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Iohexagita 300 Mg/Ml Injektions-/Infusionslösung

Document: 04.12.2009   Fachinformation (deutsch) change

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Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels





BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Iohexagita 240 mg Iod/ml, Injektions- und Infusionslösung

Iohexagita 300 mg Iod/ml, Injektions- und Infusionslösung

Iohexagita 350 mg Iod/ml, Injektions- und Infusionslösung

QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Iohexagita 240 mg Iod/ml:

1 ml enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil 518 mg Iohexol, entsprechend 240 mg Iod.


Iohexagita 300 mg Iod/ml:

1 ml enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil 647 mg Iohexol, entsprechend 300 mg Iod


Iohexagita 350 mg Iod/ml:

1 ml enthält als arzneilich wirksamen Bestandteil 755 mg Iohexol, entsprechend 350 mg Iod

Sonstige Bestandteile siehe unter Abschnitt 6.1.





Iohexagita

240

300

350

Iohexolkonzentration [mg/ml]

518

647

755

Iohexolgehalt [g] in

Durchstechflasche zu 50 ml

Durchstechflasche zu 75 ml

Durchstechflasche zu 100 ml

Durchstechflasche zu 200 ml

Durchstechflasche zu 500 ml





25,9 g

38,9 g

51,8 g

103,6 g

-


32,4 g

48,5 g

64,7 g

129,4 g

323,5 g


37,8 g

56,7 g

75,5 g

151,0 g

377,5 g

Iodkonzentration [mg/ml]

240

300

350

Iodgehalt [g] in

Durchstechflasche zu 50 ml

Durchstechflasche zu 75 ml

Durchstechflasche zu 100 ml

Durchstechflasche zu 200 ml

Durchstechflasche zu 500 ml



12 g

18 g

24 g

48 g

-


15 g

22,5 g

30 g

60 g

150 g


17,5 g

26,3 g

35 g

70 g

175 g





Physikochemische bzw. physikalische Eigenschaften:

Iohexagita

240

300

350

pH

6,8 – 7,7

6,8 – 7,7

6,8 – 7,7

Viskosität [mPa·s bzw. cP]





bei 20 °C

5,35

11,65

23,15


bei 37 °C

3,25

6,20

10,60

Osmotischer Druck bei 37 °C




[MPa]

1,63

2,03

2,37

[atm]

16,05

20,07

23,40

Osmolalität bei 37 °C




[Osm/kg H2O]

0,53

0,64

0,78

Osmolarität bei 37 °C




[Osm/l Lsg.]

0,40

0,44

0,50

Molekulargewicht [g/mol]

821,1

DARREICHUNGSFORM

Lösung zur Injektion und Infusion.

KLINISCHE ANGABEN

Anwendungsgebiete

Urographie,

Kontrastverstärkung bei der Computertomographie,

Angiographie, Angiokardiographie, digitale Subtraktionsangiographie,

Darstellung von Körperhöhlen wie Arthrographie, Hysterosalpingographie, Fistulographie (Ausnahme: Myelographie, Ventrikulographie, Zisterno­graphie).

Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Kontrastmittel, die vor der Applikation auf Körpertemperatur erwärmt werden, sind besser verträglich und lassen sich aufgrund der geringeren Viskosität leichter injizieren.

Die Dosis richtet sich u.a. nach Alter, Gewicht, Herz- und Nierenfunktion, Allgemeinzustand, klinischer Fragestellung, Untersu­chungsmethode und Untersuchungsregion.

Die geeignete Iodkonzentration und das erforderliche Volumen sind im Einzelfall vom Arzt festzulegen. Vorschläge für die Wahl der Konzentration und des Volumens siehe Tabelle 1.

Die Gesamtdosis von 1,5 g Iod pro kg Körpergewicht sollte pro Untersuchungstag nicht überschritten werden. Dies entspricht bei Iohexagita 240 einem Volumen von 6,25 ml pro kg Körpergewicht, bei Iohexagita 300 einem Volumen von 5 ml pro kg Körpergewicht und bei Iohexagita 350 einem Volumen von 4,3 ml pro kg Körpergewicht.

Bei reduzierter Nierenfunktion, bei Herz-Kreislauf-Insuffizienz sowie bei schlechtem Allgemeinzustand muss die Kontrastmitteldosis so gering wie möglich gehalten werden (siehe auch Abschnitt 4.4 Warnhinweise). Bei solchen Patienten ist es ratsam, die Nierenfunktion über mindestens drei Tage nach der Untersuchung zu beobachten.

Intravasale Kontrastmittelgaben sind möglichst am liegenden Patienten vorzunehmen.

Diätempfehlungen:

Der Patient sollte in den letzten zwei Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen.

Vortesten:

Nicht empfohlenwird ein Vortesten auf Überempfindlichkeit mit einer geringen Kontrastmitteldosis, da dies nicht nur keine Aussagekraft besitzt, sondern gelegentlich selbst zu schweren, teils fatalen Überempfindlichkeitsreaktionen geführt hat.

Art der Anwendung:

Zur Injektion, Infusion und intrakavitären Anwendung.

Tabelle 1:Tabellarische Übersicht zur Anwendung verschieden konzentrierter Iohexol-Lösungen in der Röntgendiagnostik mittels Injektion oder Infusion:

Anwendungsgebiet

Konzentration gebundenen Iods [mg/ml]

Volumen [ml]

Blattfilm-Angiographie

Digitale Subtraktions­angiographie

Zerebrale Angiographie




Aortenbogen

300

50 - 80

25 - 40


350

40 - 60

25 - 30

A. carotis communis

300

10 - 12

6 - 8

A. carotis externa

300

4 - 8

4 - 6

A. vertebralis

300

4 - 8

4 - 6

Thorakale Angiographie




Aorta

300

50 - 70

30 - 50


350

50 - 60

30 - 40

Abdominale Angiographie




Aorta

300

50 - 80

25 - 35


350

40 - 60

20 - 25

A. coeliaca

300

25 - 35

15 - 20

A. mesenterica superior

300

30 - 40

15 - 20

A. mesenterica inferior

300

15 - 25

8 - 12

A. splenica

300

15 - 30

8 - 15

A. hepatica

300

20 - 40

10 - 20

A. renalis

300

8 - 15

5 - 8

Extremitätenangiographie




obere Extremität




Arteriographie

300

10 - 20

10 - 15

Phlebographie

240

30 - 40

10 - 15


300

15 - 30

8 - 15

untere Extremität




Becken-Bein-Arteriographie

300

70 - 150

40 - 80


350

60 - 120

40 - 70

A. femoralis

300

20 - 30

10 - 15

Phlebographie

240

50 - 80

50 - 60


300

30 - 60

30 - 40

Angiokardiographie




Ventrikel

350

40 - 60

20 - 30

A. coronaria sinistra

350

6 - 10

4 - 6

A. coronaria dextra

350

4 - 8

4 - 5

Computertomographie



Kopf Erwachsene

240

1,5 – 2,5 ml/kg Körpergewicht


300

1,0 – 2,0 ml/kg Körpergewicht


350

1,0 – 1,5 ml/kg Körpergewicht

Kinder

300

2,0 ml/kg Körpergewicht

Ganzkörper Erwachsene

300

1,0 – 2,5 ml/kg Körpergewicht


350

1,0 – 2,0 ml/kg Körpergewicht

Kinder

300

1,0 – 3,0 ml/kg Körpergewicht

Intravenöse Urographie



Erwachsene

240/300/350

1,0 ml/kg Körpergewicht

Neugeborene < 5 kg

300/350

4,0 ml/kg Körpergewicht

Säuglinge 5<10 kg

300/350

3,0 ml/kg Körpergewicht

Kleinkinder 10 < 30 kg

300/350

2,0 ml/kg Körpergewicht

Schulkinder > 30 kg

300/350

1,5 ml/kg Körpergewicht

Körperhöhlen



Arthrographie

240/300/350

2 - 15

Hysterosalpingographie

240/300/350

5 - 20

Fistulographie

240/300/350

1 - 10

Gegenanzeigen

Iohexagita darf nicht angewendet werden bei

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Die folgenden Hinweise gelten vor allem für die intravenöse und intraarterielle Kontrastmittelverabreichung. Die Untersuchung von Körperhöhlen ist in der Regel mit deutlich weniger kontrastmittelbedingten Risiken verbunden.

Hydratation

Eine ausreichende Hydratation sollte vor und nach Anwendung des Kontrastmittels sichergestellt sein; gegebenenfalls sollte eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr erfolgen, bis die Ausscheidung des Kontrastmittels erfolgt ist.

Dies gilt insbesondere für Patienten mit vorbestehender Nierenfunk­tionsstörung, Diabetes mellitus, multiplem Myelom, Hyperurikämie sowie bei Neugeborenen, Säuglingen, Kleinkindern und älteren Pa­tienten.

Neugeborene und Säuglinge

Insbesondere Säuglinge unter 1 Jahr und Neugeborene sind anfällig für Störungen im Elektrolythaushalt und hämodynamische Veränderungen. Vorsicht ist deshalb geboten hinsichtlich der Kontrastmitteldosis, der Ausführung der Untersuchung sowie des Patientenstatus. Frühgeborene sollten sehr sorgfältig überwacht werden, da es nach der Gabe des Kontrastmittels zu einer vorübergehenden Hypothyreose kommen kann.

Allergoide bzw. anaphylaktoide Reaktionen (Überempfindlichkeits­reaktionen)

Wie bei allen iodierten Röntgenkontrastmitteln können auch nach Anwendung von Iohexagita dosisunabhängige pseudoallergische (allergoide) Reaktionen unterschiedlichen Schweregrades und heterogener Symptomatik auftreten.

Diese Reaktionen manifestieren sich gewöhnlich in Form von nicht schweren respiratorischen Symptomen oder Hautsymptomen wie milde Atembeschwer­den, Hautrötung (Erythem), Urtikaria, Juckreiz oder Gesichtsödeme. Schwere Reaktionen wie Angioödem, Subglottisödem, Bronchospasmus und Schock sind selten. Im Allgemeinen treten diese Reaktionen innerhalb einer Stunde nach der Kontrastmittelgabe auf. In seltenen Fällen können Spätreaktionen (nach Stunden oder Tagen) auftreten.

Derartige Ereignisse sind aufgrund ihres unregelmäßigen Auftretens im Einzelfall nicht vorhersehbar, es ist jedoch bekannt, dass allergoide Kontrastmittelreaktionen vor allem bei Patienten mit allergischer Disposition (Allergien) und/oder Asthma bronchiale und bei Patienten mit bekannten Überempfindlichkeitsreaktionen auf Kontrastmittel häufiger auftreten.

Bei Patienten mit Bronchialasthma ist insbesondere das Risiko des Auftretens von Bronchospasmen erhöht.

Am Anfang jeder Kontrastmitteluntersuchung sollte daher eine möglichst ausführliche Anamnese hinsichtlich der oben genannten Risikofaktoren stehen. Bei Patienten mit allergischer Diathese und bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeitsreaktion ist die Indikation besonders streng zu stellen. In solchen Fällen sollte vor der Kontrastmitteluntersuchung eine Prämedikation mit Antihistaminika und/oder Glukokortikoiden erwogen werden.

Vorbereitung auf Notfälle

Unabhängig von Menge und Art der Verabreichung können bereits geringfügige allergoide Symptome erste Anzeichen einer schwerwiegenden behandlungsbedürftigen anaphylaktoiden Reaktion sein. Deswegen sollten iodierte Kontrastmittel nur dort eingesetzt werden, wo die Voraussetzun­gen für eine Notfallbehandlung gegeben sind. Hierzu zählen die notwendige apparative und medikamentöse Ausstattung, eine ausreichende ärztliche Erfahrung sowie geschultes Assistenzpersonal. Maßnahmen zur sofortigen Behandlung einer schwerwiegenden Reaktion sollten daher grundsätzlich vorbereitet und die hierfür notwendigen Notfallmedikamente bzw. Notfallbesteck bereitgestellt sein. Bei drohendem Schockzustand muss die Zufuhr des Kontrastmittels sofort unterbrochen und - wenn notwendig - über einen venösen Zugang eine gezielte Therapie eingeleitet werden. Es empfiehlt sich, während der gesamten Röntgenuntersuchung eine flexible Verweilkanüle oder einen Katheter (für schnellen intravenösen Zugang) einzusetzen.

Der Patient soll nach Applikationsende noch mindestens ½ Stunde überwacht werden, weil erfahrungsgemäß die Mehrzahl aller schweren Zwischenfälle innerhalb dieser Zeit auftritt.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen weisen ein höheres Risiko auf für schwerwiegende Veränderungen der kardialen Hämodynamik und Elektrophysiologie (Reizbildung und Reizleitung). Dies gilt vor allem nach intrakoronarer, linksventrikulärer und rechtsventrikulärer Kontrastmittel­applikation (siehe auch Abschnitt 4.9 Nebenwirkungen).

Für kardiale Reaktionen besonders prädestiniert sind Patienten mit Herzinsuffizienz, mit schwerer koronarer Herzkrankheit, mit instabiler Angina pectoris, mit Erkrankungen der Herzklappen, mit kurz zurückliegendem Herzinfarkt, mit koronaren Bypässen und Patienten mit pulmonaler Hypertonie.

Bei älteren Patienten und bei Patienten mit vorbestehenden Herzerkrankungen treten Reaktionen mit ischämischen EKG-Veränderungen und Arrhythmien häufiger auf.

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz kann die intravasale Injektion von Kontrastmitteln pulmonale Ödeme auslösen.

Nierenfunktionsstörungen

In seltenen Fällen kann es zu einem vorübergehenden Nierenversagen kommen. Als prädisponierende Faktoren gelten: Nierenerkrankungen in der Anamnese, vormaliges Nierenversagen nach Kontrastmittelgabe, bestehende Niereninsuffizienz, diabetische Nephropathie, Alter über 60 Jahre, Dehydratation, fortgeschrittene Gefäßsklerose, dekompensierte Herzinsuffizienz, hohe Kontrastmitteldosen und Mehrfachinjektionen, direkte Kontrastmittelverabreichung in die Arteria renalis, Exposition mit weiteren Nephrotoxinen, schwere und chronische Hypertonie, Hyperurikämie und Parapro­teinämie (z.B. Plasmozytom, Makroglobulinämie). Als präventive Maßnahmen werden empfohlen: Sicherstellen einer ausreichen­den Flüssigkeitszufuhr vor und auch nach Kontrastmittelgabe, vorzugsweise durch intravasale Infusion bis das Kontrastmittel durch die Nieren ausgeschieden wurde, Vermeidung aller zusätzlichen Belastungen der Niere (nephrotoxische Medikamente, renale arterielle Angioplastie, große Operationen etc.), Reduktion der Dosis auf das unbedingt Notwendige.

Eine erneute Untersuchung mit Kontrastmittel sollte erst dann durchgeführt werden, wenn die Nierenfunktion wieder das Ausgangsniveau erreicht hat.

Dialysepflichtige Patienten können iodhaltige Kontrastmittel für radiologische Untersuchungen erhalten, da diese mittels Dialyse eliminiert werden können. Unmittelbar nach der radiologischen Untersuchung sollte eine Hämodialyse durchgeführt werden.

Bei Patienten mit Diabetes mellitus, die mit Metformin behandelt werden, sollte zur Vermeidung einer Laktatazidose der Serumkreatininspiegel vor der intravaskulären Gabe von iodhaltigen Kontrastmitteln bestimmt werden.

Normale Serumkreatininwerte / Nierenfunktion: Die Behandlung mit Metformin soll spätestens zum Zeitpunkt der intravaskulären Applikation des Kontrastmittels unterbrochen werden. Sie kann bei Vorliegen einer normalen Nierenfunktion / normaler Serumkreatininwerte 48 Stunden nach Kontrastmittelgabe wieder aufgenommen werden.

Abnorme Serumkreatininwerte / eingeschränkte Nierenfunktion:Die Kontrastmitteluntersuchung soll erst 48 Stunden nach Absetzen von Metformin durchgeführt werden. Die Therapie mit Metformin kann 48 Stunden nach Kontrastmittelgabe wieder begonnen werden, wenn sich die Nierenfunktion/ Serumkreatininwerte gegenüber dem Ausgangsbefund nicht verschlechtert haben.

Bei Notfall-Patienten, bei denen die Nierenfunktion eingeschränkt oder nicht bekannt ist, soll der Arzt Risiko und Nutzen der Kontrastmitteluntersuchung abwägen und Vorsichtsmaßnahmen treffen: Absetzen der Metformintherapie, Hydratation des Patienten, Monitoring der Werte für Nierenfunktion, Serumlaktat sowie pH und Beobachtung des Patienten auf klinische Anzeichen einer Laktatazidose.

Schilddrüsenfunktionsstörungen

Iodierte Röntgenkontrastmittel beeinflussen die Schilddrüsenfunktion aufgrund des in den Lösungen enthaltenen freien Iodids und des nach Applikation intrakorporal durch Deiodierung zusätzlich frei werdenden Iodids. Bei prädisponierten Patienten kann dadurch eine Hyperthyreose oder sogar eine thyreotoxische Krise induziert werden. In dieser Hinsicht gefährdet sind Patienten mit manifester, aber noch nicht erkannter Hyperthyreose, Patienten mit latenter Hyperthyreose (häufig Patienten mit knotigen Strumen) und Patienten mit funktioneller Autonomie (häufig ältere Patienten, vor allem in Iodmangelgebieten). Ist eine Verabreichung iodierter Kontrastmittel bei potentiell gefährdeten Patienten vorgesehen, so muss vor der Untersuchung die Schilddrüsenfunktion geklärt und eine Hyperthyreose oder Autonomie ausgeschlossen werden.

Störungen des Gerinnungssystems

Katheterangiographische Kontrastmitteluntersuchungen sind mit dem Risiko verbunden, Thromboembolien zu induzieren. Nichtionische Röntgenkontrastmittel zeichnen sich in vitro durch eine schwächere gerinnungshemmende Wirkung als ionische Röntgenkontrastmittel aus. Bei der Gefäßkatheterisierung ist zu berücksichtigen, dass neben dem Kontrastmittel auch zahlreiche andere Faktoren die Entstehung thromboembolischer Ereignisse beeinflussen können. Dazu zählen: Dauer des Untersuchungs­verfahrens, Zahl der Injektionen, Art des Katheter- und Spritzenmaterials, bestehende Grunderkrankungen und Begleitmedikation. Um das unter­suchungsbedingte Thromboembolierisiko zu minimieren, ist auf eine besonders sorgfältige angiographische Technik sowie das häufige Spülen der benutzten Katheter zu achten und die Untersuchung so kurz wie möglich zu halten.

Vorsicht ist auch geboten bei Patienten mit Homocysteinurie (Risiko der Induktion von Thromboembolien).

Angstzustände

Zustände starker Aufregung, Angst oder Schmerzen können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen oder kontrastmittelbedingte Reaktionen verstärken. Sehr ängstlichen Patienten kann ein Sedativum verabreicht werden.

ZNS-Störungen

Vorsicht ist geboten bei intravasaler Applikation bei Patienten mit akutem Hirninfarkt oder akuten intrakraniellen Blutungen sowie bei Patienten mit Erkrankungen, die eine gestörte Blut-Hirn-Schranke zur Folge haben, bei Patienten mit zerebralen Ödemen oder akuter Demyelinisation. Intrakranielle Tumore oder Metastasen sowie Epilepsie in der Anamnese können zu einem erhöhten Vorkommen von Krampfanfällen nach Kontrastmittelgabe führen. Durch zerebrovaskuläre Erkrankungen, intrakranielle Tumore oder Metastasen, degenerative oder entzündliche Prozesse verursachte neurologische Symptome können durch Kontrastmittelgabe verstärkt werden. Durch intraarterielle Injektion von Kontrastmitteln können Vasospasmen und daraus folgende zerebrale ischämische Phänomene hervorgerufen werden. Patienten mit symptomatischen zerebrovaskulären Erkrankungen, kurz zurückliegendem Schlaganfall oder häufigen vorübergehenden ischämischen Anfällen weisen ein erhöhtes Risiko für kontrastmittelinduzierte neurologische Komplikationen auf.

Alkoholismus / Drogenabhängigkeit

Akuter oder chronischer Alkoholismus kann die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke erhöhen und damit möglicherweise kontrastmittelbedingte ZNS-Reaktionen verursachen. Bei Alkoholikern und Drogensüchtigen ist auch wegen einer möglicherweise erniedrigten Reizschwelle Vorsicht geboten.

Weitere Risikofaktoren

Bei Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand ist Vorsicht geboten.

Bei Patienten mit Plasmozytom oder Paraproteinämie kann eine Niereninsuffizienz nach Kontrastmittelgabe auftreten. Eine ausreichende Hydratation ist obligatorisch.

Bei Patienten mit Phäochromozytom kann sich eine schwere, gelegentlich unkontrollierbare, hypertensive Krise nach intravasaler Kontrastmittelgabe entwickeln. Für Phäochromozytom-Patienten empfiehlt sich daher die vorherige Behandlung mit Alpharezeptorenblockern.

Die Symptome einer Myasthenia gravis können durch iodhaltige Kontrastmittel verstärkt werden.

Bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen wurden Fälle schwerer Vaskulitis oder Stevens-Johnson-ähnliche Syndrome berichtet.

Schwere vaskuläre und neurologische Erkrankungen, die insbesondere bei älteren Patienten vorkommen können, stellen ein Risiko für das Auftreten von Kontrastmittelreaktionen dar.

Im Falle einer schweren Niereninsuffizienz kann eine zusätzliche, schwere Funktionsstörung der Leber zu einer ernsthaft verzögerten Ausscheidung des Kontrastmittels führen, die gegebenenfalls eine Hämodialyse erfordert.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Die gleichzeitige Anwendung bestimmter Neuroleptika oder trizyklischer Antidepressivakann die zerebrale Krampfschwelle herabsetzen und dadurch das Risiko kontrastmittelbedingter Krampfanfälle erhöhen.

Bei Patienten, die mit Betablockernbehandelt werden, können Überemp­findlichkeitsreaktionen in verstärkter Form auftreten, insbesondere wenn Bronchialasthma vorliegt. Darüber hinaus ist in Betracht zu ziehen, dass Patienten, die Betablocker erhalten, auf die Standardbehandlung gegen Überempfindlichkeitsreaktionen mit Beta-Agonisten möglicherweise nicht ansprechen.

In der Literatur wird berichtet, dass bekannte Kontrastmittelreaktionen wie z. B. Erythem, Fieber bzw. grippeartige Symptome nach Gabe von Röntgenkontrastmitteln bei Patienten, die zur gleichen Zeit mit Interferonenoder Interleukinenbehandelt wurden, häufiger und vor allem verzögert auftreten können. Eine Ursache hierfür ist bisher nicht bekannt.

Die Anwendung von Röntgenkontrastmitteln kann zu vorübergehender Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen, die bei Diabetikern, die Metformin einnehmen, eine Laktatazidose auslösen kann (siehe auch Abschnitt 4.4 Warnhinweise).

Beeinflussung diagnostischer Tests

Nach intravasaler Gabe iodhaltiger Kontrastmittel ist die Fähigkeit des Schilddrüsengewebes zur Aufnahme von Radioisotopen für die Schilddrüsendiagnostik bis zu zwei Wochen vermindert, in Einzelfällen auch länger.

Schwangerschaft und Stillzeit

Die Unbedenklichkeit der Anwendung von Iohexagita während der Schwangerschaft ist nicht erwiesen. Tierstudien zur Reproduktionstoxizität ergaben jedoch keine Hinweise auf eine fruchtschädigende Wirkung. Da während einer Schwangerschaft eine Strahlenexposition ohnehin möglichst vermieden werden soll, muss schon deshalb der Nutzen einer Röntgenuntersuchung - ob mit oder ohne Kontrastmittel - sorgfältig abgewogen werden. Neben der Vermeidung einer Strahlenexposition ist bei der Nutzen-Risiko-Abwägung bei der Anwendung iodhaltiger Kontrastmittel auch die Iodempfindlichkeit der fetalen Schilddrüse zu berücksichtigen.

Iodhaltige Kontrastmittel werden zu einem geringen Umfang in der Muttermilch ausgeschieden. Um ein eventuelles Iodidüberangebot des gestillten Säuglings zu vermeiden (Gefahr einer Blockierung der thyreoidalen Hormonsynthese), wird empfohlen, aus Sicherheitsgründen das Stillen für 2 Tage zu unterbrechen und die abgepumpte Muttermilch zu verwerfen.

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Keine bekannt.

Nebenwirkungen

Die Häufigkeitsangaben für unerwünschte Wirkungen werden mit den folgenden Angaben definiert:

sehr häufig: Inzidenz > 1: 10
häufig: Inzidenz ≤1: 10, aber > 1: 100,
gelegentlich: Inzidenz ≤1: 100, aber > 1: 1000
selten: Inzidenz ≤1: 1000 aber > 1 : 10 000
sehr selten: Inzidenz ≤1: 10000, einschließlich Einzelfälle

Intravasale Anwendung

Bei Anwendung iodierter Röntgenkontrastmittel können verschiedenartige Nebenwirkungen auftreten. Man unterscheidet zwischen nicht vorhersehbaren pseudoallergischen Reaktionen (siehe auch Abschnitt 4.4 Allergoide bzw. anaphylaktoide Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen)) und pharmakologisch erklär- und vorhersehbaren organtoxischen Reaktionen. Pseudoallergische und organtoxische Reaktionen können auch nebeneinander auftreten, so dass eine eindeutige Zuordnung nicht immer möglich ist.

Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der intravasalen Anwendung iodhaltiger Kontrastmittel sind gewöhnlich leicht bis mittelschwer und vorübergehend. Es können jedoch auch schwere und in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohliche Reaktionen auftreten, die einer schnellen und effektiven Notfallbehandlung bedürfen.

Kontrastmittelreaktionen sind nach intravasaler Verabreichung deutlich häufiger und auch schwerwiegender als nach Anwendung in Körperhöhlen (intraduktaler und intrakavitärer Gabe).

Die am häufigsten berichteten Reaktionen sind Übelkeit, Erbrechen, Schmerzgefühl sowie ein allgemeines Wärmegefühl.

Allgemeinsymptome

Häufig werden allgemeines Wärmegefühl und Kopfschmerzen berichtet. Unwohlsein, Schweißausbruch, Kältegefühl sowie vasovagale Reaktionen treten gelegentlich auf.

In seltenen Fällen sind Veränderungen der Körpertemperatur (Fieber) möglich.

Allergoide bzw. anaphylaktoide Reaktionen

Milde Angioödeme, Konjunktivitis, Husten, Juckreiz, Rhinitis, Niesen und Urtikaria wurden häufig berichtet. Diese Reaktionen, die unabhängig von Menge und Art der Verabreichung auftreten können, können Vorboten eines beginnenden Schockzustandes sein.

Anaphylaktoider Schock

Schwere lebensbedrohliche Reaktionen (es wurden auch Todesfälle berichtet), die eine Notfallbehandlung erfordern, sind selten und betreffen Vitalfunktionen des kardiovaskulären Systems, meist in Verbindung mit respiratorischen und auch zentralnervösen Reaktionen. Anaphylaktoide Reaktionen in Form eines Schocks sind gekennzeichnet durch massiven Blutdruckabfall, Tachykardie, Dyspnoe, Zyanose, Blässe, Kaltschweißigkeit, Bewusstseinstrübung oder ‑verlust und Atem- und Kreislaufstillstand. Der Blutdruckabfall kann auch verbunden sein mit einer Bradykardie (vasovagale Reaktion), aus der sich im weiteren Verlauf meist eine Tachykardie entwickelt.

Herz-Kreislauf-Reaktionen

Klinisch relevante Störungen von Blutdruck, Herzfrequenz, Herzrhythmus oder Herzfunktion und Herzstillstand sind selten.

In seltenen Fällen wurde von ernsthaften thromboembolischen Ereignissen bei katheterangiographischen Untersuchungen berichtet, die einen Herzinfarkt zur Folge hatten.

Reaktionen des respiratorischen Systems

Vorübergehende Änderungen der Atemfrequenz, Kurzatmigkeit und Atemnot sowie Husten sind häufig. Selten können Bronchospasmus, Laryngospasmus und Larynxödem auftreten. Lungenödem oder Atemstillstand treten selten auf.

Nierenfunktionsstörungen

In seltenen Fällen wurden Nierenfunktionsstörungen oder akutes Nierenversagen berichtet, insbesondere bei Patienten mit bereits eingeschränkter Nierenfunktion (siehe auch Abschnitt 4.4 Warnhinweise).

Reaktionen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit und Erbrechen sind häufige Reaktionen. Geschmacksstörungen treten gelegentlich auf. Abdominelle Beschwerden und Diarrhoe wurden selten berichtet.

Hautreaktionen

Ödeme, Flush, Urtikaria, Juckreiz und Erythem wurden häufig beobachtet. Toxische Hautreaktionen in Form eines mukokutanen Syndroms (z.B. Stevens-Johnson- oder Lyell-Syndrom) können sich in seltenen Fällen entwickeln. Ein kausaler Zusammenhang wurde bisher nicht nachgewiesen.

Lokale Reaktionen

Lokale Schmerzen können vor allem in der peripheren Angiographie auftreten.

Eine Kontrastmittelextravasation kann zu lokalen Schmerzen und Ödemen führen, die in der Regel folgenlos abklingen. In sehr seltenen Fällen sind Entzündungen und Gewebsnekrosen aufgetreten.

Thrombophlebitis und venöse Thrombosen sind selten.

In seltenen Fällen kann es zum Anschwellen der Speicheldrüsen kommen (Iodidmumps).

Zerebrovaskuläre Reaktionen

Bei der zerebralen Angiographie sowie sonstigen Verfahren, bei denen das Kontrastmittel in hoher Konzentration mit dem arteriellen Blut ins Gehirn gelangt, kann es gelegentlich zu vorübergehenden neurologischen Komplikationen wie Schwindel und Kopfschmerzen kommen. Agitiertheit, Verwirrung, Amnesie, Sprach-, Seh- und Hörstörungen, epileptische Anfälle, Zittern, Paresen, Paralysen, Dysästhesien, Photophobie, vorübergehende Blindheit, Koma und Somnolenz traten selten auf. Nach intravenöser Kontrastmittelgabe treten neurologische Komplikationen deutlich weniger auf.

Von schweren, vereinzelt sogar fatalen thromboembolischen Ereignissen, die einen Schlaganfall zur Folge hatten, wurde selten berichtet.

Schilddrüsenfunktionsstörungen

Bei manifester Schilddrüsenüberfunktion kann die Applikation von Iohexagita zur Entgleisung der Stoffwechsellage bis hin zur thyreotoxischen Krise führen. (siehe auch Abschnitt 4.4 Warnhinweise)

Störungen des Gerinnungssystems siehe Abschnitt 4.4 Warnhinweise.

Anwendung in Körperhöhlen

Da auch nach intraduktaler und intrakavitärer Applikation eine geringe Menge an Kontrastmittel in das Blutgefäß übertreten kann, können bei dieser Applikationsart allergoide Reaktionen auftreten, wie sie auch bei intravasaler Kontrastmittelverabreichung beschrieben werden. Derartige Reaktionen sind jedoch sehr selten, meist leicht und treten in der Regel in Form von Hautreaktionen (Urtikaria, Erythem, Exanthem, Pruritus) auf. Jedoch kann die Möglichkeit einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion bis hin zum Schock nicht ausgeschlossen werden (siehe auch Abschnitt 4.4 Warnhinweise).

Bei der Darstellung von Körperhöhlen hängen die Symptome von der untersuchten Region ab und sind in den meisten Fällen eher durch die Untersuchungstechnik hervorgerufen.

Die Füllung von Körperhöhlen mit Kontrastmittel kann durch volumenbedingte Dehnung Schmerzen verursachen.

Vasovagale Reaktionen wie z.B. Schweißausbruch, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen können gelegentlich auftreten.

Überdosierung

Eine Überdosierung kann Auswirkungen auf das Lungen- und Herz-Kreislauf-System haben und dadurch zu lebensbedrohlichen unerwünschten Wirkungen führen. Das Ziel der Behandlung einer Überdosierung wird daher die Aufrechterhaltung aller lebenswichtigen Funktionen und die sofortige Einleitung einer symptomatischen Therapie sein. Bei versehentlicher Überdosierung ist der Wasser- und Elektrolythaushalt durch Infusionen auszugleichen. Die Nierenfunktion muss mindestens über die nächsten drei Tage kontrolliert werden.

Falls erforderlich, kann der überwiegende Teil des Kontrastmittels durch Hämodialyse aus dem Organismus eliminiert werden.

PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Monomere nichtionische Röntgenkontrastmittel

ATC Code: V08A B02

Iohexol, die kontrastgebende Substanz in den Iohexagita Anwendungsformen ist ein triiodiertes, nichtionisches, wasserlösliches Röntgenkontrastmittel mit einem Molekulargewicht von 821,14 g/mol. Der Kontrasteffekt wird durch das im Molekül stabil gebundene Iod erreicht, das Röntgenstrahlen absorbiert.

Pharmakokinetische Eigenschaften

Verteilung

Nach intravasaler Applikation wird Iohexagita sehr schnell im Extrazellularraum verteilt, die Halbwertszeit beträgt 9 ± 9 Minuten.

Die Plasmaproteinbindung bei einer Konzentration von 1,2 mg lod/ml Plasma beträgt 1,5 ± 0,3 %. Tierexperimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass Iohexol die intakte Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann, jedoch in sehr geringem Ausmaß die Plazentaschranke.

Metabolismus

Beim Menschen wurden keine Metaboliten nach Applikation klinisch relevanter Dosen nachgewiesen.

Elimination

Die Eliminationshalbwertzeit bei normaler Nierenfunktion beträgt ca. 2-3 Stunden, unabhängig von der verabreichten Dosis. Iohexagita wird hauptsächlich durch glomeruläre Filtration eliminiert. Innerhalb von 24 Stunden waren 87, innerhalb von 6 Tagen 91% der injizierten Dosis eliminiert. Die Gesamtclearance betrug 86 ml/min bei einer Dosis von 300 mg Iod/kg Körpergewicht.

Besonderheiten

Bei terminaler Niereninsuffizienz können nichtionische Kontrastmittel durch Dialyse eliminiert werden.

Präklinische Daten zur Sicherheit

Systemische Toxizität

Die Toxizität von Iohexol ist gering. Tierexperimentelle Untersuchungen zur systemischen Verträglichkeit nach einmaliger und wiederholter täglicher intravenöser Verabreichung ergaben keine Befunde, die gegen die in der Regel einmalige diagnostische Anwendung am Menschen sprechen.

Reproduktionstoxizität, Genotoxizität

Untersuchungen von Iohexol ergaben keine Hinweise auf eine embryotoxische, teratogene oder mutagene Wirkung.

Lokale Verträglichkeit

An Ratten und Kaninchen konnten bei lokalen Verträglichkeitsprüfungen nach einmaliger intravenöser, intraarterieller, intramuskulärer, subkutaner oder peritonealer Applikation keine oder nur geringe Reaktionen (z. B. Schmerz) beobachtet werden. Schädigungen von Blutgefäßen oder Schleimhäuten am Menschen, teilweise belegt durch klinische Studien, werden nicht erwartet.

PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

Liste der sonstigen Bestandteile

Salzsäure 10 % (zur Einstellung des pH-Werts),

Trometamol,

Natriumcalciumedetat x H2O,

Wasser für Injektionszwecke.

Inkompatibilitäten

Wegen der Gefahr von Unverträglichkeiten sollten Kontrastmittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Dauer der Haltbarkeit

Dem Verfalldatum liegt eine Haltbarkeitsdauer von 3 Jahren zugrunde.

Die in einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.

Besondere Lagerungshinweise

Zum Schutz vor Licht und Röntgenstrahlen in der Originalverpackung aufbewahren.

Nicht über 25 ºC lagern.

Iohexagita vorschriftsmäßig und für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Art und Inhalt des Behältnisses

Durchstechflaschen: farblos, aus Typ II Glas (Ph. Eur.)

Stopfen: Gummistopfen aus Chlorobutyl (Ph. Eur.)

Iohexagita 240, 300, 350 mg Iod/ml Lösung zur Injektion oder Infusion stehen in folgenden Packungsgrößen zur Verfügung:


Durchstechflasche mit je 50 ml, 75 ml, 100 ml und 200 ml,

10 und 30 Durchstechflaschen mit je 50 ml,

10 und 30 Durchstechflaschen mit je 75 ml,

10 und 30 Durchstechflaschen mit je 100 ml,

10 und 20 Durchstechflaschen mit je 200 ml,

Für Iohexagita 300, 350 mg Iod/ml Lösung zur Injektion oder Infusion stehen zusätzlich folgende Packungsgrößen zur Verfügung:



1 und 6 Durchstechflaschen mit je 500 ml.



Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.



Sonstige Hinweise zur Handhabung

Die Kontrastmittellösung darf erst unmittelbar vor der Untersuchung in die Spritze aufgezogen bzw. die Infusionsflasche an das Infusionsgerät angeschlossen werden.

Bei starker Verfärbung, Vorhandensein von Partikeln oder Beschädigung des Behältnisses dürfen Kontrastmittel nicht verwendet werden.

Kontrastmittellösungen sind zur Einmalentnahme vorgesehen.

Um zu verhindern, dass größere Mengen Mikropartikel vom Stopfen in die Lösung gelangen, darf der Gummistopfen nicht mehr als einmal durchstochen werden. Zum Durchstechen des Stopfens und Aufziehen des Kontrastmittels wird die Verwendung von Kanülen mit langem Anschliff und einem Durchmesser von maximal 18 G empfohlen (spezielle Entnahmekanülen mit Seitenöffnung, z. B. Nocore-Admix-Kanülen, sind besonders geeignet).

Es handelt sich um Einzeldosisbehältnisse, in einem Untersuchungsgang an einem Patienten nicht verbrauchter Inhalt ist zu verwerfen.

Inhaber der Zulassung

Insight Agents GmbH

Ringstraße 19 B

D-69115 Heidelberg

Tel: 06221-50 25 – 0

Fax: 06221-50 25 – 20

E-mail: info@insight-agents.com

Zulassungsnummer(n)

Iohexagita 240 mg Jod/ml Injektions-, Infusionslösung, Zul-Nr.: 57106.00.00


Iohexagita 300 mg Jod/ml Injektions-, Infusionslösung, Zul-Nr.: 57106.01.00


Iohexagita 350 mg Jod/ml Injektions-, Infusionslösung, Zul-Nr.: 57106.02.00

Datum der Zulassung/ Verlängerung der Zulassung

14. September 2004

Stand der Information

Dezember 2009

Verschreibungsstatus / Apothekenpflicht

Verschreibungspflichtig