Layaisa
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BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
LaYaisa®0,02 mg/3 mg Filmtabletten
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Filmtablette enthält 0,02 mg Ethinylestradiol und 3 mg Drospirenon.
Sonstiger Bestandteil:
Lactose-Monohydrat 44 mg
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
DARREICHUNGSFORM
Filmtablette
Rosafarbene, runde Filmtabletten
4. KLINISCHE ANGABEN
Anwendungsgebiete
Orale Empfängnisverhütung
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Art der Anwendung: zum Einnehmen.
Einnahme vonLaYaisa®
Die Tabletten müssen jeden Tag etwa zur gleichen Zeit, falls erforderlich mit etwas Flüssigkeit, in der auf der Blisterpackung gezeigten Reihenfolge eingenommen werden. An 21 aufeinander folgenden Tagen muss täglich eine Tablette eingenommen werden. Jede darauffolgende Packung wird nach einer 7‑tägigen tablettenfreien Einnahmepause, in der normalerweise eine Abbruchblutung eintritt, begonnen. Die Blutung beginnt üblicherweise am 2. oder 3. Tag nach Einnahme der letzten Tablette und dauert eventuell noch an, wenn mit der Einnahme aus der nächsten Packung begonnen wird.
Beginn der Einnahme vonLaYaisa®
Keine vorangegangene Einnahme eines hormonalen Kontrazeptivums (im vergangenen Monat)
Mit der Tabletteneinnahme ist am 1. Tag des natürlichen Zyklus der Frau (d. h. am 1. Tag der Menstruationsblutung) zu beginnen.
Wechsel von einem kombinierten hormonalen Kontrazeptivum (kombiniertes orales Kontrazeptivum (KOK), Vaginalring oder transdermales Pflaster)
Die Frau sollte mit der Einnahme vonLaYaisa®vorzugsweise am Tag nach Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Tablette des zuvor eingenommenen KOK beginnen, spätestens aber am Tag nach der üblichen tablettenfreien Einnahmepause oder der Einnahme der Placebotabletten des zuvor eingenommenen KOK. Für den Fall, dass ein Vaginalring oder ein transdermales Pflaster angewendet wurde, sollte die Frau mit der Einnahme vonLaYaisa®vorzugsweise am Tag der Entfernung beginnen, spätestens jedoch zum Zeitpunkt, an dem die nächste Anwendung fällig wäre.
Wechsel von einem Gestagenmonopräparat (Gestagenmonopille, Injektion, Implantat) oder von einem Gestagen-freisetzenden Intrauterinsystem (IUS))
Die Umstellung von der Gestagenmonopille kann an jedem beliebigen Tag erfolgen (von einem Implantat oder IUS am Tag der Entfernung, von einer Injektion zu dem Zeitpunkt, an dem die nächste Injektion fällig wäre); in jedem Fall sollte der Frau aber geraten werden, während der ersten 7 Tage der Tabletteneinnahme zusätzlich eine Barrieremethode anzuwenden.
Nach einem Abortus im ersten Trimenon
Mit der Tabletteneinnahme kann sofort begonnen werden. In diesem Fall sind keine zusätzlichen kontrazeptiven Maßnahmen erforderlich.
Nach einer Entbindung oder einem Abortus im zweiten Trimenon
Nach einer Entbindung oder einem Abortus im zweiten Trimenon sollte den Frauen empfohlen werden, mit der Einnahme am 21. bis 28. Tag zu beginnen. Bei einem späteren Einnahmebeginn sollte der Frau geraten werden, während der ersten 7 Tage zusätzlich eine Barrieremethode anzuwenden. Hat jedoch bereits ein Geschlechtsverkehr stattgefunden, muss vor Beginn der KOK‑Einnahme eine Schwangerschaft ausgeschlossen oder die erste Periode abgewartet werden.
Zur Anwendung bei stillenden Frauen siehe Abschnitt 4.6.
Vorgehen bei vergessener Tabletteneinnahme
Überschreitet die Anwenderin den Zeitpunkt der Tabletteneinnahme um weniger als 12 Stunden, ist der Empfängnisschutz nicht verringert. Die Tabletteneinnahme sollte so bald wie möglich nachgeholt und die nächsten Tabletten sollten zur gewohnten Zeit eingenommen werden.
Wurde die Einnahmezeit um mehr als 12 Stundenüberschritten, kann der Empfängnisschutz verringert sein. Für das Vorgehen bei vergessener Einnahme gelten die folgenden zwei Grundregeln.
1. Die Tabletteneinnahme darf nie länger als 7 Tage unterbrochen werden.
2. Eine ausreichende Unterdrückung der Hypothalamus-Hypophysen-Ovarialachse erfordert die ununterbrochene Einnahme der Tablette an 7 Tagen.
Entsprechend können für die tägliche Praxis die folgenden Empfehlungen gegeben werden:
Woche 1
Die letzte vergessene Tablette sollte eingenommen werden, sobald sich die Anwenderin daran erinnert, auch wenn das bedeutet, dass sie zwei Tabletten gleichzeitig einnehmen muss. Anschließend sollte sie die Tabletteneinnahme zur gewohnten Tageszeit fortsetzen. An den nächsten 7 Tagen sollte zusätzlich eine Barrieremethode, wie z. B. ein Kondom, verwendet werden. Sofern in den zurückliegenden 7 Tagen Geschlechtsverkehr stattgefunden hat, ist die Möglichkeit einer Schwangerschaft in Betracht zu ziehen. Je mehr Tabletten vergessen wurden und je näher dieser Zeitpunkt an der regulären Tablettenpause liegt, desto größer ist das Risiko für eine Schwangerschaft.
Woche 2
Die letzte vergessene Tablette sollte eingenommen werden, sobald sich die Anwenderin daran erinnert, auch wenn das bedeutet, dass sie zwei Tabletten gleichzeitig einnehmen muss. Anschließend sollte sie die Tabletteneinnahme zur gewohnten Tageszeit fortsetzen. Vorausgesetzt, dass die Tabletteneinnahme an den 7 Tagen vor der ersten vergessenen Tablette korrekt erfolgt ist, besteht keine Notwendigkeit, weitere empfängnisverhütende Maßnahmen zu ergreifen. Falls aber mehr als 1 Tablette vergessen wurde, ist der Frau die 7‑tägige Anwendung zusätzlicher Vorsichtsmaßnahmen anzuraten.
Woche 3
Die Zuverlässigkeit ist unmittelbar bedroht, weil die 7‑tägige Tablettenpause direkt bevorsteht. Durch Anpassung des Tabletteneinnahmeplans kann jedoch trotzdem verhindert werden, dass der Empfängnisschutz verringert ist. Wenn eine der beiden folgenden Vorgehensweisen befolgt wird besteht keine Notwendigkeit für zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen, vorausgesetzt, dass in den 7 Tagen vor der ersten vergessenen Tablette alle Tabletten korrekt eingenommen wurden. Ist dies nicht der Fall, sollte die erste der beiden Vorgehensweisen befolgt werden und zusätzlich sollten an den folgenden 7 Tagen weitere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.
Die letzte vergessene Tablette sollte eingenommen werden, sobald sich die Anwenderin daran erinnert, auch wenn das bedeutet, dass sie zwei Tabletten gleichzeitig einnehmen muss. Anschließend sollte sie die Tabletteneinnahme zur gewohnten Tageszeit fortsetzen. Die nächste Blisterpackung muss sofort angebrochen werden, sobald die aktuelle Blisterpackung aufgebraucht ist, d. h. ohne Einnahmepause zwischen den Packungen. Das Auftreten einer Abbruchblutung ist bis zum Ende der zweiten Packung unwahrscheinlich, es kann aber während der Tabletteneinnahme zu Schmier- oder Durchbruchblutungen kommen.
Der Frau kann auch zu einem Abbruch der Einnahme der Tabletten aus der aktuellen Blisterpackung geraten werden. In diesem Fall ist eine Tablettenpause von bis zu 7 Tagen einzuhalten, einschließlich der Tage, an denen die Tabletteneinnahme vergessen wurde, und danach sollte mit der Einnahme aus der nächsten Blisterpackung begonnen werden.
Nach vergessener Tabletteneinnahme und anschließendem Ausbleiben einer Abbruchblutung während der ersten regulären Tablettenpause ist die Möglichkeit einer Schwangerschaft in Betracht zu ziehen.
Empfehlungen bei gastrointestinalen Störungen
Bei schweren gastrointestinalen Störungen (z. B. Erbrechen oder Diarrhoe) ist die Resorption möglicherweise unvollständig und zusätzliche Verhütungsmaßnahmen sollten ergriffen werden. Bei Erbrechen innerhalb von 3‑4 Stunden nach der Tabletteneinnahme sollte so rasch wie möglich eine neue (Ersatz-)Tablette eingenommen werden. Die neue Tablette sollte möglichst innerhalb von 12 Stunden nach der üblichen Einnahmezeit eingenommen werden. Wenn mehr als 12 Stunden vergangen sind, gelten die im Abschnitt 4.2 unter „Vorgehen bei vergessener Tabletteneinnahme“ genannten Empfehlungen. Wenn die Frau den gewohnten Einnahmerhythmus nicht verändern will, muss sie die Ersatztablette(n) aus einer anderen Blisterpackung einnehmen.
Verschieben der Abbruchblutung
Um die Periode hinauszuzögern, sollte die Frau die Einnahme ohne Tablettenpause mit der nächsten Blisterpackung vonLaYaisa®fortsetzen. Die verlängerte Einnahme kann so lange wie gewünscht bis zum Ende der zweiten Packung fortgesetzt werden. Während der Verlängerung kann es zu Durchbruch- oder Schmierblutungen kommen. Die reguläre Einnahme vonLaYaisa®wird dann nach der üblichen 7‑tägigen Tablettenpause wieder aufgenommen.
Zur Verlegung der Periode auf einen anderen Wochentag als mit dem aktuellen Einnahmeschema üblich, kann der Frau geraten werden, die bevorstehende Tablettenpause um die gewünschte Zahl an Tagen zu kürzen. Je kürzer die Tablettenpause desto wahrscheinlicher ist das Ausbleiben der Abbruchblutung und das Auftreten von Durchbruch- und Schmierblutungen während der Einnahme aus der nächsten Packung (wie beim Hinauszögern der Menstruationsblutung).
4.3 Gegenanzeigen
Kombinierte orale Kontrazeptiva (KOK) dürfen bei Vorliegen einer der unten aufgeführten Erkrankungen nicht verwendet werden. Wenn eine dieser Erkrankungen während der Anwendung des Kombinationspräparats zum ersten Mal auftritt, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen.
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Bestehende oder vorausgegangene Venenthrombose (tiefe Venenthrombose, Lungenembolie)
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Bestehende oder vorausgegangene arterielle Thrombose (z. B. Myokardinfarkt) oder Vorerkrankungen (z. B. Angina pectoris und transiente ischämische Attacke)
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Bestehender oder vorausgegangener zerebrovaskulärer Insult
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Vorliegen eines schweren Risikofaktors oder mehrerer Risikofaktoren für arterielle Thrombosen:
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Diabetes mellitus mit Gefäßveränderungen
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schwere Hypertonie
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schwere Dyslipoproteinämie
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Ererbte oder erworbene Neigung zu venösen oder arteriellen Thrombosen, wie z. B. APC‑Resistenz, Antithrombin‑III‑Mangel, Protein‑C‑Mangel, Protein‑S‑Mangel, Hyperhomocysteinämie und Antiphospholipid-Antikörper (Anticardiolipin-Antikörper, Lupus-Antikoagulans)
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Bestehende oder vorausgegangene Pankreatitis im Zusammenhang mit schwerer Hypertriglyceridämie
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Bestehende oder vorausgegangene schwere Lebererkrankung, solange sich die Leberwerte nicht wieder normalisiert haben
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Schwere Niereninsuffizienz oder akutes Nierenversagen
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Bestehende oder vorausgegangene Lebertumoren (benigne oder maligne)
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Bekannte oder vermutete durch Sexualsteroide beeinflusste maligne Erkrankungen (z. B. der Genitalorgane oder der Brust)
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Diagnostisch nicht abgeklärte vaginale Blutungen
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Anamnestisch bekannte Migräne mit fokalen neurologischen Symptomen
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Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile von LaYaisa® Filmtabletten
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Warnhinweise
Wenn eine/einer der unten angeführten Erkrankungen/Risikofaktoren vorliegt, sollte der Nutzen einer KOK‑Anwendung für jede Frau individuell gegen mögliche Risiken abgewogen und mit ihr besprochen werden, bevor sie sich entscheidet, mit der Einnahme zu beginnen. Im Falle einer Verschlechterung oder eines erstmaligen Auftretens einer dieser Erkrankungen oder eines dieser Risikofaktoren sollte die Frau ihren Arzt aufsuchen, der dann entscheidet, ob das KOK abgesetzt werden sollte.
Zirkulationsstörungen
Die Anwendung jedes kombinierten oralen Kontrazeptivums birgt im Vergleich zur Nichtanwendung ein erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien (VTE). Das zusätzliche VTE‑Risiko ist während des ersten Jahres einer erstmaligen Anwendung eines KOK am höchsten.
Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass die Inzidenz von VTE für Frauen, bei denen keine Risikofaktoren für VTE bekannt sind, und die kombinierte orale Kontrazeptiva mit niedrigem Östrogengehalt (< 50 µg Ethinylestradiol) anwenden, bei etwa 20 Fällen pro 100.000 Frauenjahre (für Levonorgestrel-haltige KOK) bis zu 40 Fällen pro 100.000 Frauenjahre (für Desogestrel/Gestoden-haltige KOK) liegt. Im Vergleich dazu beträgt die Inzidenz unter den Nichtanwenderinnen 5 bis 10 Fälle pro 100.000 Frauenjahre und 60 Fälle pro 100.000 Schwangerschaften. In 1‑2 % der Fälle führt eine VTE zum Tod.
Epidemiologische Studien haben belegt, dass das VTE‑Risiko bei Drospirenon-haltigen oralen Kontrazeptiva (OK) höher ist als bei Levonorgestrel-haltigen OKs (sogenannten Zweitgenerationspräparaten) und möglicherweise gleich hoch wie das Risiko bei Desogestrel/Gestodene-haltigen OKs (sogenannten Drittgenerationspräparaten).
Auch haben epidemiologische Studien einen Zusammenhang zwischen der Anwendung kombinierter oraler Kontrazeptiva und einem erhöhten Risiko für arterielle Thromboembolie (Myokardinfarkt, transitorische ischämische Attacke) aufgezeigt.
Extrem selten wurde bei Anwenderinnen oraler Kontrazeptiva über das Auftreten von Thrombosen in anderen Blutgefäßen wie z. B. in den Leber-, Mesenterial-, Nieren-, Gehirn- oder Netzhautvenen und –arterien berichtet. Es besteht kein Konsens darüber, ob das Auftreten solcher Ereignisse in Zusammenhang mit der Einnahme hormonaler Kontrazeptiva steht.
Symptome venöser oder arterieller thrombotischer/thromboembolischer Ereignisse oder eines zerebrovaskulären Ereignisses können u. a. sein:
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ungewöhnliche einseitige Schmerzen und/oder Schwellung eines Beines
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plötzlich einsetzende starke Schmerzen in der Brust, die bis in den linken Arm ausstrahlen können
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plötzliche Atemnot
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plötzlich auftretender Husten
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ungewöhnliche, starke oder anhaltende Kopfschmerzen
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plötzlicher partieller oder kompletter Visusverlust
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Diplopie
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undeutliche Sprache oder Aphasie
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Vertigo
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Kollaps mit oder ohne fokalen Krampfanfall
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plötzliche Schwäche oder ausgeprägtes Taubheitsgefühl einer Körperseite oder eines Körperteils
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Störungen der Motorik
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„akutes“ Abdomen
Das Risiko für venöse thromboembolische Komplikationen bei KOK‑Anwenderinnen steigt mit:
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zunehmendem Alter
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einer positiven Familienanamnese (venöse Thromboembolien bei einem Geschwister oder Elternteil in relativ jungen Jahren). Wenn eine erbliche Prädisposition vermutet wird, sollte eine fachärztliche Abklärung erfolgen, bevor über die Anwendung eines KOK entschieden wird
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längerfristiger Immobilisierung, größeren chirurgischen Eingriffen, operativen Eingriffen an den Beinen oder schweren Traumata. In diesen Situationen ist es ratsam, die Pille abzusetzen (im Falle eines elektiven chirurgischen Eingriffs mindestens 4 Wochen vorher) und mit der Einnahme erst wieder 2 Wochen nach der vollständigen Mobilisierung zu beginnen. Falls die Pille nicht rechtzeitig abgesetzt worden ist, sollte eine Thromboseprophylaxe in Erwägung gezogen werden
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Adipositas (Körpermasseindex größer als 30 kg/m2)
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Über die mögliche Bedeutung von Varizen und oberflächlicher Thrombophlebitis für das Auftreten oder den progredienten Verlauf einer Venenthrombose besteht kein Konsens.
Das Risiko für arterielle thromboembolische Komplikationen oder zerebrovaskulären Insult bei KOK‑Anwenderinnen steigt mit:
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zunehmendem Alter
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Rauchen (Frauen über 35 Jahren sollte dringend angeraten werden, nicht zu rauchen, wenn sie ein KOK verwenden möchten)
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Dyslipoproteinämie
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Hypertonie
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Migräne
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Adipositas (Körpermasseindex größer als 30 kg/m2)
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einer positiven Familienanamnese (arterielle Thromboembolien bei einem Geschwister oder Elternteil in relativ jungen Jahren). Wird eine erbliche Prädisposition vermutet, sollte eine fachärztliche Abklärung erfolgen, bevor über die Anwendung eines KOK entschieden wird
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Herzklappenerkrankungen
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Vorhofflimmern
Das Vorliegen eines schweren Risikofaktors oder multipler Risikofaktoren für venöse oder arterielle Erkrankungen kann ebenfalls eine Gegenanzeige darstellen. Auch die Möglichkeit einer Antikoagulantientherapie sollte dabei in Betracht gezogen werden. KOK‑Anwenderinnen sollten speziell darauf hingewiesen werden, bei möglichen Anzeichen einer Thrombose ihren Arzt aufzusuchen. Bei Verdacht auf oder nachgewiesene Thrombose ist das KOK abzusetzen. Aufgrund der Teratogenität der Antikoagulantientherapie (Cumarine) sollten geeignete alternative Verhütungsmaßnahmen getroffen werden.
Das erhöhte Risiko für das Auftreten thromboembolischer Ereignisse im Wochenbett ist zu beachten (Angaben zu „Schwangerschaft und Stillzeit“ siehe Abschnitt 4.6).
Andere Erkrankungen, bei denen Gefäßveränderungen auftreten können, sind u. a. Diabetes mellitus, systemischer Lupus erythematodes, hämolytisch-urämisches Syndrom und chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) und Sichelzellanämie.
Eine Zunahme der Häufigkeit oder Schwere von Migräne unter KOK‑Anwendung (ein mögliches Prodromalzeichen für ein zerebrovaskuläres Ereignis) kann ein Grund zum sofortigen Absetzen des KOK sein.
Tumoren
In einigen epidemiologischen Studien wurde unter Langzeitanwendung einer Kombinationspille (> 5 Jahre) ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterhalskrebs berichtet, aber es besteht nach wie vor Uneinigkeit darüber, inwieweit dieser Befund Störeffekten, wie z. B. dem Sexualverhalten und anderen Faktoren wie dem humanen Papillomavirus (HPV) zuzuordnen ist.
Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien ergab, dass das relative Risiko einer Brustkrebsdiagnose bei Frauen, die ein KOK anwenden, geringfügig erhöht ist (RR = 1,24). Nach Absetzen des KOK verschwindet das erhöhte Risiko allmählich innerhalb von 10 Jahren. Da bei Frauen unter 40 Jahren Brustkrebs selten auftritt, ist die Anzahl der zusätzlich diagnostizierten Brustkrebsfälle bei Frauen, die derzeit ein KOK einnehmen oder kürzlich eingenommen haben, im Verhältnis zum Gesamtrisiko, an Brustkrebs zu erkranken, gering. Diese Studien liefern keine Hinweise auf eine Kausalität. Das beobachtete erhöhte Risikoprofil kann auf eine frühzeitigere Diagnosestellung von Brustkrebs bei KOK‑Anwenderinnen, die biologischen Wirkungen von KOK oder eine Kombination aus beidem zurückzuführen sein. Bei Frauen, die irgendwann einmal ein KOK angewendet haben, wird Brustkrebs tendenziell in einem weniger fortgeschrittenen klinischen Stadium diagnostiziert als bei Frauen, die noch nie ein KOK angewendet haben.
In seltenen Fällen wurde über benigne Lebertumoren und noch seltener über maligne Lebertumoren bei KOK‑Anwenderinnen berichtet. In Einzelfällen führten diese Tumoren zu lebensbedrohlichen intraabdominellen Blutungen. Differenzialdiagnostisch sollte an einen Lebertumor gedacht werden, wenn bei Frauen unter KOK‑Anwendung starke Oberbauchschmerzen, eine Lebervergrößerung oder Anzeichen einer intraabdominellen Blutung auftreten.
Mit der Anwendung von höher dosierten KOK (50 µg Ethinylestradiol) verringert sich das Risiko für Endometrium- und Ovarialkrebs. Ob dies auch für niedriger dosierte KOK gilt, muss noch bestätigt werden.
Sonstige Erkrankungen
Die Gestagenkomponente inLaYaisa®ist ein Aldosteron-Antagonist mit kaliumsparenden Eigenschaften. In den meisten Fällen ist kein Anstieg der Kaliumspiegel zu erwarten. In einer klinischen Studie kam es aber bei einigen Patienten mit leichter oder mittelschwerer Niereninsuffizienz und gleichzeitiger Anwendung von kaliumsparenden Arzneimitteln unter Einnahme von Drospirenon zu einer leichten aber nicht signifikanten Zunahme der Serumkaliumspiegel. Deshalb wird empfohlen die Serumkaliumwerte bei Patienten mit Niereninsuffizienz und einem Serumkaliumwert im oberen Normbereich vor der Behandlung, insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung von kaliumsparenden Arzneimitteln, im ersten Behandlungszyklus zu überprüfen. Siehe auch Abschnitt 4.5.
Bei Frauen mit bestehender oder familiärer Hypertriglyceridämie kann unter der Einnahme von KOK das Risiko für Pankreatitis erhöht sein.
Obwohl bei vielen Frauen unter KOK geringe Blutdruckanstiege berichtet wurden, sind klinisch relevante Anstiege selten. Sofortiges Absetzen des KOK ist nur in diesen seltenen Fällen gerechtfertigt. Wenn während der Anwendung eines KOK bei vorbestehender Hypertonie konstant erhöhte Blutdruckwerte oder ein signifikanter Anstieg des Blutdrucks nicht ausreichend auf eine antihypertensive Behandlung ansprechen, muss das KOK abgesetzt werden. Wenn es für angemessen erachtet wird, kann die Einnahme des KOK wieder aufgenommen werden, sobald sich die Blutdruckwerte unter der antihypertensiven Therapie normalisiert haben.
Über ein Auftreten bzw. eine Verschlechterung folgender Erkrankungen wurde sowohl in der Schwangerschaft als auch unter KOK‑Anwendung berichtet, wobei ein Zusammenhang mit der KOK‑Anwendung nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte: cholestasebedingter Ikterus und/oder Pruritus, Gallensteine, Porphyrie, systemischer Lupus erythematodes, hämolytisch-urämisches Syndrom, Sydenham-Chorea, Herpes gestationis, otosklerosebedingter Hörverlust.
Bei Frauen mit hereditärem Angioödem können exogene Östrogene Symptome eines Angioödems hervorrufen oder verschlechtern.
Akute oder chronische Leberfunktionsstörungen können eine Unterbrechung der Einnahme des KOK erforderlich machen, bis die Parameter für die Leberfunktion wieder im Normbereich liegen. Ein Wiederauftreten eines erstmalig während einer Schwangerschaft oder einer früheren Anwendung von steroidalen Sexualhormonen aufgetretenen cholestatischen Ikterus und/oder eines cholestasebedingten Pruritus erfordert das Absetzen des KOK.
Obwohl KOK einen Einfluss auf die periphere Insulinresistenz und Glukosetoleranz haben können, liegen keine Hinweise für eine Notwendigkeit zur Änderung des Therapieschemas bei Diabetikerinnen vor, die niedrig dosierte KOK (< 0,05 mg Ethinylestradiol enthaltend) anwenden. Dennoch sollen Diabetikerinnen, insbesondere in der ersten Zeit der KOK‑Anwendung, sorgfältig überwacht werden.
Unter KOK‑Anwendung wurde eine Verschlechterung bei endogener Depression, Epilepsie, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa beobachtet.
Chloasma kann gelegentlich auftreten, insbesondere bei Frauen mit Chloasma gravidarum in der Anamnese. Frauen mit einer Veranlagung für Chloasma sollten während der KOK‑Einnahme Sonnenlicht oder ultraviolette Bestrahlung meiden.
Dieses Arzneimittel enthält 44 mg Lactose pro Tablette. Patientinnen mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption, die eine lactosefreie Diät einhalten, sollten diese Menge berücksichtigen.
Ärztliche Beratung/Untersuchung
Vor Beginn oder Wiederaufnahme einer Anwendung vonLaYaisa®sollte eine vollständige medizinische Anamnese (einschließlich Familienanamnese) erhoben und eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Der Blutdruck sollte gemessen und eine körperliche Untersuchung unter Beachtung der Gegenanzeigen (siehe Abschnitt 4.3) und Warnhinweise (siehe Abschnitt 4.4) durchgeführt werden. Die Frau sollte auch angehalten werden, die Gebrauchsinformation sorgfältig durchzulesen und die erhaltenen Ratschläge zu befolgen. Häufigkeit und Art der Untersuchungen richten sich nach den etablierten Praxisrichtlinien und sollten für jede Frau individuell angepasst werden.
Frauen sind darauf hinzuweisen, dass orale Kontrazeptiva nicht vor HIV‑Infektionen (AIDS) und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen.
Verminderte Wirksamkeit
Die Wirksamkeit von KOK kann z. B. im Falle von vergessenen Tabletten (siehe Abschnitt 4.2), gastrointestinalen Beschwerden (siehe Abschnitt 4.2) oder bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel (siehe Abschnitt 4.5) herabgesetzt sein.
Verringerte Zykluskontrolle
Bei allen KOK kann es, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme, zu unregelmäßigen Blutungen (Schmier- oder Durchbruchblutungen) kommen. Eine Bewertung jeglicher irregulärer Blutungen ist daher erst nach einer Anpassungsphase von ungefähr drei Zyklen sinnvoll.
Wenn Blutungsunregelmäßigkeiten persistieren oder nach zuvor regelmäßigen Zyklen auftreten, sind nichthormonale Ursachen zu erwägen und geeignete diagnostische Maßnahmen angezeigt, um eine maligne Erkrankung oder eine Schwangerschaft auszuschließen. Dies kann auch eine Kürettage beinhalten.
Es ist möglich, dass es bei manchen Frauen während der Tablettenpause zu keiner Abbruchblutung kommt. Wenn das KOK vorschriftsmäßig, wie unter Abschnitt 4.2 beschrieben, eingenommen wurde, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. Wenn die Einnahme des KOK jedoch vor der ersten ausgebliebenen Abbruchblutung nicht vorschriftsmäßig erfolgt ist oder bereits zum zweiten Mal die Abbruchblutung ausgeblieben ist, muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden, bevor die Anwendung des KOK fortgesetzt wird.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Hinweis: Fachinformationen von gleichzeitig angewendeten Arzneimitteln sollten auf mögliche Wechselwirkungen hin überprüft werden.
Einfluss anderer Arzneimittel aufLaYaisa®
Wechselwirkungen zwischen oralen Kontrazeptiva und anderen Arzneimitteln können zu Durchbruchblutungen und/oder kontrazeptivem Versagen führen. Die folgenden Wechselwirkungen sind in der Literatur beschrieben.
Leberstoffwechsel
Wechselwirkungen können mit Arzneimitteln auftreten, die Leberenzyme induzieren. Dies kann eine erhöhte Clearance von Sexualhormonen zur Folge haben (z. B. Phenytoin, Barbiturate, Primidon, Carbamazepin, Rifampicin, Bosentan und Arzneimittel zur Behandlung einer HIV‑Infektion (z. B. Ritonavir, Nevirapin) sowie möglicherweise auch Oxcarbazepin, Topiramat, Felbamat, Griseofulvin und Produkte, die das pflanzliche Heilmittel Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten). Eine maximale Enzyminduktion wird nach ungefähr 10 Tagen erreicht, kann dann aber nach Absetzen des Medikaments mindestens 4 Wochen anhalten.
Wechselwirkungen mit dem enterohepatischen Kreislauf
Ein Versagen oraler Kontrazeptiva wurde auch unter der Einnahme von Antibiotika wie Penicillinen und Tetrazyklinen berichtet. Der Mechanismus dieser Wirkung ist bislang nicht geklärt.
Handhabung
Frauen, die kurzzeitig mit Arzneimitteln irgendeiner der genannten Arzneimittelklassen oder mit einzelnen Wirkstoffen (leberenzyminduzierende Arzneimittel) mit Ausnahme von Rifampicin behandelt werden, sollten zusätzlich zum KOK vorübergehend eine Barrieremethode anwenden, d. h. während der Zeit der Anwendung der Begleitmedikation und noch 7 Tage nach deren Absetzen.
Frauen unter Rifampicin sollten während der Dauer der Rifampicinbehandlung und nach Absetzen von Rifampicin weitere 28 Tage lang zusätzlich zum KOK eine Barrieremethode anwenden.
Bei Frauen unter langfristiger Behandlung mit leberenzyminduzierenden Wirkstoffen wird die Anwendung einer anderen zuverlässigen, nicht-hormonellen Verhütungsmethode empfohlen.
Frauen, die mit Antibiotika behandelt werden (mit Ausnahme von Rifampicin, siehe oben), sollten bis zum Ende der Behandlung und noch 7 Tage darüber hinaus eine Barrieremethode anwenden.
Falls das begleitend eingenommene Arzneimittel auch dann noch weiter eingenommen werden muss, wenn die Tabletten der aktuellen Blisterpackung des KOK aufgebraucht sind, sollte sofort – ohne die übliche Tablettenpause – mit der Einnahme aus der nächsten Packung des KOK begonnen werden.
Die Hauptmetaboliten von Drospirenon im menschlichen Plasma entstehen ohne Beteiligung des Cytochrom‑P450‑Systems. Es ist daher unwahrscheinlich, dass Inhibitoren dieses Enzymsystems den Metabolismus von Drospirenon beeinflussen.
Einfluss vonLaYaisa®auf andere Arzneimittel
Orale Kontrazeptiva können den Metabolismus bestimmter anderer Wirkstoffe beeinflussen. Dementsprechend können Plasma- und Gewebskonzentrationen entweder ansteigen (z. B. Ciclosporin) oder abfallen (z. B. Lamotrigin).
Auf der Basis von In‑vitro‑Inhibitionsstudien und In‑vivo‑Wechselwirkungsstudien an weiblichen Probanden mit Omeprazol, Simvastatin und Midazolam als Markersubstrat zeigte sich, dass eine Wechselwirkung von Drospirenon in Dosen von 3 mg mit dem Metabolismus anderer Wirkstoffe unwahrscheinlich ist.
Sonstige Wechselwirkungen
Bei Patienten ohne Niereninsuffizienz zeigte die gleichzeitige Einnahme von Drospirenon und ACE‑Hemmern oder NSAR keinen signifikanten Effekt auf den Kaliumspiegel im Serum. Jedoch wurde die gleichzeitige Anwendung vonLaYaisa®mit Aldosteron-Antagonisten oder kaliumsparenden Diuretika nicht untersucht. In diesem Fall sollten im ersten Behandlungszyklus die Serumkaliumwerte kontrolliert werden. Siehe auch Abschnitt 4.4.
Laboruntersuchungen
Die Anwendung von kontrazeptiv wirkenden Steroiden kann die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen. Das schließt die biochemischen Parameter der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion, die Plasmaspiegel der (Träger-)Proteine, z. B. des corticosteroidbindenden Globulins und der Lipid-/Lipoprotein-Fraktionen, die Parameter des Kohlenhydratstoffwechsels sowie der Blutgerinnung und Fibrinolyse mit ein. Im Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereichs. Drospirenon führt aufgrund seines geringen antimineralocorticoiden Effektes zu einem Anstieg der Plasmareninaktivität und des Plasmaaldosterons.
Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
LaYaisa®ist während einer Schwangerschaft nicht indiziert.
Falls unter der Einnahme vonLaYaisa®eine Schwangerschaft eintritt, ist das Präparat sofort abzusetzen. In umfangreichen epidemiologischen Studien fand sich weder ein erhöhtes Risiko für Missbildungen bei Kindern, deren Mütter vor der Schwangerschaft ein KOK verwendet hatten, noch eine teratogene Wirkung bei versehentlicher Einnahme eines KOK während einer Schwangerschaft.
Tierstudien zeigten unerwünschte Wirkungen während Trächtigkeit und Laktation (siehe Abschnitt 5.3). Aufgrund dieser Ergebnisse am Tier können unerwünschte Wirkungen, die auf die hormonellen Effekte der Wirksubstanz zurückzuführen sind, nicht ausgeschlossen werden. Allgemeine Erfahrungen mit KOK während der Schwangerschaft ergaben jedoch keine Hinweise auf eine tatsächliche unerwünschte Wirkung beim Menschen.
Die verfügbaren Daten zur Anwendung vonLaYaisa®während der Schwangerschaft sind zu begrenzt, um Schlussfolgerungen hinsichtlich negativer Auswirkungen vonLaYaisa®auf die Schwangerschaft und die Gesundheit des Fötus oder des Neugeborenen zu ermöglichen. Bislang stehen keine relevanten epidemiologischen Daten zur Verfügung.
Stillzeit
KOK können die Laktation beeinflussen, da sie die Menge der Muttermilch vermindern und ihre Zusammensetzung verändern können. Daher wird die Anwendung von KOK generell nicht empfohlen, solange eine Mutter ihr Kind nicht vollständig abgestillt hat. Geringe Mengen der kontrazeptiven Steroide und/oder ihrer Metaboliten können unter KOK‑Anwendung in die Muttermilch übergehen und Auswirkungen auf das Kind haben.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen wurden bei KOK‑Anwenderinnen nicht beobachtet.
Nebenwirkungen
Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen bei KOK‑Anwenderinnen siehe Abschnitt 4.4.
Die folgenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen wurden während der Anwendung vonLaYaisa®berichtet.
Nachfolgende Tabelle listet unerwünschte Wirkungen nach MedDRA-Systemorganklassen (MedDRA SOCs) auf. Die Häufigkeiten basieren auf Daten aus klinischen Prüfungen.
Systemorganklasse |
Häufigkeit unerwünschter Wirkungen |
||
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Häufig ≥ 1/100, < 1/10 |
Gelegentlich ≥ 1/1.000, < 1/100 |
Selten ≥ 10.000, < 1/1.000 |
Infektionen und parasitäre Erkrankungen |
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Candidose Herpes simplex |
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Erkrankungen des Immunsystems |
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allergische Reaktionen |
Asthma |
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen |
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Appetitzunahme
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Psychiatrische Erkrankungen |
emotionale Labilität |
Depressionen Nervosität Schlafstörungen |
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Erkrankungen des Nervensystems |
Kopfschmerzen |
Parästhesien Vertigo |
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Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths |
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Hypakusis |
Augenerkrankungen |
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Sehstörungen |
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Herzerkrankungen |
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Extrasystolen Tachykardie |
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Gefäßerkrankungen |
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Lungenembolie Hypertonie Hypotonie Migräne Varizen |
Thromboembolie |
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums |
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Pharyngitis |
|
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts |
Bauchschmerzen
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Übelkeit Erbrechen Gastroenteritis Diarrhoe Obstipation gastrointestinale Störung |
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Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes |
Akne |
Angioödem Alopezie Ekzem Pruritus Hautausschlag trockene Haut Seborrhoe Hauterkrankung |
Erythema nodosum, Erythema multiforme |
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen |
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Nackenschmerzen Gliederschmerzen Muskelkrämpfe |
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Erkrankungen der Nieren und Harnwege |
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Zystitis |
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Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse |
Brustschmerzen Brustspannen Vergrößerung der Brust Dysmenorrhoe Metrorrhagie |
Neoplasien der Brust fibrozystische Brustveränderungen Galaktorrhoe Ovarialzyste Hitzewallungen Menstruationsbeschwerden Amenorrhoe Menorrhagie vaginale Candidose Vaginitis Ausfluss vulvovaginale Erkrankung trockene Scheide Beckenschmerzen auffälliger Papanicolaou-Abstrich Abnahme der Libido |
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Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
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Ödeme Asthenie Schmerzen übermäßiger Durst vermehrtes Schwitzen |
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Untersuchungen |
Gewichtszunahme |
Gewichtsabnahme |
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Zur Beschreibung einer bestimmten Reaktion, ihrer Synonyme und in Zusammenhang stehenden Erkrankungen wird der geeignetste MedDRA-Begriff verwendet.
Bei KOK‑Anwenderinnen wurde über die folgenden schwerwiegenden, unerwünschten Ereignisse berichtet, die in Abschnitt 4.4 (Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung) erläutert werden:
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Venöse Thromboembolien
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Arterielle Thromboembolien
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Hypertonie
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Lebertumoren
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Auftreten oder Verschlechterung von Erkrankungen, bei denen ein Zusammenhang mit der KOK‑Einnahme nicht eindeutig ist: Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Epilepsie, Migräne, Uterusmyome, Porphyrie, systemischer Lupus erythematodes, Herpes gestationis, Sydenham-Chorea, hämolytisch-urämisches Syndrom, cholestatischer Ikterus
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Chloasma
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Akute oder chronische Leberfunktionsstörungen können eine Unterbrechung der Einnahme des KOK erforderlich machen, bis sich die Leberfunktionswerte wieder normalisiert haben.
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Bei Frauen mit hereditärem Angioödem können exogene Östrogene Symptome eines Angioödems hervorrufen oder verschlechtern.
Die Diagnosehäufigkeit von Brustkrebs unter Anwenderinnen oraler Kontrazeptiva ist geringfügig erhöht. Da bei Frauen unter 40 Jahren Brustkrebs selten auftritt, ist das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, im Verhältnis zum Gesamtrisiko gering. Die Kausalität in Verbindung mit der Anwendung von KOK ist unbekannt. Weitere Informationen siehe Abschnitt 4.3 und 4.4.
Überdosierung
FürLaYaisa®liegen bislang keine Erfahrungen bezüglich einer Überdosierung vor. Ausgehend von den mit kombinierten oralen Kontrazeptiva gesammelten allgemeinen Erfahrungen können in diesem Fall möglicherweise folgende Symptome auftreten: Übelkeit, Erbrechen und bei jungen Mädchen leichte vaginale Blutungen. Es gibt kein Antidot und die weitere Behandlung erfolgt symptomatisch.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe (ATC): Gestagene und Östrogene, fixe Kombinationen.
ATC‑Code: G03AA12
Pearl-Index für Methodenversagen: 0,11 (oberes zweiseitiges 95 %‑Konfidenzlimit: 0,60).
Gesamt-Pearl-Index (Methodenversagen + Anwendungsfehler): 0,31 (oberes zweiseitiges 95 %‑Konfidenzlimit: 0,91).
Die kontrazeptive Wirkung vonLaYaisa®beruht auf dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren, wobei die Ovulationshemmung und Endometriumveränderungen als die wichtigsten Faktoren anzusehen sind.
LaYaisa®ist ein kombiniertes orales Kontrazeptivum mit Ethinylestradiol und dem Gestagen Drospirenon. In therapeutischer Dosierung hat Drospirenon auch antiandrogene und schwach antimineralocorticoide Eigenschaften. Es zeigt keinerlei östrogene, glukocorticoide und antiglukocorticoide Wirkungen. Dies verleiht Drospirenon ein pharmakologisches Profil, das dem des natürlichen Hormons Progesteron sehr ähnlich ist.
Aus klinischen Studien gibt es Hinweise, dass die schwach antimineralocorticoiden Eigenschaften vonLaYaisa®zu einer schwachen antimineralocorticoiden Wirkung führen.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Drospirenon
Resorption
Oral verabreichtes Drospirenon wird rasch und nahezu vollständig resorbiert. Maximale Serumkonzentrationen des Wirkstoffs von ca. 38 ng/ml werden ca. 1‑2 Stunden nach einmaliger Anwendung erreicht. Die Bioverfügbarkeit liegt zwischen 76 und 85 %. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme hat keinen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit von Drospirenon.
Verteilung
Nach oraler Verabreichung nehmen die Drospirenonspiegel im Serum mit einer terminalen Halbwertszeit von 31 h ab.
Drospirenon wird an Serumalbumin gebunden und bindet nicht an sexualhormonbindendes Globulin (SHBG) oder corticosteroidbindendes Globulin (CBG). Nur 3‑5 % der Gesamtserumkonzentration des Wirkstoffs liegen als freies Steroid vor. Der durch Ethinylestradiol induzierte Anstieg des SHBG beeinflusst die Serumproteinbindung von Drospirenon nicht. Das mittlere scheinbare Verteilungsvolumen von Drospirenon beträgt 3,7 ± 1,2 l/kg.
Metabolismus
Drospirenon wird nach oraler Aufnahme weitestgehend metabolisiert. Die Hauptmetaboliten im Plasma sind die Säureform von Drospirenon, die durch Öffnung des Lactonrings entsteht, und das 4,5‑Dihydrodrospirenon‑3‑sulfat, die beide ohne Beteiligung des P450‑Systems gebildet werden. Drospirenon wird in geringem Ausmaß durch Cytochrom P450 3A4 metabolisiert und hat die Eigenschaft gezeigt, dieses Enzym sowie Cytochrom P450 1A1, Cytochrom P450 2C9 und Cytochrom P450 2C19 in vitro zu hemmen.
Elimination
Die metabolische Clearance von Drospirenon im Serum beträgt 1,5 ± 0,2 ml/min/kg. Drospirenon wird nur in Spuren unverändert ausgeschieden. Die Metaboliten von Drospirenon werden in den Faeces und im Urin ausgeschieden, wobei das Exkretionsverhältnis ungefähr 1,2 zu 1,4 beträgt. Die Halbwertszeit der Metabolitenausscheidung über Urin und Faeces liegt bei ungefähr 40 h.
Steady-State-Bedingungen
Während eines Behandlungszyklus werden maximale Steady-State-Konzentrationen von Drospirenon im Serum von ungefähr 70 ng/ml nach ungefähr 8 Behandlungstagen erreicht. Die Serumdrospirenonspiegel kumulierten als Folge des Verhältnisses von terminaler Halbwertszeit und Dosierungsintervall um einen Faktor von ungefähr 3.
Besondere Patientengruppen
Auswirkungen einer Niereninsuffizienz
Die Steady-State-Drospirenonwerte im Serum waren bei Frauen mit leichter Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance (CLcr): 50‑80 ml/min) vergleichbar mit jenen von Frauen mit normaler Nierenfunktion. Bei Frauen mit mittelgradiger Niereninsuffizienz (CLcr: 30‑50 ml/min) waren die Drospirenonwerte im Serum im Durchschnitt 37 % höher als bei Frauen mit normaler Nierenfunktion. Die Drospirenon-Therapie wurde auch von Frauen mit leichter und mittelgradiger Niereninsuffizienz gut vertragen. Die Drospirenon-Therapie zeigte keinerlei klinisch signifikanten Effekt auf die Kaliumkonzentration im Serum.
Auswirkungen einer Leberinsuffizienz
In einer Einzeldosisstudie war die orale Clearance (CL/F) bei Probanden mit mittelgradiger Leberinsuffizienz im Vergleich zu Probanden mit normaler Leberfunktion um ungefähr 50 % vermindert. Die beobachtete Abnahme der Drospirenon-Clearance bei Probanden mit mittelgradiger Leberinsuffizienz führte zu keinem erkennbaren Unterschied hinsichtlich der Serum-Kaliumkonzentrationen. Sogar bei Vorliegen eines Diabetes und einer Begleitmedikation mit Spironolacton (zwei prädisponierenden Faktoren für eine Hyperkaliämie) wurde kein Anstieg der Kaliumkonzentrationen im Serum über die obere Grenze des Normalbereichs beobachtet. Daraus kann geschlossen werden, dass Drospirenon von Patienten mit leichter oder mittelgradiger Leberinsuffizienz (Child‑Pugh B) gut vertragen wird.
Ethnische Gruppen
Es wurden keine klinisch relevanten Unterschiede in der Pharmakokinetik von Drospirenon oder Ethinylestradiol zwischen japanischen und kaukasischen Frauen beobachtet.
Ethinylestradiol
Resorption
Oral verabreichtes Ethinylestradiol wird rasch und vollständig resorbiert. Spitzenserumkonzentrationen von ca. 33 pg/ml werden innerhalb von 1‑2 Stunden nach einmaliger Einnahme erreicht. Nach präsystemischer Konjugation und First-pass-Metabolismus beträgt die absolute Bioverfügbarkeit ca. 60 %. Gleichzeitige Nahrungsaufnahme reduzierte die Bioverfügbarkeit von Ethinylestradiol bei ca. 25 % der untersuchten Probanden, während bei den übrigen keine Veränderung beobachtet wurde.
Verteilung
Die Serumspiegel von Ethinylestradiol fallen in 2 Phasen ab. Die terminale Verteilungsphase ist durch eine Halbwertszeit von ca. 24 Stunden charakterisiert. Ethinylestradiol wird in hohem Maße, aber unspezifisch, an Serumalbumin gebunden (ungefähr 98,5 %) und bewirkt einen Anstieg der Konzentrationen von sexualhormonbindendem Globulin (SHBG) und corticosteroidbindendem Globulin (CBG) im Serum. Ein scheinbares Verteilungsvolumen von ca. 5 l/kg wurde bestimmt.
Metabolismus
Ethinylestradiol wird präsystemisch sowohl in der Schleimhaut des Dünndarms als auch in der Leber konjugiert. Es wird primär durch aromatische Hydroxylierung metabolisiert, jedoch wird eine Vielzahl von hydroxylierten und methylierten Metaboliten gebildet, die sowohl in freier Form als auch als Glucuronid- und Sulfatkonjugate vorliegen. Die metabolische Clearance von Ethinylestradiol beträgt ca. 5 ml/min/kg.
Elimination
Ethinylestradiol wird in unveränderter Form in keinem nennenswerten Ausmaß ausgeschieden. Die Metaboliten von Ethinylestradiol werden über Urin und Galle im Verhältnis 4 : 6 ausgeschieden. Die Halbwertzeit der Metabolitenausscheidung liegt bei ungefähr 1 Tag.
Steady-State-Bedingungen
Steady-State-Konzentrationen werden in der zweiten Hälfte des Behandlungszyklus erreicht, die Serumspiegel von Ethinylestradiol kumulieren um einen Faktor von ca. 2,0 bis 2,3.
Präklinische Daten zur Sicherheit
Bei Laborversuchstieren beschränkten sich die Effekte von Drospirenon und Ethinylestradiol auf jene, die mit den bekannten pharmakologischen Wirkungen in Verbindung gebracht werden. Insbesondere zeigten reproduktionstoxikologische Studien embryotoxische und fetotoxische Schädigungen an den Versuchstieren, die als speziesspezifische Effekte bewertet wurden. Bei höherer Exposition als bei Anwenderinnen vonLaYaisa®wurden Veränderungen in der Differenzierung der Sexualorgane in Rattenfeten, nicht aber in Feten von Affen beobachtet.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern:
Lactose-Monohydrat
Vorverkleisterte Stärke (Mais)
Povidon K30
Croscarmellose-Natrium
Polysorbat 80
Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Überzug:
Partiell hydrolisierter Polyvinylalkohol
Titandioxid (E171)
Macrogol 3350
Talkum
Eisen(III)-hydroxid-oxidx H2O, gelb (E172)
Eisen(III)-oxid, rot (E172)
Eisen(II,III)-oxid, schwarz (E172)
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Art und Inhalt des Behältnisses
Blisterpackung aus PVC/PVDC-Blisterfilm mit einer Aluminium-Durchdrückfolie
Packungsgrößen:
1 x 21 rosafarbene Filmtabletten
3 x 21 rosafarbene Filmtabletten
6 x 21 rosafarbene Filmtabletten
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Keine besonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
TEVA GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
8. ZULASSUNGSNUMMERN
81425.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
25. Januar 2012
10. STAND DER INFORMATION
März 2012
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig