Lefax
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Lefax
Kautabletten mit 42 mg Simeticon
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Lefax jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
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Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Lefax und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Lefax beachten?
Wie ist Lefax einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Lefax aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Lefax und wofür wird es angewendet?
Lefax ist ein entschäumend wirkendes Arzneimittel.
Lefax wird angewendet:
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bei übermäßiger Gasbildung und Gasansammlung im Magen-Darm-Bereich.
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bei funktionellen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich wie Völlegefühl, vorzeitiges Sättigungsgefühl, Blähungen, Aufstoßen, Meteorismus (Darmkollern, Abgang von Darmgasen).
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bei verstärkter Gasbildung nach Operationen.
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zur Vorbereitung diagnostischer Untersuchungen im Bauchbereich zur Reduzierung von Gasschatten (Sonographie, Röntgen).
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Lefax beachten?
Lefax darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Simeticon, Pfefferminzöl oder einem anderen der sonstigen Bestandteile von Lefax sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lefax ist erforderlich:
Bei neu auftretenden und/oder länger anhaltenden Bauchbeschwerden sollten Sie einen Arzt aufsuchen, damit die Ursache der Beschwerden und eine unter Umständen zugrunde liegende, behandlungsbedürftige Erkrankung erkannt werden kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es bestehen keine Bedenken gegen die Einnahme von Lefax während der Schwangerschaft und Stillzeit.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile von Lefax
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose und Glucose. Bitte nehmen Sie Lefax daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
1 Kautablette enthält 0,3 g Glucose und 0,25 g Sucrose (Zucker) entsprechend ca. 0,05 Broteinheiten (BE). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
Lefax kann schädlich für die Zähne sein (Karies).
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt.
3. Wie ist Lefax einzunehmen?
Nehmen Sie Lefax immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Alter |
Einzeldosis |
Tagesgesamtdosis |
Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene |
1-2
Kautabletten |
4-8
Kautabletten |
Für jüngere Kinder und Säuglinge stehen andere Darreichungsformen zur Verfügung.
Zur Vorbereitung diagnostischer Untersuchungen beträgt die empfohlene Dosierung 3mal täglich 2 Kautabletten (252 mg Simeticon) am Tag vor der Untersuchung und 2 Kautabletten (84 mg Simeticon) am Morgen des Untersuchungstages.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Kautabletten zu oder nach den Mahlzeiten und bei Bedarf auch vor dem Schlafengehen ein. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Kautabletten gut zerkaut werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Verlauf der Beschwerden. Sie können Lefax, falls erforderlich, auch über längere Zeit einnehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lefax zu stark oder zu schwach ist.
Was ist zu tun, wenn Sie eine größere Menge Lefax eingenommen haben als Sie sollten?
Vergiftungen durch Lefax sind bisher nicht bekannt. Der Wirkstoff Simeticon wird nicht in die Blutbahn aufgenommen. Auch große Mengen Lefax werden problemlos vertragen.
Was ist zu tun, wenn Sie die Einnahme von Lefax vergessen haben?
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Was sind mögliche Auswirkungen, wenn Sie die Behandlung mit Lefax abbrechen?
Die Beschwerden können wieder auftreten.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Lefax sind bisher nicht bekannt geworden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bei sich bemerken.
5. Wie ist Lefax aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blister bzw. Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
6. Weitere informationen
Zusammensetzung:
Der Wirkstoff ist Simeticon.
1 Kautablette enthält 42mg Simeticon.
Die sonstigen Bestandteile sind: D-Glucose, Sucrose, Glycerolmonostearat, Fenchelöl, Pfefferminzöl, Kümmelöl.
Hinweis für Diabetiker: 1 Kautablette enthält 0,05 Broteinheiten (BE).
Darreichungsform und Inhalt:
Lefax ist in Aluminium/PVC-Blister-Packungen mit 20, 50 oder 100 Kautabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer:
Bayer Vital GmbH, D-51368 Leverkusen
Hersteller:
AMAREG GmbH, Donaustaufer Straße 378, 93055 Regensburg
Stand der Information: Dezember 2008
Ergänzende Informationen
Wie wirkt Lefax®?
Lefax enthält den Wirkstoff Simeticon. Er wirkt nur innerhalb des Magen-Darm-Traktes und lässt die schaumartigen Blasen sofort zerfallen, so dass das Gas auf natürlichem Weg entweichen kann. Wichtig ist, dass die Kautabletten gut zerkaut zu den Mahlzeiten eingenommen werden, damit der Wirkstoff seine Wirkung voll entfalten kann. Da er nicht in die Blutbahn aufgenommen wird und den Körper unverändert wieder verlässt, ist er sehr gut verträglich. Lefax ist deshalb zum längeren Gebrauch geeignet und auch in der Schwangerschaft anwendbar. Auch für Schulkinder ist die Einnahme von Lefax bei entsprechenden Beschwerden zu empfehlen. Für Kleinkinder und Säuglinge steht außerdem Lefax Pump-Liquid zur Verfügung.
Tipps gegen Blähungen
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Nehmen Sie sich Zeit beim Essen und kauen Sie gründlich. Dadurch vermeiden Sie unnötiges Luftschlucken.
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Meiden Sie blähendes Gemüse wie Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen. Linsen), Kohl (Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl, Rosenkohl), Zwiebeln, Lauch und Knoblauch oder essen Sie nur geringe Mengen davon.
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Essen Sie weniger, aber dafür öfter. Fünf kleine Mahlzeiten sind besser verträglich als zwei große.
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Meiden Sie Lebensmittel, die Zuckeraustauschstoffe (Sorbit, Mannit, Xylit) enthalten. Wenn sie in größeren Mengen aufgenommen werden, können sie zu Blähungen führen.
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Stress und Nervosität beeinträchtigen oft die Verdauung. Versuchen Sie, häufiger abzuschalten und zu entspannen.
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Bewegung unterstützt die Verdauungsvorgänge. Sport, Gymnastik und Spaziergänge sind hilfreich und verringern das Auftreten von Blähungen.
www.lefax.de Bayer
Lefax, / D5b Dezember 2008