Imipenem/Cilastatin Kabi 500 Mg/500 Mg Pulver Zur Herstellung Einer Infusionslösung
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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
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Imipenem/Cilastatin Kabi 250 mg/250 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
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Imipenem/Cilastatin Kabi 500 mg/500 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
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Wirkstoffe: Imipenem-Monohydrat und Cilastatin-Natrium
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Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
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Diese Packungsbeilage beinhaltet:
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1. Was ist Imipenem/Cilastatin Kabi und wofür wird es angewendet?
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2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Imipenem/Cilastatin Kabi beachten?
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3. Wie ist Imipenem/Cilastatin Kabi anzuwenden?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist Imipenem/Cilastatin Kabi aufzubewahren?
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6. Weitere Informationen
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1. Was ist Imipenem/Cilastatin Kabi und wofür wird es angewendet?
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Imipenem ist ein Antibiotikum, das gegen bakterielle Infektionen wirksam ist. Imipenem gehört zu einer Gruppe von Antibiotika, die als Breitspektrum Beta-Lactam Antibiotika bezeichnet werden. Imipenem vermag eine Vielzahl von Bakterien abzutöten. Bakterien sind Kleinstlebewesen (Mikroorganismen), die Infektionen verursachen können.
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Imipenem wird zusammen mit einer Substanz namens Cilastatin angewendet. Die Wirkung von Imipenem kann durch eine in der Niere ablaufende chemische Reaktion aufgehoben werden (es wird dadurch inaktiviert). Cilastatin-Natrium verhindert diese chemische Reaktion. Das führt dazu, dass eine wirksame Menge von Imipenem im Körper verbleibt.
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Imipenem/Cilastatin wird zur Behandlung schwerer bakterieller Infektionen eingesetzt, die die folgenden Organe betreffen können:
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Atemwege (z.B. Lunge)
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Bauchraum (Magen)
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Harnwege
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Haut und Weichteile
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2. was müssen sie vor der anwendung von Imipenem/Cilastatin Kabi beachten?
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Imipenem/Cilastatin Kabi darf nicht angewendet werden
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In den folgenden Fällen wird der Arzt Imipenem/Cilastatin Kabi nicht verabreichen:
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Imipenem oder Cilastatin oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind (diese sind im letzten Abschnitt dieser Packungsbeilage aufgelistet),
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen ein anderes Beta-Lactam-Antibiotikum (z.B. Penicillin, Cephalosporin) sind,
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bei Kindern unter 3 Jahren,
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bei Kindern mit Nierenproblemen.
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Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Imipenem/Cilastatin Kabi ist erforderlich
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Ihr Arzt wird besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen
wenn Sie zuvor schon einmal allergisch auf ein Antibiotikum reagiert haben,
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wenn Sie an einer Erkrankung des Nervensystems (z.B. einer Epilepsie) leiden,
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wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden,
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wenn Sie schon einmal eine Colitis (eine entzündliche Erkrankung des Dickdarms) oder eine andere Erkrankung des Verdauungstrakts hatten,
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wenn Sie an einer Myasthenia gravis (einer Nervenerkrankung, die zu einer Muskelschwäche im Körper führt) leiden. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass bei Ihnen eine Muskelschwäche besteht, oder Sie sich diesbezüglich nicht sicher sind.
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Imipenem/Cilastatin Kabi kann das Risiko für bestimmte, das Nervensystem betreffende Nebenwirkungen, z.B. Krampfanfälle, erhöhen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist größer, wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, oder wenn Ihnen eine höhere Dosis von Imipenem/Cilastatin Kabi als allgemein empfohlen verabreicht wurde. Sollte es bei Ihnen zu einem Krampfanfall kommen, wird Ihr Arzt Ihnen ein Arzneimittel zur Unterbindung des Krampfanfalls verabreichen und die Gabe von Imipenem/Cilastatin Kabi wird reduziert oder unverzüglich beendet.
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Wenn Sie hämodialysepflichtig sind, wird Ihr Arzt entscheiden, ob Imipenem/Cilastatin Kabi bei Ihnen angewendet werden darf.
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Bei Anwendung von Imipenem/Cilastatin Kabi mit anderen Arzneimitteln
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Teilen Sie Ihrem Arzt bitte mit, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
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Ganciclovir oder Valganciclovir (zur Behandlung lebensbedrohlicher oder das Augenlicht gefährdender Infektionen)
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Probenecid (zur Behandlung der Gicht bzw. erhöhter Harnsäurespiegel)
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Valproinsäure (zur Behandlung einer Epilepsie)
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Antibiotika wie Ciprofloxacin, Cotrimoxazol, Erythromycin, Cephalosporine.
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Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder das Krankenpflegepersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
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Bei Anwendung von Imipenem/Cilastatin Kabi zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
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Während Sie Imipenem/Cilastatin Kabi erhalten, können Sie wie gewohnt essen und trinken. Sofern von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, müssen Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten nicht ändern.
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Schwangerschaft und Stillzeit
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Schwangerschaft
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Es ist nicht bekannt, ob Imipenem und Cilastatin Ihr ungeborenes Kind schädigen können. Aus Gründen der Vorsicht wird Ihr Arzt Ihnen daher Imipenem/Cilastatin Kabi nicht verabreichen, wenn Sie schwanger sind.
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Wenn Sie während der Behandlung mit Imipenem/Cilastatin Kabi schwanger werden, darf die Behandlung nur fortgesetzt werden, wenn dies für Ihre Gesundheit zwingend erforderlich ist und der erwartete Nutzen die möglichen Risiken für Ihr Baby überwiegt.
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Stillzeit
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Solange Ihnen Imipenem/Cilastatin Kabi verabreicht wird, dürfen Sie nicht stillen. Das Arzneimittel kann über die Muttermilch auf den Säugling übertragen werden.
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Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
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Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
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Fahren Sie nicht Auto und bedienen Sie keine Maschinen, solange Sie nicht wissen, wie Sie Imipenem/Cilastatin Kabi vertragen.
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Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Imipenem/Cilastatin Kabi
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Imipenem/Cilastatin Kabi 250 mg/250 mg enthält 18,8 mg (0,8 mmol) Natrium pro Durchstechflasche.
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Imipenem/Cilastatin Kabi 500 mg/500 mg enthält 37,5 mg (1,6 mmol) Natrium pro Durchstechflasche.
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Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
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3. wie ist Imipenem/Cilastatin Kabi anzuwenden?
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Imipenem/Cilastatin Kabi wird Ihnen von einem Arzt oder dem Krankenpflegepersonal (z.B. einer Krankenschwester) verabreicht. Imipenem/Cilastatin Kabi steht als Trockensubstanz (Pulver) zur Verfügung, die in einer geeigneten Flüssigkeit aufgelöst werden muss. Imipenem/Cilastatin Kabi wird langsam als intravenöse Infusion (als Tropf direkt in eine Vene) verabreicht. Ihr Arzt wird entscheiden, wie viele Behandlungen Sie benötigen und in welchen Abständen diese verabreicht werden sollen.
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Ihr Arzt wird die bei Ihnen erforderliche Menge an Imipenem/Cilastatin Kabi anhand der folgenden Faktoren ermitteln:
der Art der bei Ihnen vorliegenden Infektion
des Schweregrades Ihrer Infektion
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Ihres Körpergewichts
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der Leistungsfähigkeit Ihrer Nieren
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Ihres allgemeinen Gesundheitszustandes
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Wenn Sie eine größere Menge von Imipenem/Cilastatin Kabi angewendet haben, als Sie sollten
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Ihr Arzt kann eine Blutreinigung (Hämodialyse) durchführen, um die überschüssige Menge an Imipenem/Cilastatin Kabi aus Ihrem Körper zu entfernen.
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Wenn Sie die Anwendung von Imipenem/Cilastatin Kabi vergessen haben
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Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem Krankenpflegepersonal, wenn Sie glauben, dass eine Dosis nicht verabreicht wurde.
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Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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4. welche nebenwirkungen sind möglich?
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Wie alle Arzneimittel kann Imipenem/Cilastatin Kabi Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
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Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder das Krankenpflegepersonal, wenn bei Ihnen Anzeichen für eine schwerwiegende allergische Reaktion (Schwellung der Lippen oder des Gesichts, Atemschwierigkeiten, schwere Hautreaktionen, starker und anhaltender Durchfall oder allgemeines Krankheitsgefühl), eine schwere Infektion des Dickdarms (übel riechende und schmerzhafte Durchfälle, Fieber und Bauchschmerzen) oder Krampfanfälle auftreten.
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Häufig (betreffen mehr als 1 von 100, aber weniger als 1 von 10 Behandelten):
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Örtliche Reizung im Bereich der Einstichstelle: Hautrötung, lokale Schmerzen und Gewebeverhärtungen, durch ein Blutgerinnsel bedingte Venenentzündungen
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Bluterkrankungen: Erhöhte Anzahl an Blutplättchen (eine bestimmte Art von Blutzellen), erhöhte Anzahl an eosinophilen Blutkörperchen (eine bestimmte Art weißer Blutzellen)
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Lebererkrankungen: vorübergehender Anstieg bestimmter Leberenzyme
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Hauterkrankungen: Hautreaktionen wie Juckreiz, Ausschlag, Nesselfieber und Hautrötung
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Gelegentlich (betreffen mehr als 1 von 1.000, aber weniger als 1 von 100 Behandelten):
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Bluterkrankungen: Verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen, verminderter Gehalt an Hämoglobin (dem roten Blutfarbstoff), verlängerte Prothrombinzeit (wodurch die Gerinnungsfähigkeit Ihres Blutes vermindert wird)
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Nervensystem/seelische Störungen: Krampfanfälle, Benommenheit/Schläfrigkeit, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen, psychische Störungen einschließlich Halluzinationen (Sehen oder Hören von Dingen, die nicht da sind) und Verwirrtheitszustände
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Erkrankungen des Verdauungstrakts: Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verfärbungen der Zähne und/oder der Zunge
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Selten (betreffen mehr als 1 von 10.000, aber weniger als 1 von 1.000 Behandelten):
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Bluterkrankungen: Starke Verminderung der Anzahl an weißen Blutkörperchen (Agranulozytose), verminderte Anzahl an Neutrophilen (einer bestimmten Art weißer Blutkörperchen), verminderte Anzahl an Blutplättchen (einer bestimmten Art von Blutzellen), hämolytische Anämie (Blutarmut infolge gesteigerten Zerfalls der roten Blutkörperchen)
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Nervensystem/seelische Störungen: Zittern, unwillkürliche Muskelzuckungen, Taubheitsgefühl, Kribbeln, vorübergehender Hörverlust, Geschmacksveränderungen, Veränderungen der Hirnleistung oder des Hirngewebes
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Herzerkrankungen: Blutdruckabfall
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Erkrankungen des Verdauungstrakts: Entzündung des Dickdarms, Geschmacksveränderungen
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Lebererkrankungen: Leberentzündung mit Gelbsucht
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Hauterkrankungen: Erythema multiforme (eine allergische Hautreaktion, die zu Flecken, rötlichen Quaddeln oder Blasenbildung führt und auch die Mundhöhle, die Augen und andere Schleimhäute im Körper betreffen kann), schwerwiegende allergische Reaktionen (z.B. Fieber, plötzliches Anschwellen des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens), toxische epidermale Nekrolyse (eine schwere und lebensbedrohliche allergische Hautreaktion, bei der sich die Hautoberfläche von den darunter liegenden Gewebeschichten ablöst), Stevens-Johnson Syndrom (eine schwere und lebensbedrohliche allergische Reaktion im Bereich der Haut, der Mundhöhle, der Augen und anderer Schleimhäute im Körper)
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Nierenerkrankungen: Verminderte oder vermehrte Urinausscheidung
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Allgemeine Erkrankungen: Schwäche
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Eine verlängerte oder wiederholte Behandlung mit Imipenem/Cilastatin Kabi kann zu Zweitinfektionen (so genannten Superinfektionen) durch Pilze (Candida) oder Xanthomonas maltophilia führen.
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Sehr selten (betreffen mehr als 1 von 100.000, aber weniger als 1 von 10.000 Behandelten):
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Bluterkrankungen: Verminderte Fähigkeit zur Neubildung von Blutzellen im Knochenmark (Knochenmarksdepression)
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Atemwegserkrankungen: Beschleunigte Atmung (Hyperventilation), Atemnot (Dyspnoe)
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Lebererkrankungen: schwere Gelbsucht mit Leberversagen (fulminante Hepatitis)
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Nierenerkrankungen: akutes Nierenversagen, erhöhte Werte von harnpflichtigen Substanzen im Blut (Kreatinin und Harnstoff), harmlose rötliche Verfärbung des Urins (insbesondere bei Kindern)
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Erkrankungen des Bewegungsapparates: Schwächegefühl (Asthenie) und fehlende Muskelkraft (einschließlich Verschlechterung einer Myasthenia gravis)
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Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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Erkrankungen des Ohres: Ohrgeräusche (Tinnitus)
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Herzerkrankungen: beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), unangenehmes Herzklopfen (Palpitationen)
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Erkrankungen des Verdauungstrakts: Blutungen, Magen-Darm-Grippe, Bauchschmerzen, Entzündung der Zunge, Sodbrennen, Schmerzen im Rachenbereich, vermehrte Speichelbildung
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Hauterkrankungen: Hautrötung, bläuliche Hautverfärbung, übermäßiges Schwitzen, Veränderungen der Hautbeschaffenheit, Juckreiz im Bereich der Scheide
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Erkrankungen des Bewegungsapparates: Gelenkschmerzen, Beschwerden und/oder Schmerzen in der Brust
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Allgemeine Erkrankungen: Fieber einschließlich eines medikamenteninduzierten Fiebers
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Imipenem/Cilastatin Kabi kann bestimmte Labortests beeinflussen.
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Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt, oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
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5. wie ist Imipenem/Cilastatin Kabi aufzubewahren?
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Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
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Vor dem Öffnen:
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Die Durchstechflaschen sollen bis zum Zeitpunkt der Anwendung in der äußeren Verpackung aufbewahrt werden, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
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Nicht über 25ºC lagern.
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Nach dem ersten Öffnen/Herstellen der Lösung:
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Hergestellte/verdünnte Lösungen sollen unverzüglich angewendet werden.
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Die hergestellte Lösung sollte vor der Verabreichung frei von sichtbaren festen Bestandteilen sein und darf keine Verfärbungen aufweisen.
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Sie dürfen Imipenem/Cilastatin Kabi nach dem auf der Durchstechflasche und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
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Imipenem/Cilastatin Kabi wird für Sie von qualifiziertem Fachpersonal gemäß den Anordnungen Ihres Arztes zubereitet.
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Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
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6. WEITERE INFORMATIONEN
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Was Imipenem/Cilastatin Kabi enthält
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Die Wirkstoffe sind entweder:
250 mg Imipenem (entsprechend 265 mg Imipenem-Monohydrat) und 250 mg Cilastatin (entsprechend 265 mg Cilastatin-Natrium)
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500 mg Imipenem (entsprechend 530 mg Imipenem-Monohydrat) und 500 mg Cilastatin (entsprechend 530 mg Cilastatin-Natrium)
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Der sonstige Bestandteil ist Natriumhydrogencarbonat.
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Wie Imipenem/Cilastatin Kabi aussieht und Inhalt der Packung
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Imipenem/Cilastatin Kabi ist ein weißes bis fast weißes oder gelbes Pulver, das in Durchstechflaschen aus Glas geliefert wird. Eine Durchstechflasche enthält:
250 mg Imipenem und 250 mg Cilastatin
oder
500 mg Imipenem und 500 mg Cilastatin
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Imipenem/Cilastatin Kabi 250 mg/250 mg und 500 mg/500 mg stehen in Packungen mit 10 Durchstechflaschen aus Glas zur Verfügung; die Durchstechflaschen sind mit einem Gummistopfen, einer Aluminiumkappe und einem Schnappdeckel verschlossen.
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Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
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Pharmazeutischer Unternehmer
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Fresenius Kabi Deutschland GmbH
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D – 61346 Bad Homburg v. d. H.
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Tel. Nr.: + 49 6172 / 686–0
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Fax Nr.: + 49 6172/ 686 8119
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e-mail: Kundenberatung@fresenius-kabi.de
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Hersteller
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Facta Faramaceutici, Nucleo Industriale S. atto, S. Nicolo a Tordino, Teramo, Italien
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Für weitere Informationen über dieses Arzneimittel wenden Sie sich bitte an den Pharmazeutischen Unternehmer.
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Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
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Belgien Imipenem/Cilastatine Fresenius Kabi 500 mg/500 mg poeder voor oplossing voor infusie
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Deutschland Imipenem/Cilastatin Kabi 250 mg/250 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
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Imipenem/Cilastatin Kabi 500 mg/500 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
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Finnland Imipenem/Cilastatin Kabi 500 mg/500 mg Infuusiokuiva-aine, liuosta varten
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Frankreich Imipenem/Cilastatine Kabi 250 mg/250 mg poudre pour solution pour perfusion
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Imipenem/Cilastatine Kabi 500 mg/500 mg poudre pour solution pour perfusion
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Griechenland Imipenem/Cliastatin Kabi 500mg/500mg κόνις γιa dιάλυµa pρος έγχυsη
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Italien Imipenem/Cilastatina Kabi 500 mg/500 mg polvere per soluzione per infusione
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Luxemburg Imipenem/Cilastatin Kabi 250 mg/250 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
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Imipenem/Cilastatin Kabi 500 mg/500 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
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Niederlande Imipenem/Cilastatine Fresenius Kabi 500 mg/500 mg poeder voor oplossing voor infusie
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Österreich Imipenem/Cilastatin Kabi 250 mg/250 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
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Imipenem/Cilastatin Kabi 500 mg/500 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
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Polen Imipenem/Cilastatin Kabi
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Portugal Imipenem/Cilastatina Kabi
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Rumänien Imipenem/Cilastatin Kabi 500 mg/500 mg pulbere pentru solutie perfuzabila
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Schweden Imipenem/Cilastatin Fresenius Kabi 500 mg/500 mg pulver till infusionsvätska, lösning
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Slovakische
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Republik Imipenem/ Cilastatin Kabi 250 mg/250 mg, prášok na infúzny roztok
Imipenem/ Cilastatin Kabi 500 mg/500 mg, prášok na infúzny roztok -
Spanien Imipenem/Cilastatina Kabi 250/250 mg, polvo para solución para
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perfusión
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Imipenem/Cilastatina Kabi 500/500 mg, polvo para solución para perfusión
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Tschechische
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Republik Imipenem/Cilastatin Kabi 250/250 mg, Prášek pro prípravu infuzního
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roztoku
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Imipenem/Cilastatin Kabi 500/500 mg, Prášek pro prípravu infuzního
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roztoku
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Ungarn Imipenem/Cilastatin Kabi 500 mg/500 mg por oldatos infuziohoz
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Vereinigtes
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Königreich Imipenem/Cilastatin 250 mg/250 mg Powder for Solution for Infusion
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Imipenem/Cilastatin 500 mg/500 mg Powder for Solution for Infusion
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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2010.
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
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Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
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Die übliche Dosierung für Erwachsene beträgt (bezogen auf ein Körpergewicht von 70 kg):
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1,5 bis 2 g pro Tag, verteilt auf 3 oder 4 gleich große Einzeldosen. Die Maximaldosis beträgt 50 mg pro kg Körpergewicht pro Tag. Es sollten nicht mehr als 4 g pro Tag verabreicht werden.
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Bei Patienten, die wenige als 70 kg wiegen, sollte die Tagesdosis proportional zum Körpergewicht reduziert werden.
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Einzeldosen von 250 mg oder 500 mg sollten über einen Zeitraum von 20 bis 30 Minuten als intravenöse Infusion verabreicht werden. Dosen von 1 g sollten über 40 bis 60 Minuten infundiert werden. Klagt der Patient während der Behandlung über Übelkeit, kann die Infusionsgeschwindigkeit reduziert werden.
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Die üblichen Dosierungen in Abhängigkeit vom Schweregrad der Infektion können der folgenden Tabelle entnommen werden:
Schwere der Infektion
Dosis
Dosierungsintervall
Tägliche Gesamtdosis
Mittelschwer
500 mg
8 Stunden
1,5 g
Schwer – empfindliche Erreger
500 mg
6 Stunden
2,0 g
Schwer und/oder lebensbedrohlich
1.000 mg
8 Stunden
3,0 g
Infektionen mit mäßig empfindlichen Erregern*
1.000 mg
6 Stunden
4,0 g
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*in erster Linie bestimmte Stämme von P.aeruginosa
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Anwendung bei älteren Patienten
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Das Lebensalter hat in der Regel keinen Einfluss auf die Verträglichkeit und die Wirksamkeit von Imipenem/Cilastatin.
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Patienten mit Niereninsuffizienz
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In der folgenden Tabelle werden die Dosierungen für Patienten mit unterschiedlich ausgeprägter Einschränkung der Nierenfunktion dargestellt. Die angegebenen Dosierungen beziehen sich auf ein Körpergewicht von 70 kg. Bei Patienten mit geringerem Körpergewicht sollte eine proportionale Dosisreduktion vorgenommen werden.
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Maximale Dosierung in Abhängigkeit von der Nierenfunktion
Kreatinin- Clearance (ml/min)
Dosis (mg)
Dosierungs- intervall (Stunden)
Maximale Tagesdosis* (g)
Mäßige Einschränkung
21-30
500
8 - 12
1 – 1,5
Schwere** Einschränkung
0-20
250-500
12
0,5 – 1,0
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* Die höhere Dosis sollte jeweils Infektionen durch mäßig sensible Erreger vorbehalten bleiben.
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** Bei den meisten Erregerarten sollten Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von 6-20 ml/min mit 250 mg (bzw. 3,5 mg/kg, es ist die jeweils niedrigere resultierende Dosis zu wählen) alle 12 Stunden behandelt werden. Wird bei diesen Patienten die 500 mg Dosis angewendet, kann das Risiko für Krampfanfälle erhöht sein.
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Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von ≤ 5 ml/min sollten Imipenem/Cilastatin nicht erhalten, außer es wird innerhalb von 48 Stunden mit einer Hämodialyse begonnen.
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Dosierung bei Kindern
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Kindern und Jugendlichen mit einem Körpergewicht von mehr als 40 kg sollten die gleichen Dosierungen wie Erwachsene erhalten.
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Kindern mit einem Körpergewicht von weniger als 40 kg können 6-stündlich 15 mg Imipenem/Cilastatin Kabi pro kg Körpergewicht erhalten, sofern sie das dritte Lebensjahr vollendet haben.
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Die Tagesdosis sollte bei Kindern 60 mg pro kg Körpergewicht bzw. die Maximaldosis von 2 g nicht übersteigen.
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Herstellung der Lösung zur intravenösen Infusion
Stärke
Hinzuzufügendes Lösungsmittelvolumen (ml)
Durchschnittliche Imipenem-Konzentration (mg/ml)
250 mg
50
5
500 mg
100
5
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Der Inhalt der Durchstechflaschen muss derart gelöst und in eine geeignete Infusionslösung überführt werden, so dass ein endgültiges Volumen von 50 ml (für die 250 mg-Stärke) bzw. 100 ml (für die 500 mg-Stärke) erreicht wird.
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Rekonstitution des Pulvers
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Es bietet sich an, zunächst ca. 10 ml einer geeigneten Infusionslösung (siehe Abschnitt „Kompatibilität und Dauer der Haltbarkeit nach der Rekonstitution”) in die Durchstechflasche zu injizieren. Anschließend gut schütteln und sodann die hergestellte Suspension in das Behältnis mit der Infusionslösung überführen.
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VORSICHT: DIE SUSPENSION IST NICHT FÜR EINE DIREKTE INFUSION VORGESEHEN.
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Die Durchstechflasche anschließend noch einmal mit 10 ml der Infusionslösung befüllen und spülen, um sicherzustellen, dass deren Inhalt vollständig in das Behältnis mit der Infusionslösung überführt wird. Das hergestellte Gemisch soll solange geschüttelt werden, bis die Lösung klar ist.
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Die rekonstituierte Lösung sollte vor der Verabreichung visuell auf Ausfällungen und Verfärbungen hin geprüft werden. Die rekonstituierte Lösung muss klar und farblos sein.
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pH-Wert nach Rekonstitution: 6,5-8,5.
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Osmolalität nach Rekonstitution: 280-320 mOsmol/kg
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Die Lösung ist unverzüglich zu verwenden. Nicht verbrauchte Lösung und die Durchstechflasche sind gemäß den örtlich geltenden Bestimmungen zu entsorgen.
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Kompatibilität und Dauer der Haltbarkeit nach der Rekonstitution:
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Imipenem/Cilastatin Kabi sollte unmittelbar nach der Herstellung mit einem der folgenden Lösungsmittel verabreicht werden:
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0,9 %ige Natriumchlorid-Lösung
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Wasser für Injektionszwecke
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Imipenem/Cilastatin Kabi ist mit Laktat chemisch nicht kompatibel und sollte daher nicht mit laktathaltigen Lösungsmitteln rekonstituiert werden. Imipenem/Cilastatin Kabi kann jedoch zusammen mit Laktatlösungen über ein gemeinsames Infusionssystem verabreicht werden.
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Imipenem/Cilastatin Kabi soll nicht mit anderen Antibiotika in einer gemeinsamen Infusion gemischt werden.
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