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Immunobion

Document: 27.12.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Beschriftungsentwürfe

Änderungsanzeige vom 21.12.2005

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ENR: 2154819

Gebrauchsinformation




Gebrauchsinformation


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage / Gebrauchsinformation sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Immunobion jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

- Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder nach 2 Wochen keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Immunobion und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Immunobion beachten?

Wie ist Immunobion einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Immunobion aufzubewahren?


Immunobion


Wirkstoff: Purpursonnenhutkraut-Presssaft, getrocknet.


Eine überzogene Tablette enthält als arzneilich wirksamer Bestandteil:

175 mg getrockneter Presssaft aus frischem, blühenden Purpursonnenhutkraut (DEV 38‑56:1)


Die sonstigen Bestandteile sind:

Hochdisperses Siliciumdioxid methyliert, Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Lactose, Magnesiumstearat, Maltodextrin, Sucrose, Talkum, Titandioxid (E 171), Povidon K 25, Macrogol 6000, basisches Butylmethacrylat-Co­poly­mer, hochdisperses Siliciumdioxid, Eisen(III)-hydroxid-oxid (E 172), Montan­glycolwachs


Hinweis: Eine überzogene Tablette entspricht ca. 0,02 Broteinheiten (BE).


Immunobionist in Originalpackungen mit 10, 20, 50 oder 100 überzogenen Tabletten und als unverkäufliches Muster mit 5 überzogenen Tabletten erhältlich.



1. Was ist Immunobion und wofür wird es angewendet?


1.1 Immunobionist ein pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten.


1.2 Von: Rodisma-Med Pharma GmbH, Kölner Str. 48, 51149 Köln
Tel.: 0 22 03 – 91 20 0, Fax: 0 22 03 – 91 20 300


1.3 Immunobionwird angewendet zur unterstützenden Behandlung häufig wiederkehrender (rezidivierender) Infekte im Bereich der Atemwege und der ableitenden Harnwege.



Was müssen Sie vor der Einnahme von Immunobion beachten?


Immunobion darf nicht eingenommen werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Echinaceae purpureae herba (Purpur­sonnenhutkraut) oder gegen einen der sonstigen Bestandteile von Immunobionoder gegen andere Korbblütler sind

- aus grundsätzlichen Erwägungen bei fortschreitenden Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukämie bzw. Leukämie-ähnlichen Erkrankungen, entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen), multipler Sklerose, AIDS-Erkrankungen, HIV-Infektionen, chronischen Viruserkrankungen und Autoimmun­erkrankungen

- bei bekannter Lactose-Unverträglichkeit


Vorsorglich darf Immunobionnicht eingenommen werden

- bei Asthma oder allergischem Schnupfen (Rhinitis)

- bei Lebererkrankungen


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Immunobion ist erforderlich


Zur Anwendung bei Atemwegsinfekten:

Bei länger anhaltenden Beschwerden, bei Atemnot, bei Fieber oder eitrigem oder blutigem Auswurf sollte ein Arzt aufgesucht werden.


Zur Anwendung bei Harnwegsinfekten:

Bei Blut im Urin, bei Fieber, bei Anhalten der Beschwerden über 5 Tage sollte ein Arzt aufgesucht werden.




bei Kindern:

Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern unter 12 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.


Schwangerschaft und Stillzeit

Zur Anwendung dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.


2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Für Zubereitungen aus Purpursonnenhutwurzel wurde festgestellt, dass diese die Aktivität bestimmter Enzyme (Cytochrom-P450-Isoformen CYP3A oder CYP1A2) beeinflussen. Das vorliegende Arzneimittel ist dahingehend nicht ausreichend untersucht.

Bitte fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, nach der Möglichkeit einer solchen Beeinflussung.

Vorsorglich sollten Arzneimittel aus Purpursonnenhutkraut nicht zusammen mit Medikamenten, die die Leber beeinträchtigen (wie anabole Steroide, Amiodaron, Methotrexat oder Ketoconazol) eingenommen werden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.



Wie ist Immunobion einzunehmen?

Nehmen Sie Immunobionimmer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene und Heranwachsende über 12 Jahre: 2 - 3 mal täglich eine überzogene Tablette.

Die Einzeldosis entspricht 3 ml Presssaft aus frischem, blühendem Purpursonnenhut­kraut.
Nehmen Sie die überzogene Tablette bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein (vorzugsweise ein Glas Wasser). Überzogene Tablette nicht im Liegen einnehmen!
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Immunobion zu stark oder zu schwach ist.

Wie lange sollten Sie Immunobion einnehmen?

Sie sollten Immunobion nicht länger als 2 Wochen einnehmen.


Wenn Sie eine größere Menge von Immunobion eingenommen haben, als Sie sollten:

Für Zubereitungen aus Purpursonnen­hutkraut sind bisher keine Vergiftungs­erscheinungen bekannt.

Wenn Sie eine größere Menge von Immunobioneingenommen haben, als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.


Wenn Sie die Einnahme von Immunobion vergessen haben:

Wenn Sie zuwenig von Immunobion genommen haben oder die Einnahme von Immunobion vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme, wie Ihnen vom Arzt verordnet oder in der Gebrauchsinformation beschrieben, fort.



Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

sehr selten weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle.


4.1 Nebenwirkungen

Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Für Arzneimittel mit Zubereitungen aus Purpursonnenhutkraut wurden Hautausschlag, Juckreiz, selten Gesichtsschwellungen, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall beobachtet.



4.2 Gegenmaßnahmen

Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, setzen Sie Immunobionab und informieren Sie sofort Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.


4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



Wie ist Immunobion aufzubewahren?

Bewahren Sie das Arzneimittel so auf, dass es für Kinder nicht zugänglich ist.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blistern angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Nicht über 30°C aufbewahren.



Stand der Information

Dezember 2005

Immunobion