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Levodopa/Carbidopa Tad 100 Mg/25 Mg Tabletten

Document: 18.03.2014   Gebrauchsinformation (deutsch) change

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

Levodopa/Carbidopa TAD 100 mg/25 mg Tabletten

Zur Anwendung bei Erwachsenen Wirkstoffe: Levodopa und Carbidopa

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken,

die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker._


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist Levodopa/Carbidopa TAD und wofür wird es eingenommen?

2.    Was müssen Sie vor der Einnahme von Levodopa/Carbidopa TAD beachten?

3.    Wie ist Levodopa/Carbidopa TAD einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Levodopa/Carbidopa TAD aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1. WAS IST LEVODOPA/CARBIDOPA TAD UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Levodopa/Carbidopa TAD ist ein Arzneimittel gegen die Parkinson'sche Krankheit (Dopamin-Vorstufe mit Decarboxylasehemmer).

Levodopa/Carbidopa TAD wird angewendet bei

-    Parkinson'scher Krankheit (Schüttellähmung, eine Erkrankung mit grobschlägigem Zittern, Bewegungsverlangsamung und Starre der Muskeln).

-    Symptomatischen Parkinson-Syndrome (Krankheitserscheinungen, die der Parkinson'schen Krankheit entsprechen, aber infolge von Vergiftungen, Hirnentzündungen und arteriosklerotischen Hirngefäßveränderungen auftreten). Ausgenommen hiervon ist das medikamentös induzierte ParkinsonSyndrom (Parkinson-ähnliche Krankheitserscheinungen, die durch bestimmte Arzneimittel ausgelöst werden).

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON LEVODOPA/CARBIDOPA TAD BEACHTEN? Levodopa/Carbidopa TAD darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie überempfindlich gegen Levodopa oder Carbidopa oder einen der sonstigen Bestandteile von Levodopa/Carbidopa TAD sind.

Levodopa/Carbidopa TAD ist nicht bestimmt für die Anwendung bei Jugendlichen unter 18 Jahren.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Levodopa/Carbidopa TAD ist erforderlich

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie bzw. Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten, und Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können. Dies nennt man Impulskontrollstörungen und dazu gehören Verhaltensweisen wie zum Beispiel Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle.

Ihr Arzt muss dann möglicherweise ihre Behandlung überprüfen.

Sie dürfen Levodopa/Carbidopa TAD erst einnehmen nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bei

-    ausgeprägter Überfunktion der Schilddrüse, zu schnellem Herzschlag (Tachykardie) und Phäochromozytom (Tumor der Nebenniere),

-    schweren Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen sowie schweren Erkrankungen der unteren Luftwege,

-    schweren Störungen der blutbildenden Organe,

-    schweren Geisteskrankheiten (endogenen und exogenen Psychosen),

-    erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom),

-    allen Krankheitszuständen, bei denen Sympathomimetika nicht gegeben werden dürfen (Arzneimittel, die gegen erniedrigten Blutdruck, bei Kreislaufversagen, bei unregelmäßigem Herzschlag, als Wehenhemmer und bei Krämpfen der unteren Luftwege angewendet werden),

-    Gabe von bestimmten MAO-A-Hemmern (Mitteln zur Behandlung von depressiven Störungen s. "Bei Einnahme von Levodopa comp TAD 100mg/25 mg mit anderen Arzneimitteln").

Es sind in regelmäßigen Abständen Untersuchungen der Leber, der Niere und des Blutbildes notwendig.

Bei Patienten mit Herzinfarkt in der Krankengeschichte, Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlagfolge) oder koronaren Durchblutungsstörungen (Minderdurchblutung der Herzkranzadern) sollen regelmäßige Kreislauf- und EKG-Kontrollen (Messung der Herzströme) vorgenommen werden. Patienten mit Magen-Darm-Geschwüren in der Vorgeschichte sollten ebenfalls ärztlich besonders beobachtet werden. Bei Patienten mit Glaukom (grünem Star) sind regelmäßige Kontrollen des Augeninnendruckes nötig.

Es ist daher wichtig, dass Sie die Kontrolluntersuchungen, die Ihr Arzt mit Ihnen verabredet, unbedingt einhalten.

Hinweis für die Angehörigen

Es ist besonders auch auf die seelische Verfassung des Patienten zu achten, um krankhaft-traurige Verstimmungen (Depressionen) frühzeitig zu erkennen.

In sehr seltenen Fällen wird bei den Patienten eine eigenmächtige Steigerung der Einnahmemenge beobachtet. Wenden Sie sich in diesen Fällen bitte an den behandelnden Arzt.

Warnhinweis

Nach langjähriger Behandlung mit Präparaten, die die gleichen Wirkstoffe wie Levodopa/Carbidopa TAD enthalten, kann ein plötzliches Absetzen von Levodopa/Carbidopa TAD zu Entzugserscheinungen führen (sog. malignes Levodopa-Entzugssyndrom). Es können auftreten:

-    sehr hohes Fieber, Muskelsteife (in deren Folge der Blutwert Serumkreatin-Phosphokinase ansteigen kann) und seelische Auffälligkeiten

-    oder eine vollständige Bewegungsstarre.

Beide Zustände sind lebensbedrohlich. Verständigen Sie in solch einem Fall sofort den nächst erreichbaren Arzt!

Die Ausscheidung der wirksamen Bestandteile von Levodopa/Carbidopa TAD in Urin, Speichel und Schweiß kann Flecken in der Kleidung verursachen, die nach dem Antrocknen nicht mehr entfernt werden können, weshalb die Flecken in frischem Zustand ausgewaschen werden sollten.

Bei Einnahme von Levodopa/Carbidopa TAD mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Arzneimittel, die die Wirkung von Levodopa/Carbidopa TAD beeinflussen

Die Wirkung von Levodopa/Carbidopa TAD wird eingeschränkt durch Morphin-ähnliche Medikamente (Opioide), bestimmte Arzneimittel zur Behandlung eines erhöhten Blutdrucks (reserpinhaltige Antihypertensiva), den Arzneistoff Phenytoin (zur Epilepsie-Behandlung) und durch bestimmte Arzneimittel mit seelisch-dämpfender Wirkung (Neuroleptika).

Bestimmte Medikamente (MAO-A-Hemmer, z.B. Tranylcypromin) zur Behandlung einer krankhaft-traurigen Verstimmung (Depression) können in Verbindung mit Levodopa/Carbidopa TAD zu gefährlich erhöhtem Bluthochdruck führen, unter Umständen auch bis zu 2 Wochen nach Absetzen dieser Medikamente. Bei Gabe von Levodopa/Carbidopa TAD und Selegilin, einem MAO-B-Hemmer, kann die Wirkung von Levodopa/Carbidopa TAD verstärkt werden, ohne dass der Blutdruck beeinflusst wird.

Es ist möglich, Levodopa/Carbidopa TAD gleichzeitig mit allen bekannten Arzneimitteln gegen die Parkinson'sche Krankheit zu geben, wobei eine eventuell notwendige Verminderung der Anwendungsmenge von Levodopa/Carbidopa TAD oder des anderen Arzneimittels zu beachten ist.

Die Wirkung von Levodopa/Carbidopa TAD wird durch Vitamin B6 in niedrigen Anwendungsmengen nicht beeinträchtigt.

Arzneimittel, deren Wirkung durch Levodopa/Carbidopa TAD beeinflusst wird

Die gleichzeitige Einnahme von Levodopa/Carbidopa TAD und Sympathomimetika kann deren Wirkung verstärken und eine Verminderung der Sympathomimetika erfordern (Erklärung s. "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Levodopa/Carbidopa TAD ist erforderlich").

Hinweis

Vor einer Betäubung (Narkose) muss beachtet werden, dass bei Anwendung von Halothan und anderen Substanzen, die das Herz gegenüber sympathomimetischen Aminen sensibilisieren, Levodopa/Carbidopa TAD wenigstens 8 Stunden vorher abgesetzt werden muss, sofern nicht gleichzeitig Opioide zur Anwendung kommen.

Laborwerte, die durch Levodopa/Carbidopa TAD beeinflusst werden Es können verschiedene labordiagnostische Messungen gestört sein:

-    Bestimmungen von Katecholaminen. Kreatinin. Harnsäure. Glukose, alkalischer Phosphatase. SGOT, SGPT, LDH und Bilirubin,

-    falsch-positiver Ketonnachweis bei Verwendung von Teststreifen (durch Kochen der Urinprobe wird diese Reaktion nicht verändert),

-    falsch-negativer Harnzuckernachweis bei Verwendung der Glukose-Oxidase-Methode,

-    falsch-positiver Coombs-Test.

Bei Einnahme von Levodopa/Carbidopa TAD zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die gleichzeitige Einnahme einer eiweißreichen Mahlzeit oder Eisensulfat-haltiger Arzneimittel kann zu einer geringeren Aufnahme von Levodopa/Carbidopa TAD in Magen und Darm führen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft:

Levodopa/Carbidopa TAD darf in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Abwägung durch Ihren Arzt gegeben werden.

Stillzeit:

Levodopa/Carbidopa TAD hemmt die Bildung der Muttermilch. Ist eine Behandlung mit Levodopa/Carbidopa TAD während der Stillzeit erforderlich, muss abgestillt werden.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Bekannte Nebenwirkungen von Levodopa/Carbidopa TAD führen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zu Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit und der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Daher dürfen Sie keine Kraftfahrzeuge führen, Maschinen bedienen oder andere gefahrvolle Tätigkeiten ausüben. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

3. WIE IST LEVODOPA/CARBIDOPA TAD EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie Levodopa/Carbidopa TAD immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die Dosierung richtet sich nach der Schwere Ihrer Erkrankung und wie gut Sie Levodopa/Carbidopa TAD vertragen. Die Einnahmemenge wird von Ihrem Arzt für jeden Patienten anders festgelegt. Sie dürfen daher keinesfalls die Einnahmemenge eigenmächtig ändern.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Die Behandlung erfolgt langsam einschleichend, um das Ausmaß der Nebenwirkungen gering zu halten und einen möglichen Behandlungserfolg nicht zu gefährden.

Bei bisher unbehandelten Kranken wird mit einer Tagesdosis von A bis 1 A Tabletten Levodopa/Carbidopa TAD (50 mg bis 150 mg Levodopa in Kombination mit 12,5 mg bis 37,5 mg Carbidopa-Monohydrat) begonnen.

Eine Dosissteigerung kann um eine halbe oder eine Tablette Levodopa/Carbidopa TAD (50 mg bis 100 mg Levodopa und 12,5 mg bis 25 mg Carbidopa-Monohydrat) jeden 3. bis 7. Tag vorgenommen werden.

Tagesdosen von täglich bis zu 7 Tabletten Levodopa/Carbidopa TAD (700 mg Levodopa und 175 mg Carbidopa-Monohydrat) sollen in der Regel nicht überschritten werden.

Die Tageseinnahme wird auf mindestens 3 bis 4 Einzeleinnahmen verteilt.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen wird die Einnahmemenge eventuell verringert. Eine mögliche spätere Erhöhung wird daraufhin langsamer vorgenommen. Bei Übelkeit und Brechreiz können entsprechende Arzneimittel (Antiemetika, z.B. Domperidon) verabreicht werden.

Bei der Umstellung von einem reinen Levodopa-Arzneimittel ist zu berücksichtigen, dass zur Erreichung vergleichbarer erwünschter Wirkungen mit Levodopa/Carbidopa TAD (Kombination aus Levodopa und Carbidopa) nur etwa 20 % der bisherigen Anwendungsmenge von Levodopa benötigt werden. Dabei ist ein Zeitraum von 12 Stunden einzuhalten, in dem weder das alte noch das neue Arzneimittel eingenommen wird.

Art der Anwendung

Die Einnahme erfolgt am besten 30 Minuten vor oder 90 Minuten nach den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit und Gebäck.

Wenn Sie die Tabletten während einer Mahlzeit einnehmen, die viel Eiweiß enthält, wird die Aufnahme von Levodopa/Carbidopa TAD im Magen-Darm-Kanal vermindert.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Behandlung entscheidet Ihr Arzt. Levodopa/Carbidopa TAD wird in der Regel über einen längeren Zeitraum eingenommen (es wird der körpereigene Wirkstoff Dopamin ersetzt). Die Anwendung ist bei guter Verträglichkeit nicht begrenzt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Levodopa/Carbidopa TAD zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Levodopa/Carbidopa TAD eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine Einzelgabe von Levodopa/Carbidopa TAD versehentlich doppelt einnehmen, hat dies keine Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d.h. Sie nehmen Levodopa/Carbidopa TAD danach so ein, wie sonst auch.

Bei Einnahme erheblich zu hoher Arzneimengen kann es zu den unter "Nebenwirkungen" genannten Krankheitszeichen kommen. Rufen Sie bei Auftreten bedrohlicher Krankheitszeichen den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!

Die Behandlung orientiert sich an der allgemeinen Vorgehensweise bei Überdosierungen unter besonderer Beachtung der Herz- und Kreislauffunktion.

Wenn Sie die Einnahme von Levodopa/Carbidopa TAD vergessen haben

In der Regel führt eine einmalig vergessene Anwendung zu keinen Krankheitsanzeichen. Die Einnahme wird unverändert weitergeführt, d. h. eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt. Beachten Sie aber bitte, dass Levodopa/Carbidopa TAD nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird!

Wenn Sie die Einnahme von Levodopa/Carbidopa TAD abbrechen

Bei unangenehmen Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen. Setzen Sie Levodopa/Carbidopa TAD nicht eigenmächtig ab, da sonst nach kurzer Zeit die Ihnen bekannten Krankheitszeichen wieder auftreten!

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Levodopa/Carbidopa TAD Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:

weniger als 1 von 10.000 Behandelten oder unbekannt

Mögliche Nebenwirkungen

Sehr häufige Nebenwirkungen sind Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit, besonders zu Beginn der Behandlung Erkrankungen des Nervensystems

Schläfrigkeit, insbesondere dann, wenn in der Krankengeschichte bereits Hinweise auf eine derartige Störung vorliegen.

Psychiatrische Erkrankungen

Psychische Störungen wie innerliche Unruhe und Ängstlichkeit und Schlafstörungen,insbesondere dann, wenn in der Krankengeschichte bereits Hinweise auf solche Störungen vorliegen.

Häufige Nebenwirkungen sind Erkrankungen des Nervensystems

Benommenheit, Müdigkeit, Schwindel, On-off-Phänomene (Veränderungen der Beweglichkeit), Krämpfe sowie flattrige Bewegungen vor allem der Hände und Finger (Flapping-Tremor), Sinnestäuschungen. Es kommt dann auch sehr häufig zu unwillkürlich ablaufenden Bewegungen und Bewegungsmustern, z.B. Muskelzuckungen und Lidkrampf (choreoathetotischen und dystonen Hyperkinesen), die sich durch eine Verringerung der Anwendungsmenge z.T. vermindern lassen.

Psychiatrische Erkrankungen

Wahnvorstellungen und krankhaft-traurige Verstimmung (exogen-psychotische Symptome wie Halluzinationen, Wahnideen und depressive Verstimmungen), die besonders nach länger dauernder Behandlung bei fortgeschrittener Erkrankung vorkommen können.

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes Metallischer Geschmack

Erkrankungen der Augen Verschwommensehen Gelegentliche Nebenwirkungen sind

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes Geschwüre des Zwölffingerdarms

Erkrankungen des Nervensystems

Parästhesien (Missempfindungen an den Gliedern wie Kribbeln oder taubes Gefühl), Hitzegefühl Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems

zu niedriger Blutdruck mit Kreislaufbeschwerden (hypotone orthostatische Kreislaufdysregulation), unregelmäßiger Herzschlag (kardiale Arrhythmien), Herzklopfen, Bluthochdruck

Erkrankungen der Gefäße Venenentzündung

Erkrankungen der Lunge

erschwerte Atmung, Schmerzen im Brustkorb

Sehr selten sind

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes Blutungen des Magen-Darm-Kanals

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

hämolytische Anämien (Verminderung der roten Blutkörperchen durch verkürzte Lebensdauer)

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Hautveränderungen wie bei Sklerodermie (einer Hauterkrankung)

Es könnte sein, dass Sie folgende Nebenwirkungen bemerken:

Die Unfähigkeit, dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können; dazu gehören:

- Spielsucht, ohne Rücksicht auf ernste persönliche oder familiäre Konsequenzen.

-    Verändertes oder vermehrtes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie oder andere stark beunruhigt, z.B. ein verstärkter Sexualtrieb,

-    unkontrolliertes maßloses Einkaufen oder Geldausgeben,

-    Essattacken (Verzehr großer Nahrungsmittelmengen innerhalb kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (Verzehr größerer Nahrungsmengen als normal und über das Sättigungsgefühl hinaus).

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine dieser Verhaltensweisen bei Ihnen auftritt; er wird mit Ihnen Maßnahmen zur Verhinderung oder Behebung der Symptome besprechen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Mögliche Gegenmaßnahmen

Sprechen Sie bei unerwünschten Wirkungen bitte mit Ihrem Arzt über mögliche Gegenmaßnahmen.

Die für den Behandlungsbeginn typischen Erscheinungen (Appetitminderung, Übelkeit, Erbrechen, Geschmacksstörungen) sind in der Regel durch Verminderung oder langsamere Steigerung der Anwendungsmenge und ggf. durch ein Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Antiemetikum) zu beherrschen.

5.    WIE IST LEVODOPA/CARBIDOPA TAD AUFZUBEWAHREN?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Etikett nach „verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

6.    WEITERE INFORMATIONEN

Was Levodopa/Carbidopa TAD enthält:

-    Die Wirkstoffe sind: Levodopa und Carbidopa-Monohydrat.

1 Tablette Levodopa/Carbidopa TAD enthält 100 mg Levodopa und 27 mg Carbidopa-Monohydrat (entsprechend 25 mg Carbidopa).

-    Die sonstigen Bestandteile sind:

Mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Stärke, Citronensäure, Magnesiumstearat (Ph. Eur).

Wie Levodopa/Carbidopa TAD aussieht und Inhalt der Packung Levodopa/Carbidopa TAD ist eine runde, weiße Tablette mit einer einseitigen Bruchkerbe.

Levodopa/Carbidopa TAD ist in Packungen mit 30, 60 und 100 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

TAD Pharma GmbH Heinz-Lohmann-Straße 5 27472 Cuxhaven Telefon: (0 47 21) 6 06-0 Telefax: (0 47 21) 6 06-333 E-Mail: info@tad.de Internet: www.tad.de

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2013.

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