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Lisinopril Comp. Heumann 10 Mg/ 12,5 Mg Tabletten

Document: 06.02.2014   Gebrauchsinformation (deutsch) change

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

Lisinopril comp. Heumann 10 mg/12,5 mg Tabletten

Lisinopril und Hydrochlorothiazid

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme

dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Symptome haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Lisinopril comp. Heumann und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Lisinopril comp. Heumann beachten?

3.    Wie ist Lisinopril comp. Heumann einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Lisinopril comp. Heumann aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. WAS IST LISINOPRIL COMP. HEUMANN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


Ihre Tabletten enthalten zwei Wirkstoffe: Lisinopril, ein ACE (Angiotensin-Converting-Enzym)-Hemmer und Hydrochlorothiazid, ein Thiazid-Diuretikum, die sich ergänzen, um Ihren Blutdruck zu senken. Ihnen wurde Lisinopril comp. Heumann verschrieben, da Ihr Blutdruck mit Lisinopril oder Hydrochlorothiazid alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann.

2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON LISINOPRIL COMP. HEUMANN BEACHTEN?


Lisinopril comp. Heumann darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie allergisch gegen Lisinopril, andere ACE-Hemmer oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

-    wenn Sie allergisch gegen Hydrochlorothiazid oder andere Sulfonamide (dem Hydrochlorothiazid chemisch ähnliche Arzneimittel) sind.

-    wenn bei Ihnen infolge einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer eine „Angioödem“ genannte allergische Reaktion auftrat. Zu den Anzeichen können Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder Händen und Füßen, sowie Atembeschwerden gehören.

-    wenn Sie oder jemand aus Ihrer Familie aus irgendeinem Grund jemals an einer „Angioödem“ genannten allergischen Reaktion gelitten haben.

-    wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben oder Ihre Blase nicht entleeren können.

-    wenn Sie mehr als drei Monate schwanger sind (es wird empfohlen, Lisinopril comp. Heumann auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden - siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

-    wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben.

-    wenn Sie ein blutdrucksenkendes Arzneimittel einnehmen, das Aliskiren enthält und an Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) leiden.

-    wenn Sie ein blutdrucksenkendes Arzneimittel einnehmen, das Aliskiren enthält und Nierenprobleme haben.

Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Lisinopril comp. Heumann einnehmen, wenn

-    Sie sich aufgrund einer Behandlung mit Diuretika, Dialyse, einer salzarmen Diät, Erbrechen oder Durchfall ausgetrocknet fühlen. Bei Behandlungsbeginn ist es wahrscheinlicher, dass Sie einen starken Blutdruckabfall erleiden und sich der Ohnmacht nahe oder schwindlig fühlen. Ihr Arzt wird Ihren Zustand zu Behandlungsbeginn und bei Dosisanpassung engmaschig überwachen.

-    Sie vermuten, schwanger zu sein (oder wenn Sie schwanger werden könnten). Die Einnahme von Lisinopril comp. Heumann in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Lisinopril comp. Heumann darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Lisinopril comp. Heumann in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft“).

-    Sie möglicherweise hohe Kaliumwerte im Blut haben, z. B. aufgrund der Einnahme von kaliumhaltigen Salzersatzstoffen oder Kaliumergänzungsmitteln.

-    Sie eine Herz- oder Blutgefäßerkrankung haben.

-    Sie eine Herz- (Aorten-)klappenstenose oder ein vergrößertes Herz haben.

-    Ihnen bekannt ist, dass Sie eine Verengung (Stenose) der Aorta (eine Arterie Ihres Herzens) oder eine Verengung der Mitralklappe (eine Klappe Ihres Herzens) haben.

-    Sie an einer Herzinsuffizienz leiden und Medikamente einnehmen, die ACE-Hemmer genannt werden, einnehmen

-    Sie leberkrank sind oder Leberprobleme haben.

-    Sie nierenkrank sind, eine Dialysebehandlung benötigen oder eine transplantierte Niere haben.

-    Sie unter einer Verengung der Blutgefäße leiden, die zu den Nieren führen.

-    Sie zuckerkrank sind, da Sie möglicherweise eine andere Dosierung Ihrer Arzneimittel gegen Diabetes (einschließlich Insulin) benötigen.

-    Sie unter Gicht leiden.

-    Sie in der Vergangenheit Allergien, Bronchialasthma oder SLE (systemischer Lupus erythematodes; dies ist ein allergischer Zustand, der Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Fieber verursacht) hatten.

-    Sie eine Behandlung zur Entfernung bestimmter Blutbestandteile (Apherese) oder eine Hyposensibilisierung z. B. im Anschluss an einen Wespen- oder Bienenstich bekommen; Ihr Arzt wird unter Umständen die medizinische Behandlung unterbrechen wollen, um eine mögliche allergische Reaktion zu vermeiden.

-    Sie sich einer Operation oder Vollnarkose unterziehen müssen. Informieren Sie Ihren Arzt, Zahnarzt oder das Krankenhauspersonal über die Einnahme dieses Arzneimittels.

-    Sie an Sportwettkämpfen teilnehmen, da Hydrochlorothiazid eine verbotene Substanz ist und zu positiven Ergebnissen in Doping-Tests führen könnte.

-    Einnahme durch afro-karibische Patienten: ACE-Hemmer können weniger wirksam sein. Außerdem können Sie leichter ein Angioödem (eine schwere allergische Reaktion mit Schwellungen der Hände, Füße, Knöchel, Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen) entwickeln.

Während der Einnahme von Lisinopril comp. Heumann

Wenn Sie eines der folgenden Symptome bekommen, informieren Sie bitte Ihren Arzt sofort:

-    Wenn Sie sich nach der ersten Dosis schwindelig fühlen. Manche Patienten reagieren auf die erste Dosis oder eine Dosissteigerung mit Schwindelgefühlen, Schwäche, Kraftlosigkeit und Übelkeit. Legen Sie sich hin, sobald Ihr Blutdruck zu niedrig wird.

-    Beschwerden wie Mundtrockenheit, Durst, Lethargie, Muskelschmerzen oder -krämpfe, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit oder einem Krankheitsgefühl sowie verringerte Harnausscheidung sind Zeichen eines Ungleichgewichts im Flüssigkeits- oder Mineralstoffhaushalt des Körpers.

-    Plötzliches Anschwellen von Lippen, Gesicht, Nacken und möglicherweise Händen und Füßen, ein Hautausschlag, Schluck- und Atembeschwerden sowie Heiserkeit sind Zeichen eines Angioödems. Dieses kann jederzeit während der Behandlung auftreten. Patienten mit schwarzer Hautfarbe haben ein erhöhtes Risiko dafür.

-    Erhöhte Temperatur, Halsschmerzen und Geschwüre im Mund sind Zeichen einer geringen Anzahl weißer Blutkörperchen.

-    Eine Gelbfärbung der Haut oder der Augen kann ein Zeichen von Leberproblemen sein.

Ihr Arzt wird Ihren Zustand engmaschig überwachen sowie von Zeit zu Zeit Blutuntersuchungen

durchführen, Ihre Nierenfunktion überprüfen und bestimmte Salzwerte in Ihrem Blut kontrollieren.

Einnahme von Lisinopril comp. Heumann zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich

andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen:

-    Andere Diuretika („Wassertabletten“)

-    Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, z. B. ein Betablocker wie Sotalol oder ein Nitrat

-    Arzneimittel zur Behandlung der dualen Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)

-    Digoxin (für eine Herzkrankheit)

-    Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes erhöhen, wie Kaliumergänzungsmittel, Salzersatzstoffe und Heparin (als Injektion zur Behandlung von Blutgerinnseln)

-    Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie eine schwerwiegende Art von Herzrhythmusstörung, so genannte „Torsades de pointes“, verursachen. Diese tritt eher auf, wenn die Kaliumspiegel im Blut niedrig sind.

-    Arzneimittel, die Calcium-Salze enthalten

-    Arzneimittel gegen Entzündungen, so genannte „NSAIDs“, z. B. Ibuprofen (zur Behandlung von Arthritis und Muskelschmerzen)

-    Acetylsalicylsäure

-    Lithium (Arzneimittel gegen Depression)

-    Narkosemittel und Arzneimittel gegen psychische Störungen oder Depressionen, Arzneimittel zur Behandlung von Psychosen, trizyklische Antidepressiva oder Beruhigungsmittel

-    Antidepressiva wie Amitryptilin

-    Antidiabetika, z. B. Insulin, Gliclazid; Ihr Blutzucker sollte in den ersten Behandlungswochen engmaschig überwacht werden.

-    Allopurinol (gegen Gicht)

-    Arzneimittel, die nach einer Organtransplantation eingesetzt werden, z. B. Ciclosporin

-    Arzneimittel gegen Krebs

-    Colestyramin, Colestipol (diese helfen, die Blutfettwerte zu senken); nehmen Sie Ihre Dosis an Lisinopril comp. Heumann mindestens eine Stunde vor oder vier bis sechs Stunden nach diesen Arzneimitteln ein

-    Lovastatin (senkt den Cholesterinspiegel)

-    Dextransulfat (eingesetzt bei einer „LDL-Apharese“ genannten Behandlung zur Senkung des Cholesterinspiegels)

-    Procainamid (gegen einen unregelmäßigen Herzrhythmus)

-    Carbenoxolon (gegen Magengeschwüre)

-    Corticosteroide (Arzneimittel gegen Entzündungen)

-    Corticotropin (gegen rheumatoide Arthritis oder Morbus Crohn)

-    Abführmittel wie z. B. Sennesblätter

-    Amphotericin B zur Injektion (gegen Pilzinfektionen)

-    Trimethoprim (ein Antibiotikum)

-    Arzneimittel zur Anregung des zentralen Nervensystems, z. B. Ephedrin oder Pseudoephedrin, die häufig in Husten- und Erkältungsmitteln enthalten sind

-    Narkosemittel oder Muskelrelaxantien wie z. B. Tubocurarin.

-    Goldhaltige Arzneimittel, wie z. B. Natriumaurothiomalat, die Ihnen möglicherweise als Injektion verabreicht werden

-    Herzglykoside (zur Behandlung von Herzinsuffizienz)

Beachten Sie bitte:

Wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen oder eine Narkose benötigen, informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt, dass Sie Lisinopril comp. Heumann einnehmen.

Es kann sein, dass Ihr Arzt während der Einnahme von Lisinopril comp. Heumann einige Blutoder Harnuntersuchungen durchführen möchte, um sicherzustellen, dass es keine Probleme von Ihrem Blut, der Leber oder den Nieren ausgehend gibt.

Einnahme von Lisinopril comp. Heumann zusammen mit Alkohol

Sie sollten während der Behandlung mit diesem Arzneimittel keinen Alkohol trinken, da Alkohol in manchen Fällen die Nebenwirkungen verstärken kann.

Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder wenn Sie schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Lisinopril comp. Heumann vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Lisinopril comp. Heumann in der Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Lisinopril comp. Heumann darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Lisinopril comp. Heumann in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.

Stillzeit

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Die Einnahme von Lisinopril comp. Heumann wird stillenden Müttern nicht empfohlen; Ihr Arzt kann eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel kann manchmal bei Patienten zu Schwächegefühl oder Schwindel fühlen. Diese können besonders zu Behandlungsbeginn oder bei Dosisänderung auftreten. Falls Sie davon betroffen sind, dürfen Sie nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen. Gelegentlich können Schwindel oder Müdigkeit beim Führen von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen auftreten. Wenn Sie gleichzeitig Alkohol trinken, können sich diese Nebenwirkungen verschlimmern.

3. WIE IST LISINOPRIL COMP. HEUMANN EINZUNEHMEN?


Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.


Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene

Die Anfangsdosis beträgt 1 Tablette täglich. Die maximale Tagesdosis beträgt 40 mg Lisinopril und 25 mg Hydrochlorothiazid.

Verminderte Nierenfunktion

Wenn Sie nierenkrank sind, wird Ihr Arzt Ihre Nierenfunktion überprüfen. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise eine niedrigere Dosis verordnen als oben angegeben. Dieses Arzneimittel darf Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen nicht gegeben werden.

Ältere Patienten

Es gilt die gleiche Dosierung wie für Erwachsene.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Lisinopril comp. Heumann wird nicht für Kinder und Jugendliche empfohlen, da Sicherheit und

Wirksamkeit dieses Arzneimittels in dieser Altersgruppe bisher nicht bekannt sind.

Art der Anwendung

-    Nehmen Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser ein.

-    Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Viele Patienten ziehen es vor, Lisinopril comp. Heumann morgens einzunehmen, damit die diuretische Wirkung (erhöhte Harnausscheidung als gewöhnlich) während des Tages auftritt.

-    Wenn Sie dieses Arzneimittel zum ersten Mal einnehmen oder Ihre Dosis erhöht wird, könnten Sie sich für kurze Zeit benommen oder schwindlig fühlen. Es könnte dann hilfreich sein, sich hinzusetzen oder hinzulegen. Während der regelmäßigen Tabletteneinnahme ist es unwahrscheinlich, dass solche Beschwerden auftreten. Nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Arzt auf, falls Sie beunruhigt sind.

Wenn Sie eine größere Menge Lisinopril comp. Heumann eingenommen haben, als Sie sollten

Suchen Sie sofort Ihren Arzt oder die Notaufnahme im nächsten Krankenhaus auf. Nehmen Sie diese Packungsbeilage, die Faltschachtel und übriggebliebene Tabletten mit, damit Ihr Arzt weiß, was Sie eingenommen haben.

Symptome einer Überdosierung können ein stark erniedrigter Blutdruck, eine ungewöhnlich hohe Menge an Salz in Ihrem Körper und Austrocknung aufgrund vermehrter Harnausscheidung, eine beschleunigte Atmung, ein beschleunigter oder unregelmäßiger Herzschlag, ein verlangsamter Herzschlag, Schwindel, Angstgefühl, Husten und Nierenversagen sein.

Wenn Sie die Einnahme von Lisinopril comp. Heumann vergessen haben

Nehmen Sie die normale Dosis zum nächsten planmäßigen Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Lisinopril comp. Heumann abbrechen

Unterbrechen Sie nicht plötzlich die Einnahme dieses Arzneimittels, da dies Ihren Blutdruck schwerwiegend verändern kann. Wenn Sie die Behandlung unterbrechen wollen, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Falls eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, unterbrechen Sie die Einnahme von Lisinopril comp. Heumann und informieren Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme im nächsten Krankenhaus auf:

-    Allergische Reaktionen, die ein Anschwellen des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Halses verursachen, die zu Atem- und Schluckbeschwerden führen können. Damit können manchmal Fieber, Gelenk- oder Muskelschmerzen, Hautausschläge oder Lichtempfindlichkeit verbunden sein.

-    Bauchschmerzen mit Übelkeit.

-    Schwere Hautreaktionen, die Blasen, Wundsein und Geschwüre, Lichtempfindlichkeit der Haut sowie entzündete Blutgefäße verursachen können.

-    Hauterkrankungen mit starker Blasenbildung und Blutungen an den Lippen, Augen, Mund, Nase und Genitalien.

-    Gelbfärbung der Haut oder der Augen, dunkler Urin und heller Stuhl, was ein Leberversagen ankündigen kann.

Dies sind sehr schwerwiegende Nebenwirkungen. Sie könnten dringend medizinische Hilfe benötigen.

Es ist sehr wichtig, dass Sie die Einnahme von Lisinopril comp. Heumann sofort unterbrechen und Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie sich sehr schwindlig, benommen oder schwach fühlen (besonders zu Beginn der Behandlung oder bei Dosissteigerung oder wenn Sie aufstehen). Diese Nebenwirkungen werden durch einen starken Blutdruckabfall verursacht und können zu einem Herzanfall (heftigen Schmerzen im Brustkorb) oder zu einem Schlaganfall führen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unter einer der folgenden Nebenwirkungen leiden, da Lisinopril comp. Heumann Veränderungen in Ihrem Blut auslösen kann, wie:

-    erhöhte Blutzuckerwerte, die starken Durst, Müdigkeitsgefühl, erhöhte Harnausscheidung sowie Gewichtsverlust verursachen können;

-    niedrige Blutzuckerwerte, die Schwitzen, Zittern sowie einen schnellen Herzschlag zur Folge haben können;

-    veränderte Kaliumwerte, die zu einem abnormen Herzrhythmus, Muskelschwäche oder -krämpfen führen können;

-    niedrige Natrium(salz)werte, die dazu führen können, dass Sie sich schwach oder verwirrt fühlen mit schmerzenden, steifen Muskeln;

-    erhöhte Cholesterin- oder Triglyceridwerte;

-    hohe Harnsäurewerte, die Gicht (eine schmerzhafte Gelenkentzündung) zur Folge haben können;

-    Senkung der Anzahl der roten oder weißen Blutkörperchen oder der Blutplättchen, was zu Müdigkeit, Hautausschlag, Halsschmerzen, Fieber, geschwollenen Lymphknoten, leichter Entstehung blauer Flecken oder häufigem Nasenbluten führen kann;

-    Probleme mit Ihrem Immunsystem.

Ihr Arzt könnte gelegentlich bei Ihnen Blut abnehmen, um zu überprüfen, ob Ihre Tabletten einen Einfluss auf Ihr Blut hatten.

Andere mögliche Nebenwirkungen

Häufig (können bei 1 von 10 Patienten auftreten):

-    Schwindel, der im Allgemeinen verschwindet, wenn die Dosis gesenkt wird

-    Benommenheit bei schnellem Aufstehen, niedriger Blutdruck (Hypotonie)

-    Kopfschmerzen

-    trockener und anhaltender Husten; informieren Sie bitte Ihren Arzt, der möglicherweise entscheiden wird, Ihr Arzneimittel zu wechseln

-    Müdigkeit

-    Erbrechen, Durchfall

-    Probleme mit der Nierenfunktion

-    Ohnmacht

Gelegentlich (können bei 1 von 100 Patienten auftreten):

-    zu schneller oder unregelmäßiger Herzschlag mit fehlenden oder besonders starken Herzschlägen (Herzklopfen)

-    Schmerzen im Brustkorb

-    Muskelkrämpfe oder -schwäche

-    schmerzhafte, kalte und bläuliche Finger und Zehen aufgrund einer Durchblutungsstörung

-    Kribbeln in den Gliedern, Schwäche- oder Müdigkeitsgefühl

-    Durchfall, Übelkeit

-    Verdauungsstörung, Magenschmerzen, Mundtrockenheit

-    Geschmacksveränderungen

-    Stimmungsschwankungen

-    Schlafstörungen

-    Hautausschlag, juckende Haut

-    Gicht

-    Impotenz

-    Drehschwindel

-    eine laufende, juckende Nase

-    erhöhte Kreatininwerte im Blut (die auf Nierenfunktionsstörungen hinweisen könnten)

-    veränderte Leberwerte im Blut

-    Herzinfarkt

-    Entzündung der Bauchspeicheldrüse

-    Schlaganfall

Selten (können bei 1 von 1.000 Patienten auftreten):

-    geistige Verwirrung

-    Haarausfall

-    geschwollene Haut

-    Schuppenflechte, eine Hauterkrankung mit roten, schuppigen Flecken auf der Haut

-    Veränderungen in der Harnausscheidung, die schwerwiegend sein können, Harnvergiftung (ein durch Nierenversagen und Anhäufung von Harnstoff im Blut verursachter, gefährlicher Zustand)

-    Vergrößerung der Brust (bei Männern)

-    Nesselsucht (Urtikaria)

-    Veränderungen von Blutkörperchen oder anderen Bestandteilen des Blutes. Die Symptome können Müdigkeitsgefühl und blasse Haut sein

-    Hormonüberproduktion mit Wassereinlagerungen, was zu Schwäche, Müdigkeit oder Verwirrung führen kann

-    veränderte Leberfunktionstests (Anstieg des Albumins im Blut)

Sehr selten (können bei 1 von 10.000 Patienten auftreten):

-    geschwollener, entzündeter Darm

-    Erschwernis oder Unfähigkeit zur Harnausscheidung

-    Keuchen, Atemlosigkeit

-    Lungenprobleme wie z. B. Infektion, oder durch Allergien verursachte Entzündung der Lungen

-    entzündete und angeschwollene Nebenhöhlen, die Schmerzen, hohe Temperatur sowie Druckempfindlichkeit verursachen

-    Schwitzen

-    verminderte Knochenmarkfunktion

-    Vergrößerung der Lymphknoten

-    Leberentzündung (Hepatitis)

-    Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und der Augen)

-    eine Reduzierung der Anzahl von Blutkörperchen und/oder -plättchen. Sie können Müdigkeit, eine Infektion (die schwerwiegend sein kann), Fieber, Atemlosigkeit feststellen oder, dass Sie sich leichter prellen oder bluten.

-    niedrige Blutzuckerwerte (Hypoglykämie). Die Symptome können das Gefühl von Hunger oder Schwäche, Schwitzen oder ein erhöhter Herzschlag sein.

-    Leberversagen

-    schwere Hauterkrankungen, die den Mund und andere Körperteile betreffen können

-    Gewebeschwellung des Darms. Dies kann zu plötzlichen Bauchschmerzen, Durchfällen oder Erbrechen führen

-    Sinusitis (mit Schmerz- und Druckgefühl hinter ihren Wangen und Augen)

-    eosinophile Pneumonie. Die Symptome können eine Kombination von folgendem sein:

-    Sinusitis

-    Gefühl, eine Grippe zu haben

-    Gefühl mehr und mehr außer Atem zu sein

-    Schmerzen im Bereich des Magen oder Darms

-    Hautausschlag

-    ein Gefühl von „Nadeln“ oder einem Taubheitsgefühl in ihren Armen oder Beinen

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

-    Gesichtsrötung

-    depressive Symptome

Andere Nebenwirkungen, die für Hydrochlorothiazid allein berichtet wurden

-    Appetitverlust

-    Sehstörungen, wie z. B. verschwommenes Sehen, Gelbsehen

-    Infektion der Speicheldrüsen

-    Fieber

-    Glucose im Urin

-    Depression

-    Ruhelosigkeit

-    Verstopfung

-    Entzündung der Blutgefäße

-    Magenverstimmung

-    Nierenentzündung

-    erhöhte Calciumwerte im Blut

-    erniedrigte Chlorid- oder Magnesiumwerte im Blut

-    Erkrankung mit schmerzhaften, geschwollenen Gelenken, die durch Harnsäurekristalle verursacht sind (Gicht)

-    Muskelschwäche

Andere Nebenwirkungen, die für Lisinopril (oder andere ACE-Hemmer) allein berichtet wurden

-    juckende Hautblasen

-    Abfall des Hämoglobins

-    eine Kombination von einem oder mehr der folgenden Symptome könnte zusammen auftreten: Fieber, Entzündung der Blutgefäße, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit, Veränderungen in der Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. WIE IST LISINOPRIL COMP. HEUMANN AUFZUBEWAHREN?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN


Was Lisinopril comp. Heumann enthält

-    Die Wirkstoffe sind: Jede Lisinopril comp. Heumann 10 mg/12,5 mg Tablette enthält 10 mg Lisinopril (als Dihydrat) und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.

-    Die sonstigen Bestandteile sind:

Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, Mannitol, Maisstärke, vorverkleisterte Stärke (Mais) und Magnesiumstearat.

Wie Lisinopril comp. Heumann 10 mg/12,5 mg aussieht und Inhalt der Packung

Lisinopril comp. Heumann 10 mg/12,5 mg Tabletten sind weiße, runde, beidseitig gewölbte Tabletten, auf einer Seite mit „LHZ“ geprägt und auf der anderen mit „22.5“.

Lisinopril comp. Heumann 10 mg/12,5 mg ist in Packungen mit 10, 14, 28, 30, 50, 56 und 100 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

HEUMANN PHARMA

GmbH & Co. Generica KG Südwestpark 50 • 90449 Nürnberg Telefon/Telefax: 0700 4386 2667 E-Mail: info@heumann.de

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark:    LISINOHYD MITE, tablets 10mg/12.5mg

Irland:    Zesger Plus 10mg/12.5mg Tablets

UK:    Lisinopril and Hydrochlorothiazide 10mg/12.5mgTablets

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2013.

Verschreibungspflichtig