Lisodura 5 Mg
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Lisodura® 5 mg Tabletten
Wirkstoff: Lisinopril
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker Fachpersonal. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Lisodura 5 mg und wofür wird es angewendet?
2.. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lisodura 5 mg beachten?
3. Wie ist Lisodura 5 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Lisodura 5 mg aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Lisodura 5 mg und wofür wird es angewendet?
Lisodura 5 mg ist ein Mittel aus der Gruppe der Angiotensin-Converting-Enzym(ACE)-Hemmer. ACE-Hemmer verringern den Blutdruck und erweitern die Blutgefäße, so dass das Blut leichter fließen kann und der Aufwand das Blut durch den Körper zu pumpen vermindert wird. Lisodura 5 mg wird angewendet zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie), Herzleistungsschwäche und zusammen mit anderen Medikamenten nach akutem Herzinfarkt. Lisodura 5 mg kann außerdem bei Diabetikern angewendet werden, um Zustände, die mit ihrer Diabeteserkrankung zusammenhängen wie z.B. Bluthochdruck (Hypertonie) und Nierenerkrankungen, zu behandeln.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lisodura 5 mg beachten?
Lisodura 5 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Lisinopril, einen anderen ACE-Hemmer, z. B. Captopril, Enalapril, Ramipril oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie oder ein Familienmitglied zu einem früheren Zeitpunkt mit einem ACE-Hemmer behandelt worden sind und Sie eine allergische Reaktion erlitten haben. Anzeichen dafür können Schwellungen des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens mit Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen sein (angioneurotisches Ödem).
- während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft.
(Es wird empfohlen, Lisodura 5 mg auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
- wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lisodura 5 mg einnehmen,
- wenn Sie einen niedrigen Blutdruck (Hypotonie) haben
- wenn Sie unter Flüssigkeitsmangel leiden infolge einer Behandlung mit harntreibenden Mitteln (Diuretika), einer Blutwäsche (Dialyse), einer salzarmen Diät, von Erbrechen oder Durchfall. Sie könnten dann eher einen starken Blutdruckabfall erleiden, wenn Sie mit der Einnahme der Tabletten beginnen und könnten sich schwach und benommen fühlen.
- wenn Sie unter einer Herzklappenerkrankung, verhärteten Arterien, einer Aortenstenose (Verengung der Aorten- oder Mitralklappe) oder einer krankhaften Herzvergrößerung (hypertrophe Kardiomyopathie) leiden
- wenn Sie eine Nierenfunktionsstörung haben, eine Verengung beider Nierenarterien bei Ihnen vorliegt oder eine Verengung einer Nierenarterie bei Ihnen vorliegt und Ihnen eine Niere entfernt wurde
- wenn Sie in der Vergangenheit eine schwere allergische Reaktion erlitten haben, die eine Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens verursacht hat, welche Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken zufolge hatte (angioneurotisches Ödem)
- wenn Sie von schwarzer Hautfarbe sind und einen ACE-Hemmer einnehmen, ist das Risiko einer Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) höher als bei Patienten anderer Hautfarbe.
- wenn Sie sich einer Blutwäsche (Dialyse) unterziehen oder wenn Sie eine Nierentransplantation hatten
- wenn Sie sich einer Behandlung zur Entfernung bestimmter Blutbestandteile (Apherese) oder einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie), z.B. nach einem Wespen- oder Bienenstich, unterziehen. Ihr Arzt wird die Behandlung mit Lisodura 5 mg unterbrechen wollen, um eine mögliche allergische Reaktion zu verhindern.
- wenn Sie unter Kollagenosen leiden z.B. Sklerodermie, systemischer Lupus erythematodes (ein Zustand, der sich mit Gelenkschmerzen, Hautausschlag und Fieber äußert)
- wenn Sie operiert werden müssen oder eine Narkose erhalten
- wenn Sie Diabetiker sind
- wenn Ihre Kaliumspiegel im Blut erhöht sind (Hyperkaliämie)
- Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Lisodura 5 mg in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Lisodura 5 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Lisodura 5 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
- wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
- einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
- Aliskiren.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Siehe auch Abschnitt „Lisodura 5 mg darf nicht eingenommen werden“.
Einnahme von Lisodura 5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt oder wenn Sie die nachfolgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden:
- harntreibende Arzneimittel (Diuretika), z.B. Amilorid, Triamteren, Spironolacton
- Kaliumzusätze oder kaliumhaltige Salzersatzstoffe
- Lithium (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen)
- schmerzstillende Arzneimittel so genannte nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAIDs), die zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden z. B. Indometacin, Acetylsalicylsäure
- injizierbares Gold, das zur Behandlung von Gelenkentzündungen (Arthritis) eingesetzt wird, z.B. Natriumthioauromalat, welches zu Gesichtsrötung, Übelkeit, Erbrechen und niedrigem Blutdruck führen kann
- andere blutdrucksenkende Arzneimittel, z.B. Atenolol, Nitroglyzerin
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, z.B. Amitriptylin
- Antipsychotika, z.B. Fluphenazin
- Arzneimittel mit stimulierender Wirkung auf das zentrale Nervensystem, z.B. Ephedrin oder Pseudoephedrin, die häufig in Husten- oder Erkältungsmitteln enthalten sind
- Insulin oder andere blutzuckersenkende Arzneimittel, z.B. Gliclazid, Metformin. Ihr Blutzuckerspiegel sollte, insbesondere während der ersten Wochen der gleichzeitigen Behandlung, engmaschig überwacht werden.
- Allopurinol (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht)
- Procainamid (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
- Immunsuppressiva (Arzneimittel zur Behandlung von rheumatoider Arthritis oder nach Transplantationen), z.B. Ciclosporin
- Heparin (zur Injektion) zur Behandlung von Blutgerinnseln
- Narkosemittel.
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
- wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Lisodura 5 mg darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten).
In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Lisodura 5 mg vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Lisodura 5 mg in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Lisodura 5 mg darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Lisodura 5 mg in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Die Einnahme von Lisodura 5 mg wird stillenden Müttern nicht empfohlen, Ihr Arzt wird eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Führen Sie kein Fahrzeug oder bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie sich schwindlig oder ungewöhnlich müde fühlen während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
3. Wie ist Lisodura 5 mg einzunehmen ?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
• Schlucken Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser.
• Versuchen Sie die Tabletten jeden Tag zur gleichen Uhrzeit einzunehmen.
Zu Beginn der Behandlung wird Ihr Arzt Ihren Zustand engmaschig überwachen, Blutuntersuchungen vornehmen, Ihre Nierenfunktion überprüfen und den Mineralhaushalt Ihres Blutes von Zeit zu Zeit überprüfen. Dies wird häufiger der Fall sein, wenn Sie unter Nierenerkrankungen leiden, eine Kollagenkrankheit haben oder gleichzeitig mit Allopurinol, Probenecid oder Immunsuppressiva behandelt werden.
Erwachsene (einschließlich ältere Patienten)
Zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie):
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2 Tabletten Lisodura 5 mg (entsprechend 10 mg Lisinopril) einmal täglich. In manchen Fällen beträgt die Anfangsdosis 2,5 mg oder 5 mg einmal täglich. Ihr Arzt wird diese langsam auf die Dosis erhöhen, die Ihren Blutdruck am besten kontrolliert.
Die empfohlene wirksame Erhaltungsdosis beträgt 4 Tabletten Lisodura 5 mg (entsprechend 20 mg Lisinopril) einmal täglich. Die Höchstdosis beträgt 80 mg einmal täglich.
Lisodura 5 mg kann bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe weniger wirksam in der Blutdrucksenkung sein.
Wenn Sie bereits harntreibende Arzneimittel (Diuretika) zur Blutdrucksenkung einnehmen, kann Ihr Arzt Sie bitten die Einnahme Ihres Diuretikums zu beenden oder die Dosis vor Beginn der Behandlung mit Lisodura 5 mg zu reduzieren. Die diuretische Behandlung kann wieder aufgenommen werden, wenn Ihr Blutdruck stabil ist.
Zur Behandlung von Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz):
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 54 Tablette Lisodura 5 mg (entsprechend 2,5 mg Lisinopril) einmal täglich. Ihr Arzt wird die Dosis langsam in Schritten von nicht mehr als 2 Tabletten Lisodura 5 mg (entsprechend 10 mg Lisinopril) in Abständen von mindestens 2 Wochen erhöhen. Die Höchstdosis beträgt 35 mg täglich. Sie werden außerdem andere Arzneimittel einnehmen um Ihre Beschwerden zu behandeln, wie z.B. ein Diuretikum und Digoxin oder einen Beta-Blocker, wie z.B. Atenolol.
Zur Behandlung von Patienten, die einen akuten Herzinfarkt erlitten haben:
Die empfohlene Dosis beträgt 1 Tablette Lisodura 5 mg (entsprechend 5 mg Lisinopril) am ersten und zweiten Tag gefolgt von 2 Tabletten Lisodura 5 mg (entsprechend 10 mg Lisinopril) einmal täglich. Wenn Sie einen niedrigen systolischen Blutdruck haben oder unter Nierenerkrankungen leiden, kann eine niedrigere Dosis von 4 Tablette Lisodura 5 mg (entsprechend 2,5 mg Lisinopril) erforderlich sein.
Zur Behandlung von Beschwerden infolge eines Diabetes mellitus:
Die empfohlene Dosis beträgt 2 Tabletten Lisodura 5 mg (entsprechend 10 mg Lisinopril) einmal täglich. Bei Bedarf kann Ihr Arzt diese auf 4 Tabletten Lisodura 5 mg (entsprechend 20 mg Lisinopril) einmal täglich erhöhen.
Patienten mit Nierenerkrankungen
Bei Patienten mit Nierenerkrankungen kann eine niedrigere Dosis von Lisodura 5 mg erforderlich sein. Kinder und Jugendliche (6 bis 16 Jahre alt) mit Bluthochdruck
- Die Anwendung von Lisodura 5 mg wird bei Kindern unter 6 Jahren oder bei Kindern mit schwerer Nierenschädigung nicht empfohlen.
- Der Arzt wird die richtige Dosis für Ihr Kind bestimmen. Die Dosis hängt von dem Körpergewicht des Kindes ab.
- Bei Kindern, die zwischen 20 kg und 50 kg wiegen, beträgt die empfohlene Anfangsdosis 2,5 mg einmal täglich.
- Bei Kindern, die mehr als 50 kg wiegen, beträgt die empfohlene Anfangsdosis 5 mg einmal täglich.
Die Tabletten können in gleiche Hälften geteilt werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Lisodura 5 mg eingenommen haben, als Sie sollten Nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrem Arzt oder der Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Nehmen Sie die Packung und die restlichen Tabletten mit dorthin. Zu den Symptomen, die mit einer Überdosierung mit ACE-Hemmern verbunden sind, zählen niedriger Blutdruck, Nierenversagen, Atembeschwerden, ein unregelmäßiger oder fehlender Herzschlag, Schwindel, Angstzustände und Husten.
Wenn Sie die Einnahme von Lisodura 5 mg vergessen haben
Nehmen Sie die nächste Dosis ein sobald Sie es bemerkt haben, sofern es nicht fast Zeit für Ihre nächste Dosis ist. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Lisodura 5 mg abbrechen
Brechen Sie die Behandlung mit Lisodura 5 mg nicht plötzlich ab, da dies ernsthafte Auswirkungen auf Ihren Blutdruck haben kann. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Behandlung mit Lisodura 5 mg beenden wollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn eine der nachfolgenden Beschwerden auftritt, beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf:
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
• allergische Reaktionen, die eine Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens verursachen, welche Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken (wahrscheinlicher bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe), oder sehr selten Kurzatmigkeit und Keuchen, zufolge haben
• schwerwiegende Brustschmerzen, die sich in Nacken und Schultern ausbreiten können
• schwerwiegendem Schwindel und Benommenheit (insbesondere zu Beginn der Behandlung oder wenn die Dosis erhöht wurde oder wenn Sie aufstehen) leiden. Diese Nebenwirkungen werden durch einen starken Blutdruckabfall verursacht und können zu einem Herzinfarkt (schwerwiegende Brustschmerzen) oder Schlaganfall führen.
Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
• Unwohlsein, Übelkeit (Nausea), Verwirrtheit und/oder Schwäche, Appetitverlust, Reizbarkeit. Dies könnten Anzeichen für das sogenannte Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) sein.
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
• Bauchschmerzen mit Übelkeit
• schwerwiegende Hautreaktion mit Blasenbildung an Haut, Mund, Augen und Geschlechtsorganen oder Entzündungen
• schwerwiegende Hautbeschwerden mit roten, häufig juckenden Flecken, welche an den Gliedmaßen und manchmal im Gesicht oder am restlichen Körper zuerst auftreten. Diese Flecken können Blasen bilden oder können sich zu erhabenen, roten, in der Mitte helleren Streifen entwickeln. Die betroffenen Patienten können Fieber, Halsschmerzen, Kopfschmerzen und/oder Durchfall haben.
• Verminderung der Blutplättchen, die das Risiko von Blutungen oder Blutergüssen erhöht
• Verminderung der weißen Blutzellen, die zu einer Zunahme von Infektionen mit Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen oder Mundgeschwüren führen kann. Dies ist wahrscheinlicher bei Patienten mit Nierenerkrankungen und Kollagenosen, wie z.B. Sklerodermie, oder bei Patienten, die mit Immunsuppressiva, Allopurinol oder Procainamid behandelt werden.
• Verminderung der roten und weißen Blutzellen oder Blutplättchen, die zu Schwäche oder Atemnot, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Blässe und Gelbfärbung von Haut und/oder Augen führen kann
• Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die starke Schmerzen in Bauch und Rücken verursacht
• Lebererkrankung, die Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, allgemeines Unwohlsein, Fieber, Juckreiz, Gelbfärbung von Haut und Augen, hellen (farblosen bis gelb-grauen) Stuhlgang und dunklen Urin verursachen kann
Weitere mögliche Nebenwirkungen
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
• Schwindel oder Schwindel bei Lagewechsel, insbesondere beim Aufstehen aus einer sitzenden oder liegenden Position
• Kopfschmerzen
• Husten
• Durchfall
• Erbrechen
• Nierenfunktionsstörungen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
• Stimmungsänderungen
• Empfindungsstörungen wie Kribbeln und Stechen
• Drehschwindel (Vertigo)
• Geschmacksveränderungen
• Schlafstörungen
• Palpitationen (unregelmäßiger Herzrhythmus oder fehlender Herzschlag)
• Herzjagen (Tachykardie)
• Durchblutungsstörungen, die zu kalten, schmerzenden Fingern führen (Raynaud-Phänomen)
• juckende, laufende Nase (Rhinitis)
• Übelkeit
• Bauchschmerzen oder Bauchbeschwerden
• Verdauungsstörungen
• Hautausschlag oder juckende Haut (Pruritus)
• Impotenz
• Müdigkeit oder Schwäche (Asthenie)
• erhöhte Harnstoffwerte, erhöhte Kreatininwerte oder erhöhte Leberenzymwerte im Blut
• erhöhte Kaliumwerte im Blut (Hyperkaliämie), die einen unregelmäßigen Herzrhythmus verursachen können
Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
• Verminderung der Blutzellen, die Sauerstoff im Körper transportieren
• Verwirrtheit
• Mundtrockenheit
• Nesselsucht (Urtikaria)
• Haarausfall
• Hauterkrankung mit verdickten Stellen roter Haut, häufig mit silbrigen Schuppen (Psoriasis)
• hohe Harnstoffwerte (Urämie), die zu Gicht führen können (eine schmerzhafte Erkrankung der Gelenke)
• akutes Nierenversagen
Vergrößerung der männlichen Brustdrüsen
• Anstieg der Bilirubinwerte im Blut, die eine Gelbfärbung der Haut verursachen können
• niedrige Natriumwerte im Blut, die zu Müdigkeit und Verwirrtheit, Muskelzucken, Anfällen oder Bewusstlosigkeit führen können
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
• Schwellung der Drüsen in Nacken, Achselhöhle und Leistengegend
• Autoimmunkrankheiten
• niedrige Blutzuckerwerte (Hypoglykämie), die Schwitzen, Schwäche, Hunger, Schwindel, Zittern, Kopfschmerzen, Hautrötung oder Blässe, Taubheit und einen schnellen, klopfenden Herzschlag verursachen können
• Keuchen, Atemschwierigkeiten (Bronchospasmus)
• entzündete oder geschwollene Nebenhöhlen (Sinusitis), die Schmerzen, Fieber und Druckempfindlichkeit verursachen
• Lungenentzündung (allergische Alveolitis/eosinophile Pneumonie)
• Schwellung der Eingeweide (intestinales Angioödem)
• Schwitzen
• Erkrankung der Lymphknoten (Lymphadenopathien)
• verminderte oder fehlende Harnausscheidung (Oligurie/Anurie)
• schwerwiegende Hautreaktionen.
Lisodura 5 mg kann außerdem Ohnmachtsanfälle, Depressionen, Fieber, Gefäßentzündungen, Muskelentzündungen, häufig mit Hautausschlag, Gelenkschmerzen und Lichtempfindlichkeit der Haut, verursachen.
Die Nebenwirkungen bei Kindern sind vergleichbar mit den bei Erwachsenen aufgetretenen Nebenwirkungen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. .
5. Wie ist Lisodura 5 mg aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und auf dem Blisterstreifen angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Lisodura 5 mg enthält Der Wirkstoff ist Lisinopril.
1 Tablette enthält 5 mg Lisinopril (als Lisinopril-Dihydrat)
Die sonstigen Bestandteile sind:
Magnesiumstearat (Ph.Eur.); Talkum; Mannitol; Maisstärke; Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat.
Wie Lisodura 5 mg aussieht und Inhalt der Packung
Lisodura 5 mg sind weiße, runde Tabletten mit der Prägung „5“ auf der einen und einer Bruchrille auf der anderen Seite.
Lisodura 5 mg ist in Packungen mit 30, 50 oder 100 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Mylan dura GmbH Postfach 10 06 35 64206 Darmstadt
Hersteller
McDermott Laboratories Ltd t/a Gerard Laboratories
35/36 Baldoyle Industrial Estate
Grange Road
Dublin 13
Irland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter
den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Belgien: Lisinopril Mylan 5mg tabletten
Dänemark: Lisinopril Mylan 5mg tabletter
Deutschland: Lisodura 5 mg
Irland: Zesger 5mg Tablets
Italien: Lisinopril Mylan Generics 5 mg compresse
Luxemburg: Lisinopril Mylan CPR. 5mg
Österreich: Lisinopril “Arcana“ 5mg - Tabletten
Schweden: Lisinopril Mylan, tablett 5 mg
Vereinigtes Königreich: Lisinopril 5 mg Tablets
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2015