Imidin N Nasentropfen
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Imidin®N Nasentropfen, 1 mg/ml, Nasentropfen, Lösung
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Schulkindern
Wirkstoff: Xylometazolinhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn Sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Imidin N Nasentropfen jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
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Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Imidin N Nasentropfen und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von Imidin N Nasentropfen beachten?
Wie ist Imidin N Nasentropfen anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Imidin N Nasentropfen aufzubewahren?
Weitere Informationen
Was ist Imidin N Nasentropfen und wofür wird es angewendet?
Imidin N Nasentropfen ist ein Mittel zur Anwendung in der Nase (Rhinologikum) und enthält das Alpha-Sympathomimetikum Xylometazolin.
Xylometazolin hat gefäßverengende Eigenschaften und bewirkt dadurch eine Schleimhautabschwellung.
Imidin N Nasentropfen wird angewendet
- zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen, anfallsweise auftretendem
Fließschnupfen (Rhinitis vasomotorica), allergischem Schnupfen (Rhinitis allergica).
Imidin N Nasentropfen ist für Erwachsene und Schulkinder bestimmt.
Was müssen Sie vor der Anwendung von Imidin N Nasentropfen beachten?
Imidin N Nasentropfen darf nicht angewendet werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Xylometazolinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile sind
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bei einer bestimmten Form eines chronischen Schnupfens (Rhinitis sicca)
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bei Zustand nach operativer Entfernung der Zirbeldrüse durch die Nase (transsphenoidaler Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen
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bei Kindern unter 6 Jahren.
Wegen des Gehaltes an Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel darf Imidin N Nasentropfen bei bekannter Überempfindlichkeit gegen diese Substanz nicht angewendet werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Imidin N Nasentropfen ist erforderlich
Bei folgenden Erkrankungen und Situationen dürfen Sie Imidin N Nasentropfen nur nach Rücksprache mit Ihren Arzt anwenden:
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bei einem erhöhten Augeninnendruck, insbesondere Engwinkelglaukom
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schweren Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. koronare Herzkrankheit) und Bluthochdruck (Hypertonie)
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wenn Sie mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und anderen potentiell blutdrucksteigernden Arzneimitteln behandelt werden
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Tumor der Nebenniere (Phäochromocytom)
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Stoffwechselstörungen, wie z.B. Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
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Prostatavergrößerung
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Stoffwechselerkrankung Porphyrie
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Der Dauergebrauch von schleimhautabschwellenden Nasentropfen kann zu einer chronischen Schwellung und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen.
Bei Anwendung von Imidin N Nasentropfen mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzen eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Imidin N Nasentropfen und bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ oder trizyklische Antidepressiva) sowie blutdrucksteigernden Arzneimitteln kann durch Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen eine Erhöhung des Blutdrucks auftreten.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker.
Da die Sicherheit einer Anwendung von Imidin N Nasentropfen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht ausreichend belegt ist, dürfen Sie Imidin N Nasentropfen nur auf Anraten Ihres Arztes anwenden und nur nachdem dieser eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Abwägung vorgenommen hat. Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf die empfohlene Dosierung nicht überschritten werden, da eine Überdosierung die Blutversorgung des ungeborenen Kindes beeinträchtigen oder die Milchproduktion vermindern kann.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen
Imidin N Nasentropfen darf nicht angewendet werden bei Kindern unter 6 Jahren.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Imidin N
Nasentropfen
Das in Imidin N Nasentropfen enthaltene Konservierungsmittel (Benzalkoniumchlorid) kann, insbesondere bei längerer Anwendung, eine Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen. Besteht ein Verdacht auf eine derartige Reaktion (anhaltend verstopfte Nase) sollte – so weit möglich – ein Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff verwendet werden. Stehen solche Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff nicht zur Verfügung, so ist eine andere Darreichungsform in Betracht zu ziehen.
Wie ist Imidin N Nasentropfen anzuwenden?
Wenden Sie Imidin N Nasentropfen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, wird bei Erwachsenen und Schulkindern nach Bedarf bis zu 3-mal täglich ein Tropfen Imidin N Nasentropfen in jede Nasenöffnung eingebracht.
Zum Eintropfen in die Nase
Dauer der Anwendung
Imidin N Nasentropfen sollte nicht länger als 7 Tage angewendet werden, es sei denn auf ärztliche Anordnung.
Eine erneute Anwendung sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen.
Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Imidin N Nasentropfen zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Imidin N Nasentropfen angewendet haben als Sie sollten,
sollten Sie sofort Ihren Arzt informieren.
Vergiftungen können durch erhebliche Überdosierung oder durch versehentliches
Einnehmen des Arzneimittels auftreten.
Das klinische Bild einer Vergiftung mit Imidin N Nasentropfen kann verwirrend sein, da sich Phasen der Stimulation mit Phasen einer Unterdrückung des zentralen Nervensystems und des Herz-Kreislauf-Systems abwechseln können.
Besonders bei Kindern kommt es nach Überdosierung häufig zu zentralnervösen Effekten mit Krämpfen und Koma, langsamem Herzschlag, Atemstillstand sowie einer Erhöhung des Blutdruckes, der von Blutdruckabfall abgelöst werden kann.
Symptome einer Stimulation des zentralen Nervensystems sind Angstgefühl,
Erregung, Halluzinationen und Krämpfe.
Symptome infolge der Hemmung des zentralen Nervensystems sind Erniedrigung der
Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma.
Folgende weitere Symptome können auftreten:Pupillenverengung (Miosis),
Pupillenerweiterung (Mydriasis), Fieber, Schwitzen, Blässe, bläuliche Verfärbung der
Haut infolge der Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut (Zyanose), Herzklopfen ,
Atemdepression und Atemstillstand (Apnoe), Übelkeit und Erbrechen , psychogene
Störungen, Erhöhung oder Erniedrigung des Blutdrucks, unregelmäßiger Herzschlag,
zu schneller /zu langsamer Herzschlag.
Bei Vergiftungen ist sofort ein Arzt zu informieren, Überwachung und Therapie im Krankenhaus sind notwendig.
Wenn Sie die Anwendung von Imidin N Nasentropfen vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern fahren Sie mit der Anwendung laut Dosierungsanleitung fort.
Wenn Sie die Anwendung von Imidin N Nasentropfen abbrechen
Sie können die Anwendung von Imidin N Nasentropfen abbrechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittel haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Imidin N Nasentropfen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10 aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10000 Behandelten, oder unbekannt |
Mögliche Nebenwirkungen:
Nervensystem:
Sehr selten: Unruhe, Schlaflosigkeit, Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung), Kopfschmerzen, Halluzinationen (vorrangig bei Kindern).
Herz - Kreislaufsystem:
Selten: Herzklopfen, beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie), Blutdruckerhöhung.
Sehr selten: Herzrhythmusstörungen.
Atemwege:
Häufig: Brennen und Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen
Gelegentlich: Nach Abklingen der Wirkung stärkeres Gefühl einer „verstopften“
Nase, Nasenbluten.
Muskel- und Skelettsystem:
Sehr selten: Krämpfe (insbesondere bei Kindern).
Immunsystem:
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz,
Schwellung von Haut und Schleimhaut).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten
Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken,
die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Wie ist Imidin N Nasentropfen aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Aufbewahrungsbedingungen erforderlich.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch
Nach Anbruch soll Imidin N Nasentropfen nicht länger als 6 Monate verwendet werden.
Weitere Informationen
Was Imidin N Nasentropfen enthält:
Der Wirkstoff ist Xylometazolinhydrochlorid.
1 ml Nasentropfen, Lösung enthält 1,0 mg Xylometazolinhydrochlorid.
Ein Tropfen mit 25 µl Lösung enthält 25 µg Xylometazolinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Benzalkoniumchlorid, Citronensäure-Monohydrat, Glycerol 85 %, Natriumcitrat 2H2O
und Gereinigtes Wasser.
Wie Imidin N Nasentropfen aussieht und Inhalt der Packung:
Die Nasentropfen sind in Braunglasflaschen mit Pipettenmontur zu 10 ml (N1)
erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharma Wernigerode GmbH
Dornbergsweg 35
38855 Wernigerode
Tel. (03943) 5540
Fax (03943) 554 183
www.pharma-wernigerode.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet am 28.02.2007.
Liebe Patientin, lieber Patient,
es gibt zwei Gründe, warum man Schnupfen bekommen kann. Durch eine Infektion mit
Viren oder durch eine Allergie. Während der allergische Schnupfen wie z. B.
Heuschnupfen Allergiker betrifft, erwischt der „Erkältungsschnupfen“ laut Statistik jeden
Erwachsenen ca. 3-mal im Jahr, Kinder sind häufiger betroffen, da sich ihr Immunsystem
erst entwickeln muss. Schnupfen ist also keine Seltenheit, sondern begleitet uns ein Leben
lang.
Woher kommt ein Schnupfen und wie äußert er sich?
Der Erkältungsschnupfen, auch Rhinitis (Nasenentzündung) genannt, wird durch kleinste
Schnupfenviren verursacht. Durch Niesen oder Sprechen einer erkrankten Person werden
sie übertragen. Mit der Atemluft gelangen sie in die Nase und greifen die
Nasenschleimhaut an.
Wenn die Nasenschleimhaut durch Unterkühlung oder trockene Raumluft noch
vorgeschädigt ist, haben die sog. Rhinoviren ein noch leichteres Spiel. Die
Nasenschleimhaut reagiert wiederum auf diese „Eindringlinge“ mit Erweiterung der
Blutgefäße, denn wenn die Schleimhaut besser durchblutet wird, sind auch mehr
Abwehrstoffe vorhanden. Außerdem wird vermehrt Nasensekret gebildet, um die lästigen
Viren wegzuspülen. Die Symptome sind Ihnen nur allzu gut bekannt:
- die Nase ist verstopft und läuft
- die Stimme ist belegt
- es kratzt im Hals
- das Atmen fällt schwer
- man kann schlechter riechen und schmecken.
Der allergische Schnupfen, die allergische Rhinitis wird durch Hausstaubmilben, Pollen,
Tierhaare oder Schimmelpilze ausgelöst, die saisonale allergische Rhinitis, der
Heuschnupfen, durch Pollen von Bäumen, Sträuchern, Gräsern und Kräutern.
Die Symptome des allergischen Schnupfens sind:
- Jucken und Kribbeln von Augen, Nase und Rachen
- Niesreiz
- verstopfte Nase
- gestörter Geruchs- und Geschmackssinn
Um die behinderte Nasenatmung so schnell wie möglich zu lindern, werden schleimhaut-
abschwellende Schnupfenmittel wie Imidin N Nasentropfen eingesetzt. Die Schleimhäute
produzieren weniger Sekret und schwellen ab.
Imidin – und man kann wieder durchatmen
Mit Imidin N Nasentropfen steht Ihnen ein Arzneimittel für Erwachsene und Schulkinder
zur Verfügung, das gezielt an den Blutgefäßen der Nasenschleimhaut angreift. Die
erweiterten Blutgefäße werden verengt, so dass die Nasenschleimhaut sofort abschwillt
und sich beruhigt. Sie können wieder durchatmen. Dies ist besonders wichtig, um
schwerwiegenderen Erkrankungen wie Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis etc.
zuvor zu kommen.
Wir wünschen Ihnen mit Imidin N Nasentropfen gute Besserung!
Ihre Pharma Wernigerode GmbH