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Magaldrat 800 Mg Elac

Document: 23.05.2007   Gebrauchsinformation (deutsch) change


Stand: Mai 2007

Mustertextstand: 31.10.2003
Nr.: magaldrat_oral_pal_2003-10-31_004

apothekenpflichtig

Magaldrat

Lutschtablette

800 mg


Stoff

Darreichungsform

Menge

_______________________________________________________________________________

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Simaphil® Lutschtablette, 800 mg Magldrat

Wirkstoff: Magaldrat wasserhaltiges Aluminiummagnesium-hydroxid-sulfat)



Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Simaphil® Lutschtablette jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Simaphil® Lutschtablette und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Simaphil® Lutschtablette beachten?

Wie ist Simaphil® Lutschtablette einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Simaphil® Lutschtablette aufzubewahren?

Weitere Informationen

1. Was ist Simaphil® Lutschtablette und wofür wird es angewendet?

Simaphil®Lutschtablette ist ein Mittel zur Bindung überschüssiger Magen­säure.

Simaphil®Lutschtablette wird angewendet zur Behandlung von Symptomen der Erkrankungen, bei denen Magensäure gebunden werden soll:

- Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden

- Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre.



2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Simaphil® Lutschtablette beachten?

Simaphil® Lutschtablette darf nicht eingenommen werden
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Simaphil® Lutschtablette ist erforderlich,
Kinder
Bei Einnahme von Simaphil® Lutschtablette mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die Aufnahme und damit auch die Wirkung von anderen Arzneimitteln kann durch Simaphil®Lutschtablette vermindert werden.

Deswegen sollte die Einnahme anderer Arzneimittel 2 Stunden vor oder nach der Einnahme von Simaphil®Lutschtablette erfolgen.

Insbesondere sind diese Wechselwirkungen bei bestimmten Antibiotika (Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten, z.B. Tetracyclinen, Ciprofloxacin, Ofloxacin und Norfloxacin) zu beachten, so dass während einer Therapie mit diesen Antibiotika die Einnahme von Simaphil®Lutschtablette nicht empfohlen werden kann.



Bei Einnahme von Simaphil® Lutschtablette zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Die gleichzeitige Einnahme von Simaphil®Lutschtablette und säurehaltigen Getränken (z. B. Obstsäfte, Wein) führt zu einer unerwünschten Steigerung der Aluminiumaufnahme aus dem Darm. Auch Brausetabletten enthalten Fruchtsäuren, die die Aluminiumresorption steigern können.



Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Das Nutzen-Risiko-Verhältnis sollte vor der Einnahme von aluminiumhaltigen Antacida während der Schwangerschaft sorgfältig abgewogen werden.

Das Arzneimittel soll in der Schwangerschaft nur kurzfristig angewendet werden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden.

Stillzeit

Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.



Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.



Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Simaphil® Lutschtablette

Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol. Bitte nehmen Sie Simaphil®Lutschtablette daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.



3. Wie ist Simaphil® Lutschtablette einzunehmen?

Nehmen/Wenden Sie Simaphil®Lutschtablette immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet mehrmals täglich 1 Lutschtabletten einnehmen. Die Tagesdosis sollte 8 Lutschtabletten entsprechend 6400 mg Magaldrat nicht überschreiten.



Art der Anwendung

Die Tabletten können gelutscht oder gut zerkaut eingenommen werden, auch eine Einnahme mit etwas Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) ist möglich.





Dauer der Anwendung

Nehmen Sie Simaphil®Lutschtablette ohne ärztlichen Rat nicht länger als 14 Tage ein.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Simaphil®Lutschtablette zu stark oder zu schwach ist.



Wenn Sie eine größere Menge Simaphil® Lutschtablette eingenommen haben, als Sie sollten

Vergiftungen durch Simaphil®Lutschtablette sind aufgrund der geringen Aufnahme des Arzneistoffs in das Blut unwahrscheinlich.

Bei Überdosierung kann es zu Änderungen des Stuhlverhaltens wie Stuhlerweichung und Zunahme der Stuhlhäufigkeit kommen.

Besondere Maßnahmen sind hier im Allgemeinen nicht erforderlich.



Wenn Sie die Einnahme von Simaphil® Lutschtablette vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.



Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Simaphil®Lutschtablette Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 100 Behandelte von 1000

Selten: 1 bis 1000 Behandelte von 10 000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar



Mögliche Nebenwirkungen

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:

Sehr häufig: weiche Stühle
Sehr selten: Durchfälle, Verstopfung und Knochenerweichung.


Bei ungenügender Nierenleistung oder bei langfristiger Einnahme hoher Dosen kann die Einnahme von Simaphil®Lutschtablette einen erhöhten Magnesium- und Aluminiumgehalt des Blutes verursachen. Es kann zur Aluminiumeinlagerung vor allem in das Nerven- und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung kommen.



Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5. Wie ist Simaphil® Lutschtablette aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach Verwendbar bis: angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.



Aufbewahrungsbedingungen

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.



6. WEITERE Informationen

Was Simaphil® Lutschtablette enthält

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Magaldrat.

1 Lutschtablette enthält 800 mg Magaldrat (berechnet auf die wasserfreie Substanz, entsprechend einer Neutralisationskapazität von 22 mval HCl).

Die sonstigen Bestandteile sind: 110,4 mg Sorbitol, D-Mannitol, Maisstärke, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Saccharin-Natrium, Karamell-Aroma.



Wie Simaphil®Lutschtablette aussieht und Inhalt der Packung

Simaphil®Lutschtablette ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Lutschtabletten erhältlich.



Pharmazeutischer Unternehmer

mibe GmbH Arzneimittel
Münchener Straße 15
06796 Brehna

Telefon: 034954/247-0
Telefax: 034954/247-100



Hersteller

Philopharm GmbH Quedlinburg
Vor dem Gröperntor 20

06484 Quedlinburg

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2007.

b937f66f63a3ae246227ebd76df5b9e5.rtf Stand: Mai 2007 Seite 7 von 7