange nicht das Gegenteil nachgewiesen wurde, muss grundsätzlich von einer Schwangerschaft ausgegangen werden, wenn eine Regelblutung ausgeblieben ist. Im Zweifelsfall muss die Strahlenexposition strikt auf das Minimum beschränkt werden, welches benötigt wird, um die erforderliche klinische Information zu erhalten. Alternative Untersuchungsmethoden, bei denen keine ionisierenden Strahlen angewandt werden, sollten in Betracht gezogen werden.
Es liegen keine Daten zur Anwendung dieses Arzneimittels in der Schwangerschaft vor. Es wurden keine Tierstudien zur Reproduktionstoxizität durchgeführt.
Untersuchungen mit Radionukliden an Schwangeren führen auch zur Bestrahlung des Fötus.
Die Anwendung von IASOdopa mit einer Aktivität von 280 MBq führt im Uterus zu einer absorbierten Dosis von 7,8 mGy.
Stillzeit:
In den Fällen, bei denen die Anwendung eines radioaktiven Arzneimittels unverzichtbar ist, kann Muttermilch vor der Injektion abgepumpt und für die spätere Verwendung aufbewahrt werden. Das Stillen muss für mindestens 12 Stunden unterbrochen werden. Die in dieser Zeit gebildete Muttermilch ist zu verwerfen.
Weiterhin wird aus Gründen des Strahlenschutzes empfohlen, während der ersten 12 Stunden nach der Injektion den direkten Kontakt zwischen der Mutter und dem Säugling zu vermeiden
FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
FJ 4.8 Nebenwirkungen
Bisher wurden keine Nebenwirkungen beobachtet. In seltenen Fällen wurden Schmerzen bei der Injektion verspürt, die jedoch binnen weniger Minuten ohne korrektive Maßnahmen vergingen.
Da die angewandten Wirkstoffmengen sehr gering sind, liegen die Risiken der Anwendung im Wesentlichen bei der Strahlenexposition. Ionisierende Strahlen können Krebs und Erbgutveränderungen verursachen.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Häufigkeit solcher unerwünschter Wirkungen im Zusammenhang mit nuklearmedizinischen diagnostischen Verfahren sehr gering ist, da nur geringe Mengen an Radioaktivität zum Einsatz kommen.
Nach Verabreichung der maximalen empfohlenen Aktivität von 6-Fluor-(18F)-L-Dopa für einen 70 kg schweren erwachsenen Patienten beträgt die verwendete Strahlendosis (effektive Dosis) weniger als 7 mSv.
FO 4.9 Überdosierung
Wird eine Überdosis Fluorodopa ((18)F) appliziert, muss die vom Patienten absorbierte Dosis durch Erhöhung der Ausscheidung des Radionuklids mittels forcierter Diurese und häufiger Blasenentleerung so weit wie möglich reduziert werden.
FF 5. Pharmakologische Eigenschaften
F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: andere Radiodiagnostika zur Tumorerkennung.
ATC Code: V09IX05 (noch nicht vergeben)
In den für diagnostische Untersuchungen empfohlenen chemischen Konzentrationen und Aktivitäten scheint Fluorodopa ((18)F) keine pharmakodynamische Wirkung zu haben.
F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Fluorodopa ((18)F)ist ein Analogon einer aromatischen Aminosäure, es sammelt sich rasch im Gewebe an, insbesondere im Striatum des menschlichen Gehirns und wird in den Catecholamin-Neurotransmitter Dopamin umgewandelt.
Nach Applikation von Fluorodopa ((18)F)zeigten Studien am gesunden Subjekt eine ubiquitäre Verteilung der Aktivität im ganzen Gewebe. Fluorodopa ((18)F)wird durch einen bi-exponentiellen kinetischen Prozess mit biologischen Halbwertszeiten von 12 Stunden (67-94 %) und 1,7 – 3,9 Stunden (6-33 %) ausgeschieden. Beide Halbwertszeiten scheinen altersabhängig zu sein. Die 18F-Aktivität wird durch die Nieren ausgeschieden, 50 % mit einer Halbwertszeit von 0,7 Stunden und 50 % mit einer Halbwertszeit von 12 Stunden.
Auf Basis dieser Daten wurde ein biokinetisches Modell für Fluorodopa ((18)F) entwickelt. Es geht davon aus, dass 100% der 18F-Aktivität homogen im Körper verteilt und mit biologischen Halbwertszeiten von 1 Stunde (50 %) und 12 Stunden (50 %) durch die Nieren ausgeschieden wird. Dieses Modell wird als altersunabhängig betrachtet.
Studien am Menschen haben gezeigt, dass die Fluorodopa ((18)F)-Aufnahme im Striatum und Cerebellum durch die Gabe des Amino-Decarboxylase-Hemmers Carbidopa verdoppelt werden kann.
F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Eine einmalige intravenöse Verabreichung von 5ml/kg unverdünntem IASOdopa rief keine Anzeichen von Toxizität bei Ratten hervor.
Studien über das mutagene Potential von IASOdopa sind nicht verfügbar.
Studien zur Reproduktionstoxizität sowie Langzeitstudien zur Kanzerogenität wurden nicht durchgeführt.
Die lokale Verträglichkeit für IASOdopa wurde nicht geprüft.
FR 6. Pharmazeutische Angaben
F7 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Essigsäure 100%
Wasser für Injektionszwecke
FS 6.2 Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel, mit Ausnahme von steriler Natriumhydrogencarbonat-Lösung 84 mg/ml, die für die pH-Einstellung benötigt wird, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden (siehe Abschnitt 12. Anweisungen zur Zubereitung von radioaktiven Arzneimitteln).
FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit
12 Stunden ab Zeitpunkt der Kalibrierung und 8 Stunden ab der ersten Anwendung.
Nach pH-Einstellung mit Natriumhydrogencarbonat-Lösung 84 mg/ml darf das Produkt bei 2 bis 8°C nicht länger als 2 Stunden gelagert werden.
FX 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.
Nach der ersten Anwendung: im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C).
Das Arzneimittel muss in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften für radioaktive Produkte gelagert werden.
FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
25 ml Mehrfachdosis-Durchstechflasche, farbloses Typ I Glas, verschlossen mit einem teflonbeschichteten Gummistopfen und versiegelt mit einer Aluminiumkappe. Aufgrund des Produktionsprozesses wird IASOdopa mit einem penetrierten Gummistopfen geliefert.
Eine Durchstechflasche enthält 0,5 ml bis 20,0 ml.
F4 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Radioaktiver Abfall muss in Übereinstimmung mit den geltenden nationalen und internationalen Vorschriften beseitigt werden.
FZ 7. Inhaber der Zulassung
IASON GmbH
Feldkirchnerstraße 4
A-8054 Graz-Seiersberg
Österreich
Tel.-Nr.: 0043 316 284300
e-mail: office@iason.at
F5 8. Zulassungsnummer
69747.00.00
F6 9. Datum der Erteilung der Zulassung
[siehe Unterschrift]
F10 10. Stand der Information
...
11. Dosimetrie
Gemäß Anhang 4 der Veröffentlichung 53 der ICRP (Internationale Strahlenschutzkommission) (Radiation Dose to Patients from Radiopharmaceuticals, Pergamon Press, 2001), werden folgende Strahlendosen absorbiert:
|
Absorbierte Dosis pro verabreichter Aktivität (mGy/MBq) |
||||
|
Erwachsene |
15-Jährige |
10-Jährige |
5-Jährige |
1-Jährige |
Nebenniere |
0,0096 |
0,012 |
0,019 |
0,030 |
0,050 |
Blase |
0,30 |
0,38 |
0,51 |
0,56 |
1,0 |
Knochenoberfläche |
0,0094 |
0,012 |
0,018 |
0,027 |
0,051 |
Gehirn |
0,0070 |
0,0087 |
0,014 |
0,024 |
0,044 |
Brust |
0,0066 |
0,0084 |
0,013 |
0,020 |
0,040 |
Gallenblase |
0,010 |
0,012 |
0,019 |
0,028 |
0,050 |
Verdauungstrakt |
|
|
|
|
|
Oesophagus |
0,0080 |
0,010 |
0,016 |
0,025 |
0,048 |
Magen |
0,0093 |
0,011 |
0,017 |
0,027 |
0,050 |
Dünndarm |
0,013 |
0,016 |
0,025 |
0,035 |
0,065 |
Dickdarm |
0,015 |
0,018 |
0,026 |
0,036 |
0,063 |
(oberer |
0,012 |
0,015 |
0,022 |
0,033 |
0,059) |
(unterer |
0,018 |
0,021 |
0,031 |
0,041 |
0,069 |
Herz |
0,0088 |
0,011 |
0,018 |
0,027 |
0,050 |
Nieren |
0,025 |
0,030 |
0,042 |
0,063 |
0,11 |
Leber |
0,0089 |
0,011 |
0,017 |
0,028 |
0,052 |
Lungen |
0,0078 |
0,010 |
0,016 |
0,024 |
0,046 |
Muskeln |
0,0098 |
0,012 |
0,019 |
0,028 |
0,052 |
Ovarien |
0,017 |
0,022 |
0,031 |
0,042 |
0,074 |
Pankreas |
0,010 |
0,012 |
0,020 |
0,030 |
0,056 |
Knochenmark |
0,0097 |
0,012 |
0,018 |
0,026 |
0,047 |
Haut |
0,0069 |
0,0084 |
0,013 |
0,021 |
0,041 |
Milz |
0,0092 |
0,012 |
0,018 |
0,028 |
0,052 |
Testes |
0,013 |
0,018 |
0,028 |
0,038 |
0,071 |
Thymus |
0,0080 |
0,010 |
0,016 |
0,025 |
0,048 |
Schilddrüse |
0,0080 |
0,010 |
0,016 |
0,027 |
0,050 |
Uterus |
0,028 |
0,033 |
0,049 |
0,061 |
0.11 |
Übrige Organe |
0,0099 |
0,012 |
0,019 |
0,028 |
0,051 |
Effektive Dosis pro verabreichter Aktivität (mSv/MBq) |
0,025 |
0,032 |
0,045 |
0,056 |
0,10 |
Einheit injizierter Aktivität (mSv/MBq) Die Bestrahlung der Blasenwand trägt zu 60 % zur effektiven Dosis bei, wenn die Blase nach 3,5 Stunden erstmalig geleert wird. |
|||||
Effektive Dosis wenn die Blase 1 oder ½ Stunde nach Anwendung geleert wird: |
|||||
1 Stunde |
0,018 |
0,023 |
0,034 |
0,047 |
0,087 |
30 min |
0,020 |
0,025 |
0,036 |
0,047 |
0,088 |
Für Fluorodopa ((18)F) beträgt die effektive Dosis, die aus der Anwendung einer Aktivität von 280 MBq resultiert, etwa 7 mSv (für eine Person mit einem Gewicht von 70 kg). Hierbei werden folgende Strahlendosen an die kritischen Organe abgegeben: Blase: 84 mGy; Uterus: 7,8 mGy; Niere: 7 mGy.
12. Anweisungen zur Zubereitung von radioaktiven Arzneimitteln
Anweisungen zur Zubereitung von radioaktiven Arzneimitteln
Die Verpackung muss vor der Anwendung überprüft und die Aktivität mit Hilfe eines Aktivimeters gemessen werden.
Die Lösung muss vor der Applikation visuell geprüft werden. Nur klare Lösungen frei von sichtbaren Partikeln dürfen verwendet werden.
Die Durchstechflasche darf nicht geöffnet werden. Nach Desinfektion des Stopfens muss die Lösung mit einer Einmalspritze mit einer geeigneten Schutzabschirmung und einer sterilen Einmalnadel über den Stopfen entnommen werden.
IASOdopa mit dem Wirkstoff Fluorodopa ((18)F) wird in einer Essigsäurelösung (1,05 mg/ml) mit einem pH-Wert zwischen 2,3 und 3,0 angeboten, um die chemische Stabilität des radioaktiven Arzneimittels zu erhalten. Bei einem pH über 4,5 setzt eine langsame Oxidation des Fluorodopa ((18)F) ein.
Unmittelbar vor der Injektion muss der pH von IASOdopa durch den Zusatz einer sterilen Natriumhydrogencarbonat-Lösung (8,4g/100ml) auf 4,0 – 5,0 eingestellt werden. 100 µl der Natriumhydrogencarbonat-Lösung werden pro ml IASOdopa-Lösung zugesetzt, um den pH auf 4,0 – 5,0 einzustellen.
Nur folgende sterile Natriumhydrogencarbonat-Lösungen 84 mg/ml dürfen verwendet werden:
- in Besitz einer Arzneimittelzulassung
- in Übereinstimmung mit der nationalen Gesetzgebung in einer Apotheke hergestellte Lösungen
Nach der pH-Einstellung entstehen einige CO2-Blasen. Es muss sichergestellt werden, dass die Gasemission bis zur Verabreichung des Produktes beendet ist. Der pH muss für jede einzelne Dosis separat eingestellt werden. Nach der pH-Einstellung muss die Dosis binnen 2 Stunden injiziert werden.
F13. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
2929292- 2 -