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Ibuprofen Perrigo 400 Mg Filmtabletten


3030- 2 -

FA Anlage


zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 83299.00.00


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FB Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben


Fachinformation


FC 1. Bezeichnung des Arzneimittels


Ibuprofen Perrigo 400 mg Filmtabletten


FD 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Jede Filmtablette enthält 400 mg Ibuprofen als 684 mg Ibuprofen-DL-Lysin (1:1)


Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.


FE 3. Darreichungsform


Filmtablette.

Weiße kapselförmige Filmtablette mit der Prägung “L684” auf einer Seite.


FG 4. Klinische Angaben


FH 4.1 Anwendungsgebiete


Zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen, Regelschmerzen, Zahnschmerzen sowie Fieber und Schmerzen im Zusammenhang mit Erkältungen.


FN 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Zum Einnehmen und nur zur kurzzeitigen Anwendung.


Erwachsene und Jugendliche mit einem Körpergewicht ≥ 40 kg (ab einem Alter von 12 Jahren):


Es sollte die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum eingenommen werden.


Wenn dieses Arzneimittel länger als 3 Tage zur Behandlung von Fieber bzw. länger als 4 Tage für die Behandlung von Schmerzen benötigt wird oder wenn sich die Symptome verschlechtern, sollte ein Arzt konsultiert werden.


Eine Tablette (400 mg Ibuprofen) zusammen mit Wasser, nach Bedarf bis zu dreimal täglich einnehmen.


Zwischen den Einnahmen sollten mindestens 6 Stunden liegen.


Innerhalb von 24 Stunden dürfen nicht mehr als 3 Tabletten (1200 mg Ibuprofen) eingenommen werden.

Patienten mit empfindlichem Magen wird empfohlen, Ibuprofen Perrigo zusammen mit einer Mahlzeit einzunehmen.


Besondere Patientengruppen


Kinder und Jugendliche:

Die Anwendung wird bei Jugendlichen mit einem Körpergewicht unter 40 kg und bei Kindern im Alter unter 12 Jahren nicht empfohlen.


Ältere Patienten:

Es ist keine spezielle Dosisanpassung erforderlich. Aufgrund des möglichen Nebenwirkungsprofils (siehe Abschnitt 4.4) wird empfohlen, ältere Patienten besonders sorgfältig zu überwachen.


Patienten mit Nierenfunktionseinschränkung:

Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Nierenfunktionseinschränkung ist keine Dosisreduktion erforderlich (Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz siehe Abschnitt 4.3).


Patienten mit Leberfunktionseinschränkung (siehe Abschnitt 5.2):

Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Leberfunktionseinschränkung ist keine Dosisreduktion erforderlich (Patienten mit schwerer Leberdysfunktion siehe Abschnitt 4.3).


FI 4.3 Gegenanzeigen


Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.


Patienten, die bereits früher einmal Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Bronchospasmen, Asthma, Rhinitis, Angioödem oder Urtikaria) im Zusammenhang mit der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika/Antiphlogistika (NSAR) gezeigt haben.


Bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene peptische Ulcera oder Hämorrhagien (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulceration oder Blutung).


Gastrointestinale Blutungen oder Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR.


Schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen, schwere Herzinsuffizienz (siehe Abschnitt 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).


Patienten mit zerebrovaskulären oder andere aktiven Blutungen.


Patienten mit Blutgerinnungsstörungen.


Patienten mit ungeklärten Blutbildungsstörungen.


Patienten mit schwerer Dehydration (verursacht durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende Flüssigkeitsaufnahme).


Schwangerschaft im letzten Drittel (siehe Abschnitt 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit)


FK 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Vorsicht ist bei Patienten in bestimmten Situationen angeraten, da sich ihr Zustand verschlechtern kann:


Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum eingenommen wird (siehe gastrointestinale und kardiovaskuläre Risiken weiter unten).


Bei älteren Patienten kommt es unter NSAR-Therapie häufiger zu unerwünschten Wirkungen, vor allem zu gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang (siehe Abschnitt 4.2).


Die längere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte ärztlicher Rat eingeholt und die Behandlung abgebrochen werden. Die Diagnose von Kopfschmerzen durch Medikamentenübergebrauch (Medication Overuse Headache, MOH) sollte bei Patienten vermutet werden, die an häufigen oder täglichen Kopfschmerzen leiden, obwohl (oder gerade weil) sie regelmäßig Arzneimittel gegen Kopfschmerzen einnehmen.


Atemwege:

Bei Patienten, die an Asthma bronchiale oder allergischen Erkrankungen leiden bzw. früher einmal daran gelitten haben, kann ein Bronchospasmus ausgelöst werden.


SLE und Mischkollagenose:

Bei systemischem Lupus erythematodes und Mischkollagenose besteht ein erhöhtes Risiko einer aseptischen Meningitis (siehe Abschnitt 4.8 Nebenwirkungen).


Andere NSAR:

Die Anwendung von Ibuprofen Perrigo in Kombination mit anderen NSAR einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer sollte vermieden werden (siehe Abschnitt 4.5).


Nierenfunktion:

Vorsicht ist geboten bei Hypertonie und/oder Herzinsuffizienz,da sich die Nierenfunktion verschlechtern und/oder eine Flüssigkeitsretention auftreten kann.


Vorsicht ist geboten bei eingeschränkter Nierenfunktion, da sich die Nierenfunktion weiter verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4.3 Gegenanzeigen und Abschnitt 4.8 Nebenwirkungen)


Leber:

Leberfunktionsstörung (siehe Abschnitt 4.3 Gegenanzeigen und Abschnitt 4.8 Nebenwirkungen)


Gastrointestinale Sicherheit:

NSAR sollten bei Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen in der Anamnese (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (siehe Abschnitt 4.8).


Gastrointestinale Blutungen, Ulcera und Perforationen:

Gastrointestinale Blutungen, Ulcera oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, wurden unter allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende gastrointestinale Ereignisse in der Anamnese zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.


Das Risiko gastrointestinaler Blutung, Ulceration oder Perforation ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Ulcera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation (siehe Abschnitt 4.3), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen.


Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das gastrointestinale Risiko erhöhen können, benötigen (siehe Abschnitt 4.5), sollte eine Kombinationstherapie mit protektiven Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden (siehe unten und Abschnitt 4.5).


Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter, sollten jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem gastrointestinale Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden.


Vorsicht ist angeraten, wenn die Patienten gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Ulcera oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Kortikosteroide, Antikoagulanzien wie Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Thrombozytenaggregationshemmer wie ASS (siehe Abschnitt 4.5).


Wenn es bei Patienten unter Ibuprofen Perrigo zu gastrointestinalen Blutungen oder Ulcera kommt, ist die Behandlung abzusetzen.


Hautreaktionen:

Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom) berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion sollte Ibuprofen Perrigo abgesetzt werden.


In Ausnahmefällen kann es zu einem Auftreten von schweren Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer Varizelleninfektion kommen (siehe Abschnitt 4.8). Bis jetzt konnte die Beteiligung von NSAR an einer Verschlimmerung dieser Infektion nicht ausgeschlossen werden. Es ist daher empfehlenswert, die Einnahme von Ibuprofen Perrigo bei Vorliegen einer Varizellen-Infektion zu vermeiden.


Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen:

Vorsicht (Erörterung mit dem Arzt oder Apotheker) ist vor Beginn einer Behandlung von Patienten mit einer Vorgeschichte an Bluthochdruck und/oder Herzinsuffizienz geboten, da Flüssigkeitseinlagerung, Bluthochdruck und Ödeme in Verbindung mit NSAR-Therapie berichtet wurden.


Klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von Ibuprofen, insbesondere bei hohen Dosen (2400mg täglich) und bei Langzeitbehandlung, möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (z. B. Herzinfarkt und Schlaganfall) verbunden ist. Insgesamt deuten die epidemiologischen Studien nicht darauf hin, dass niedrig dosiertes Ibuprofen (z. B. ≤1200 mg täglich) mit einem erhöhten Herzinfarkt-Risiko verbunden ist.


Sonstige Hinweise:

Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (zum Beispiel ein anaphylaktischer Schock) sind nur sehr selten zu beobachten. Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach der Einnahme/Anwendung von Ibuprofen Perrigo muss die Therapie beendet werden. Der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.


Bei länger dauernder Anwendung von Ibuprofen Perrigo ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, Nierenfunktion und des Blutbildes erforderlich.


Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination verschiedener schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen. Dieses Risiko kann sich durch körperliche Belastung und damit verbundenem Salzverlust und Dehydration weiter erhöhen. Daher gilt es dies zu vermeiden.


Bei Anwendung von NSAR können durch gleichzeitigen Konsum von Alkohol, wirkstoff-bedingte Nebenwirkungen, insbesondere solche, die den Gastrointestinaltrakt oder das zentrale Nervensystem betreffen, verstärkt werden.



FM 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Ibuprofen sollte nicht angewendet werden in Kombination mit:


Acetylsalicylsäure:


Es sei denn niedrig dosierte Acetylsalicyläure (nicht über 75 mg täglich) wurde von einem Arzt empfohlen, da dies das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann (siehe Abschnitt 4.4).


Experimentelle Daten deuten darauf hin, dass Ibuprofen bei gleichzeitiger Anwendung mit Acetylsalicylsäure die Wirkung von niedrig dosierter Acetylsalicyläure die Blutplättchenaggregation hemmen kann. Jedoch lassen sich wegen der begrenzten Datenlage sowie der Unsicherheiten bei einer Extrapolation von ex vivoDaten auf die klinische Situation keine sicheren Schlussfolgerungen bezüglich der regelmäßigen Anwendung von Ibuprofen treffen. Bei der gelegentlichen Anwendung von Ibuprofen ist eine klinisch relevante Wechselwirkung nicht wahrscheinlich (siehe Abschnitt 5.1).


Andere NSAR einschließlich selektiver Cyclooxygenase-2-Hemmer:

Die gleichzeitige Anwendung von zwei oder mehr NSAR sollte vermieden werden, da dies das Risiko gastrointestinaler Ulcera und Blutungen aufgrund eines synergistischen Effekts erhöhen kann (siehe Abschnitt 4.4).


Ibuprofen sollte mit Vorsicht angewendet werden in Kombination mit:


Antikoagulantien:

NSAR können die Wirkung von Antikoagulantien wie Warfarin verstärken (siehe Abschnitt 4.4).


Phenytoin:

Die gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen zusammen mit Phenytoin kann den Phenytoin-Serumspiegel erhöhen. In der Regel ist die Kontrolle der Phenytoin-Serumspiegel bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Ibuprofen (über maximal 4 Tage) nicht erforderlich.


Antihypertensiva und Diuretika:

NSAR können die Wirkung dieser Arzneimittel herabsetzen. Diuretika können das Risiko einer Nephrotoxizität von NSAR erhöhen.

Bei einigen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (z. B. dehydrierte Patienten oder ältere Patienten mit Nierenfunktionseinschränkung) kann die gleichzeitige Einnahme eines ACE-Hemmers, Betarezeptorenblockers oder Angiotensin-II-Antagonisten mit einem Arzneimittel, das die Cyclooxigenase hemmt, zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion, einschließlich eines möglichen akuten Nierenversagens, führen, was gewöhnlich reversibel ist. Daher sollte eine solche Kombination, vor allem bei älteren Patienten, nur mit Vorsicht angewendet werden. Die Patienten müssen zu einer adäquaten Flüssigkeitsaufnahme aufgefordert werden und eine regelmäßige Kontrolle der Nierenwerte sollte nach Beginn einer Kombinationstherapie in Erwägung gezogen werden.


Kaliumsparende Diuretika:

Die gleichzeitige Gabe von Ibuprofen und kaliumsparenden Diuretika kann zu einer Hyperkaliämie führen (es wird eine Kontrolle der Serumkaliumspiegel empfohlen).


Glukokortikoide:

Erhöhtes Risiko gastrointestinaler Ulcera oder Blutungen (siehe Abschnitt 4.4 Besondere Warnhinweise).


Thrombozytenaggregationshemmer und selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI):

Erhöhtes Risiko gastrointestinaler Blutungen (siehe Abschnitt 4.4)


Digoxin:

Die gemeinsame Anwendung von Ibuprofen Perrigo mit Digoxin-Präparaten kann den Digoxin-Serumspiegel erhöhen. In der Regel ist die Kontrolle der Digoxin-Serumspiegel bei korrekter Anwendung von Ibuprofen (über maximal 4 Tage) nicht erforderlich.


Lithium:

Die gemeinsame Anwendung von Ibuprofen Perrigo mit Lithium-Präparaten kann den Lithium-Serumspiegel erhöhen. In der Regel ist die Kontrolle der Lithium-Serumspiegel bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Ibuprofen (über maximal 4 Tage) nicht erforderlich.


Probenecid und Sulfinpyrazon:

Arzneimittel, die Probenecid oder Sulfinpyrazon enthalten, können die Ausscheidung von Ibuprofen verzögern.


Methotrexat:

Die Gabe von Ibuprofen innerhalb von den 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat kann zu erhöhten Konzentrationen von Methotrexat und einer Zunahme seiner toxischen Wirkung führen.


Ciclosporin:

Es besteht ein erhöhtes Risiko für eine Nephrotoxizität.


Tacrolimus:

Es besteht ein möglicherweise erhöhtes Risiko für eine Nephrotoxizität wenn NSAR zusammen mit Tacrolimus verabreicht werden.


Zidovudin:

Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Hämarthrosen und Hämatome bei HIV-positiven Hämophilie-Patienten, die gleichzeitig Zidovudin und Ibuprofen einnehmen.


Sulfonylharnstoffe:

Klinische Untersuchungen haben Wechselwirkungen zwischen nicht-steroidalen Antirrheumatika und Antidiabetika (Sulfonylharnstoffen) gezeigt. Obwohl bislang keine Wechselwirkungen zwischen Ibuprofen und Sulfonylharnstoffen beschrieben sind, wird eine vorsichtshalber bei gleichzeitiger Einnahme eine Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen.


Chinolon-Antibiotika:

Im Rahmen tierexperimenteller Untersuchungen erhobene Daten deuten darauf hin, dass NSAR das Risiko von Krampfanfällen im Zusammenhang mit Chinolon-Antibiotika erhöhen können. Patienten, die NSAR und Chinolone einnehmen, können ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Krampfanfällen haben.



FL 4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit


Fertilität

Es liegen begrenzte Hinweise darauf vor, dass Arzneimittel, die die Cyclooxygenase/ Prostaglandinsynthese hemmen, bei Frauen zu einer eingeschränkten Fertilität führen können, da sie die Ovulation beeinträchtigen. Dies ist jedoch nach Absetzen der Behandlung reversibel.


Schwangerschaft

Die Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Untersuchungen weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin. Das absolute Risiko kardiovaskulärer Missbildungen erhöhte sich von weniger als 1 % auf etwa 1,5 %. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.


Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Anwendung eines Prostaglan­dinsynthesehemmers zu erhöhtem prä- und post-implantären Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt. Ferner wurden erhöhte Inzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten.


Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte Ibuprofen nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Ibuprofen von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden oder wenn es während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.


Während des dritten Schwangerschaftstrimesters können alle Prostaglandinsynthesehemmer

den Fetus folgenden Risiken aussetzten:
- kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie);
- Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose
fortschreiten kann;


die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen:
- mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann.
- Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder
verlängerten Geburtsvorganges.


Daher ist Ibuprofen während des dritten Schwangerschaftstrimesters kontraindiziert.


Stillzeit

Ibuprofen und seine Abbauprodukte können in geringen Mengen in die Muttermilch übergehen. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis für Schmerzen oder Fieber eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein.


FQ 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Da bei der Einnahme von Ibuprofen Perrigo in höherer Dosierung zentralnervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall die Reaktionsfähigkeit verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.


FJ 4.8 Nebenwirkungen


Das Auftreten von Nebenwirkungen wird nach den folgenden Häufigkeitsklassen eingeteilt:

Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis <1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis <1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis <1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).


Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.


Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt. Peptische Ulcera, Perforationen oder Blutungen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe Abschnitt 4.4). Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, abdominale Schmerzen, Teerstuhl, Hämatemesis, ulzeröse Stomatitis, Verschlimmerung einer Colitis und eines Morbus Crohn (siehe Abschnitt 4.4) wurden nach der Anwendung berichtet. Weniger häufig wurde eine Gastritis beobachtet.


In Zusammenhang mit einer NSAR-Behandlung wurde über Ödeme, Hypertonie und Herzinsuffizienz berichtet.


Klinischen Studien und epidemiologischen Daten legen nahe, dass die Anwendung von Ibuprofen, insbesondere in hoher Dosierung (2400 mg täglich) und in der Langzeitbehandlung mit einem geringfügig erhöhten Risiko für arterielle thrombotische Ereignisse assoziiert sein kann (zum Beispiel Myokardinfarkt oder Schlaganfall) (siehe Abschnitt 4.4).


Die Liste der folgenden Nebenwirkungen umfasst alle unerwünschten Wirkungen, die unter der Behandlung mit Ibuprofen bekannt geworden sind, auch solche, die unter der hochdosierten Langzeittherapie bei Rheumapatienten berichtet wurden. Die genannten Häufigkeiten, die über sehr seltene Fälle hinausgehen, beziehen sich auf die kurzzeitige Anwendung täglicher Dosen von bis zu maximal 1200 mg Ibuprofen für orale Darreichungsformen und maximal 1800 mg für Zäpfchen.


Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und interindividuell unterschiedlich sind.


Infektionen und parasitäre Erkrankungen:

Sehr selten: es wurde eine Verschlechterung von infektionsbedingten Entzündungen (z.B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasziitis) im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von nichtsteroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln (NSAR) beschrieben. Dies ist möglicherweise assoziiert mit dem Wirkmechanismus der NSAR.


Wenn während der Anwendung von Ibuprofen Perrigo Zeichen einer Infektion auftreten oder sich diese verschlimmern, sollte der Patient unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Es ist zu prüfen, ob die Indikation für eine antiinfektiöse/antibiotische Therapie vorliegt.


Die Symptome einer aseptischen Meningitis mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinseintrübung wurden unter der Behandlung mit Ibuprofen beobachtet. Prädisponiert scheinen Patienten mit Autoimmunerkrankungen (SLE, Mischkollagenose).


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Sehr selten: Störungen der Hämatopoese (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose). Erste Anzeichen sind: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Symptome, starke Abgeschlagenheit, ungeklärte Blutungen und Blutergüsse. In solchen Fällen ist dem Patienten anzuraten, das Arzneimittel sofort abzusetzen, jegliche Selbstmedikation mit Analgetika oder Antipyretika zu vermeiden und einen Arzt zu konsultieren. Bei Langzeittherapie sollte regelmäßig eine Blutbilduntersuchung durchgeführt werden.


Erkrankungen des Immunsystems:

Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlag und Juckreiz sowie Asthmaanfällen (möglicherweise mit Blutdruckabfall), Asthmaverschlimmerung, Bronchospasmen, Dyspnoe. Der Patient ist in diesem Fall anzuhalten, sofort einen Arzt zu informieren und Ibuprofen Perrigo nicht mehr weiter einzunehmen.


Sehr selten: schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen. Symptome können sein: Schwellung von Gesicht, Zunge und Rachen, Dyspnoe, Tachykardie, Hypotonie, (Anaphylaxie, Angioödem oder schwerer Schock). Wenn eines dieser Symptome auftritt, was sogar bereits nach erstmaliger Einnahme der Fall sein kann, ist sofort ärztliche Hilfe erforderlich.


Psychiatrische Erkrankungen:

Sehr selten: psychotische Reaktionen, Depressionen.


Erkrankungen des Nervensystems:

Gelegentlich: zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder Müdigkeit.


Augenerkrankungen:

Gelegentlich: Sehstörungen.


Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:

Selten: Tinnitus.


Herzerkrankungen:

Sehr selten: Palpitationen, Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt.


Gefäßerkrankungen:

Sehr selten: arterielle Hypertonie.


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:

Sehr selten: Asthmaverschlechterung, Bronchospasmen, Dyspnoe.


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Häufig: gastrointestinale Beschwerden wie Pyrosis, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Diarrhoe, Verstopfung und geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in Ausnahmefällen eine Anämie verursachen können.


Gelegentlich: gastrointestinale Ulcera, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch. Ulcerative Stomatitis, Verstärkung einer Colitis oder eines Morbus Crohn (siehe Abschnitt 4.4), Gastritis.


Sehr selten: Ösophagitis, Pankreatitis, Ausbildung von intestinalen diaphragmaartigen Strikturen.


Der Patient ist anzuweisen, bei stärkeren Schmerzen im Oberbauch oder bei Meläna oder eine Hämatemesis das Arzneimittel abzusetzen und sofort einen Arzt aufzusuchen.


Leber- und Gallenerkrankungen:

Sehr selten: Leberfunktionsstörung, Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie, Leberinsuffizienz, akute Hepatitis.


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Gelegentlich: verschiedene Hautausschläge


Sehr selten: es können schwere Formen wie bullöse Hautreaktionen, einschließlich des Stevens-Johnson-Syndroms, Erythema multiforme und toxischer epidermaler Nekrolyse auftreten. Alopezie. In Ausnahmefällen können schwere Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen während einer Varicella-Infektion auftreten (siehe auch "Infektionen und parasitäre Erkrankungen").


Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Selten:Schädigung des Nierengewebes (papilläre Nekrose) und erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Blut können ebenfalls selten auftreten.


Sehr selten: Ödembildung, insbesondere bei Patienten mit arterieller Hypertonie oder Niereninsuffizienz, nephrotisches Syndrom, interstitielle Nephritis, die mit einer akuten Niereninsuffizienz einhergehen kann. Die Nierenfunktion sollte daher regelmäßig kontrolliert werden.


FO 4.9 Überdosierung


Bei Jugendlichen und Erwachsenen ist der Dosiswirkungseffekt bei einer Überdosierung nicht klar abgrenzbar. Die Halbwertszeit bei einer Überdosierung beträgt 1,5-3 Stunden.


Symptome

Bei den meisten Patienten, die klinisch relevante Mengen von NSAR eingenommen haben, kommt es lediglich zu Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch oder, in selteneren Fällen, auch zu Durchfall. Tinnitus, Kopfschmerzen und gastrointestinale Blutungen sind ebenfalls möglich. Bei schwerwiegenderen Vergiftungen betrifft die Toxizität das zentrale Nervensystem, was sich in Schwindel, Benommenheit und gelegentlich auch in Erregung und Desorientiertheit oder Koma äußern kann. Bisweilen entwickeln die Patienten Krampfanfälle. Bei schwerwiegenden Vergiftungen kann es zu einer metabolischen Azidose kommen und die Prothrombinzeit/INR kann verlängert sein, wahrscheinlich aufgrund der Interferenz mit den Wirkungen der zirkulierenden Gerinnungsfaktoren. Es kann zu einer akuten Niereninsuffizienz und zu einem Leberschaden kommen. Bei Asthmatikern kann eine Verschlechterung des Asthmas auftreten.


Therapiemaßnahmen

Die Behandlung einer Überdosierung sollte symptomatisch und unterstützend erfolgen und das Freihalten der Atemwege sowie die Überwachung von Herzfunktion und Vitalzeichen bis zur Stabilisierung umfassen. Wenn der Patient innerhalb einer Stunde nach der Einnahme einer potentiell toxischen Menge behandelt werden kann, sollte die orale Gabe von Aktivkohle in Betracht gezogen werden. Bei häufig oder länger anhaltenden Krampfanfällen sollte eine Behandlung mit intravenösem Diazepam oder Lorazepam erfolgen. Bei Asthma sind Bronchodilatatoren zu verabreichen.


FF 5. Pharmakologische Eigenschaften


F1 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika; Propionsäure-Derivate.

ATC-Code: M01AE01


Ibuprofen-DL-Lysin (1:1) ist das Lysinsalz von Ibuprofen. Ibuprofen ist ein nicht-steroidales Antirheumatikum/Antiphlogistikum (NSAR), das sich in den herkömmlichen tierexperimentellen Entzündungsmodellen über die Prostaglandinsynthesehemmung als wirksam erwiesen hat. Beim Menschen mindert Ibuprofen entzündlich bedingte Schmerzen, Schwellungen und Fieber.


Zudem hemmt Ibuprofen reversibel die ADP- und Collagen-induzierte Thrombozytenaggregation.


Experimentelle Daten deuten darauf hin, dass Ibuprofen bei gleichzeitiger Anwendung mit Acetysalicylsäure die Wirkung von niedrig dosierter Acetylsalicylsäure auf die Blutplättchenaggregation hemmen kann. In einer Studie, in der 400 mg Ibuprofen als Einzeldosis 8 Stunden vor bzw. 30 Minuten nach der Gabe eines schnell freisetzenden Acetylsalicylsäure-Präparats (81 mg) eingenommen wurde, kam es zu einer verminderten Wirkung von Acetylsalicylsäure auf die Bildung von Thromboxan bzw. die Blutplättchenaggregation. Jedoch lassen sich wegen der begrenzten Datenlage sowie der Unsicherheit bei einer Extrapolation von ex vivoDaten auf die klinische Situation keine sicheren Schlussfolgerungen bezüglich der regelmäßigen Anwendung von Ibuprofen treffen. Bei gelegentlicher Anwendung von Ibuprofen ist eine klinisch relevante Wechselwirkung nicht wahrscheinlich.


F2 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Die meisten zur Pharmakokinetik erhobenen Daten nach der Anwendung von Ibuprofensäure gelten auch für Ibuprofen-DL-Lysin (1:1).


Nach oraler Anwendung wird Ibuprofen schon teilweise über den Magen und dann vollständig über den Dünndarm resorbiert.


Nach hepatischer Metabolisierung (Hydroxylierung, Carboxylierung) werden die pharmakologisch inaktiven Metaboliten vollständig, hauptsächlich renal (90 %), aber auch biliär eliminiert. Die Eliminationshalbwertzeit beträgt beim Gesunden und Leber- und Nierenkranken 1,8 – 3,5 Stunden, die Plasmaproteinbindung etwa 99 %.


Maximalen Plasmaspiegel werden nach oraler Gabe einer normal freisetzenden Darreichungsform (z.B. Tablette) zusammen mit einer Mahlzeit nach 1-2 Stunden erreicht.

Maximalen Plasmaspiegel werden nach oraler Gabe einer normal freisetzenden Darreichungsform (z.B. Tablette) nüchtern nach 60 bis 90 Minuten erreicht.


Die Resorption von Ibuprofen bei oraler Anwendung von Ibuprofen Perrigo erfolgt jedoch rascher, wobei die maximalen Plasmaspiegel nach oraler Anwendung im nüchternen Zustand nach 30 Minuten (Median) erreicht werden.

Mehr als 8 Stunden nach der Einnahme von Ibuprofen Perrigo lässt sich im Plasma noch Ibuprofen nachweisen.


F3 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Die subchronische und chronische Toxizität von Ibuprofen zeigt sich in Tierversuchen vor allem in Form von Läsionen und Ulcera im Magen-Darm-Trakt. In vitround in vivo-Untersuchungen ergaben keine klinisch relevanten Hinweise auf mutagene Wirkungen von Ibuprofen. In Studien an Ratten und Mäusen wurden keine Hinweise auf kanzerogene Effekte von Ibuprofen gefunden. Ibuprofen führte zu einer Hemmung der Ovulation beim Kaninchen sowie zu Störungen der Implantation bei verschiedenen Tierspezies (Kaninchen, Ratte, Maus). Experimentelle Studien an Ratten und Kaninchen haben gezeigt, dass Ibuprofen die Plazenta passiert. Nach Gabe von maternal toxischen Dosen traten bei Nachkommen von Ratten vermehrt Missbildungen auf (Ventrikelseptumdefekte).


Der Wirkstoff Ibuprofen stellt ein Umweltrisiko für Fische dar.


FR 6. Pharmazeutische Angaben


F7 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Tablettenkern

Crospovidon (Typ A)

Copovidon

Mikrokristalline Cellulose

Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]


Filmüberzug

Opadry II Weiß

bestehend aus

Poly(vinylalkohol)

Titandioxid (E171)

Macrogol 3350

Talkum


FS 6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


FT 6.3 Dauer der Haltbarkeit


3 Jahre


FX 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


FY 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Weiß-opaque PVC/PVdC Blisterpackung mit Aluminiumfolie in einer Faltschachtel.


Packungen: 8 und 12 Filmtabletten.


F4 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Anforderungen.



FZ 7. Inhaber der Zulassung


Wrafton Laboratories Limited

Trading as Perrigo

New Lane

EX33 2DL Braunton, Devon

Vereinigtes Königreich


F5 8. Zulassungsnummer


83299.00.00


F6 9. Datum der Erteilung der Zulassung


[siehe Unterschrift]


F10 10. Stand der Information


...


F11 11. Verkaufsabgrenzung


Apothekenpflichtig



3030303- 3 -