Lebertransalbe 20 % Lichtenstein
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Lebertransalbe 20 % Lichtenstein
Wirkstoff: Lebertran
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige
Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen
Behandlungserfolg zu erzielen, muss Lebertransalbe 20 % Lichtenstein jedoch
vorschriftsmäßig angewendet werden.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach 5 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Lebertransalbe 20 % Lichtenstein, und wofür wird sie angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Lebertransalbe 20 % Lichtenstein beachten?
3. Wie ist Lebertransalbe 20 % Lichtenstein anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Lebertransalbe 20 % Lichtenstein aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST Lebertransalbe 20 % Lichtenstein, UND WOFÜR WIRD SIE ANGEWENDET?
Traditionelles Arzneimittel.
Anwendungsgebiete
Traditionell angewendet zur Unterstützung der Wundheilung. Diese Angabe beruht ausschließlich auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung.
Bei Ausbleiben einer sichtbaren Heilungstendenz innerhalb von 5 Tagen sowie bei Auftreten von Entzündungszeichen wie gelblichen Wundbelägen oder Rötung der Wundränder, verbunden mit Schmerzhaftigkeit oder Juckreiz, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON Lebertransalbe 20 %
Lichtenstein BEACHTEN?
Lebertransalbe 20 % Lichtenstein darf nicht angewendet werden
bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Kabeljau oder Lebertran oder einen der sonstigen Bestandteile.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Lebertransalbe 20 % Lichtenstein ist erforderlich
Bei der längerfristigen Anwendung von Salben auf Wunden können leichter Allergien entstehen als bei Anwendung auf gesunder Haut. Falls Sie Lebertransalbe 20 % Lichtenstein auf länger bestehenden Wunden (z. B. „offenes Bein", Wundliegen infolge von Bettlägerigkeit oder nässende Hautausschläge) anwenden, achten Sie daher bitte besonders auf das Auftreten von Juckreiz, Rötung und Schwellung der umgebenden Haut. Falls Sie derartige Anzeichen bemerken, beenden Sie bitte die Anwendung von Lebertransalbe 20 % Lichtenstein und suchen Ihren Arzt auf.
Kinder
Zur Anwendung des Arzneimittels bei Säuglingen liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Die Anwendung von Lebertransalbe 20 % Lichtenstein bei Kindern unter einem Jahr wird daher nicht empfohlen.
Bei Anwendung von Lebertransalbe 20 % Lichtenstein mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bisher sind keine Wechselwirkungen bekannt.
Hinweis:
Es besteht eine Unverträglichkeit der Salbe mit Oxidationsmitteln (z. B. Jod), Schwermetallionen (z. B. Quecksilber) und Laugen. Wunden deshalb nicht mit entsprechenden Desinfektionsmitteln vorbehandeln.
Schwangerschaft und Stillzeit
Untersuchungen zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht vor. Es bestehen keine Hinweise auf Anwendungsrisiken.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Lebertransalbe 20 % Lichtenstein
Butylhydroxytoluol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.
Wollwachs bzw. Cetylstearylalkohol können örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Bei Behandlung mit Lebertransalbe 20 % Lichtenstein im Genital- oder Analbereich kann es wegen des Hilfsstoffes Vaselin bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.
3. WIE IST Lebertransalbe 20 % Lichtenstein ANZUWENDEN?
Wenden Sie Lebertransalbe 20 % Lichtenstein immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Salbe mehrmals täglich auf die Wundfläche auftragen.
Art und Dauer der Anwendung
Salbe auf die Wundfläche auftragen oder Salbe möglichst dick auf Verbandmull geben und mittels Verband auf der Wunde fixieren. Verband nicht zu häufig wechseln, um das heilende Gewebe nicht zu stören.
Wunde nicht mit einem Desinfiziens (Jod oder Ähnliches) vorbehandeln.
Lebertransalbe 20 % Lichtenstein kann keinesfalls eine bei bestimmten Wunden oder Verbrennungen erforderliche chirurgische Behandlung ersetzen.
Die Behandlung mit Lebertransalbe 20 % Lichtenstein kann bis zum Abschluss der Wundheilung erfolgen. Beachten Sie hierzu jedoch bitte die Angaben unter „Anwendungsgebiete“ und „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Lebertransalbe 20 % Lichtenstein ist erforderlich“.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Lebertransalbe 20 % Lichtenstein Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen
Aufgrund des Gehaltes an Wollwachs, Butylhydroxytoluol und Cetylstearylalkohol können bei der Anwendung dieses Arzneimittels Hautirritationen auftreten. Möglich sind auch Spätreaktionen wie Kontaktdermatitis. Der Kontakt mit Augen und Schleimhäuten ist zu vermeiden.
Bei der Anwendung von Lebertransalbe 20 % Lichtenstein können in Einzelfällen Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.
Bei Auftreten entsprechender Anzeichen, wie z. B. Hautrötungen, ggf. verbunden mit Juckreiz, beenden Sie bitte die Anwendung von Lebertransalbe 20 % Lichtenstein und suchen ggf. Ihren Arzt auf.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. WIE IST Lebertransalbe 20 % Lichtenstein AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach Ablauf des auf Faltschachtel und Tube angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 30 °C aufbewahren.
Vor Frost schützen.
Haltbarkeit nach Anbruch:
Lebertransalbe 20 % Lichtenstein ist nach Anbruch der Tube 3 Monate haltbar.
6. WEITERE ANGABEN
Was Lebertransalbe 20 % Lichtenstein enthält:
Der Wirkstoff ist Lebertran.
100 g Salbe enthalten 20 g Lebertran.
Sonstige Bestandteile: Wollwachs (enthält Butylhydroxytoluol), weißes Vaselin, Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.) [pflanzlich].
Inhalt der Packung:
Tuben mit 40 g Salbe und 100 g Salbe
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Winthrop Arzneimittel GmbH 65927 Frankfurt am Main Telefon: (01 80) 2 02 00 101
Telefax: (01 80) 2 02 00 111
Mitvertrieb
Zentiva Pharma GmbH
65927 Frankfurt am Main
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2014.
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0,06 €/Anruf (dt. Festnetz); max. 0,42 €/min (Mobilfunk).