Jutapress 10 Mg Filmtabletten
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender Jutapress 10 mg Filmtabletten
(Nitrendipin)
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der
Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige
Informationen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Jutapress 10 mg und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Jutapress 10 mg beachten?
3. Wie ist Jutapress 10 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Jutapress 10 mg aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen.
1. WAS IST JUTAPRESS 10 MG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Jutapress 10 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks. Nitrendipin, der Wirkstoff in Jutapress 10 mg, führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße und damit zur Normalisierung des Blutdrucks.
Jutapress 10 mg wird angewendet zur Behandlung des nicht organbedingten Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie).
2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON JUTAPRESS 10 MG
BEACHTEN?
Jutapress 10 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Nitrendipin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- bei akutem Myokardinfarkt (Herzinfarkt) (innerhalb der ersten 4 Wochen).
- bei instabiler Angina pectoris.
- während der Schwangerschaft und Stillzeit.
- wenn Sie Rifampicin (Mittel gegen Tuberkulose) anwenden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz
Wenn Sie unter dekompensierter Herzinsuffizienz leiden, sollten Sie mit Vorsicht behandelt werden.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung kann der Abbau des Arzneimittels im Körper verzögert sein. Um unerwünschte starke Blutdrucksenkungen (Hypotension) zu vermeiden, ist eine Verringerung der Dosis notwendig.
In diesem Fall wird Sie Ihr Arzt zunächst mit 1 Tablette Jutapress 10 mg täglich (entsprechend 10 mg Nitrendipin) unter häufiger Blutdruckkontrolle behandeln (siehe Abschnitt 3.). Sollte der Blutdruck dennoch zu stark absinken, ist ggf. ein Präparatewechsel erforderlich.
Angina pectoris
Gelegentlich kann es, insbesondere zu Beginn der Behandlung, zum Auftreten von Angina pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen. Vereinzelt ist das Auftreten eines Herzinfarktes beschrieben worden.
Cytochrom P450 3A4-Enzymsystem
Der Wirkstoff in Jutapress 10 mg, Nitrendipin, wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsystems (Cytochrom P450 3A4) abgebaut. Durch andere Arzneimittel kann dieses Enzymsystem gehemmt oder verstärkt werden. Hierdurch können die Wirkungen und Nebenwirkungen von Jutapress 10 mg verändert werden (siehe auch unter 2. „Einnahme von Jutapress 10 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Wenn Sie Jutapress 10 mg gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln, die dieses Enzymsystem hemmen, einnehmen, kann dies eine verstärkte Wirkung, aber auch verstärkt auftretende Nebenwirkungen von Jutapress 10 mg zur Folge haben. Hierzu zählen z. B. folgende Arzneimittel:
- bestimmte Antibiotika (z. B. Erythromycin).
- bestimmte Anti-HIV-Arzneimittel (z. B. Ritonavir).
- bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol).
- Nefazodon und Fluoxetin (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressiva).
- Quinupristin / Dalfopristin (Antibiotika).
- Valproinsäure (Mittel zur Behandlung der Epilepsie).
- Cimetidin und Ranitidin (Mittel gegen Magen- und Darmgeschwüre).
Wenn Jutapress 10 mg zusammen mit einem dieser Arzneimittel angewendet wird, sollte der Blutdruck überwacht werden und, falls erforderlich, eine Verringerung der Nitrendipin-Dosis in Betracht gezogen werden.
Kinder
Über die Anwendung bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Jutapress 10 mg?
Der Wirkstoff von Jutapress 10 mg, Nitrendipin, wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsystems (Cytochrom P450 3A4) abgebaut. Daher kann die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die dieses Enzymsystem beeinflussen, grundsätzlich zu Wechselwirkungen dieser Arzneimittel mit Jutapress 10 mg führen.
Sowohl das Ausmaß als auch die Dauer der Wechselwirkungen sollten in Betracht gezogen werden, wenn Jutapress 10 mg zusammen mit den nachfolgend aufgeführten Arzneimitteln eingenommen werden soll.
Abschwächung der Wirkung von Jutapress 10 mg durch andere Arzneimittel: Rifampicin (Mittel gegen Tuberkulose)
Jutapress 10 mg darf nicht gleichzeitig mit Rifampicin angewendet werden, da die Wirkung von Jutapress 10 mg zu sehr abgeschwächt wird.
Phenytoin, Phenobarbital und Carbamazepin (Mittel zur Behandlung der Epilepsie)
Es muss mit einer verringerten Wirksamkeit von Jutapress 10 mg gerechnet werden. Gegebenenfalls kommt eine Steigerung der Dosis von Jutapress 10 mg in Betracht. Nach Beendigung der Anwendung von Phenytoin, Phenobarbital oder Carbamazepin kann eine erneute Anpassung der Dosis von Jutapress 10 mg erforderlich sein.
Verstärkung der Jutapress 10 mg-Wirkung und -Nebenwirkungen durch andere Arzneimittel:
Bei gleichzeitiger Anwendung von Jutapress 10 mg mit einem der nachfolgend aufgeführten Arzneimittel sollte der Blutdruck überwacht und die Jutapress 10 mg-Dosis ggf. verringert werden:
- bestimmte Antibiotika (z. B. Erytromycin).
- bestimmte Anti-HIV-Arzneimittel (z. B. Ritonavir).
- bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol).
- Nefazodon und Fluoxetin (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressiva).
- Quinupristin / Dalfopristin (Antibiotika).
- Valproinsäure (Mittel zur Behandlung der Epilepsie).
- Cimetidin und Ranitidin (Mittel gegen Magen- und Darmgeschwüre).
Wie beeinflusst Jutapress 10 mg die Wirkung anderer Arzneimittel? Blutdrucksenkende Arzneimittel:
Die blutdrucksenkende Wirkung anderer Arzneimittel verschiedener Wirkstoffgruppen kann durch Jutapress 10 mg verstärkt werden, z. B. von:
- Diuretika (harntreibende Mittel).
- Beta-Rezeptorenblockern (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit).
- ACE-Hemmern (Arzneimittel gegen Bluthochdruck).
- Angiotensin-Rezeptorantagonisten (Arzneimittel gegen Bluthochdruck).
- anderen Calciumantagonisten (Arzneimittel gegen Bluthochdruck).
- Alpha-Rezeptorenblockern (Arzneimittel gegen Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche).
- PDE-5-Inhibitoren (Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen).
- Alpha-Methyldopa (Arzneimittel gegen Bluthochdruck).
Digoxin (Wirkstoff zur Stärkung der Herzkraft):
Durch Jutapress 10 mg kann die Konzentration von Digoxin im Blut ansteigen. Auf Anzeichen einer Digoxin-Überdosierung sollte geachtet werden und, falls notwendig, die Digoxin-Dosis vom Arzt reduziert werden.
Muskelrelaxantien (Mittel, die bei der Narkose zur Muskelerschlaffung eingesetzt werden):
Unter der Therapie mit Jutapress 10 mg können Intensität und Dauer der Wirkung von Muskelrelaxantien wie z. B. Pancuronium gesteigert sein.
Einnahme von Jutapress 10 mg zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Durch Grapefruitsaft kann die blutdrucksenkende Wirkung von Jutapress 10 mg verstärkt auftreten. Dieser Effekt hält über mindestens 3 Tage nach der letzten Einnahme von Grapefruitsaft an. Im zeitlichen Zusammenhang mit der Behandlung mit Jutapress 10 mg sollte deshalb der Genuss von Grapefruit bzw. Grapefruitsaft vermieden werden (siehe Abschnitt 3.)
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft dürfen Sie Jutapress 10 mg nicht einnehmen (siehe Abschnitt 2.), da tierexperimentelle Studien mit dem Wirkstoff Nitrendipin Hinweise auf Fruchtschädigungen (Missbildungen) ergeben haben. Ausreichende Erfahrungen beim Menschen liegen nicht vor.
Stillzeit
Sie dürfen Jutapress 10 mg während der Stillzeit nicht einnehmen. Nitrendipin, der Wirkstoff von Jutapress 10 mg, geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da keine Erfahrungen über mögliche Auswirkungen auf den Säugling vorliegen, müssen Sie abstillen, wenn während der Stillzeit eine Behandlung mit Jutapress 10 mg notwendig ist (siehe Abschnitt 2.).
/n-w'fro-Fertilisation
In Einzelfällen wurde bei der künstlichen Befruchtung unter Rückübertragung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter eine Beeinträchtigung der Spermienfunktion mit der Anwendung von wirkstoffähnlichen Arzneistoffen in Verbindung gebracht. In Fällen, bei denen wiederholte künstliche Befruchtungen erfolglos blieben und bei denen keine andere Erklärung dafür gefunden werden kann, sollte eine Behandlung des Mannes mit Jutapress 10 mg als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Durch individuell unterschiedlich auftretende Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Jutapress 10 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. WIE IST JUTAPRESS 10 MG EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Jutapress 10 mg immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene:
2-mal täglich (morgens und abends) 1 Filmtablette Jutapress 10 mg (entsprechend 20 mg Nitrendipin).
Die Tagesdosis kann bei unzureichender Blutdrucksenkung stufenweise auf bis zu 2-mal täglich 2 Filmtabletten Jutapress 10 mg (entsprechend 40 mg Nitrendipin) erhöht werden.
Die maximale Tagesdosis beträgt 40 mg Nitrendipin (entsprechend 4 Jutapress 10 mg Filmtabletten).
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen kann die Arzneimittelwirkung verstärkt oder verlängert sein. In diesem Fall wird Sie Ihr Arzt zunächst mit 1 Filmtablette Jutapress 10 mg (entsprechend 10 mg Nitrendipin) unter häufiger Blutdruckkontrolle behandeln. Sollte der Blutdruck dennoch zu stark absinken, ist ggf. ein Präparatewechsel erforderlich.
Art der Anwendung
Filmtabletten zum Einnehmen.
Nehmen Sie die Filmtabletten im Ganzen bitte unzerkaut nach der Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit ein (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser [200 ml]).
Jutapress 10 mg darf nicht mit Grapefruitsaft eingenommen werden (siehe Abschnitt 2.).
Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel, die ein bestimmtes Enzymsystem (Cytochrom P450 3A4) hemmen oder verstärken, kann eine Anpassung der Nitrendipin-Dosis erforderlich sein oder es ist ggf. ganz auf die Einnahme von Jutapress 10 mg zu verzichten (siehe auch Abschnitt 2. „Einnahme von Jutapress 10 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
In den Filmtabletten ist der lichtempfindliche Wirkstoff Nitrendipin durch die Blisterfolie geschützt. Die Filmtabletten sollten daher erst unmittelbar vor Einnahme dem Umkarton und dem Blisterstreifen entnommen werden.
Die Behandlung des Bluthochdrucks erfordert in der Regel eine Langzeitbehandlung. Über die Dauer der Einnahme im Einzelnen entscheidet der behandelnde Arzt. Sie richtet sich nach Schwere und Verlauf der Erkrankung.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Jutapress 10 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Jutapress 10 mg eingenommen haben als Sie sollten
Bei einer akuten Überdosierung muss mit verstärktem Auftreten von Gesichtsrötungen (Flush), Kopfschmerzen, Blutdruckabfall mit Kreislaufkollaps sowie verlangsamter oder beschleunigter Herzschlagfolge gerechnet werden.
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
Wenn Sie die Einnahme von Jutapress 10 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie die Einnahme von Jutapress 10 mg abbrechen
Sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z. B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen - eigenmächtig die Behandlung mit Jutapress 10 mg unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Leukopenie (Verminderung der weißen Blutkörperchen), Agra
nulozytose (starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit den möglichen Anzeichen Schüttelfrost, Fieber, Bläschen im Bereich der Mund- und Rachenschleimhaut).
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: allergische Reaktionen einschließlich
Hautüberempfindlichkeitsreaktionen (wie Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlag), allergisches Ödem / Hautschwellung, vor allem im Gesicht unter Beteiligung der Schleimhäute (Angioödem).
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen.
Häufig: Schwächegefühl, Benommenheit.
Gelegentlich: Schwindel, Schlafstörungen, Migräne, herabgesetzte Empfindung
von Berührungsreizen (Hypästhesien), Kribbeln in Armen und Beinen (Parästhesien), Nervosität, Zittern der Finger (Tremor).
Augenerkrankungen
Gelegentlich: geringfügige, vorübergehende Änderung der optischen
Wahrnehmung.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).
Herzerkrankungen
Häufig: Erhöhung der Herzschlagfolge (Tachykardie), Herzklopfen (Palpita-
tionen).
Gelegentlich: Übermäßige Blutdrucksenkung (hypotone Kreislaufreaktionen).
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es zum Auftreten von Schmerzen im Brustkorb und Angina pectoris Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen. Vereinzelt ist das Auftreten eines Herzinfarktes beschrieben worden.
Gefäßerkrankungen
Sehr häufig: Flüssigkeitsansammlung in den Unterschenkeln (Unterschenkel
ödem).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich: Nasenbluten, Atemstörungen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Blähungen.
Gelegentlich: Magen-Darm-Störungen (z. B. Schleimhautentzündung von Magen
und Dünndarm, Völlegefühl, Bauchschmerzen, Oberbauchschmerzen [Dyspepsie], Durchfall, Verstopfung und Erbrechen), Mundtrockenheit.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Gesichtsrötung (Flush), Hautrötung mit Wärmegefühl (Erythem).
Sehr selten: Zahnfleischveränderungen (Gingiva-Hyperplasie).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Muskelschmerzen (Myalgie).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Mehrausscheidung der täglichen Urinmenge und übermäßig häufi
ges Harnlassen.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten: Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie), vor
allem bei älteren Patienten.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Müdigkeit, unspezifischer Schmerz.
Untersuchungen
Selten: Leberenzymerhöhungen (alkalische Phosphatase und/oder AST,
ALT), die sich nach dem Absetzen von Jutapress 10 mg zurückbilden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de/DE/Pharmakovigilanz/form/functions/formpv-node.html anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST JUTAPRESS 10 MG AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister bzw. Umkarton nach „Verw. bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Jutapress 10 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Nitrendipin.
1 Filmtablette enthält 10 mg Nitrendipin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mannitol (Ph. Eur.), Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose, Povidon K 25, Polysorbat 80, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Hypromellose, Sucrose, Titandioxid (E 171), Eisen(III)-oxid (E 172), Glycerol 85 %.
Wie Jutapress 10 mg aussieht und Inhalt der Packung
Filmtabletten
Gewölbte, runde, pinkfarbene Filmtabletten, ohne Facette mit einseitiger Bruchkerbe. Der Tablettenkern ist gelb.
Die Filmtabletten sollen nicht geteilt werden.
Jutapress 10 mg Filmtabletten sind in Blisterstreifen aus rot-transparenter PVC/PVDC-Folie und Aluminiumfolie erhältlich.
Packungsgrößen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Juta Pharma GmbH Gutenbergstr. 13 D-24941 Flensburg Tel.: 04 61/995799-0 Fax: 04 61/995799-40
Mitvertrieb:
Q-Pharm AG Bahnhofstr. 1 - 3 D-23795 Bad Segeberg
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im:
September 2013
056A0010G-04
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