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Junonia Beta


GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDERN


Junonia beta

150 Mikrogramm Levonorgestrel und 30 Mikrogramm Ethinylestradiol

überzogene Tabletten


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.


Was in dieser Packungsbeilage steht:

Was ist Junonia beta und wofür wird es angewendet?

Was sollten Sie vor der Einnahme von Junonia beta beachten?

Wie ist Junonia beta einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Junonia beta aufzubewahren?

Inhalt der Packung und weitere Informationen


1. WAS IST JUNONIA BETA UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Bei Junonia beta überzogene Tabletten handelt es sich um ein kombiniertes orales Kontrazeptivum. Darunter wird gemeinhin „die Pille“ verstanden. Junonia beta enthält zwei Hormone: Estrogen (Ethinylestradiol) und Gestagen (Levonorgestrel). Diese Hormone verhindern eine Schwangerschaft, vergleichbar mit den Umständen, unter denen natürliche Hormone während einer Schwangerschaft eine erneute Empfängnis verhindern.


2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON JUNONIA BETA BEACHTEN?


Allgemeine Hinweise

Bevor Sie mit der Einnahme von Junonia beta beginnen können, wird Ihnen Ihr Arzt einige Fragen zu Ihrer Krankengeschichte und der Ihrer nahen Verwandten stellen. Ihr Arzt wird auch Ihren Blutdruck messen und, abhängig von Ihrer persönlichen Situation, weitere Untersuchungen durchführen.


In dieser Gebrauchsanweisung sind verschiedene Situationen beschrieben, bei deren Eintreten Sie die Einnahme von Junonia beta beenden sollten oder unter denen die Zuverlässigkeit von Junonia beta herabgesetzt sein kann. In diesen Situationen sollten Sie entweder keinen Geschlechtsverkehr haben oder zusätzliche, nicht-hormonale Verhütungsmethoden anwenden, wie z. B. ein Kondom oder eine sonstige Barrieremethode. Die Kalender- oder Temperaturmethode eignen sich nicht. Diese Methoden können unzuverlässig sein, weil Junonia beta die monatlichen Schwankungen des Gebärmutterhalsschleims beeinflusst.


Junonia beta schützt wie alle hormonalen Verhütungsmittel nicht vor einer HIV-Infektion (AIDS) oder anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen.


Junonia beta darf nicht eingenommen werden, wenn Sie



Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Junonia beta ist erforderlich


In bestimmten Situationen ist besondere Vorsicht bei der Einnahme von Junonia beta oder einem anderen kombinierten hormonalen Kontrazeptivum erforderlich und es können regelmäßige Untersuchungen bei Ihrem Arzt notwendig sein. Wenn eine der folgenden Umstände auf Sie zutrifft, müssen Sie Ihren Arzt davon in Kenntnis setzen, bevor Sie mit der Einnahme von Junonia beta beginnen. Auch wenn sich eine(r) der folgenden Umstände bzw. Krankheiten unter der Einnahme von Junonia beta verändert oder verschlechtert, müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen.



Junonia beta und Thrombose


Venöse Thrombose


Die Anwendung einer Kombinationspille wie Junonia beta erhöht das Risiko für die Entwicklung einer Venenthrombose (Blutgerinnselbildung in Gefäßen) im Vergleich zu einer Frau, die keine (empfängnisverhütende) Pille einnimmt.


Das Risiko einer venösen Thrombose bei Anwenderinnen von Kombinationspräparaten steigt:



Arterielle Thrombose


Die Einnahme von Kombinationspillen wird mit einem erhöhten Risiko für arterielle Thrombosen (Gefäßverschlüssen) in Verbindung gebracht, zum Beispiel in den Herzkranzgefäßen (Herzinfarkt) oder den Blutgefäßen im Gehirn (Schlaganfall).


Das Risiko für eine arterielle Thrombose bei Anwenderinnen von Kombinationspillen steigt:



Beenden Sie die Einnahme von Junonia beta und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie nach der Einnahme vonJunonia beta mögliche Anzeichen für eine Thrombose bemerken, wie zum Beispiel



Junonia beta und Krebs

Brustkrebs wurde geringfügig häufiger bei Frauen festgestellt, die Kombinationspillen einnehmen, aber man weiß nicht, ob ein Zusammenhang mit der Tabletteneinnahme besteht. Zum Beispiel kann es sein, dass deshalb mehr Tumoren bei Frauen festgestellt werden, die Kombinationspillen einnehmen, weil diese häufiger von Ihrem Arzt untersucht werden. Nach dem Absetzen von Kombinationspillen ist das Auftreten von Brusttumoren rückläufig. Es ist wichtig, dass Sie regelmäßig Ihre Brüste selbst untersuchen und dass Sie zum Arzt gehen, wenn Sie einen Knoten spüren.


In seltenen Fällen wurde über gutartige Lebertumore und in noch selteneren Fällen über bösartige Lebertumore bei Pillenanwenderinnen berichtet. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie ungewöhnlich starke Bauchschmerzen haben.


Zwischenblutungen


In den ersten Monaten der Einnahme von Junonia beta kann es zu unerwarteten Blutungen (außerhalb der einnahmefreien Woche) kommen. Wenn solche Blutungen länger als ein paar Monate auftreten oder wenn Zwischenblutungen erstmals nach einigen Monaten auftreten, muss Ihr Arzt die Ursache abklären.


Was zu tun ist, wenn in der einnahmefreien Woche keine Blutung eintritt


Wenn Sie alle Tabletten korrekt eingenommen haben, kein Erbrechen oder schwere Durchfälle aufgetreten sind und Sie keine anderen Medikamente eingenommen haben, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass eine Schwangerschaft eingetreten ist.


Wenn die erwartete Blutung in zwei aufeinander folgenden Zyklen ausbleibt, kann es sein, dass Sie schwanger sind. Wenden Sie sich dann unverzüglich an Ihren Arzt. Beginnen Sie mit der Einnahme aus dem nächsten Streifen erst wenn eine Schwangerschaft mit Sicherheit ausgeschlossen wurde.


Bei Einnahme von Junonia beta zusammen mit anderen Arzneimitteln


Sagen Sie dem verordnenden Arzt immer, welche Arzneimittel oder pflanzliche Mittel Sie bereits anwenden. Setzen Sie auch jeden anderen Arzt oder Zahnarzt, der ein anderes Medikament verschreibt (bzw. den abgebenden Apotheker) davon in Kenntnis, dass Sie Junonia beta einnehmen. Man wird Ihnen dann sagen können, ob Sie zusätzliche Maßnahmen zur Verhütung (zum Beispiel Kondome) anwenden müssen und falls ja, für wie lange.



Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Auswirkungen auf Laboruntersuchungen

Wenn bei Ihnen ein Bluttest durchgeführt wird, informieren Sie den Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie die Pille einnehmen, weil orale Kontrazeptiva die Ergebnisse mancher Labortests beeinflussen können.


Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger werden während Sie Junonia beta einnehmen, müssen Sie die Einnahme unverzüglich beenden und Ihren Arzt aufsuchen.


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Stillzeit


Die Einnahme von Junonia beta wird während der Stillzeit generell nicht empfohlen. Wenn Sie die Pille während der Stillzeit einnehmen möchten, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Junonia beta hat keinen bekannten Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Junonia beta

Junonia beta enthält Lactoseund Sucrose. Bitte nehmen Sie Junonia beta daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.


3. WIE IST JUNONIA BETA EINZUNEHNEM


Nehmen Sie Junonia beta immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Nehmen Sie von Junonia beta jeden Tag eine Tablette ein, gegebenenfalls mit einem Schluck Wasser. Die Tablette kann mit oder ohne eine Mahlzeit eingenommen werden, aber die Einnahme sollte jeden Tag zur etwa gleichen Zeit erfolgen.


Eine Blisterpackung enthält 21 Tabletten. Neben jeder Tablette ist der Wochentag aufgedruckt, an dem die Einnahme erfolgen soll. Wenn Sie zum Beispiel mit der Einnahme an einem Mittwoch beginnen, entnehmen Sie eine Tablette an einer Stelle, die mit „MI“ gekennzeichnet ist. Die weitere Einnahme der Tabletten erfolgt dann in Pfeilrichtung bis alle 21 Tabletten aufgebraucht sind.


In den nächsten 7 Tagen nehmen Sie keine Tabletten ein. Im Verlauf dieser 7 tablettenfreien Tage (auch als Einnahmepause bezeichnet) sollte eine Blutung einsetzen. Diese sogenannte Entzugsblutung setzt gewöhnlich am 2. oder 3. Tag der Einnahmepause ein.


Am 8. Tag nach Einnahme der letzten Tablette von Junonia beta, d. h. direkt im Anschluss an die 7-tägige tablettenfreie Zeit, müssen Sie mit der Einnahme aus der nächsten Blisterpackung beginnen, auch wenn die Blutung noch andauert. Dies bedeutet, dass die Einnahme aus dem nächsten Streifen immer auf den gleichen Wochentag fällt, und dass die Entzugsblutung jeden Monat an den gleichen Tagen eintreten sollte.


Wenn Sie Junonia beta vorschriftsmäßig einnehmen, sind Sie in den 7 Tagen, an denen Sie keine Tablette einnehmen, ebenfalls vor einer Schwangerschaft geschützt.


Wann sollten Sie mit der Einnahme von Junonia beta aus der ersten Packung beginnen?


Keine vorangegangene Einnahme einer “Pille” im letzten Monat:

Beginnen Sie mit der Einnahme von Junonia beta am ersten Tag des Zyklus (d. h. am ersten Tag Ihrer Monatsblutung). Der Empfängnisschutz besteht dann ab dem ersten Einnahmetag. Sie können mit der Einnahme auch an Tag 2 bis Tag 5 des Zyklus beginnen, müssen dann aber während der ersten 7 Tage einen zusätzlichen Empfängnisschutz (zum Beispiel ein Kondom) anwenden.


Wechsel von einem anderen Kombinationspräparat zur Empfängnisverhütung (“Pille”, Vaginalring, transdermales Pflaster):

Beginnen Sie mit der Einnahme von Junonia beta vorzugsweise am Tag der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Tablette (die letzte Tablette, die Wirkstoffe enthält), spätestens jedoch nach der üblichen Einnahmepause bzw. nach der Einnahme der letzten wirkstofffreien Tablette Ihrer Vorgängerpille. Beim Umstieg von einem Vaginalring oder transdermalen Pflaster mit kombinierter Wirkstoffabgabe fragen Sie Ihren Arzt.


Umstieg von einem rein Gestagen-haltigen Präparat(d. h. „Minipille“, Injektionspräparat („Dreimonatsspritze“), Implantat oder einer Gestagen-freisetzenden „Spirale“):

Sie können mit der Einnahme der „Minipille“ an jedem beliebigen Tag aufhören und direkt am nächsten Tag mit der Einnahme von Junonia beta beginnen (bei einem Implantat oder einer “Spirale” am Tag der Entfernung des Implantats oder der Spirale, bei einem Injektionspräparat zum Zeitpunkt der nächsten fälligen Injektion). In allen Fällen sind zusätzliche Verhütungsmethoden (zum Beispiel ein Kondom) an den ersten 7 Tagen der Tabletteneinnahme erforderlich.


Nach einer Fehlgeburt:

Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.


Nach einer Geburt:

Beginnen Sie mit der Einnahme von Junonia beta nicht früher als 21 bis 28 Tage nach der Geburt. Wenn Sie mit der Einnahme später als an Tag 28 beginnen, müssen Sie während der ersten 7 Tage der Tabletteneinnahme zusätzlich eine sogenannte Barrieremethode (zum Beispiel ein Kondom) anwenden.

Wenn Sie nach der Geburt bereits Geschlechtsverkehr hatten, muss vor Beginn der Einnahme eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden bzw. die nächste Monatsblutung abgewartet werden.


Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, wann Sie mit der Einnahme beginnen müssen.


Zur Anwendung in der Stillzeit nach einer Geburt:

Siehe Abschnitt “Stillzeit”.


Wenn Sie eine größere Menge von Junonia beta eingenommen haben als Sie sollten


Es liegen keine Berichte über schwerwiegende schädliche Auswirkungen einer Einnahme von zu vielen Junonia beta Tabletten vor.
Nach der Einnahme mehrerer Tabletten auf einmal können Übelkeit oder Erbrechen auftreten. Bei jungen Mädchen kann es zu Blutungen aus der Scheide kommen.
Wenn Sie selbst zu viele Tabletten von Junonia beta eingenommen haben oder festgestellt haben, dass ein Kind die Tabletten eingenommen hat, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Wenn Sie die Einnahme von Junonia beta vergessen haben


Wenn der Einnahmezeitpunkt um weniger als 12 Stunden überschritten wurde, ist die empfängnisverhütende Wirkung noch zuverlässig. Nehmen Sie die vergessene Tablette sofort ein und fahren Sie mit der Einnahme der nächsten Tabletten zur gewohnten Zeit fort.

Wenn der Einnahmezeitpunkt um mehr als 12 Stunden überschritten wurde, ist die empfängnisverhütende Wirkung nicht mehr zuverlässig. Das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft ist um so größer, je mehr Tabletten vergessen wurden.


Das Risiko für ein Versagen ist am größten, wenn Tabletten zu Beginn des Streifens oder am Ende des Streifens vergessen werden. Daher sollten Sie die folgenden Punkte beachten:


Mehr als 1 Tablette im aktuellen Blisterstreifen vergessen

Wenden Sie sich an Ihren Arzt.


Nur 1 vergessene Tablette in Woche 1


Nehmen Sie die vergessene Tablette sofort ein, auch wenn das bedeutet, dass Sie dadurch 2 Tabletten an einem Tag einnehmen müssen. Die weitere Tabletteneinnahme erfolgt dann zur gewohnten Zeit. Während der nächsten 7 Tage sind zusätzliche Verhütungsmethoden, z. B. die Anwendung eines Kondoms, erforderlich. Wenn Sie in der Woche bevor Sie die Tablette vergessen haben Geschlechtsverkehr hatten oder wenn Sie vergessen haben, nach der Einnahmepause mit einem neuen Streifen zu beginnen, besteht die Möglichkeit, dass eine Schwangerschaft eingetreten ist. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt.


Nur eine vergessene Tablette in Woche 2

Nehmen Sie die vergessene Tablette sofort ein, auch wenn das bedeutet, dass Sie dadurch 2 Tabletten an einem Tag einnehmen müssen. Die weitere Tabletteneinnahme erfolgt dann zur gewohnten Zeit. Es sind keine zusätzlichen empfängnisverhütenden Maßnahmen in den nächsten 7 Tagen nötig, wenn an den vorausgegangenen 7 Tagen vor der vergessenen Tablette die Einnahme der Tabletten korrekt erfolgt ist.


Nur eine vergessene Tablette in Woche 3

Es ergeben sich zwei mögliche Vorgehensweisen:

1. Nehmen Sie die vergessene Tablette sofort ein, auch wenn das bedeutet, dass Sie dadurch 2 Tabletten an einem Tag einnehmen müssen. Die weitere Tabletteneinnahme erfolgt dann zur gewohnten Zeit. Beginnen Sie am Tag darauf, ohne Einnahmepause gleich mit der Einnahme aus dem nächsten Streifen.

Eine Monatsblutung (Entzugsblutung) wird wahrscheinlich am Ende des zweiten Streifens auftreten, es können aber auch während der Einnahme aus dem zweiten Streifen Schmier- oder Durchbruchblutungen auftreten.


2. Sie brechen die Einnahme aus dem aktuellen Streifen sofort ab und beginnen mit der Einnahmepause für maximal 7 Tage, einschließlich des Tages, an dem die Einnahme vergessen wurde (notieren Sie den Tag, an dem Sie die Tabletteneinnahme vergessen haben).


Wenn Sie mit der Einnahme aus dem neuen Streifen zu Ihrem gewohnten Wochentag beginnen möchten, können Sie die einnahmefreie Pause entsprechend verkürzen.


Bei Einhaltung einer der beiden empfohlenen Vorgehensweisen, lässt sich die empfängnisverhütende Wirkung erhalten.


Wenn Sie die Einnahme von einer oder mehreren Tabletten in einem Streifen vergessen haben und in der ersten Einnahmepause keine Monatsblutung eintritt, kann dies bedeuten, dass Sie schwanger sind. Sie müssen dann Ihren Arzt aufsuchen, bevor Sie mit der Einnahme aus dem nächsten Streifen beginnen.



Verhalten bei Erbrechen oder schwerem Durchfall

Bei Erbrechen in den ersten 3-4 Stunden nach der Tabletteneinnahme oder bei Auftreten schwerer Durchfälle besteht das Risiko, dass die Wirkstoffe der Pille vom Körper nicht vollständig aufgenommen werden können. Die Situation ist dann vergleichbar mit einer vergessenen Einnahme. Bei Auftreten von Erbrechen oder Durchfällen müssen Sie baldmöglichst eine weitere Tablette aus einem Reservestreifen einnehmen. Dies sollte möglichst innerhalb von 12 Stunden oder zur gewohnten Zeit der Tabletteneinnahme erfolgen. Wenn dies nicht möglich ist oder mehr als 12 Stunden verstrichen sind, gelten dieselben Anwendungshinweise wie unter „Wenn Sie die Einnahme von Junonia beta vergessen haben“.

Verschieben der Monatsblutung: was Sie wissen müssen


Auch wenn das nicht empfohlen wird, können Sie Ihre Monatsblutung (Entzugsblutung) hinausschieben, indem Sie direkt ohne Einnahmepause mit der Einnahme von Junonia beta aus dem nächsten Streifen fortfahren bis die zweite Packung aufgebraucht ist. Während der Einnahme aus dem zweiten Streifen kann es zu Schmierblutungen (Bluttropfen oder -flecken) oder Durchbruchblutungen kommen. Nach der darauffolgenden üblichen 7-tägigen Einnahmepause wird die Einnahme aus dem folgenden Streifen fortgesetzt.


Vor der Entscheidung zur Verschiebung Ihrer Monatsblutung sollten Sie sich von Ihrem Arzt beraten lassen.


Umstellung der Monatsblutung auf einen anderen Tag: was Sie wissen müssen


Bei vorschriftsmäßiger Einnahme der Tabletten setzt Ihre Monatsblutung/Entzugsblutung in der Einnahmepause ein. Wenn Sie das Einsetzen der Blutung auf einen anderen Tag verschieben möchten, verkürzen Sie die Einnahmepause (die Einnahmepause darf auf keinen Fall verlängert werden!) Wenn die Einnahmepause beispielsweise an einem Freitag beginnt und Sie dies auf einen Dienstag (3 Tage früher) verlegen möchten, müssen Sie mit der Einnahme aus dem neuen Streifen 3 Tage früher als üblich beginnen. Wenn Sie die Einnahmepause sehr stark verkürzen (zum Beispiel auf 3 Tage oder weniger) kann es sein, dass in der Einnahmepause keine Blutung auftritt. Es können aber Schmierblutungen (geringe Blutung in Form von Tropfen oder Flecken) oder Durchbruchblutungen auftreten.

Wenn Sie sich über die Vorgehensweise nicht im Klaren sind, fragen Sie Ihren Arzt um Rat.


Wenn Sie die Einnahme von Junonia beta abbrechen


Sie können die Einnahme von Junonia beta jederzeit beenden. Wenn Sie nicht schwanger werden möchten, fragen Sie Ihren Arzt nach zuverlässigen Alternativmethoden zur Empfängnisverhütung.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Junonia beta Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 von 100 aber weniger als 1 von 10 behandelten Frauen sind betroffen):

Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen (Magenschmerzen), Akne, Brustschmerzen, Gewichtszunahme, Übelkeit


Gelegentliche Nebenwirkungen (mehr als 1 von 1.000 aber weniger als 1 von 100 behandelten Frauen sind betroffen):

Erbrechen, Durchfall, Flüssigkeitseinlagerung, Migräne, verminderter Sexualtrieb (Interesse an Sex), Brustvergrößerung, juckender roter Hautausschlag (Urtikaria)


Seltene Nebenwirkungen (weniger als 1 von 1.000 behandelten Frauen sind betroffen):

Kontaktlinsenunverträglichkeit, allergische Reaktionen, Gewichtsverlust, gesteigerter Sexualtrieb (Interesse an Sex), Brustdrüsensekretion, Scheidenausfluss, allergische Reaktionen, die bisweilen schwer sein und mit Schwellungen der Haut und/oder Schleimhäute (Erythema nodosum und Erythema multiforme) einhergehen können.


Sonstige schwerwiegende Nebenwirkungen, über die Sie Bescheid wissen sollten, sind in Abschnitt 2 dieser Gebrauchsinformation aufgeführt („Junonia beta darf nicht eingenommen werden,“ und „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Junonia beta ist erforderlich“). Dazu gehören:



Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. WIE IST JUNONIA BETA AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Nicht über 25 °C lagern.

Sie dürfen Junonia beta nach dem auf dem Umkarton angegeben Verfalldatum nicht mehr anwenden.


Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN


Was Junonia beta enthält



WieJunonia beta aussieht und Inhalt der Packung

Junonia beta Tabletten sind weiß, rund, beidseitig gewölbt und mit Zucker überzogen.


Jede Blisterpackung enthält 21 Tabletten.


Junonia beta wird in Umkartons zu 1, 3 oder 6 Blisterpackungen verkauft.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


Pharmazeutischer Unternehmer

Famy Care Europe Ltd.

One Wood Street

London, EC2V 7WS

Vereinigtes Königreich


Hersteller:


betapharm Arzneimittel GmbH

Kobelweg 95, 86156 Augsburg

Deutschland


Diese Gebrauchsinformation wurde überarbeitet im April 2012.