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Ibuaktiv 200mg

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Ibuaktiv 200mg (Brausetablette),
Zul.-Nr. 33374.00.00


PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


PC Gebrauchsinformation


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/Gebrauchsinfor-

mation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme/

Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.


- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möch-

ten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich
bitte

an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich ver-

schrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben

werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn

diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.


Die Packungsbeilage beinhaltet:


Was ist Ibuaktiv 200 mg und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Ibuaktiv 200 mg beachten?

Wie ist Ibuaktiv 200 mg einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Ibuaktiv 200 mg aufzubewahren?

Weitere Angaben



PE Ibuaktiv 200 mg


PF Brausetabletten 342 mg


Wirkstoff: Ibuprofen, DL-Lysinsalz



PG Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind:


1 Brausetablette enthält 342 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz.


PH Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumcarbonat (E 500), Glycin, Natriumdihydrogencitrat (E 331), Natriumhydrogencarbonat (E 500), Povidon (K = 25), Saccharin-Natrium (E 954), Aspartam (E 951), Anisaroma, Pfefferminzaroma, Macrogol (6000)


P4 Originalverpackungen mit 10, 20, 50, 100 Brausetabletten


1. Was ist Ibuaktiv 200 mg und wofür wird es
angewendet?


PI Ibuaktiv 200 mg ist ein entzündungshemmendes und schmerz-stillendes Arzneimittel

(nicht-steroidales Antiphlogistikum/Analgetikum)


von: BRONZACTIV Pharma GmbH, Carl von Linde Str. 30,
85716 Unterschleißheim, Tel. 089/3103071, Fax 089/3104911


P5 hergestellt von Klocke Verpackungsservice GmbH,
76356 Weingarten


PK Anwendungsgebiete von Ibuaktiv 200 mg


Symptomatische Behandlung von Schmerz und Entzündung bei

- akuten Arthritiden (einschließlich Gichtanfall)

- chronischen Arthritiden, insbesondere bei rheumatoider Arthritis (chronische Polyarthritis)

- Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) und anderen entzündlich-rheumatischen Wirbelsäulen­erkrankungen

- Reizzuständen bei degenerativen Gelenk- und Wirbel­säulenerkrankungen (Arthrosen und Spondylarthrosen)

- entzündlichen weichteilrheumatischen Erkrankungen

- schmerzhaften Schwellungen und Entzündungen nach Verletzungen.



PC 2. Was mÜssen Sie vor der Einnahme/Anwendung von
Ibuaktiv 200 MG beachten?


PL 2.1 Ibuaktiv 200 mg darf nicht eingenommen werden


- bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Ibuprofen oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels;

- bei ungeklärten Blutbildungsstörungen;

- bei Magen- und Darmgeschwüren;

bei Blutungen im Magen-Darmtrakt (gastrointestinalen Blutungen), Hirnblutung (zerebrovaskulärer Blutung) oder anderen aktiven Blutungen;

- im letzten Drittel der Schwangerschaft;

- bei Kindern unter 6 Jahren


Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Ibuaktiv 200 mg nur unter bestimmten Bedingungen (d. h. in größeren Abständen oder in verminderter Dosis und unter ärztlicher Kontrolle) mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.


2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ibuaktiv
200 mg ist erforderlich


- bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z. B. akute intermittierende Porphyrie);

- bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenose);

- bei Magen-Darm-Beschwerden sowie Hinweisen auf Magen- oder Darmgeschwüre oder chronisch-entzündliche Darmerkrankung (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) in der Vorgeschichte;

- bei Bluthochdruck oder Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz);

- bei vorgeschädigter Niere;

- bei schweren Leberfunktionsstörungen;

direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen.


Patienten, die an Heuschnupfen, chronischen Nasen­schleimhautschwellungen (sog. Nasenpolypen), chro­nischen, die Atemwege verengenden (obstruktiven) Atemwegserkrankungen (z. B. Asthma) leiden, sowie Patienten mit Überempfindlichkeit gegen andere Schmerz- und Rheumamittel aus der Gruppe der nicht-steroidalen Analgetika/Antiphlogistika, dürfen Ibuaktiv 200 mg nur unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen und direkter ärztlicher Kontrolle anwenden.

Für die beschriebenen Patienten besteht bei Anwendung

von Ibuaktiv 200 mg ein erhöhtes Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen). Diese können sich äußern als Asthma-Anfälle (sog. Analgetika-Asthma), Haut- und Schleimhautschwellung (sog. Quincke-Ödem) oder Nesselsucht (Urtikaria).


Besondere Vorsicht ist auch geboten bei Patienten, die auf andere Stoffe allergisch reagieren (z. B. mit Haut­ausschlag und Juckreiz), da für sie bei der Anwendung von Ibuaktiv 200 mg ebenfalls ein erhöhtes Risiko für das Auf­treten von Überempfindlichkeitsreaktionen besteht.


Ibuprofen, der Wirkstoff von Ibuaktiv 200 mg, kann vorübergehend die Blutplättchenfunktion (Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Gerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Ibuprofen–haltigen Arzneimitteln kann die gerinnungshemmende Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (Vorbeugung der Entstehung von Blutgerinnseln) beeinträchtigt sein. Sie sollten daher Ibuprofen-haltige Arzneimittel nicht ohne ausdrückliche Anweisung Ihres Arztes anwenden.


Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung oder zur Senkung des Blutzuckers ein­nehmen, sollten vorsichtshalber Kontrollen der Blutgerinnung bzw. der Blutzuckerwerte erfolgen.


Bei gleichzeitiger Gabe von Ibuaktiv 200 mg und Lithium­präparaten (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen) oder bestimmten Mitteln zur Entwässerung (kaliumsparenden Diuretika) ist eine Kontrolle der Lithium- und Kaliumkonzentration im Blut nötig (siehe Wechselwirkungen).


Bei länger dauernder Gabe von Ibuaktiv 200 mg ist eine regel­mäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.


Bei Einnahme von Ibuaktiv 200 mg vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt zu befragen bzw. zu infor­mieren.


Wie andere Arzneimittel, die die Prostaglandinsynthese hemmen, kann Ibuaktiv 200 mg es Ihnen erschweren, schwanger zu werden. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie planen schwanger zu werden oder wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden.


Kinder und ältere Menschen


Kinder unter 6 Jahren dürfen Ibuaktiv 200 mg nicht einnehmen, da der Wirkstoffgehalt zu hoch ist. Für diese Altersgruppe stehen andere Ibuprofen-Zubereitungen mit geringerer Wirkstoff­konzentration zur Verfügung.


Ibuprofen, der Wirkstoff von Ibuaktiv 200 mg, darf nicht bei Kindern unter 6 Jahren angewendet werden, da hierfür keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.


Bei älteren Patienten ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich./


Schwangerschaft


Wird während einer Anwendung von Ibuaktiv 200 mg eine Schwangerschaft festgestellt, so ist der Arzt zu benachrichtigen. Es liegen keine hinreichenden Daten über die Sicherheit einer Anwendung von Ibuprofen, DL-Lysinsalz, bei schwangeren Frauen vor. Bitte sprechen Sie deshalb vor einer Anwendung von Ibuaktiv 200 mg im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel mit Ihrem Arzt. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Ibuaktiv 200 mg wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht angewendet werden.


Stillzeit


Der Wirkstoff Ibuprofen und seine Abbauprodukte gehen nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nach­teilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erfor­derlich sein. Wird eine längere Anwendung bzw. Ein­nahme höherer Dosen verordnet, sollte jedoch ein früh­zeitiges Abstillen erwogen werden.


PV Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Da bei der Anwendung von Ibuaktiv 200 mg in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall die Fähigkeit zum Fahren eines Kraftfahrzeuges oder zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!


Weitere Hinweise


Bei längerem hochdosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arznei­mittels behandelt werden dürfen.


Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nieren­schädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.


Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile
von Ibuaktiv 200 mg


Eine Brausetablette enthält 25,2 mmol (579 mg)Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten sie dies berücksichtigen.


Ibuaktiv 200 mg enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.


PN 2.3. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Die gleichzeitige Anwendung von Ibuaktiv 200 mg und Digoxin (Mittel zur Stärkung der Herzkraft), Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen) oder Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen) kann die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut erhöhen.

Eine Kontrolle der Serum-Lithium-Spiegel ist nötig.


Ibuaktiv 200 mg kann die Wirkung von entwässernden und blut­drucksenkenden Arzneimitteln (Diuretika und Anti­hypertensiva) abschwächen.


Bei gleichzeitiger Anwendung von Ibuprofen–haltigen Arzneimitteln kann die gerinnungshemmende Wirkung niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (Vorbeugung der Entstehung von Blutgerinnseln) beeinträchtigt sein.


Ibuaktiv 200 mg kann die Wirkung von ACE-Hemmern (Mittel zur Behandlung von Herzschwäche und Bluthochdruck) ab­schwächen. Bei gleichzeitiger Anwendung kann weiterhin das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunktions­störung erhöht sein.


Die gleichzeitige Gabe von Ibuaktiv 200 mg und kaliumsparenden Entwässerungsmitteln (bestimmte Diuretika) kann zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut führen.


Die gleichzeitige Verabreichung von Ibuaktiv 200 mg mit anderen entzündungs- und schmerzhemmenden Mitteln aus der Gruppe der nicht-steroidalen Antiphlogistika oder mit Glukokortikoiden erhöht das Risiko von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt (siehe "Nebenwirkungen").


Die Gabe von Ibuaktiv 200 mg innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat kann zu einer erhöhten Konzentration von Methotrexat und einer Zunahme seiner unerwünschten Wirkungen führen.


Das Risiko einer nierenschädigenden Wirkung durch Ciclosporin (Mittel, das zur Verhinderung von Transplantatabstoßungen, aber auch in der Rheuma­behandlung eingesetzt wird) wird durch die gleich­zeitige Gabe bestimmter nicht-steroidaler Anti­phlogistika erhöht. Dieser Effekt kann auch für eine Kombination von Ciclosporin mit Ibuprofen nicht ausgeschlossen werden.


Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon (Mittel zur Behandlung von Gicht) enthalten, können die Aus­scheidung von Ibuprofen verzögern. Dadurch kann es zu einer Anreicherung von Ibuaktiv 200 mg im Körper mit Verstärkung seiner unerwünschten Wirkungen kommen.


Es gibt Einzelfallberichte über Wechselwirkungen zwischen Ibuprofen und blutgerinnungshemmenden Mitteln.

Bei gleichzeitiger Behandlung wird eine Kon­trolle des Gerinnungsstatus empfohlen.


Klinische Untersuchungen haben Wechselwirkungen zwischen nicht-steroidalen Antiphlogistika und Sulfonylharnstoffen (Mittel zur Senkung des Blut­zuckers) gezeigt. Obwohl Wechselwirkungen zwischen Ibuprofen und Sulfonylharnstoffen bisher nicht beschrieben sind, wird vorsichtshalber bei gleich­zeitiger Einnahme eine Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen.


2.4 Bei Einnahme von Ibuaktiv 200 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Während der Anwendung von Ibuaktiv 200 mg sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.


PC3 3. Wie ist Ibuaktiv 200 mg einzunehmen/anzuwenden?


PT 3.1 Art der Anwendung:


Wenden Sie Ibuaktiv 200 mg immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind!


Ibuaktiv 200 mg Brausetabletten werden nach den Mahlzeiten, in einem Glas Wasser aufgelöst, eingenommen.


Bei rheumatischen Erkrankungen kann die Einnahme von Ibuaktiv 200 mg über einen längeren Zeitraum erforderlich sein. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten die

folgenden Dosierungsrichtlinien


Zur Schmerzstillung und bei Fieber:

-----------------------------------

Die empfohlene Einzeldosis für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene liegt bei 342 bis 684 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz (entsprechend 200 mg bis 400 mg Ibu­profen). Die Tagesgesamtdosis sollte ca. 2040 mg Ibu­profen, DL-Lysinsalz (entsprechend 1200 mg Ibuprofen) nicht überschreiten und auf 2 - 4 Einzelgaben über den Tag verteilt werden.


Für Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche bis 15 Jahren beträgt die empfohlene Tagesgesamtdosis ca. 34 bis zu ca. 50 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz pro kg Körpergewicht (entsprechend 20 bis 30 mg Ibuprofen pro kg Körper­gewicht), verteilt auf 3 - 4 Einzelgaben./


Alter:

Körpergewicht

Einzeldosis:

Tabletten/

Tagesgesamtdosis

Tabletten/


Kinder

6 - 9 Jahre

(20 -29 kg)


1 (entsprechend 342 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz bzw. 200 mg Ibuprofen)


bis 3

(entsprechend bis ca. 1020 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz bzw. 600 mg Ibuprofen)


Kinder

10 - 12 Jahre

(30 - 43 kg)


1

(entsprechend 342 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz bzw. 200 mg Ibuprofen)


3 – 4

(entsprechend ca. 1020 bis ca. 1360 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz bzw. 600 bis 800 mg Ibuprofen)


Kinder

13 - 14 Jahre

(44 - 52 kg)


1 - 2

(entsprechend 342 bis 684 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz bzw. 200 bis 400 mg Ibuprofen)


3 – 5

(entsprechend ca. 1020 bis ca. 1700 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz bzw. 600 bis 1000 mg Ibuprofen)


Jugendliche ab 15 Jahren und

Erwachsene


1 – 2

(entsprechend 342 bis 684 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz bzw. 200 bis 400 mg Ibuprofen)


4 – 6

(entsprechend ca. 1360 bis ca. 2040 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz bzw. 800 bis 1200 mg Ibuprofen)



Zur Therapie rheumatischer Erkrankungen:

----------------------------------------

Ibuprofen wird in Abhängigkeit vom Alter bzw. Körper­gewicht dosiert.

Der empfohlene Dosisbereich für Erwachsene und Jugend­liche ab 15 Jahren liegt zwischen 2040 mg und 4080 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz pro Tag (entsprechend 1200 und 2400 mg Ibuprofen pro Tag). Die maximale Einzeldosis sollte höchstens 1360 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz (entsprechend 800 mg Ibuprofen) betragen.


Zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen bei Kindern liegt zur Dosierung kein ausreichendes Erkenntnis­material vor, daher kann eine begründete Dosisempfeh­lung derzeit nicht gegeben werden. Auf der Basis der Richtlinien zur Dosierung bei Schmerz und Fieber (s. o.) kann eine Tagesdosierung von ca. 34 bis zu ca. 50 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz pro kg Körpergewicht (entspre­chend 20 bis zu 30 mg Ibuprofen pro kg Körpergewicht) auch zur Therapie rheumatischer Erkrankungen bei Kindern angewendet werden. Die Tagesgesamtdosis sollte auf 3 - 4 Einzelgaben über den Tag verteilt werden.


Alter:

Körpergewicht

Einzeldosis:

Tabletten Ibuaktiv 200 mg

Tagesgesamtdo-sis

Tabletten Ibuaktiv 200 mg


Jugendliche

ab 15 Jahren

und

Erwachsene


2 – 4

(entsprechend 684 bis 1368 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz bzw.

400 - 800 mg Ibuprofen)


6 - 12

(entsprechend 2052 bis 4104 mg Ibuprofen, DL-Lysinsalz bzw.

1200 - 2400 mg Ibuprofen)


PW 3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Ibuaktiv 200 mg eingenommen angewendet haben, als Sie sollten:


Nehmen Sie Ibuaktiv 200 mg nach den Anweisungen des Arztes bzw. nach der in der Packungsbeilage ange­gebenen Dosierungsanleitung ein. Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbständig die Dosie­rung, sondern fragen Sie Ihren Arzt.


Als Symptome einer Überdosierung können zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch myoklonische Krämpfe) sowie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Des Weiteren sind Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Funktionsstörungen von Leber und Nieren möglich. Ferner kann es zu Blutdruckabfall, ver­minderter Atmung (Atemdepression) und zur blauroten Färbung von Haut und Schleimhäuten (Zyanose) kommen.


Es gibt kein spezifisches Gegenmittel (Antidot).


Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Ibuaktiv 200 mg benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.


3.4 Wenn Sie die Einnahme/Anwendung von Ibuaktiv 200 mg vergessen haben:


Falls Sie die Einnahme einmal vergessen haben, nehmen Sie bei der nächsten Gabe nicht mehr als die übliche emp­fohlene Menge ein.


PM 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch Ibuaktiv 200 mg Nebenwirkungen haben. Sollten Sie die folgenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, besprechen Sie das bitte mit Ihrem Arzt, der dann festlegt, wie weiter zu verfahren ist.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicher weise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:


sehr häufig

mehr als 1 von 10 Behandelten

häufig

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

gelegent-lich

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

selten

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

sehr selten

weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


4.1 Nebenwirkungen


Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosis­abhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen (Geschwüre, Schleimhautdefekte, Magenschleimhautentzündungen) ist abhängig vom Dosis­bereich und der Anwendungsdauer.


Sehr häufig können folgende Nebenwirkungen auftreten:


- Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauch­schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durch-fall, Ver­stopfung und geringfügige Blutverluste im Magen-Darm-Trakt, die in Ausnahmefällen eine Blutarmut verursachen können.


Häufig kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen:


- Magen-Darm-Geschwüren, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch.


Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Blut­erbrechen, Blut im Stuhl und/oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, so müssen Sie Ibuaktiv 200 mg absetzen und sofort den Arzt informieren.


- Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit.


Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen sind:

- vermehrte Wassereinlagerung im Gewebe mit Ausbildung von Ödemen, insbesondere bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschränkter Nierenfunktion;

- Nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im Körper (Ödeme) und starke Eiweißausscheidung im Harn);

- entzündliche Nierenerkrankung (interstitielle Nephritis), die mit einer akuten Nierenfunktionsstörung einhergehen kann.


Verminderung der Harnausscheidung, Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme) sowie allgemeines Unwohlsein können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein.


Sollten die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, so müssen Sie Ibuaktiv 200 mg absetzen und sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen.


- Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen, Hautjucken sowie Asthma-Anfällen (eventuell mit Blutdruckabfall).


- Sehstörungen

In diesem Fall ist umgehend der Arzt zu informieren, und Ibuaktiv 200 mg darf nicht mehr eingenommen werden.


Sehr selten können vorkommen:


- Entzündung der Speiseröhre;


- Ausbildung von membranartigen Verengungen in Dünn- und Dickdarm.


- Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z. B. Erythema exsudativum multi­forme).


- Nierengewebsschädigung (Papillennekrosen), insbesondere bei Langzeittherapie.


- erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut.


- Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie.


- Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffi­zienz).


Sollten die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, so müssen Sie Ibuaktiv 200 mg absetzen und sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen.


- Störungen der Blutbildung (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose).

Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Be­schwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen.

In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln sollte unterbleiben.


- Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen. Anzeichen hierfür können sein: Schwellungen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf mit Einengung der Luftwege, Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall bis zum lebensbedroh­lichen Schock.


Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.


- Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörstörungen.


- Psychotische Reaktionen, Depression.


- Haarausfall.


- Symptome einer Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis) wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusst­seinstrübung. Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu bestehen, die bereits an bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus ery­thematodes und Mischkollagenosen) leiden.


Sehr selten ist im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter entzündungshemmender Arzneimittel (nicht-steroidaler Antiphlogistika; zu diesen gehört auch Ibuaktiv 200 mg), eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z. B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden.


Wenn während der Anwendung von Ibuaktiv 200 mg Zeichen einer Infektion (z. B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlim­mern, sollte daher unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden.


Befolgen Sie die oben bei bestimmten Nebenwirkungen aufgeführten Verhaltensmaßregeln!


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


5. Wie ist Ibuaktiv 200 mg aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Röhre und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


P6 Stand der Information:


Juli 2005



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