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Isotonische Kochsalzlösung Fresenius

Document: 14.06.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

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G E B R A U C H S I N F O R M A T I O N


Isotonische Kochsalzlösung Fresenius


Wirkstoff: Natriumchlorid



Zusammensetzung


1000 ml Lösung enthalten:


Arzneilich wirksame Bestandteile:


Natriumchlorid 9,0 g


Na+ 154 mmol/l

Cl- 154 mmol/l


Sonstige Bestandteile:


Salzsäure 25%

Natriumhydroxid

Wasser für Injektionszwecke



pH-Wert 5,0 - 7,0

Titrationsacidität < 1 mmol NaOH/l

theor. Osmolarität 308 mosm/l



Darreichungsform und Inhalt


Infusionslösung


Glasflaschen zu 100 ml

250 ml
500 ml mit 250 ml Inhalt

500 ml

1000 ml


PE-Behältnisse zu 50 ml
100 ml mit 50 ml Inhalt
100 ml

250 ml

500 ml

1000 ml


PVC-Beutel zu 250 ml



freeflex (mit Umfolie)

Packungen zu 10 x 50 ml

40 x 50 ml

60 x 50 ml

65 x 50 ml

70 x 50 ml

10 x 100 ml

40 x 100 ml

50 x 100 ml

55 x 100 ml

60 x 100 ml

10 x 250 ml

20 x 250 ml

30 x 250 ml

35 x 250 ml

40 x 250 ml

10 x 500 ml

15 x 500 ml

20 x 500 ml

10 x 500 ml mit 250 ml Inhalt

15 x 500 ml mit 250 ml Inhalt

20 x 500 ml mit 250 ml Inhalt

8 x 1000 ml

10 x 1000 ml


freeflex (ohne Umfolie)

Packungen zu 40 x 250 ml

20 x 500 ml

10 x 1000 ml


Careflex-Beutel zu 3000 ml

5000 ml



Stoff- oder Indikationsgruppe


Infusions- und Standardinjektionslösung

Elektrolytlösungen, kaliumfrei


Name und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers


Fresenius Kabi Deutschland GmbH

D - 61346 Bad Homburg v. d. H.

Tel.: 06172 / 686 - 0



Hersteller


Fresenius Kabi Deutschland GmbH

D – 61346 Bad Homburg


Fresenius Kabi Polska Sp. z o.o.

Wytwórna Plynów Infuzynjnych w Kutnie

25 Sienkiewicza Street

99-300 Kutno, Poland


Hersteller (für PVC-Behältnisse):

Fresenius Kabi France

6, Rue du Rempart

FR – 27400 Louviers


Hersteller für 50 ml- und 100 ml-freeflex-Beutel

Fresenius Kabi France

6, Rue du Rempart

FR – 27400 Louviers



Mitvertrieb (für PVC-Behältnisse):

Fresenius Medical Care Deutschland GmbH

D - 61346 Bad Homburg v.d.H.


Anwendungsgebiete


Plasmaisotoner Flüssigkeitsersatz bei hypotoner und isotoner Dehydratation, kurzfristiger intravasaler Volumenersatz. Als Trägerlösung für Elektrolytekonzentrate und kompatible Medikamente. Zum Befeuchten von Verbänden.



Gegenanzeigen


Hyperhydratationszustände, Hypernatriämie, Hyperchlorämie.


Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit

Gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit bestehen bei entsprechender Indikation keine Bedenken.



Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise


In Abhängigkeit vom zugeführten Volumen und dem Zustand des Patienten können Kontrollen des Elektrolyt- und des Flüssigkeitsstatus erforderlich sein.


Vorsicht bei Hypokaliämie und Erkrankungen, die eine restriktive Natriumzufuhr gebieten (wie Herzinsuffizienz, generalisierte Ödeme, Lungenödem, Hypertonie, Eklampsie, schwere Niereninsuffizienz).



Wechselwirkungen mit anderen Mitteln


Bei Zugabe von Arzneimitteln ist auf hygienisch einwandfreies Zuspritzen, gute Durchmischung und Kompatibilität zu achten. Auf keinen Fall darf Isotonische Kochsalzlösung nach dem Zusatz von Medikamenten aufbewahrt werden.



Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung


Natriumchlorid 0,9% stellt eine sogenannte Basiselektrolytlösung dar, die u.a. zum Offenhalten der Venen, Applikation von Medikamenten sowie zur isotonen Flüssigkeitszufuhr benötigt wird. Die Dosierung richtet sich in der Regel nach dem Flüssigkeits- und Elektrolytbedarf (40 ml/kg Körpergewicht und Tag bzw. ca. 6 mmol Natrium/kg Körpergewicht und Tag).Die Größe des Natriumdefizits kann nach folgender Formel überschlagmäßig abgeschätzt werden: Na+-Defizit (mmol) = Na+-Soll –Na+-Ist) x kg KG x 0,2 (Das extrazelluläre Volumen errechnet sich aus Körpergewicht in Kilogramm x 0,2.)


Die maximale Infusionsgeschwindigkeit richtet sich nach der klinischen Situation.


Die maximale Tagesdosis wird vom Flüssigkeits- und Elektrolytbedarf bestimmt. Für Erwachsene gilt ein Richtwert von 3 - 6 mmol Natrium/kg Körpergewicht, für Kinder von 3 - 5 mmol/kg Körpergewicht.


Zur intravenösen Anwendung (Injektion/Infusion) / zur Herstellung von Parenteralia bzw. zum Befeuchten von Verbänden.

Zur Herstellung von Parenteralia:

Zum Auflösen und Verdünnen von Arzneimitteln unmittelbar vor Gebrauch.
Dosierung, Anwendungsdauer und Applikationsart (intravenöse Injektion/Infusion, intramuskuläre oder subcutane Injektion) richten sich nach den entsprechenden Angaben für das verdünnte/ gelöste Arzneimittel.



Anwendungsfehler und Überdosierung


Bei einer Überdosierung können folgende Symptome auftreten:

Überwässerung, Hypernatriämie, Hyperchlorämie, Hyperosmolarität, Induktion einer acidotischen Stoffwechsellage.


Therapie: Bei Hyperhydratationszuständen als Konsequenz einer Überdosierung von Isotonischer Kochsalzlösung Fresenius ist die Flüssigkeitszufuhr abzubrechen und rasch wirkende Diuretika (z. B. Furosemid) zu applizieren. Bei Auftreten einer Oligo-Anurie kann Flüssigkeitsentzug durch Hämofiltration, Hämodialyse oder Hämodiafiltration notwendig werden.



Nebenwirkungen


Bei bestimmungsgemäßer Anwendung nicht bekannt.
Zufuhr großer Volumina von Isotonischer Kochsalzlösung Fresenius kann zu Hypernatriämie und Hyperchlorämie führen.




Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit


Lagerungshinweis für freeflex-Behältnisse zu 50 ml und 100 ml


Nicht über 25°C aufbewahren!


Das Verfalldatum ist auf dem Etikett aufgedruckt. Verwenden Sie Isotonische Kochsalzlösung Fresenius nicht mehr nach diesem Datum!


Nur verwenden, wenn Lösung klar und Behältnis unbeschädigt.


Diese konservierungsmittelfreie Lösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung des Behältnisses erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.


Stand der Information


Juni 2006

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