Loperamid Dura Akut 2 Mg Hartkapseln
F achinformation
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Loperamid dura akut 2 mg Hartkapseln
Zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 Hartkapsel enthält 2 mg Loperamidhydrochlorid
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung:
1 Hartkapsel enthält 127 mg Lactose-Monohydrat.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM Hartkapsel
Hartkapseln der Größe 3 mit dunkelgrün-opakem Kapseloberteil und grau-opakem Kapselunterteil.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Zur symptomatischen Behandlung von akuten Diarrhöen für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren, sofern keine kausale Therapie zur Verfügung steht.
Eine über 2 Tage hinausgehende Behandlung mit Loperamid darf nur unter ärztlicher Verordnung und Verlaufsbeobachtung erfolgen.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Erwachsene:
Zu Beginn der Behandlung von akuten Durchfällen 2 Hartkapseln Loperamid dura akut 2 mg (entsprechend 4 mg Loperamidhydrochlorid), danach nach jedem ungeformten Stuhl 1 Hartkapsel Loperamid dura akut 2 mg (entsprechend 2 mg Loperamidhydrochlorid).
Eine tägliche Dosis von 6 Hartkapseln Loperamid dura akut 2 mg (entsprechend 12 mg Loperamidhydrochlorid) darf nicht überschritten werden.
Kinder über 12 Jahre:
Zu Beginn der Behandlung von akuten Durchfällen und nach jedem ungeformten Stuhl 1 Hartkapsel Loperamid dura akut 2 mg (entsprechend 2 mg Loperamidhydrochlorid).
Die tägliche Dosis Loperamid dura akut 2 mg für Kinder über 12 Jahren hängt vom Körpergewicht ab und darf 3 Hartkapseln/20 kg pro Tag nicht überschreiten. Die Maximaldosis ist 6 Hartkapseln pro Tag (entsprechend 12 mg Loperamidhydrochlorid).
Loperamid dura akut 2 mg ist für Kinder unter 12 Jahren wegen des hohen Wirkstoffgehaltes nicht geeignet. Hierfür stehen nach ärztlicher Verordnung andere Darreichungsformen zur Verfügung.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Patienten mit Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Patienten mit Leberinsuffizienz
Obwohl keine pharmakokinetischen Daten bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion zur Verfügung stehen, sollte Loperamid dura akut 2 mg wegen des verminderten First-PassMetabolismus bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4.).
Art der Anwendung
Die Hartkapseln werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen.
Die Dauer der Anwendung von Loperamid dura akut 2 mg beträgt höchstens 2 Tage.
Wenn der Durchfall nach 2 Tagen Behandlung mit Loperamid dura akut 2 mg weiterhin besteht, muß Loperamid dura akut 2 mg abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.
Hinweise:
Die empfohlene Dosierung und die Anwendungsdauer von 2 Tagen dürfen nicht überschritten werden, weil schwere Verstopfungen auftreten können.
Eine über 2 Tage hinausgehende Behandlung mit Loperamid darf nur unter ärztlicher Verordnung und Verlaufsbeobachtung erfolgen.
4.3 Gegenanzeigen
Loperamid dura akut 2 mg darf nicht angewendet werden bei
- bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.
- Kindern unter 12 Jahren (Kinder unter 2 Jahren dürfen nicht mit Loperamid behandelt werden. Kinder zwischen 2 und 12 Jahren dürfen nur nach ärztlicher Verordnung mit Loperamid behandelt werden)
- Loperamid sollte primär nicht angewendet werden bei
o Durchfällen, die mit Fieber und/oder blutigem Stuhl einhergehen (z.B. bei akuter Dysenterie)
o einem akuten Schub einer Colitis ulcerosa
o einer bakteriellen Enterokolitis, die durch invasive Mikroorganismen (z.B. Salmonellen, Shigellen und Campylobacter) hervorgerufen werden o Durchfällen, die während oder nach der Einnahme von Antibiotika auftreten (pseudomembranöse (Antibiotika-assoziierte) Colitis).
- chronischen Durchfallerkrankungen (chronische Diarrhöen dürfen nur nach ärztlicher Verordnung mit Loperamid behandelt werden)
Loperamidhydrochlorid darf nicht angewendet werden, wenn aufgrund des möglichen Risikos von Folgeerscheinungen (einschließlich Ileus, Megacolon und toxisches Megacolon) eine Hemmung der Peristaltik vermieden werden muss. Loperamidhydrochlorid muss bei Auftreten von Obstipation, aufgetriebenem Leib oder Ileus sofort abgesetzt werden.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Die Behandlung von Durchfallen mit Loperamid dura akut 2 mg ist nur symptomatisch. Immer, wenn eine zu Grunde liegende Krankheitsursache festgestellt werden kann, sollte, sofern angemessen, eine spezifische Behandlung vorgenommen werden.
Bei Patienten mit Durchfall, insbesondere bei Kindern, kann es zu großen Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten kommen. In diesen Fallen ist die wichtigste Behandlungsmaßnahme der angemessene Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten.
Den Patienten sollte geraten werden, Loperamidhydrochlorid abzusetzen und ihren Arzt zu informieren, wenn bei akutem Durchfall innerhalb von 48 Stunden keine Besserung auftritt.
Bei AIDS-Patienten, die zur Durchfallbehandlung Loperamid dura akut 2 mg erhalten, sollte die Therapie bei ersten Anzeichen eines aufgetriebenen Leibes gestoppt werden. Es liegen Einzelberichte über ein toxisches Megacolon bei AIDS-Patienten vor. Diese litten unter einer durch virale und bakterielle Erreger verursachten infektiösen Kolitis und wurden mit Loperamidhydrochlorid behandelt.
Obwohl keine pharmakokinetischen Daten bei Patienten mit beeintrachtigter Leberfunktion vorliegen, sollte Loperamid dura akut 2 mg wegen des verminderten First-Pass-Metabolismus bei diesen Patienten vorsichtig angewendet werden. Dieses Arzneimittel muss mit Vorsicht bei Patienten mit Leberinsuffizienz angewendet werden, da eine relative Überdosierung, die zu ZNS-Toxizität führt, auftreten kann.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Loperamid dura akut 2 mg nicht einnehmen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Nicht-klinische Daten haben gezeigt, dass Loperamid ein P-Glykoproteinsubstrat ist. Die gleichzeitige Verabreichung von Loperamid (16 mg Einzeldosis) mit Chinidin oder Ritonavir, die beide P-Glykoprotein-Inhibitoren sind, führte zu einer 2 bis 3-fachen Erhöhung der Loperamid-Plasmaspiegel. Die klinische Relevanz dieser pharmakokinetischen Wechselwirkung mit P-Glykoprotein-Inhibitoren, bei Verabreichung von Loperamid in den empfohlenen Dosierungen, ist unbekannt.
Die gleichzeitige Verabreichung von Loperamid (4 mg Einzeldosis) und Itraconazol, einem Inhibitor von CYP3A4 und P-Glykoprotein, führte zu einer 3 bis 4-fachen Erhöhung der Loperamid-Plasmaspiegel. In der gleichen Studie führte ein CYP2C8-Hemmer, Gemfibrozil, zu einer Erhöhung von Loperamid um das ca. 2-fache. Die Kombination von Itraconazol und Gemfibrozil führte zu einer 4fachen Erhöhung der maximalen Plasmaspiegel von Loperamid und einem 13-fachen Anstieg der Gesamtplasmaexposition. Diese Erhöhungen waren nicht mit Wirkungen auf das zentrale Nervensystem (ZNS) verbunden. Dies wurde durch psychomotorische Tests (d.h. subjektive Schläfrigkeit und dem Zahlen-Symbol-Test) gemessen.
Die gleichzeitige Verabreichung von Loperamid (16 mg Einzeldosis) und Ketoconazol, einem Inhibitor von CYP3A4 und P-Glykoprotein, führte zu einem 5-fachen Anstieg der Plasmakonzentration von Loperamid. Dieser Anstieg war nicht mit vermehrten pharmakodynamischen Wirkungen, gemessen mittels Pupillometrie, verbunden.
Die gleichzeitige orale Behandlung mit Desmopressin resultierte, vermutlich aufgrund langsamerer gastrointestinaler Motilität, in einem 3-fachen Anstieg der Plasmakonzentration von Desmopressin.
Es wird erwartet, dass Medikamente mit ähnlichen pharmakologischen Eigenschaften die Wirkungen von Loperamid verstärken und dass Medikamente, die die Magen-Darm-Passage beschleunigen, die Wirkung verringern.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und StillzeitSchwangerschaft
Erfahrungen an ca. 800 schwangeren Frauen ergaben bisher keine eindeutigen Hinweise auf ein teratogenes Potential von Loperamid. Ein schwaches Signal für Hypospadien aus dem schwedischen Geburtsregister konnte von anderer Seite bisher nicht bestätigt werden.
Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität (siehe Abschnitt 5.3).
Loperamid dura akut 2 mg sollte daher in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Stillzeit
Loperamid geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Daher sollte Loperamid in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Frauen, die schwanger sind oder stillen, sollten daher angewiesen werden, einen Arzt bezüglich einer geeigneteren Behandlung zu konsultieren.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei Durchfällen und/oder als Nebenwirkung von Loperamid dura akut 2 mg kann es zu Müdigkeit, Schwindel und Schläfrigkeit kommen. Daher ist im Straßenverkehr oder bei der Arbeit mit Maschinen Vorsicht angeraten.
4.8 Nebenwirkungen
Erwachsene und Kinder > 12 Jahre
Die Sicherheit von Loperamidhydrochlorid wurde an 3076 Erwachsenen und Kindern im Alter von > 12 Jahren, die an 31 kontrollierten und nicht kontrollierten klinischen Studien mit Loperamidhydrochlorid zur Behandlung von Diarrhö teilnahmen, evaluiert. In 26 dieser Studien wurde akute Diarrhö (n = 2755) und in 5 Studien chronische Diarrhö (n = 321) behandelt.
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (d.h. Inzidenz > 1%) in den klinischen Studien mit Loperamidhydrochlorid bei akutem Durchfall waren Obstipation (2,7%), Flatulenz (1,7%), Kopfschmerzen (1,2%) und Übelkeit (1,1%). In den klinischen Studien zu chronischer Diarrhö waren die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen (d. h. Inzidenz > 1%) Flatulenz (2,8%), Obstipation (2,2%), Übelkeit (1,1%) und Schwindel (1,2%).
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig (>1/10)
Häufig (>1/100 bis <1/10)
Gelegentlich (>1/1.000 bis <1/100)
Selten (>1/10.000 bis <1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Tabelle 1: Nebenwirkungen mit Häufigkeitsangaben aus den oben genannten klinischen Studien an Erwachsenen und Kindern von > 12 Jahren.
Systemorganklasse |
Indikation | |
Akute Diarrhö (N = 2755) |
Chronische Diarrhö (n = 321) | |
Erkrankungen des Nervensystems | ||
Kopfschmerzen |
häufig |
gelegentlich |
Schwindel |
gelegentlich |
häufig |
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts | ||
Obstipation, Übelkeit, Flatulenz |
häufig |
häufig |
Bauchschmerzen (einschl. Krämpfe), Bauchbeschwerden, Mundtrockenheit |
gelegentlich |
gelegentlich |
Schmerzen im Oberbauch, Erbrechen |
gelegentlich | |
Dyspepsie |
gelegentlich | |
aufgetriebener Leib |
selten | |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes | ||
Hautausschlag |
gelegentlich |
Nebenwirkungen von Loperamidhydrochlorid nach Markteinführung
Im Beurteilungsprozess der nach Markteinführung berichteten Nebenwirkungen wurde nicht zwischen chronischer und akuter Indikation oder Erwachsenen und Kindern differenziert. Daher bilden die folgend dargestellten Nebenwirkungen beide Indikationen und beide Patientengruppen ab.
Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktion, anaphylaktische Reaktion (einschl. anaphylaktischer Schock), anaphylaktoide Reaktion
Erkrankungen des Nervensystems
Somnolenz, Bewusstseinsverlust, Stupor, vermindertes Bewusstsein, erhöhter Muskeltonus, abnormale Koordination
Augenerkrankungen
Miosis
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Ileus (einschl. paralytischer Ileus), Megacolon (einschl. toxisches Megacolon), Glossodynie
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
bullöse Eruption (einschl. Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse und Erythema multiforme), Angioödem, Urtikaria, Pruritus
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Harnretention
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Müdigkeit
Meldung des Verdachts auf auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de, anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Symptome
Im Falle einer Überdosierung von Loperamidhydrochlorid (einschließlich einer relativen Überdosierung aufgrund einer hepatischen Dysfunktion) können ZNS-Depression (Stupor, anormale Koordination, Somnolenz, Miosis, erhöhter Muskeltonus und Atemdepression), Verstopfung, Ileus und Harnretention auftreten. Kinder können für ZNS-Wirkungen empfänglicher sein als Erwachsene.
Behandlung
Wenn Symptome einer Überdosierung auftreten, kann Naloxon als Gegenmittel verabreicht werden. Da Loperamid eine längere Wirkungsdauer als Naloxon (1-3 Stunden) hat, kann die wiederholte Gabe von Naloxon angezeigt sein. Der Patient sollte daher engmaschig über mindestens 48 Stunden überwacht werden, um mögliche ZNS-Depressionen frühzeitig zu erkennen.
Um noch im Magen vorhandene Wirkstoffreste zu entfernen, kann ggf. eine Magenspülung durchgeführt werden.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antidiarrhoikum, Synthetisches Opioid/Piperidin-Derivat ATC-Code: A07D A03
Loperamid ist ein Piperidin-Derivat, das sowohl die Struktur von Haloperidol als auch die von Diphenoxylat beinhaltet. Es erhöht den Tonus im Darm, verhindert die propulsive Peristaltik und reduziert die Stuhlentleerungsfrequenz im Falle von Durchfällen. Loperamid ist ein Agonist an peripheren Opioidrezeptoren.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Loperamid unterliegt einem hohen First-pass-Metabolismus, so daß die Bioverfügbarkeit von oral appliziertem Loperamid sehr gering ist. Maximale Plasmaspiegel werden nach etwa 3-5 h erreicht. Loperamid penetriert beim Erwachsenen in der Regel nur in geringem Maße die Blut-HirnSchranke. Loperamid wird zu einem Drittel unverändert und zu etwa zwei Dritteln metabolisiert über den Stuhl ausgeschieden. Weniger als 2 % des Wirkstoffes werden unverändert renal eliminiert. Die Eliminationshalbwertszeit im Plasma beträgt 7-15 h.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Loperamid zeigte in tierexperimentellen Studien mit einmaliger oder wiederholter Verabreichung keine spezifischen toxischen Effekte.
Die Prüfung von Loperamid bzw. Loperamidoxid, einem Prodrug zu Loperamid, ergab keine Hinweise auf mutagene Wirkungen in In-vitro- und In-vivo-Tests.
Kanzerogenitätsstudien, die mit Loperamidoxid durchgeführt wurden, zeigten keinen Hinweis auf ein tumorigenes Potenzial.
In Studien an Ratten zur Reproduktionstoxizität führten sehr hohe Dosen (40 mg/kg) zu einer erniedrigten Fertilitätsrate sowie zu einer Beeinträchtigung der fetalen Überlebensfähigkeit in Verbindung mit einer maternalen Toxizität. Niedrigere Dosierungen von Loperamid hatten weder einen Einfluss auf die maternale oder fetale Gesundheit noch auf die peri- oder postnatale Entwicklung.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Lactose-Monohydrat
Maisstärke
Talkum
Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Gelatine
Patentblau (E 131)
Titandioxid (E 171)
Eisen(II,III)-oxid Eisen(III)-hydroxid-oxid (E 172)
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
5 Jahre
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Loperamid dura akut 2 mg ist in Originalpackungen mit 10 Hartkapseln erhältlich.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Mylan dura GmbH Postfach 10 06 35 64206 Darmstadt
Telefon: 06151-95 12-0 Telefax: 06151-95 12-471 Email: info@mylan-dura.de www.mylan-dura.de
24-Std.-Telefondienst für Notfälle: 06131-19240 (Giftnotrufzentrale Mainz)
8. ZULASSUNGSNUMMER
49148.00.00
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
24.03.2003 / 10.06.2008
10. STAND DER INFORMATION
Februar 2015
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Apothekenpflichtig