Lacri-Stulln Ud
Fachinformation
Lacri-Stulln UD
Bezeichnung des Arzneimittels
Lacri-Stulln® UD
Wirkstoff: Povidon (Viskosität: 1,24 – 1,26
mm2/s )
2. Verschreibungsstatus/
Apothekenpflicht
Apothekenpflichtig
3. Zusammensetzung des Arzneimittels
3.1.Stoff- oder Indikationsgruppe
Ophthalmika
Künstliche Tränenflüssigkeit
3.2. Arzneilich wirksamer Bestandteil
1 ml Lösung enthält:
Povidon 20,0 mg
3.3. Sonstige Bestandteile
Natriumedetat, Natriummono-hydrogenphosphat-Dodecahy-drat, Natriumdihydrogenphos-phat-Dihydrat, Natriumchlorid, Wasser.
4. Anwendungsgebiete
Zur symptomatischen Therapie des trockenen
Auges.
5. Gegenanzeigen
Für Povidon liegen keine klinischen Daten über
exponierte Schwangere vor. Tierexperimentelle Studien lassen nicht
auf schädliche Auswirkungen auf den Embryo/Fetus schließen.
Aufgrund kinetischer Daten ist für Povidon nach Applikation von
Lacri-Stulln UD nur eine geringe systemische Verfügbarkeit zu
erwarten.
Bei sachgerechter Anwendung von Lacri-Stulln UD ist das Auftreten von schädigenden Effekten auf den Embryo/Fetus/Säugling als minimal einzuschätzen.
6. Nebenwirkungen
Sehr selten treten Überempfindlichkeitsreaktionen
auf. Auswirkungen auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen:
Bei höherer Viskosität besteht für kurze Zeit nach Gabe von
PVP-Lösungen Schleiersehen.
7. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Bisher keine beobachtet.
8. Warnhinweise
Kontaktlinsen müssen vor der Anwendung entfernt
werden und dürfen frühestens 15 Minuten nach Anwendung wieder
eingesetzt werden.
Nach Anwendung von Lacri-Stulln UD kann es nach kurzfristig zu Schleiersehen kommen. Patienten sollten nicht am Straßenverkehr teilnehmen, nicht ohne sicheren Halt arbeiten oder Maschinen bedienen, bevor diese Beeinträchtigung abgeklungen ist.
9. Wichtige Inkompatibilitäten
Hohe Salzkonzentrationen können eine Ausfällung von PVP bewirken, so z. B.
Natriumsulfat in der Kälte und Natriumchlorid in der
Wärme.
Methyl- und Propylhydroxy-benzoat bilden mit PVP
leicht Komplexe, welche von der
Ionenstärke der Lösung abhängen.
10. Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben
Soweit nicht anders verordnet, 1 bis 2 Tropfen je nach Bedarf bis zu 5mal täglich oder häufiger in den Bindehautsack eintropfen.
11. Art und Dauer der Awendung
In den Bindehautsack eintropfen. Lacri-Stulln® UD kann bis zum Abklingen der Symptome angewendet werden. Die lokale Unbedenklichkeit von Lacri-Stulln UD wurde nu über eine 14 tägige Anwendung untersucht.
12. Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel
Entfällt
13. Pharmakologisch und toxikologische Eigenschaften, Pharmakokinetik, Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutische Verwendung erforderlich sind
13.1. Pharmakologische Eigenschaften
PVP ist eine hochpolymere Substanz, die nicht
resorbiert wird. Über eine systemische Wirkung ist nichts
bekannt.
13.2. Toxikologische Eigenschaften
Basierend auf den vorlegenden Untersuchungsbefunden zur akuten und chronischen Toxizität, zur Reproduktionstoxizität, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential von Povidon lassen die präklinischen Daten bei der Anwendung von Lacri-Stulln UD keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
13.3. Pharmakokinetik
Entfällt
13.4. Bioverfügbarkeit
Entfällt
14. Sonstige Hinweise
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
15. Dauer der Haltbarkeit
Lacri-Stulln® UD ist 2 Jahre haltbar.
Die Ein-Dosis-Behältnisse sind zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
Lacri-Stulln® UD Augentropfen sollen nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr verwendet werden.
16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise
Nicht über + 25 °C lagern.
17. Darreichungsform und Packungsgröße
Augentropfen,
Ein-Dosis-Behältnisse
30 x 0,5 ml (N1)
60 x 0,5 ml (N2)
120 x 0,5 ml (N3)
18. Stand der Information
Januar 2007
19. Name und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers
Pharma Stulln GmbH
Werksstrasse 3
92551 Stulln
Telefon (09435) 3008 - 0
Telefax (09435) 3008 - 99
Internet: www.pharmastulln.de
e-mail: info@pharmastulln.de