Lopedium Akut Bei Akuten Durchfall
AeA 2009_05 Zul.-Nr. 27743.00.01
Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Lopedium®akutbei akutem Durchfall 2 mg Hartkapseln
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren
Wirkstoff: Loperamidhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn Sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Lopedium®akutbei akutem Durchfall jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 2 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Lopedium® akut bei akutem Durchfall und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Lopedium® akut bei akutem Durchfall beachten?
Wie ist Lopedium® akut bei akutem Durchfall einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Lopedium® akut bei akutem Durchfall aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was istLopedium®akutbei akutem Durchfall UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Loperamid ist ein Stoff, der die Darmbewegung einschränkt und damit den Durchfall unterdrückt.
Lopedium®akutbei akutem Durchfallwird angewendet
zur symptomatischen Behandlung von akuten Durchfällen für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren, sofern keine ursächliche Therapie zur Verfügung steht.
Eine über 2 Tage hinausgehende Behandlung mit Loperamid darf nur unter ärztlicher Verordnung und Verlaufsbeobachtung erfolgen.
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Lopedium®akut bei akutem DurchfallBEACHTEN?
Lopedium®akut bei akutem Durchfalldarf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Loperamidhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Lopedium®akutbei akutem Durchfallsind.
- von Kindern unter 12 Jahren (siehe auch „Was ist bei Kindern zu berücksichtigen“).
- wenn Sie an Zuständen leiden, bei denen eine Verlangsamung der Darmtätigkeit zu vermeiden ist, z. B. aufgetriebener Leib, Verstopfung und Darmverschluss.
- wenn Sie an Durchfällen leiden, die mit Fieber und/oder blutigem Stuhl einhergehen.
- wenn Sie an Durchfällen leiden, die während oder nach der Einnahme von Antibiotika auftreten (pseudomembranöse [Antibiotika-assoziierte] Colitis).
- wenn Sie an chronischen Durchfallerkrankungen leiden. (Diese Erkrankungen dürfen nur nach ärztlicher Verordnung mit Loperamid behandelt werden.)
- bei einer bakteriellen Darmentzündung, die durch in die Darmwand eindringende Erreger (z.B. Salmonellen, Shigellen und Campylobacter) hervorgerufen wird.
- wenn Sie an einem akuten Schub einer Colitis ulcerosa (geschwüriger Dickdarmentzündung) leiden.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Kinder unter 2 Jahren dürfen nicht mit Loperamid-haltigen Arzneimitteln behandelt werden.
Kinder zwischen 2 und 12 Jahren dürfen nur nach ärztlicher Verordnung mit Loperamid-haltigen
Arzneimitteln behandelt werden. Aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes ist Lopedium®akut
bei akutem Durchfall für diese Altersgruppe nicht geeignet. Hierfür stehen nach ärztlicher
Verordnung andere Darreichungsformen zur Verfügung.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lopedium®akutbei akutem Durchfallist erforderlich,
-
wenn Sie AIDS haben und zur Durchfallbehandlung Lopedium® akut bei akutem Durchfall einnehmen. Sie sollten bei den ersten Anzeichen eines aufgetriebenen Leibes die Einnahme von Lopedium® akut bei akutem Durchfall beenden und Ihren Arzt aufsuchen. Es liegen Einzelberichte über eine schwere entzündliche Erweiterung des Dickdarmes (toxisches Megacolon) bei AIDS-Patienten vor. Diese litten unter einer durch virale und bakterielle Erreger verursachten infektiösen Dickdarmentzündung (Kolitis) und wurden mit Loperamid behandelt.
-
Wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden, konsultieren Sie vor der Einnahme Ihren Arzt. Lopedium® akut bei akutem Durchfall darf nur nach ärztlicher Verordnung angewendet werden, wenn eine Lebererkrankung besteht oder durchgemacht wurde, weil bei schweren Lebererkrankungen der Abbau von Loperamid verzögert sein kann.
-
Achten Sie auf einen ausreichenden Ersatz von Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyten). Dies ist die wichtigste Behandlungsmaßnahme bei Durchfall, da es dabei zu großen Flüssigkeits- und Salzverlusten kommen kann. Dies gilt insbesondere für Kinder.
Lopedium®akutbei akutem Durchfall führt zu einer Beendigung des Durchfalls, wobei die Ursache nicht behoben wird. Wenn möglich, sollte auch die Ursache behandelt werden.
Die empfohlene Dosierung von Lopedium®akutbei akutem Durchfall und die Anwendungsdauer von 2 Tagen dürfen nicht überschritten werden, weil schwere Verstopfungen auftreten können.
Wenn der Durchfall nach 2 Tagen Behandlung mit Lopedium®akutbei akutem Durchfall weiterhin besteht, muss Lopedium®akutbei akutem Durchfall abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
Bei Einnahme von Lopedium®akutbei akutem Durchfallmit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt vor allem dann, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel/Arzneistoffe regelmäßig oder auch gelegentlich einnehmen müssen:
-
Ritonavir (Mittel zur Behandlung einer HIV-Infektion)
-
Itraconazol (Mittel zur Behandlung einer Pilzinfektion)
-
Chinidin (Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
-
Gemfibrozil (Mittel zur Behandlung erhöhter Blutfette)
Arzneimittel, die die Magen- und Darmtätigkeit dämpfen, können die Wirkung von Lopedium®akutbei akutem Durchfall verstärken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apother um Rat.
Da mit der Anwendung bei Schwangeren keine Erfahrungen vorliegen und der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, sollte eine Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht erfolgen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei Durchfällen oder als Folge der Einnahme von Lopedium®akutbei akutem Durchfallkann es zu Müdigkeit, Schwindel und Schläfrigkeit kommen. Daher ist im Straßenverkehr oder bei Arbeiten mit Maschinen Vorsicht angeraten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Lopedium®akutbei akutem Durchfall
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Lopedium®akut bei akutem Durchfall erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. WIE IST Lopedium®akutbei akutem DurchfallEINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Lopedium®akutbei akutem Durchfallimmer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene:
Zu Beginn der Behandlung von akuten Durchfällen 2 Hartkapseln Lopedium®akutbei akutem Durchfall, danach nach jedem ungeformten Stuhl jeweils 1 Hartkapsel Lopedium®akutbei akutem Durchfall.
Eine tägliche Dosis von 6 Hartkapseln Lopedium®akut bei akutem Durchfall darf nicht überschritten werden.
Kinder über 12 Jahre:
Zu Beginn der Behandlung von akuten Durchfällen 1 Hartkapsel Lopedium®akutbei akutem Durchfall, danach nach jedem ungeformten Stuhl 1 Hartkapsel Lopedium®akutbei akutem Durchfall.
Eine tägliche Dosis von 4 Hartkapseln Lopedium®akutbei akutem Durchfall darf nicht überschritten werden.
Kinder unter 12 Jahre:
Lopedium®akutbei akutem Durchfall ist für Kinder unter 12 Jahrenwegen des hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet. Hierfür stehen nach ärztlicher Verordnung andere Darreichungsformen zur Verfügung.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Hartkapseln unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. mit einem Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung
Nehmen Sie Lopedium®akutbei akutem Durchfall ohne ärztlichen Rat nicht länger als 2 Tage ein.
Wenn der Durchfall nach 2 Tagen Behandlung mit Lopedium®akutbei akutem Durchfall weiterhin besteht, muss Lopedium®akutbei akutem Durchfall abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
Eine über 2 Tage hinausgehende Behandlung mit Loperamid-haltigen Arzneimitteln darf nur unter ärztlicher Verordnung und Verlaufsbeobachtung erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Lopedium®akutbei akutem Durchfallzu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Lopedium®akutbei akutem Durchfalleingenommen haben, als Sie sollten
Suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt auf, insbesondere wenn Sie ungewöhnliche Symptome verspüren (siehe „Hinweise für den Arzt“).
Hinweise für den Arzt:
Zeichen einer Überdosierung von Lopedium®akutbei akutem Durchfall sind Verstopfung, Harnverhalt, Darmverschluss und Vergiftungserscheinungen des zentralen Nervensystems (Neurotoxizität) wie Krämpfe, Teilnahmslosigkeit (Apathie), Schläfrigkeit (Somnolenz), gesteigerte und unwillkürlich ablaufende Muskelbewegungen (Choreoathetose), Störung der Koordination von Bewegungsabläufen (Ataxie) oder Herabsetzung der Atmung (Atemdepression).
Die Behandlung richtet sich nach den Überdosierungserscheinungen und dem Krankheitsbild.
Unter ärztlicher Verlaufsbeobachtung kann versuchsweise der Opioidantagonist Naloxon als Gegenmittel eingesetzt werden.
Da Loperamid eine längere Wirkungsdauer als Naloxon hat, kann die wiederholte Gabe von Naloxon angezeigt sein. Der Patient sollte daher engmaschig über mindestens 48 Stunden überwacht werden, um ein mögliches (Wieder)auftreten von Überdosierungserscheinungen zu erkennen.
Um noch im Magen vorhandene Wirkstoffreste zu entfernen, kann ggf. eine Magenspülung durchgeführt werden.
Wenn Sie die Einnahme von Lopedium®akutbei akutem Durchfallvergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Lopedium®akutbei akutem DurchfallNebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen
Daten aus klinischen Prüfungen
Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen waren: Verstopfung und Schwindel.
Folgende Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien beobachtet:
Häufig:
Schwindel, Kopfschmerzen
Verstopfung, Mundtrockenheit, Blähungen, Bauchkrämpfe, Koliken, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen
Erfahrungen nach Markteinführung
Nicht bekannt:
-
Allergische Reaktionen und in einigen Fällen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischer Schock/anaphylaktoide Reaktionen)
-
Schläfrigkeit, Müdigkeit,
-
Darmverschluss, aufgetriebener Leib, Megacolon einschließlich toxisches Megacolon (Dickdarmerweiterung als Komplikation z.B. einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung), Verdauungsstörungen
-
Hautausschlag, Nesselsucht, Juckreiz, Schwellung von Haut oder Schleimhäuten durch Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Angioödem), schwere blasenbildende Hauterkrankungen (bullöse Hautreaktionen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom), Erythema multiforme, toxisch epidermale Nekrolyse
-
Harnverhalt
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIE IST Lopedium®akutbei akutem DurchfallAUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Lopedium®akutbei akutem Durchfallenthält:
Der Wirkstoffist: Loperamidhydrochlorid
1 Hartkapselenthält 2 mg Loperamidhydrochlorid.
Die sonstigenBestandteilesind:
Gelatine
Lactose-Monohydrat
Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Maisstärke
Talkum
Farbstoffe: Eisen(II,III)-oxid (E 172), Eisen (III)-hydroxid-oxid (E 172), Patentblau V (E 131), Titandioxid (E 171)
Wie Lopedium®akutbei akutem Durchfallaussieht und Inhalt der Packung:
Hartkapsel mit grauem Kapselunterteil und grüner Kappe.
Packungen mit 10 (N1) Hartkapseln
Pharmazeutischer Unternehmer
HEXAL AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Tel.: (08024) 908-0
Fax: (08024) 908-290
e-mail: service@hexal.com
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2009.
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