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Losartan Axunio 100 Mg Filmtabletten

Document: 21.12.2012   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation


1. Bezeichnung des Arzneimittels


Losartan Aegis 50 mg Filmtabletten

Losartan Aegis 100 mg Filmtabletten


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung


Jede Filmtablette Losartan Aegis 50 mg enthält 50 mg Losartan-Kalium, entsprechend 45,76 mg Losartan

Jede Filmtablette Losartan Aegis 100 mg enthält 100 mg Losartan-Kalium, entsprechend 91,52 mg Losartan


Sonstige Bestandteile:

Losartan Aegis 50 mg Filmtabletten: 53 mg Lactose-Monohydrat/Filmtablette

Losartan Aegis 100 mg Filmtabletten: 106 mg Lactose-Monohydrat/Filmtablette


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.


3. Darreichungsform


Filmtablette


Losartan Aegis 50 mg Filmtabletten: Weiße, ovale Filmtablette mit einer Bruchrille auf der einen Seite und glatter Oberfläche auf der anderen Seite.


Losartan Aegis 100 mg Filmtabletten: Weiße, ovale Filmtablette mit auf beiden Seiten glatter Oberfläche


Losartan Aegis 50 mg Filmtabletten: Die Filmtablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.


4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete



4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Losartan Filmtabletten sollten mit einem Glas Wasser eingenommen werden.

Losartan Filmtabletten können unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.


Hypertonie

Die übliche Initial- und Erhaltungsdosis beträgt 50 mg einmal täglich. Die maximale blutdrucksenkende Wirkung wird 3–6 Wochen nach Einleitung der Therapie erreicht. Einige Patienten können aus der Erhöhung der Dosis auf 2 x 50 mg Losartan täglich (morgens und abends) oder 100 mg Losartan einmal täglich (morgens) zusätzlichen Nutzen ziehen. Die Losartan Tabletten können mit anderen Antihypertonika kombiniert werden, insbesondere mit Diuretika

(z.B. Hydrochlorothiazid).


Herzinsuffizienz

Die übliche Initialdosis bei Herzinsuffizienz beträgt 12,5 mg einmal täglich. Im Allgemeinen sollte die Dosis entsprechend dem Zustand des Patienten in einwöchentlichen Abständen (d.h. 12,5 mg täglich, 25 mg täglich, 50 mg täglich) bis zur üblichen Erhaltungsdosis von 50 mg einmal täglich erhöht werden. Bei der Therapie der Herzinsuffizienz wird Losartan in der Regel mit einem Diuretikum, Digitalis und/oder einem Betablocker kombiniert.


Typ-2-Diabetiker mit Hypertonie und einer Proteinurie ≥ 0,5 g/Tag

Die übliche Initialdosis beträgt 50 mg einmal täglich. Die Dosis kann ab einem Monat nach Einleitung der Therapie je nach Ansprechen des Blutdrucks auf 100 mg einmal täglich erhöht werden. Losartan Tabletten können mit anderen Antihypertonika (z.B. Diuretika, Calciumantagonisten, Alpha- oder Betablocker und zentral wirksame Mittel) sowie mit Insulin und anderen häufig eingesetzten Antidiabetika (z.B. Sulfonylharnstoffe, Glitazone und Glucosidasehemmer) verabreicht werden.


Anwendung bei Patienten mit intravaskulärem Volumenmangel

Für den sehr geringen Anteil von Patienten mit intravaskulärem Volumenmangel (z.B. jene, die mit hohen Diuretikadosen behandelt werden) wird eine Initialdosis von 25 mg einmal täglich empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).


Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und bei Hämodialysepatienten

Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und bei Hämodialysepatienten ist keine Initialdosisanpassung erforderlich.


Anwendung bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Bei Patienten mit einer Leberfunktionsstörung in der Anamnese sollte eine niedrigere Dosis in Betracht gezogen werden. Zur Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung liegen keine therapeutischen Erfahrungen vor. Daher wird Losartan bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht empfohlen (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).


Anwendung bei älteren Patienten

Zwar kann bei Patienten im Alter von über 75 Jahren eine Initialtherapie mit 25 mg erwogen werden, aber im Allgemeinen ist bei älteren Patienten keine Dosisanpassung erforderlich.


Anwendung bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre)

Es gibt es keine Erfahrungen bei Kindern und Jugendlichen. Deshalb sollte Losartan bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.

4.3 Gegenanzeigen


Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile (siehe Abschnitte 4.4 und 6.1).

Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester (siehe Abschnitt 4.4 und 4.6).

Schwere Leberfunktionsstörung.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Angioödem:

Patienten mit einem Angioödem (Schwellung von Gesicht, Lippen, Hals und/oder Zunge) in der Anamnese müssen engmaschig überwacht werden (siehe Abschnitt 4.8).


Intravaskulärer Volumenmangel:

Bei Patienten mit Volumen- und/oder Natriummangel infolge hochdosierter Diuretikatherapie, diätetischer Salzrestriktion, Durchfall oder Erbrechen kann es insbesondere nach der ersten Dosis und nach einer Dosiserhöhung zu einer symptomatischen Hypotonie kommen. Daher ist ein bestehender Volumen- und/oder Natriummangel vor der Einnahme der Losartan Tabletten auszugleichen oder eine niedrigere Initialdosis anzuwenden (siehe Abschnitt 4.2).


Gestörter Elektrolythaushalt:

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit oder ohne Diabetes haben oft einen gestörten Elektrolythaushalt, der zu beachten ist. In einer klinischen Studie, die mit Patienten mit Typ-2-Diabetes und Nephropathie durchgeführt wurde, war die Inzidenz der Hyperkaliämie in der mit Losartan behandelten Gruppe höher als in der Placebogruppe (siehe Abschnitt 4.8 „Hypertonie und Typ-2-Diabetes mit Nierenerkrankung – Untersuchungen“ und „Erfahrungen nach der Markteinführung – Untersuchungen“'). Deshalb sollten die Plasmakonzentrationen von Kalium und Kreatinin regelmäßig kontrolliert werden. Insbesondere Patienten mit Herzinsuffizienz und Plasmakreatininkonzentrationen zwischen 1,2 mg/dl und 2,5 mg/dl sind engmaschig zu überwachen.


Leberfunktionsstörung:

Auf Basis der pharmakokinetischen Daten, die bei Patienten mit Leberzirrhose signifikant erhöhte Plasmakonzentrationen von Losartan aufweisen, ist für Patienten mit einer Leberfunktionsstörung in der Anamnese eine niedrigere Dosis zu erwägen. Zur Anwendung von Losartan bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung liegen keine therapeutischen Erfahrungen vor. Losartan sollte deshalb Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht verabreicht werden (siehe Abschnitte 4.2, 4.3 und 5.2).


Nierenfunktionsstörung:

Als Folge der Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems wurden Veränderungen der Nierenfunktion einschließlich Nierenversagen berichtet (insbesondere bei Patienten, deren Nierenfunktion von dem Renin-Angiotensin-Aldosteron-System abhängig ist, wie beispielsweise Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder vorbestehender Nierenfunktionsstörung).


Wie bei anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, wurden auch unter Losartan bei Patienten mit beidseitiger Nierenarterienstenose oder Stenose der Arterie einer Einzelniere Erhöhungen der Blutharnstoff- und Serumkreatininwerte berichtet; diese Veränderungen der Nierenfunktion können nach Absetzen der Therapie reversibel sein. Losartan sollte daher bei Patienten mit beidseitiger Nierenarterienstenose oder Stenose der Arterie einer Einzelniere mit Vorsicht angewendet werden.


Nierentransplantation:

Bei Patienten mit kürzlich erfolgter Nierentransplantation gibt es keine Erfahrungen.


Primärer Aldosteronismus:

Patienten mit primärem Aldosteronismus sprechen im Allgemeinen nicht auf Antihypertonika an, die ihre Wirkung durch Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems entfalten. Die Anwendung der Losartan Tabletten wird daher nicht empfohlen.


Koronare Herzkrankheit und zerebrovaskuläre Erkrankung:

Wie bei allen Antihypertonika kann eine starke Blutdruckabnahme bei Patienten mit ischämischer kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Erkrankung zu Myokardinfarkt oder Schlaganfall führen.


Herzinsuffizienz:

Bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit oder ohne Nierenfunktionsstörung besteht

wie bei anderen Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen – das Risiko einer schweren arteriellen Hypotonie und einer (häufig akuten) Niereninsuffizienz.

Mit Losartan liegen keine ausreichenden therapeutischen Erfahrungen bei Patienten mit Herzinsuffizienz und gleichzeitiger schwerer Nierenfunktionsstörung, bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse IV) sowie bei Patienten mit Herzinsuffizienz und symptomatischen lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen vor. Deshalb sollte Losartan bei diesen Patientengruppen mit Vorsicht angewendet werden.


Aorten- und Mitralklappenstenose, obstruktive hypertrophische Kardiomyopathie:

Wie mit anderen Vasodilatatoren ist bei Patienten mit Aorten- oder Mitralklappenstenose oder mit obstruktiver hypertrophischer Kardiomyopathie besondere Vorsicht geboten.


Schwangerschaft:Eine Behandlung mit AIIRAs sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden. Bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit bewährtem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen, es sei denn, eine Fortführung der Behandlung mit AIIRAs ist zwingend erforderlich. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen (siehe Abschnitt 4.3 und 4.6).


Andere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:

Wie bei Angiotensin-converting enzyme (ACE)-Hemmern beobachtet, scheinen auch Losartan und andere Angiotensinrezeptorantagonisten den Blutdruck bei Farbigen weniger effektiv zu senken als bei Nicht-Farbigen, was möglicherweise auf die höhere Prävalenz eines niedrigen Reninstatus in der farbigen hypertonen Bevölkerung zurückzuführen ist.


Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Losartan Aegis nicht einnehmen.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen


Andere Antihypertonika können die blutdrucksenkende Wirkung von Losartan verstärken.


Losartan wird überwiegend durch das Cytochrom P450 (CYP) 2C9 in den aktiven Carboxylsäuremetabolit umgewandelt. In einer klinischen Studie wurde festgestellt, dass Fluconazol (Hemmer des CYP2C9) die Exposition gegenüber dem aktiven Metaboliten um etwa 50 % senkt. Es wurde festgestellt, dass die gleichzeitige Therapie von Losartan mit Rifampicin (Inducer metabolischer Enzyme) zu einer Abnahme der Plasmakonzentration des aktiven Metaboliten von 40 % führte. Die klinische Relevanz dieser Wirkungen ist nicht bekannt. Bei gleichzeitiger Therapie mit Fluvastatin (schwacher Hemmer von CYP2C9) wurde keine Veränderung der Exposition festgestellt.


Wie bei anderen Arzneimitteln, die Angiotensin II oder seine Wirkungen blockieren, kann die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die Kalium zurückhalten (z.B. kaliumsparende Diuretika: Amilorid, Triamteren, Spironolacton) oder die Kaliumspiegel erhöhen können (z.B. Heparin), sowie von Kaliumpräparaten oder von kaliumhaltigen Salzersatzmitteln das Serum-Kalium erhöhen. Von einer Komedikation wird daher abgeraten.


Nichtsteroidale Antirheumatika (NSARs): Wenn Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten gleichzeitig mit NSARs (d.h. selektiven Cox-2-Hemmern, Acetylsalicylsäure [ > 3 g/Tag] und nicht-selektiven NSARs) verabreicht werden, kann es zu einer Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung kommen. Bei Patienten mit vorbestehender Nierenfunktionsstörung kann die gleichzeitige Gabe von NSARs (z.B. Indomethazin) einschließlich selektiver Cox-2-Hemmer zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Diese Veränderungen der Nierenfunktion können nach Absetzen der Therapie reversibel sein.


Unter der gleichzeitigen Anwendung von Lithium und ACE-Hemmern wurden eine reversible Zunahme der Serumlithiumkonzentrationen und der Toxizität von Lithium berichtet. Sehr seltene Fälle wurden auch mit Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten berichtet. Die gleichzeitige Anwendung von Lithium und Losartan sollte mit Vorsicht erfolgen. Falls diese Kombination zwingend erforderlich ist, wird die Überwachung der Serumlithiumspiegel empfohlen.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Schwangerschaft


Die Anwendung von AIIRAs wird im ersten Schwangerschaftstrimester nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4). Die Anwendung von AIIRAs im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimester ist kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3 und 4.4).


Es liegen keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschaftstrimesters vor; ein geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von Angiotensin-II-Rezeptor-Hemmern (AIIRAs) vorliegen, so bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken. Sofern ein Fortsetzen der AIIRA-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.

Es ist bekannt, dass eine Therapie mit AIIRAs während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) hat (siehe auch Abschnitt 5.3). Im Falle einer Exposition mit AIIRAs ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nieren und des Schädels empfohlen.

Säuglinge, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben, sollten häufig wiederholt auf Hypotonie untersucht werden (siehe auch Abschnitt 4.3 und 4.4).


Stillzeit

Da keine Erkenntnisse zur Anwendung von Losartan Aegis in der Stillzeit vorliegen, wird Losartan Aegis nicht empfohlen; eine alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit ist vorzuziehen, insbesondere wenn Neugeborene oder Frühgeburten gestillt werden.


Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Fähigkeit zum Bedienen

von Maschinen


Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen von Losartan auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Beim Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen ist jedoch zu berücksichtigen, dass es unter der Therapie mit Antihypertonika insbesondere bei Behandlungsbeginn und bei Erhöhung der Dosis gelegentlich zu Schwindel oder Benommenheit kommen kann.


4.8 Nebenwirkungen


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (≥1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).


In kontrollierten klinischen Studien mit Patienten mit essenzieller Hypertonie, Hypertonikern mit linksventrikulärer Hypertrophie, mit chronischer Herzinsuffizienz sowie mit Hypertonikern mit Typ-2-Diabetes und Nierenerkrankung war die häufigste Nebenwirkung Schwindel.


Hypertonie

In kontrollierten Studien mit Losartan bei essenzieller Hypertonie wurden die folgenden Nebenwirkungen berichtet:


Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Benommenheit, Schwindel

Gelegentlich: Somnolenz, Kopfschmerzen, Schlafstörungen


Herzerkrankungen:

Gelegentlich: Palpitationen, Angina pectoris


Gefäßerkrankungen

Gelegentlich: Symptomatische Hypotonie (insbesondere bei Patienten mit intravaskulärem Volumenmangel, z.B. Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder unter hochdosierter Diuretikatherapie), dosisabhängige orthostatische Wirkungen, Hautausschlag


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich: Bauchschmerzen, Obstipation


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich: Asthenie, Müdigkeit, Ödeme


Hypertoniker mit linksventrikulärer Hypertrophie


In einer kontrollierten klinischen Studie mit Hypertonikern mit linksventrikulärer Hypertrophie wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:


Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Benommenheit


Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Häufig: Schwindel


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Asthenie/Müdigkeit


Chronische Herzinsuffizienz


In einer kontrollierten klinischen Studie mit Patienten mit Herzinsuffizienz wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:


Erkrankungen des Nervensystems

Gelegentlich: Schwindel, Kopfschmerzen

Selten: Parästhesien


Herzerkrankungen

Selten: Synkope, Vorhofflimmern, zerebrovaskulärer Insult


Gefäßerkrankungen

Gelegentlich: Hypotonie einschließlich orthostatischer Hypotonie


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Gelegentlich: Dyspnoe


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich: Diarrhö, Übelkeit, Erbrechen


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Urtikaria, Pruritus, Hautausschlag


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich: Asthenie/Müdigkeit


Erfahrungen nach der Markteinführung

Die folgenden Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung berichtet:


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Nicht bekannt: Anämie, Thrombozytopenie


Erkrankungen des Immunsystems

Selten: Überempfindlichkeit:anaphylaktische Reaktionen, Angioödem einschließlich Schwellung von Larynx und Glottis mit dadurch bedingter Atemwegsobstruktion und/oder Schwellung von Gesicht, Lippen, Pharynx und/oder Zunge; bei einigen dieser Patienten wurde bereits früher in Zusammenhang mit der Einnahme anderer Arzneimittel einschließlich ACE-Hemmern ein Angioödem berichtet; Vaskulitis einschließlich Henoch-Schoenlein Purpura.


Erkrankungen des Nervensystems

Nicht bekannt: Migräne


Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Nicht bekannt: Husten


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Nicht bekannt: Diarrhö


Leber- und Gallenerkrankungen

Selten: Hepatitis

Nicht bekannt: Leberfunktionsstörungen


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Nicht bekannt: Urtikaria, Pruritus, Hautausschlag


Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Nicht bekannt: Myalgie, Arthralgie


Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Als Folge der Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems wurden bei Risikopatienten Veränderungen der Nierenfunktion einschließlich Nierenversagen berichtet; diese Veränderungen der Nierenfunktion können nach Absetzen der Therapie reversibel sein (siehe Abschnitt 4.4).


Untersuchungen

In kontrollierten klinischen Studien kam es unter der Therapie mit Losartan Tabletten nur selten zu klinisch relevanten Abweichungen der Standardlaborparameter. Selten traten Erhöhungen der ALT auf, die im Allgemeinen nach Absetzen der Therapie wieder zurückgingen. In den klinischen Studien zur Hypertonie kam es bei 1,5 % der Patienten zu Hyperkaliämie (Serum-Kalium >5,5 mmol/l). In einer klinischen Studie mit Typ-2-Diabetikern mit Nephropathie entwickelten 9,9 % der mit Losartan Tabletten behandelten Patienten eine Hyperkaliämie >5,5 mEq/l und 3,4 % der mit Placebo behandelten Patienten (siehe Abschnitt 4.4 „Gestörter Elektrolythaushalt“).


In einer kontrollierten klinischen Studie mit Herzinsuffizienzpatienten wurden Anstiege von Blutharnstoff, Serumkreatinin und Serum-Kalium berichtet.


4.9 Überdosierung


Symptome einer Intoxikation

Bisher liegen keine Erfahrungen mit Überdosierungen beim Menschen vor. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind die wahrscheinlichsten Symptome Hypotonie, Tachykardie und möglicherweise Bradykardie.


Therapie von Intoxikationen

Die Maßnahmen sind abhängig vom Zeitpunkt der Einnahme des Arzneimittels sowie von der Art und Schwere der Symptome. Die Stabilisierung des Kreislaufsystems sollte Vorrang haben. Nach oraler Einnahme ist die Anwendung einer ausreichenden Dosis Aktivkohle indiziert. Anschließend sollten eine engmaschige Überwachung und gegebenenfalls eine Korrektur der Vitalparameter erfolgen.


Weder Losartan noch sein aktiver Metabolit lassen sich durch Hämodialyse entfernen.


5. Pharmakologische Eigenschaften


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-II-Antagonisten, rein

ATC-Code: C09CA01


Losartan ist ein synthetischer oraler Angiotensin-II-Rezeptor (Typ AT1)-Antagonist. Angiotensin II, ein starker Vasokonstriktor, ist das primär aktive Hormon des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems und eine wichtige Determinante der Pathophysiologie der Hypertonie. Angiotensin II bindet an den AT1-Rezeptor, der in vielen Geweben zu finden ist (z.B. glatte Gefäßmuskulatur, Nebennieren, Nieren und Herz), und entfaltet mehrere wichtige biologische Wirkungen einschließlich Vasokonstriktion und Aldosteronfreisetzung. Außerdem stimuliert Angiotensin II die Proliferation glatter Muskelzellen.


Losartan blockiert selektiv den AT1-Rezeptor. In vitround in vivohemmen sowohl Losartan als auch sein pharmakologisch aktiver Carboxylsäuremetabolit E-3174 alle physiologisch relevanten Wirkungen von Angiotensin II, unabhängig von dessen Ursprung oder Syntheseweg.


Losartan hat weder eine agonistische Wirkung noch blockiert es andere Hormonrezeptoren oder für die kardiovaskuläre Regulation wichtige Ionenkanäle. Darüber hinaus hemmt Losartan auch nicht ACE (Kininase II), das Enzym, das Bradykinin abbaut. Folglich kommt es nicht zur Potenzierung unerwünschter bradykininvermittelter Wirkungen.


Während der Therapie mit Losartan führt der Wegfall des negativen Feedbacks von Angiotensin II auf die Reninbildung zu einer erhöhten Plasma-Renin-Aktivität (PRA). Die Zunahme der PRA führt zu einem Anstieg des Angiotensin II im Plasma. Trotz dieses Anstiegs bleiben die blutdrucksenkende Wirkung und die Unterdrückung der Plasmaaldosteronkonzentration erhalten, was auf eine wirksame Angiotensin-II-Rezeptorblockade hinweist. Nach Absetzen von Losartan fallen PRA und Angiotensin-II-Werte innerhalb von drei Tagen wieder auf die Ausgangswerte zurück.


Sowohl Losartan als auch sein aktiver Hauptmetabolit haben eine viel größere Affinität zu dem AT1-Rezeptor als zu dem AT2-Rezeptor. Der aktive Metabolit ist auf Gewichtsbasis 10- bis 40-mal wirksamer als Losartan.


Hypertoniestudien


In kontrollierten klinischen Studien führte die einmal tägliche Gabe von Losartan bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer essenzieller Hypertonie zu statistisch signifikanten Abnahmen des systolischen und diastolischen Blutdrucks. Die Messwerte des Blutdrucks 24 Stunden nach der Einnahme im Verhältnis zu den Werten 5–6 Stunden nach der Einnahme bewiesen eine Blutdrucksenkung über 24 Stunden; der natürliche zirkadiane Rhythmus blieb erhalten. Die Blutdruckabnahme am Ende des Dosierungsintervalls entsprach etwa 70–80 % der Abnahme, die 5–6 Stunden nach der Einnahme beobachtet wurde.

Das Absetzen von Losartan führte bei Hypertonikern nicht zu einem abrupten Blutdruckanstieg (Rebound). Trotz der deutlichen Blutdrucksenkung hatte Losartan keinen klinisch bedeutsamen Einfluss auf die Herzfrequenz.


Losartan ist bei Männern und Frauen sowie bei jüngeren (unter 65 Jahre) und älteren Hypertonikern gleich wirksam.


LIFE-Studie

Die 'Losartan Intervention For Endpoint reduction in hypertension' (LIFE)-Studie war eine randomisierte, dreifachblinde, aktiv kontrollierte Studie mit 9.193 Hypertonikern im Alter von 55 bis 80 Jahren mit EKG-dokumentierter linksventrikulärer Hypertrophie. Die Patienten erhielten randomisiert einmal täglich entweder Losartan 50 mg oder Atenolol 50 mg. Wurde der Zielblutdruck (<140/90 mm Hg) nicht erreicht, wurde zunächst Hydrochlorothiazid (12,5 mg) hinzugegeben und, falls erforderlich, die Dosis von Losartan oder Atenolol auf 100 mg einmal täglich erhöht. Falls erforderlich, wurden zusätzlich weitere Antihypertonika mit Ausnahme von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten oder Betablockern verabreicht, um den Zielblutdruck zu erreichen. Die mittlere Beobachtungsdauer betrug 4,8 Jahre. Der primäre Endpunkt war die Zusammensetzung aus kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität, gemessen als Reduktion der kombinierten Inzidenz von kardiovaskulärem Tod, Schlaganfall und Myokardinfarkt. Der Blutdruck wurde in beiden Gruppen signifikant auf ein ähnliches Niveau gesenkt. Die Therapie mit Losartan senkte das Risiko der Patienten, den primären zusammengesetzten Endpunkt zu erreichen, im Vergleich zu Atenolol um 13,0 % (p=0,021, 95 % Konfidenzintervall 0,77–0,98). Dies war hauptsächlich auf eine Abnahme der Schlaganfallinzidenz zurückzuführen. Die Therapie mit Losartan senkte das Schlaganfallrisiko im Vergleich zu Atenolol um 25 % (p=0,001, 95 % Konfidenzintervall 0,63–0,89). Bei den Raten der kardiovaskulären Todesfälle und Myokardinfarkte ergab sich zwischen den beiden Therapiegruppen kein signifikanter Unterschied.


Rasse:

In der LIFE-Studie hatten die mit Losartan behandelten Farbigen ein höheres Risiko, den primären zusammengesetzten Endpunkt, d.h., ein kardiovaskuläres Ereignis (z.B. Myokardinfarkt, kardiovaskulären Tod) und insbesondere einen Schlaganfall zu erleiden, als die mit Atenolol behandelten Farbigen. Deshalb sind die in der LIFE-Studie mit Losartan im Vergleich zu Atenolol beobachteten


Ergebnisse hinsichtlich der kardiovaskulären Morbidität/Mortalität nicht auf farbige Patienten mit Hypertonie und linksventrikulärer Hypertrophie zu übertragen.


ELITE-I- und ELITE-II-Studie

In der über 48 Wochen an 722 Patienten mit Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse II–IV) durchgeführten ELITE-I-Studie wurde hinsichtlich des primären Endpunkts einer langfristigen Veränderung der Nierenfunktion zwischen den mit Losartan und den mit Captopril behandelten Patienten kein Unterschied beobachtet. Die in der ELITE-I-Studie gemachte Beobachtung, dass Losartan das Mortalitätsrisiko im Vergleich zu Captopril senkte, wurde in der anschließenden ELITE-II-Studie, die im Folgenden beschrieben wird, nicht bestätigt.


In der ELITE-II-Studie wurde Losartan 50 mg einmal täglich (Initialdosis 12,5 mg, erhöht auf 25 mg und dann 50 mg einmal täglich) mit Captopril 50 mg dreimal täglich (Initialdosis 12,5 mg, erhöht auf 25 mg und dann 50 mg dreimal täglich) verglichen. Der primäre Endpunkt dieser prospektiven Studie war die Gesamtmortalität.


In dieser Studie wurden 3.152 Patienten mit Herzinsuffizienz (NYHA-Klasse

II–IV) für fast zwei Jahre beobachtet (median 1,5 Jahre), um festzustellen, ob Losartan bei der Senkung der Gesamtmortalität Captopril überlegen ist. Bei dem primären Endpunkt, d.h. der Senkung der Gesamtmortalität ergab sich zwischen Losartan und Captopril kein statistisch signifikanter Unterschied.


In beiden mit einem Vergleichspräparat kontrollierten (nicht placebokontrollierten) klinischen Studien an Patienten mit Herzinsuffizienz war jedoch die Verträglichkeit von Losartan der von Captopril überlegen, nachgewiesen durch eine signifikant geringere Rate an Therapieabbrüchen aufgrund unerwünschter Ereignisse und einer signifikant geringeren Hustenfrequenz.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Resorption

Nach oraler Anwendung wird Losartan gut resorbiert und unterliegt einem First-pass-Metabolismus, wobei ein aktiver Carboxylsäuremetabolit und weitere inaktive Metaboliten gebildet werden. Die Plasmaspitzenkonzentrationen von Losartan und seinem aktiven Metaboliten werden nach 1 Stunde bzw.

3–4 Stunden erreicht.


Die systemische Bioverfügbarkeit von Losartan beträgt ungefähr 33 %.


Verteilung

Sowohl Losartan als auch sein aktiver Metabolit sind zu 99 % an Plasmaproteine, primär Albumin, gebunden. Das Verteilungsvolumen von Losartan beträgt 34 l.


Biotransformation

Etwa 14 % von intravenös oder oral verabreichtem Losartan werden zu dem aktiven Metaboliten umgewandelt. Nach oraler und intravenöser Anwendung von 14C-markiertem Losartan ist die im Plasma zirkulierende Radioaktivität hauptsächlich auf Losartan und seinen aktiven Metaboliten zurückzuführen. Bei etwa 1 % der Probanden wurde eine geringere Umwandlung von Losartan in den aktiven Metaboliten beobachtet.


Elimination

Die Plasmaclearance von Losartan und seinem aktiven Metaboliten beträgt etwa 600 ml/Minute bzw. 50 ml/Minute. Nach oraler Anwendung nehmen die Plasmakonzentrationen von Losartan und seinem aktiven Metaboliten polyexponentiell mit einer terminalen Halbwertszeit von 2 Stunden bzw.

6–9 Stunden ab.


Die renale Clearance von Losartan und seinem aktiven Metaboliten beträgt ungefähr 74 ml/Minute bzw. 26 ml/Minute. Bei oraler Anwendung werden ungefähr 4 % der Dosis unverändert und ungefähr 6 % der Dosis als aktiver Metabolit im Urin ausgeschieden. Sowohl die biliäre als auch die renale

Ausscheidung tragen zur Elimination von Losartan und seinen Metaboliten bei. Nach oraler Anwendung von 14C-markiertem Losartan werden beim Menschen etwa 35 % der Radioaktivität im Urin und 58 % in den Fäzes wiedergefunden und nach intravenöser Anwendung von 14C-markiertem Losartan ungefähr 43 % der Radioaktivität im Urin und 50 % in den Fäzes.


Linearität

Die Pharmakokinetik von Losartan und seinem aktiven Metaboliten verläuft bis zu Dosen von 200 mg linear.


Bei einmal täglicher Dosierung kumulieren weder Losartan noch sein aktiver Metabolit signifikant im Plasma.


Spezielle Patientengruppen

Die Plasmakonzentrationen von Losartan und seinem aktiven Metaboliten bei älteren Patienten unterscheiden sich nicht wesentlich von jenen, die bei jüngeren Hypertonikern beobachtet werden.


Bei Hypertonikerinnen waren die Plasmaspiegel von Losartan bis zu zweifach höher als bei Hypertonikern, während sich die Plasmaspiegel des aktiven Metaboliten bei Männern und Frauen nicht unterschieden.


Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer alkoholischer Leberzirrhose waren die Plasmakonzentrationen von Losartan und seinem aktiven Metaboliten nach oraler Einnahme um das 5- bzw. 1,7-fache höher als bei jungen männlichen Probanden (siehe Abschnitte 4.2 und 4.4).

Die Plasmakonzentrationen von Losartan sind bei Patienten mit einer Kreatininclearance über 10 ml/Minute nicht verändert. Im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion ist bei Dialysepatienten die AUC von Losartan etwa zweimal so groß.


Die Plasmakonzentrationen des aktiven Metaboliten sind bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei Hämodialysepatienten nicht verändert.


Weder Losartan noch sein aktiver Metabolit können durch Hämodialyse eliminiert werden.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Basierend auf den konventionellen Studien zur allgemeinen Pharmakologie, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potenzial lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. In Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe führte die Verabreichung von Losartan zu einer Abnahme der Parameter des roten Blutbildes (Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit), einer Zunahme des Harnstoff-N im Serum und zu gelegentlichen Anstiegen des Serumkreatinins, einer Abnahme des Herzgewichts (ohne ein histologisches Korrelat) und zu gastrointestinalen Veränderungen (Schleimhautläsionen, Ulzera, Erosionen, Blutungen). Wie andere Substanzen, die das Rein-Angiotensin-Aldosteron-System direkt beeinflussen, übte auch Losartan unerwünschte Wirkungen auf die fetale Entwicklung aus, die zum Tod der Feten und zu Missbildungen führten.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Losartan Aegis 50 mg und 100 mg Filmtabletten


Tablettenkern:

Lactose-Monohydrat

Mikrokristalline Cellulose

Maisstärke

Croscarmellose-Natrium

Magnesiumstearat (Ph. Eur.)


Filmüberzug:

Hyprolose

Hypromellose

Titandioxid (E171)


6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


36 Monate


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahme für die Aufbewahrung


Nicht über 30 °C lagern.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Blisterpackung (PVC/PE/PVDC-Blister mit Aluminium-Schutzfolie)


Losartan Aegis 50 mg, 100 mg:

Blisterpackung mit 28, 56, 98 Filmtabletten

Unverkäufliches Muster mit 14 Filmtabletten


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise

zur Handhabung


Keine besonderen Anforderungen.


7. Inhaber der Zulassung


Aegis Pharmaceuticals GmbH

Van-der-Smissen-Str. 1

22767 Hamburg

Tel: +49 40 38 02 32 14

Fax: +49 40 38 02 32 09


8. Zulassungsnummern


64805.00.00

64806.00.00


9. Datum der Erteilung der Zulassung/ Verlängerung der

zulassung


06.12.2006


10. Stand der Information


21.12.2012


11. Verkaufsabgrenzung


Verschreibungspflichtig