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Ibandronsäure Ibisqus 2 Mg Konzentrat Zur Herstellung Einer Infusionslösung

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Anlage

zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 82971.00.00

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Ibandronsäure Ibisqus 2 mg Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Wirkstoff: Ibandronsäure

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht:

1.    Was ist Ibandronsäure Ibisqus 2 mg und wofür wird es verabreicht?

2.    Was sollten Sie beachten, bevor Ibandronsäure Ibisqus 2 mg bei Ihnen angewendet wird?

3.    Wie wird Ibandronsäure Ibisqus 2 mg angewendet?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Ibandronsäure Ibisqus 2 mg aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.


Was ist Ibandronsäure Ibisqus 2 mg und wofür wird es angewendet?

Ibandronsäure 2 mg Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

enthält den Wirkstoff Ibandronsäure. Dieser gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Bisphosphonate genannt werden.

Ibandronsäure wird bei Erwachsenen angewendet und wird Ihnen verschrieben, wenn Sie an Brustkrebs leiden, der sich auf Ihre Knochen ausgebreitet hat (sogenannten „Knochenmetastasen“).

-    Es unterstützt die Vorbeugung von Knochenbrüchen (Frakturen).

-    Es unterstützt die Vorbeugung von anderen Knochenkomplikationen, die eine Operation oder eine Strahlentherapie erfordern können.

Ibandronsäure kann auch verordnet werden, wenn Sie aufgrund eines Tumors einen erhöhten Calcium-Spiegel im Blut haben.

Ibandronsäure vermindert den Calciumverlust Ihrer Knochen. Dadurch wird verhindert, dass Ihre Knochen schwächer werden.

2.    Was sollten Sie beachten, bevor Ibandronsäure Ibisqus 2 mg bei Ihnen

angewendet wird?

Ibandronsäure Ibisqus 2 mg darf nicht angewendet werden,

-    wenn Sie allergisch gegen Ibandronsäure oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

-    wenn Sie einen niedrigen Calcium-Spiegel im Blut haben oder in der Vergangenheit hatten.

Wenn einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, darf dieses Arzneimittel nicht bei Ihnen angewendet werden. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, bevor Ihnen Ibandronsäure gegeben wird.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ibandronsäure Ibisqus 2 mg erhalten,

-    wenn Sie allergisch gegen andere Bisphosphonate sind

-    wenn Sie hohe oder niedrige Spiegel von Vitamin D, Calcium oder anderen Mineralien haben

-    wenn Sie eine Nierenerkrankung haben

-    wenn Sie Herzprobleme haben und der Arzt Ihnen empfohlen hat, Ihre tägliche Flüssigkeitsaufnahme einzuschränken

-    wenn Sie in zahnärztlicher Behandlung sind, sich einem zahnärztlichen Eingriff unterziehen, oder wissen, dass Ihnen in der Zukunft ein Eingriff bevorsteht, teilen Sie Ihrem Zahnarzt mit, dass Sie mit Ibandronsäure behandelt werden.

Fälle von schwerwiegender, manchmal tödlich verlaufender, allergischer Reaktion wurden bei Patienten berichtet, die mit Ibandronsäure intravenös behandelt wurden.

Wenn bei Ihnen eines der folgenden Symptome auftritt, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal: Kurzatmigkeit/Atembeschwerden, Engegefühl im Hals, Schwellung der Zunge, Schwindel, Ohnmachtsgefühl, Rötung oder Schwellung des Gesichts, Hautausschlag, Übelkeit und Erbrechen (siehe Abschnitt 4).

Kinder und Jugendliche

Ibandronsäure darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

Bei Anwendung von Ibandronsäure Ibisqus 2 mg mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden. Der Grund hierfür besteht darin, dass Ibandronsäure die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen kann. Ebenso können andere Arzneimittel die Wirkungsweise von Ibandronsäure beeinflussen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker vor allem, wenn Sie ein bestimmtes Antibiotikum aus der Familie der „Aminoglykoside", wie z.B. Gentamicin als Injektion erhalten. Der Grund ist, dass sowohl

Aminoglykoside als auch Ibandronsäure die Calcium-Spiegel in Ihrem Blut senken können.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sie dürfen Bondronat nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, planen schwanger zu werden oder stillen.

Fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Sie können fahren und Maschinen bedienen, da zu erwarten ist, dass Ibandronsäure keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen hat. Sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt, wenn Sie ein Fahrzeug führen, Maschinen oder Werkzeuge bedienen möchten.

Ibandronsäure Ibisqus 2 mg enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Durchstechflasche, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

3.    Wie wird Ibandronsäure Ibisqus 2 mg angewendet?

Anwendung dieses Arzneimittels

-    Ibandronsäure wird Ihnen im Normalfall vom Arzt oder medizinischem Fachpersonal mit Erfahrung in der Behandlung von Krebs gegeben.

-    Es wird Ihnen als Infusion in die Vene verabreicht.

Während Ihrer Behandlung mit Ibandronsäure kann Ihr Arzt regelmäßig Bluttests durchführen. Damit wird überprüft, dass Sie die richtige Menge des Arzneimittels erhalten.

Wie viel wird verabreicht

Ihr Arzt wird ermitteln, wie viel Ibandronsäure Sie in Abhängigkeit von Ihrer Krankheit erhalten werden.

Wenn Sie an Brustkrebs leiden, der sich auf Ihre Knochen ausgebreitet hat, beträgt die empfohlene Dosis 3 Durchstechflaschen (6 mg) alle 3 -4 Wochen als Infusion in Ihre Vene über einen Zeitraum von mindestens 15 Minuten.

Wenn Sie aufgrund eines Tumors einen erhöhten Calcium-Spiegel im Blut haben, wird in Abhängigkeit vom Schweregrad Ihrer Erkrankung eine Einzeldosis von 1 Durchstechflasche (2 mg) oder 2 Durchstechflaschen (4 mg) empfohlen. Das Arzneimittel sollte über einen Zeitraum von zwei Stunden als Infusion in Ihre Vene verabreicht werden. Eine Wiederholungsdosis kann bei nicht ausreichendem Ansprechen oder bei Wiederauftreten Ihrer Erkrankung in Erwägung gezogen werden.

Wenn Sie an Nierenproblemen leiden, kann Ihr Arzt Ihre Dosis und die Dauer der intravenösen Infusion anpassen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie umgehend das Pflegepersonal oder einen Arzt, wenn Sie eine der aufgeführten schweren Nebenwirkungen bemerken - Sie benötigen möglicherweise eine medizinische Notfallbehandlung:

Selten (betrifft bis zu 1 von 1.000 Behandelten)

•    anhaltende Augenschmerzen und -entzündungen

•    neu auftretende Schmerzen, Schwäche oder Beschwerden in Oberschenkel, Hüfte oder Leiste. Sie haben eventuell frühe Anzeichen für einen möglichen, ungewöhnlichen Oberschenkelknochenbruch.

Sehr selten (betrifft bis zu 1 von 10.000 Behandelten)

•    Schmerzen oder Entzündungen in Mund oder Kiefer. Sie haben eventuell frühe Anzeichen schwerwiegender Kieferprobleme (Nekrose [totes Knochengewebe] im Kieferknochen).

•    Jucken, Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und Hals, mit Atembeschwerden. Sie haben möglicherweise eine schwerwiegende, eventuell lebensbedrohliche allergische Reaktion (siehe Abschnitt 2).

•    Schwere Hautreaktionen

•    Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen Ohrenschmerzen, Ausfluss aus dem Ohr und/oder eine Ohreninfektion auftreten, Diese können Anzeichen für eine Schädigung der Knochen im Ohr sein.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

•    Asthmaanfall

Andere mögliche Nebenwirkungen

Häufig (betrifft bis zu 1 von 10 Behandelten):

•    Grippeähnliche Symptome, einschließlich Fieber, Schüttelfrost und Zittern, Unwohlsein, Müdigkeit, Knochen-, Muskel- und Gelenkschmerzen. Diese Symptome verschwinden in der Regel innerhalb von ein paar Stunden oder Tagen. Sprechen Sie mit dem Pflegepersonal oder Arzt, wenn eine dieser Nebenwirkungen Sie stark beeinträchtigt oder länger als ein paar Tage andauert.

•    Anstieg der Körpertemperatur

•    Magen- und Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit,

Erbrechen oder Durchfall

•    Niedrige Calcium- oder Phosphat-Spiegel im Blut

•    Veränderte Blutwerte wie GGT- oder Kreatininwert

•    Eine Herzrhythmusstörung, die „Schenkelblock“ genannt wird

•    Knochen- oder Muskelschmerzen

•    Kopfschmerzen, Schwindel- oder Schwächegefühl

•    Durstgefühl, Halsschmerzen, Geschmacksveränderungen

•    Geschwollene Beine oder Füße

•    Gelenkschmerzen, Arthritis und andere Gelenkprobleme

•    Probleme mit der Nebenschilddrüse

•    Blutergüsse

•    Infektionen

•    Augenprobleme, sogenannte Katarakte

•    Hautprobleme

•    Zahnprobleme

Gelegentlich (betrifft weniger als 1 von 100 Behandelten)

•    Schütteln oder Zittern

•    Zu starker Abfall der Körpertemperatur (Hypothermie)

•    Ein Zustand, der die Blutgefäße in Ihrem Gehirn beeinträchtigt und als „zerebrovaskuläre Störung" (Schlaganfall oder Hirnblutung) bezeichnet wird

•    Herz- und Kreislauf-Probleme (einschließlich Herzklopfen, Herzinfarkt, Hypertonie (Bluthochdruck) und Krampfadern)

•    Veränderungen Ihrer Blutzellen (Anämie)

•    Ein hoher Spiegel an alkalischer Phosphatase im Blut

•    Flüssigkeitsansammlungen und Schwellungen („Lymphödem")

•    Flüssigkeit in der Lunge

•    Magenprobleme wie z. B. „Gastroenteritis" oder „Gastritis"

•    Gallensteine

•    Nicht Wasserlassen (urinieren) können, Zystitis (Blasenentzündung)

•    Migräne

•    Nervenschmerzen, geschädigte Nervenenden

•    Taubheit

•    Erhöhte Lärm-, Geschmacks- oder Berührungsempfindlichkeit oder Geruchsveränderungen

•    Schluckbeschwerden

•    Mundgeschwüre, geschwollene Lippen („Cheilitis"), Mundsoor

•    Juckende oder kribbelnde Haut um den Mund herum

•    Beckenschmerzen, Ausfluss, Juckreiz und Schmerzen in der Scheide

•    Hautauswuchs, sogenannter „gutartiger Hauttumor"

•    Gedächtnisschwund

•    Schlafprobleme, Angstgefühl, emotionale Instabilität oder Stimmungsschwankungen

•    Hautausschlag

•    Haarausfall

•    Schmerzen oder Verletzungen an der Injektionsstelle

•    Gewichtsverlust

•    Nierenzyste (mit Flüssigkeit gefüllte Gewebskapsel in der Niere)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt Ihren Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

5.    Wie ist Ibandronsäure Ibisqus 2 mg aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Vom mikrobiologischen Standpunkt aus sollte die verdünnte Lösung sofort verwendet werden. Wenn sie nicht sofort verwendet wird, obliegen die Aufbewahrungszeit und die Bedingungen vor Anwendung in der Verantwortung des Anwenders, wobei normalerweise 24 Stunden bei 2°C -8°C nicht überschritten werden sollten, es sei denn, die Verdünnung fand unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen statt.

Nach Verdünnung ist die Infusionslösung 24 Stunden bei 2°C-8°C stabil (im Kühlschrank).

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: wenn die Lösung trüb ist oder Rückstände aufweist.

Nicht verwendete Lösung muss verworfen werden.

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Ibandronsäure Ibisqus 2 mg enthält

Der Wirkstoff ist Ibandronsäure.

Eine Durchstechflasche mit 2 ml Lösung enthält 2 mg Ibandronsäure (entsprechend 2,25 mg Mononatriumibandronat 1H2O).

1 ml Lösung enthält 1 mg Ibandronsäure (entsprechend 1,13 mg Mononatriumibandronat 1H2O).

Die sonstigen Bestandteile sind Natriumchlorid, Natriumhydroxid (E524) (zur pH-Einstellung), Essigsäure 99% (E260), Natriumacetat-Trihydrat, Wasser für Injektionszwecke.

Wie Ibandronsäure Ibisqus 2 mg aussieht und Inhalt der Packung

Ibandronsäure Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist eine klare und farblose Lösung.

Erhältlich in Packungen mit

1, 5 oder 10 klare, farblose Glasdurchstechflaschen

Die Durchstechflaschen sind mit einem Kautschukstopfen verschlossen. 2 ml Durchstechflaschen haben einen orangefarbenen Flip-Off-Verschluss.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Ibigen s.r.l.

Via Fossignano 2 04011 Aprilia (LT)

Italy

Hersteller:

Synthon BV, Microweg 22, 6545CM Nijmegen, Niederlande

Synthon Hispania SL, Castello 1, Pollgono Las Salinas, 08830 Sant Boi de

Llobregat, Spanien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich    Ibandronsäure Osteonat 2 mg-Konzentrat zur

Herstellung einer Infusionslösung Deutschland Ibandronsäure Ibisqus 2 mg Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Niederlande Ibandroninezuur Synthon 2 mg/2ml, concentraat voor oplossing voor infusieI

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2016

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Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt

Dosierung: Prävention skelettbezogener Ereignisse bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen

Die empfohlene Dosis zur Prävention skelettbezogener Ereignisse bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen beträgt 6 mg intravenös in Abständen von 3 - 4 Wochen. Die Dosis sollte über mindestens 15 Minuten infundiert werden.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:

Bei Patienten mit leichter Einschränkung der Nierenfunktion (CLcr >50 und <80 ml/min) ist keine Dosisanpassung erforderlich. Für Patienten mit mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance >30 und < 50 ml/min) oder schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min), die zur Prävention skelettbezogener Ereignisse bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen behandelt werden, gelten folgende Dosierungsempfehlungen:

Kreatinin-Clearance

(ml/min)

Dosierung / Infusionszeit1

Infusionsvolumen2

>50 CLcr<80

6 mg/15 Minuten

100 ml

>30 CLcr <50

4 mg/1 Stunde

500 ml

<30

2 mg/1 Stunde

500 ml

1    Verabreichung alle 3-4 Wochen

2    0,9%ige Natriumchloridlösung oder 5%ige Glucoselösung

Eine Infusion über 15 Minuten ist bei Krebspatienten mit einer Kreatinin-Clearance <50 ml/min nicht untersucht worden.

Dosierung: Behandlung von tumorinduzierter Hyperkalzämie

Ibandronsäure wird normalerweise in Kliniken bzw. Ambulanzen angewendet. Der Arzt bestimmt die Dosis unter Beachtung der folgenden Angaben:

Vor der Behandlung mit Ibandronsäure sollte bei den Patienten ein angemessener Flüssigkeitsausgleich (Rehydratation) mit 9 mg/ml (0,9 %)

Natriumchloridlösung vorgenommen werden. Bei der Dosierung sollte der Schweregrad der Hyperkalzämie und die Art des Tumors berücksichtigt werden. Bei den meisten Patienten mit schwerer Hyperkalzämie (Albuminkorrigierter Serum-Calcium-Spiegel* >3 mmol/l oder >12 mg/dl) ist eine Einmaldosis von 4 mg ausreichend. Bei Patienten mit mäßiggradiger Hyperkalzämie (Albumin-korrigierter Serum-Calcium-Spiegel <3 mmol/l oder <12 mg/dl) ist eine Einmaldosis von 2 mg ausreichend. Die höchste in klinischen Studien eingesetzte Dosis betrug 6 mg; diese Dosis führte jedoch zu keiner weiteren Wirkungssteigerung.

* Hinweis: Der Albumin-korrigierte Serum-Calcium-Spiegel wird wie folgt berechnet:

Serum-Calcium (mmol/l)-[0,02 x Albumin

Albumin-korrigierte SerumCalcium-Spiegel (mmol/l) oder

Albumin-korrigierte SerumCalcium-Spiegel (mg/dl)


(g/l)] + 0,8

= Serum-Calcium (mg/dl) + 0,8 x [4 - Albumin (g/dl)]

Zur Umrechnung des Albumin-korrigierten Wertes des Serum-Calcium-Spiegels von mmol/l in mg/dl ist der mmol/l-Wert mit Faktor 4 zu multiplizieren.

In den meisten Fällen kann ein erhöhter Serum-Calcium-Spiegel innerhalb von 7 Tagen in den Normbereich gesenkt werden. Die mediane Dauer bis zum Rezidiv (Wiederanstieg des Albumin-korrigierten Serum-CalciumSpiegels über 3 mmol/l) betrug bei einer Dosis von 2 mg bzw. 4 mg 18 -19 Tage. Bei einer Dosis von 6 mg betrug die mediane Dauer bis zum Rezidiv 26 Tage.

Hinweise zur und Art(en) der Anwendung

Ibandronsäure zur Herstellung einer Infusionslösung ist als intravenöse

Infusion zu verabreichen.

Hierzu wird der Inhalt der Durchstechflasche wie folgt verwendet:

•    Vorbeugung skelettbezogener Ereignisse bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen - Der Inhalt der Durchstechflasche(n) wird zu 100 ml isotonischer Natriumchloridlösung oder 100 ml 5%iger Glucoselösung hinzugefügt und über mindestens 15 Minuten infundiert. Siehe auch oben unter Abschnitt Dosierung: „Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion“.

•    Behandlung von tumorinduzierter Hyperkalzämie - Der Inhalt der Durchstechflasche(n) wird zu 500 ml isotonischer Natriumchloridlösung oder 500 ml 5%iger Glucoselösung hinzugefügt und über zwei Stunden infundiert.

Anmerkung:

Um mögliche Inkompatibilitäten zu vermeiden, sollte Ibandronsäure Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung nur mit isotonischer Natriumchloridlösung oder mit 5 %iger Glucoselösung gemischt werden. Ibandronsäure Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung darf nicht mit calciumhaltigen Lösungen gemischt werden.

Verdünnte Lösungen sind für den Einmalgebrauch bestimmt. Nur klare Lösungen ohne Rückstände verwenden.

Es wird empfohlen, die Lösung sofort nach der Verdünnung zu verwenden (siehe Abschnitt 5. „Wie ist Ibandronsäure Ibisqus 2 mg aufzubewahren?“).

Ibandronsäure Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist als intravenöse Infusion zu verabreichen. Es ist sorgfältig darauf zu achten, Ibandronsäure Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung nicht intraarteriell oder paravenös zu verabreichen, da dies zu Gewebeschäden führen kann.

Häufigkeit der Anwendung

Zur Behandlung von tumorinduzierter Hyperkalzämie wird Ibandronsäure Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung im Allgemeinen als Einmalinfusion angewendet.

Zur Prävention skelettbezogener Ereignisse bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen wird die Ibandronsäure Infusion in 3- bis 4-wöchigen Abständen wiederholt.

Dauer der Behandlung

Eine begrenzte Anzahl von Patienten (50 Patienten) erhielt eine zweite Infusion zur Behandlung der Hyperkalzämie. Eine Wiederholung der Behandlung kann in Betracht gezogen werden, falls die Hyperkalzämie wieder auftritt, oder bei ungenügender Wirksamkeit.

Bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen sollte die Ibandronsäure Infusion alle 3 - 4 Wochen verabreicht werden. In klinischen Studien ist die Behandlung bis zu 96 Wochen fortgesetzt worden.

Überdosierung

Bislang liegen keine Erfahrungen zu akuten Vergiftungen mit Ibandronsäure Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung vor. Da sich in präklinischen Untersuchungen nach Gabe hoher Dosen sowohl die Niere als auch die Leber als Zielorgane der Toxizität erwiesen haben, sollte die Nieren- und Leberfunktion überwacht werden.

Eine klinisch bedeutsame Hypokalzämie (sehr niedrige Serum-CalciumSpiegel) sollte durch intravenöse Gabe von Calciumgluconat korrigiert werden.