Jarsin 450 Mg
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Jarsin® 450 mg A, Filmtabletten |
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Gebrauchsinformation |
ENR: 2158224 |
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PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben Gebrauchsinformation
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Jarsin®450 mg A
Wirkstoff: Johanniskraut-Trockenextrakt 450 mg / Filmtabletten
Zusammensetzung
1 Filmtablette enthält:
arzneilich wirksamer Bestandteil:
450 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (3-6:1), Auszugsmittel: Methanol 80% (V/V)
Sonstige
Bestandteile:
mikrokristalline Cellulose, Sojabohnenmehl,
entfettet, mit Alkali extrahiert, langkettige Partialglyceride,
Lactose-Monohydrat, hochdisperses Siliciumdioxid, Sepifilm LP 014
(Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Stearinsäure), Sepifilm
3241 Yellow (Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Titandioxid
E 171, Eisen (III)-hydroxid-oxid E 172), Vanillin
Hinweis: Das Arzneimittel enthält 0,02 BE je Filmtablette.
Darreichungsform und Inhalt
Jarsin®450 mg A ist in Originalpackungen zu 25 Filmtabletten (Nl) ‚ 60 Filmtabletten (N2) und 100 Filmtabletten (N3) erhältlich.
Anstaltspackung mit 1000 Filmtabletten
Stoffgruppe
Pflanzliches Arzneimittel bei Verstimmungen.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Lichtwer Pharma AG
Wallenroder Str. 8 - 10
13435 Berlin
Anwendungsgebiete
Leichte vorübergehende depressive Störungen.
Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie Jarsin® 450 mg A nicht einnehmen?
Jarsin®450 mg A darf nicht zusammen mit folgenden Wirkstoffen
angewendet werden:
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Ciclosporin
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Tacrolimus
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Indinavir und anderen Protease-Hemmstoffen in der Anti-HIV (“AIDS”) -Behandlung
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Irinotecan und anderen zellwachstumshemmenden Medikamenten in der Krebsbehandlung
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Anderen Antidepressiva
Jarsin® 450 mg A darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Johanniskraut, Soja, Erdnuss oder einem der sonstigen Bestandteile von Jarsin® 450 mg A sind.
Nicht anzuwenden bei Überempfindlichkeit gegen den arzneilich wirksamen Bestandteil oder einen der sonstigen Bestandteile, bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut sowie schweren vorübergehenden depressiven Störungen.
Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Bisher liegen keine ausreichenden Erfahrungen bei Schwangeren und stillenden Müttern vor. Daher sollte Jarsin® 450 mg A während der Schwangerschaft und in der Stillzeit nur angewendet werden, wenn der Arzt es für unbedingt notwendig erachtet.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Bei gleichzeitiger Anwendung von Jarsin®450 mg A kann die Wirksamkeit von blutgerinnungs-hemmenden Mitteln vom Cumarin-Typ (Phenprocoumon, Warfarin), Theophyllin und Digoxin abgeschwächt sein. Deshalb kann es notwendig sein, dass die Dosierung dieser Arzneimittel angepasst werden muss. Patienten, die Jarsin®450 mg A und gleichzeitig Arzneimittel mit einem dieser Wirkstoffe einnehmen, sollten daher den Rat ihres behandelnden Arztes einholen (siehe auch Abschnitt Wechselwirkungen).
Während der Anwendung von Jarsin®450 mg A soll eine intensive UV-Bestrahlung (lange Sonnenbäder, Höhensonne, Solarien) vermieden werden.
Bei Frauen, die hormonelle Empfängnisverhütungsmittel einnehmen bzw. anwenden (“Pille”, Depotspritze, Verhütungspflaster, Verhütungsimplantate, empfängnisverhütender Scheidenring) und gleichzeitig Jarsin® 450 mg A einnehmen, können Zwischenblutungen auftreten und die Sicherheit der “Pille” oder der anderen hormonellen empfängnisverhütenden Maßnahmen kann herabgesetzt sein. Es sollten deshalb zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen ergriffen werden.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Jarsin® 450 mg A daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter Zuckerunverträglichkeit leiden.
Wechselwirkungen
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Jarsin®450 mg A oder werden selbst in ihrer Wirkung durch Jarsin®450 mg A beeinflusst?
Wechselwirkungen mit folgenden Arzneimitteln können zu einer Abschwächung der Wirksamkeit dieser Arzneimittel führen:
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Blutgerinnungshemmende Mittel vom Cumarintyp (z. B. Phenprocoumon, Warfarin)
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Ciclosporin
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Tacrolimus
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Digoxin
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Indinavir und andere Protease-Hemmstoffe in der Anti-HIV (“AIDS”)-Behandlung
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Irinotecan und anderen zellwachstumshemmenden Medikamenten in der Krebsbehandlung
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Amitriptylin, Nortriptylin
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Midazolam
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Arzneimittel zur hormonellen Empfängnisverhütung
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Theophyllin
Johanniskrauthaltige Arzneimittel können auch die Verstoffwechselung verschiedener anderer Arzneimittel beeinflussen. Daraus kann sich für die betroffenen Arzneimittel eine verminderte und/oder verkürzte Wirkung ergeben. Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt, falls Sie andere Arzneimittel einnehmen.
Bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Wirkstoffe zur Depressionsbehandlung (Nefazodon, Paroxetin, Sertralin) kann deren Wirksamkeit verstärkt sein. In Einzelfällen können unerwünschte Wirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit und Verwirrtheit verstärkt auftreten.
Bei Frauen, die hormonelle Empfängnisverhütungsmittel einnehmen bzw. anwenden und gleichzeitig Jarsin® 450 mg A einnehmen, können Zwischenblutungen auftreten und die Sicherheit der hormonellen Empfängnisverhütungsmittel (“Pille”, Depotspritze, Verhütungspflaster, Verhütungsimplantate, empfängnisverhütender Scheidenring) kann herabgesetzt sein.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, ist eine Verstärkung der unerwünschten Wirkungen an der Haut (siehe Abschnitt: Nebenwirkungen) möglich.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie andere Arzneimittel einnehmen.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Jarsin®450 mg A nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Jarsin®450 mg A sonst nicht richtig wirken kann.
Wie oft und in welcher Menge sollten Sie Jarsin®450 mg A einnehmen?
Soweit nicht
anders verordnet, nehmen Erwachsene und Kinder über 12 Jahren 2mal
täglich
1 Filmtablette unzerkaut mit etwas Flüssigkeit
ein.
Wie und wann sollten sie Jarsin®450 mg A einnehmen?
Nehmen Sie Jarsin®450 mg A unzerkaut mit etwas Flüssigkeit (z.B. ein Schluck Wasser) am besten zu den Mahlzeiten ein.
Wie lange sollen Sie Jarsin®450 mg A einnehmen?
Erfahrungsgemäß ist eine Einnahmedauer von 4 - 6 Wochen bis zur deutlichen Besserung der Symptome erforderlich. Wenn jedoch die Krankheitssymptome länger als 4 Wochen bestehen oder sich trotz vorschriftsmäßiger Dosierung verstärken, sollten Sie erneut Ihren Arzt aufsuchen.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Was ist zu tun, wenn Jarsin®450 mg A in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigt oder versehentlich)?
Über akute
Vergiftungen durch Johanniskraut-Zubereitungen beim Menschen ist
bisher nicht berichtet worden. Bei der Einnahme erheblicher
Überdosen sollten die betroffenen Patienten umgehend für die Dauer
von 1 - 2 Wochen vor Sonnenlicht und vor sonstiger UV-Bestrahlung
geschützt werden (Aufenthalt im Freien einschränken, Sonnenschutz
durch bedeckende Kleidung und Verwendung von Sonnenschutzmitteln
mit hohem Lichtschutz-faktor, sog. “Sonnenblockern”).
Die beschriebenen Nebenwirkungen können verstärkt
auftreten.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig Jarsin®450 mg A eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?
Setzen Sie die Behandlung gemäß der Dosierungsanleitung bzw. wie vom Arzt verordnet fort (nehmen Sie die überzogenen Tabletten z. B. nicht häufiger oder in größeren Mengen ein).
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen?
Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Behandlung mit Jarsin®450 mg A unterbrechen oder vorzeitig beenden.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Jarsin®450 mg A auftreten, und welche Maßnahmen sind ggf. zu empfehlen?
Unter der Anwendung von Jarsin®450 mg A kann es, vor allem bei hellhäutigen Personen, durch starke Sonnenbestrahlung zu sonnenbrandähnlichen Reaktionen der Haut kommen. Selten können Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen der Haut (Hautrötungen, Juckreiz), Müdigkeit oder Unruhe auftreten.
Sojabohnenmehl, entfettet, mit Alkali extrahiert, kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.
Beim Auftreten dieser Nebenwirkungen sollte der Arzt aufgesucht werden, der über ein eventuell erforderliches Absetzen des Präparates entscheidet.
Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Apotheker oder Arzt mit.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfalldatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel aufgedruckt. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Achten Sie stets darauf, dass Sie Jarsin®450 mg A so auf bewahren, dass sie für Kinder nicht zu erreichen sind!
Stand der Information:
[...]
Lagerung
Nicht über 25 °C lagern.
Apothekenpflichtig
Eigenschaften
Jarsin® 450 mg A ist ein pflanzliches Präparat, das aus den oberen Zweigspitzen des Johanniskrautes gewonnen wird. Es dient zur Behandlung depressiver Verstimmungen, die auch durch belastende Ereignisse ausgelöst werden können.
Die antidepressive Wirkung von Jarsin®450 mg A führt zur Antriebssteigerung und Stimmungsaufhellung. Dadurch kann die Wiederherstellung der Leistungsbereitschaft und die Tagesaktivität in Beruf und Familie gefördert werden.
Jarsin®450 mg A macht nicht müde. Dennoch kann es zu einer spürbaren Verbesserung der Nachtruhe kommen, als Folge der entspannenden und ausgleichenden Wirkung auf das körperliche und seelische Empfinden.
Jarsin®450 mg A sollte regelmäßig eingenommen werden, damit sich die Wirkung von Johanniskraut gut entfalten kann.
Lichtwer Pharma AG, Wallenroder Str. 8-10, 13435 Berlin /home/sh/public_html/mediportal/data/dimdi/download/410142f29bf8ccc336e5843136069fe7.rtf |
August 2003 |