iMedikament.de

Magastron

Document: 15.03.2004   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation


Liebe Patientin, lieber Patient!

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Magastron jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

- Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder nach 14 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.


Die Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Magastron und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Magastron beachten?

3. Wie ist Magastron einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Magastron aufzubewahren?


Magastron®


Wirkstoff: Magaldrat, wasserfrei 800 mg pro Beutel


Zusammensetzung

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Magaldrat (wasserhaltiges Aluminiummagnesiumhydroxid-sulfat).


1 Beutel mit 10 ml Suspension zum Einnehmen enthält 800 mg Magaldrat (berechnet auf die wasserfreie Substanz).


Die sonstigen Bestandteile sind:

Glycerol 85%, Hypromellose, Methyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Natriumcyclamat, Propyl-4-hydroxybenzoat (Ph.Eur.), Saccharin-Natrium, Simeticon, Sorbitol-Lösung 70% (nicht kristallisierend) (Ph.Eur.), gereinigtes Wasser, Wasserstoffperoxid-Lösung 30%, Pfefferminz-Aroma


Hinweis für Diabetiker

1 Beutel mit 10 ml Suspension zum Einnehmen enthält weniger als 0,01 BE.



Darreichungsform und Inhalt

Magastron ist in Packungen mit 20 (N1) und 50 (N2) Beuteln Suspension zum Einnehmen erhältlich.



Was ist Magastron und wofür wird es angewendet?

Magastron ist ein Mittel zur Bindung überschüssiger Magensäure.


1 A Pharma GmbH hergestellt von:

Keltenring 1 + 3 SALUTAS Pharma GmbH

82041 Oberhaching Otto-von-Guericke-Allee 1

Telefon: 089/6138825-0 39179 Barleben


Magastron wird angewendet

zur Behandlung von Symptomen der Erkrankungen, bei denen Magensäure gebunden werden soll:

- Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden

- Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre.



Was müssen Sie vor der Einnahme von Magastron beachten?

Magastron darf nicht eingenommen werden

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Magaldrat, Methyl-4-hydroxybenzoat, Propyl-4-hydroxybenzoat oder einem der sonstigen Bestandteile von Magastron sind.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ma-gastron ist erforderlich

- wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist oder bei langfristigem Gebrauch.


In diesen Fällen dürfen Sie Magastron nur unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle bestimmter Blutwerte (Aluminium) einnehmen.


Kinder

Geben Sie dieses Arzneimittel nicht an Kinder unter 12 Jahren, da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.


Schwangerschaft

Das Nutzen-Risiko-Verhältnis sollte vor der Einnahme von aluminiumhaltigen Antazida während der Schwangerschaft sorgfältig abgewogen werden.


Das Arzneimittel soll in der Schwangerschaft nur kurzfristig angewendet werden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden.


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Stillzeit

Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden.


Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.


Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Magastron

Aufgrund des Gehaltes an Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat (Parabene) können bei entsprechend veranlagten Patienten Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, auftreten.


Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Die Aufnahme und damit auch die Wirkung von anderen Arzneimitteln kann durch Magastron vermindert werden. Deswegen sollte die Einnahme anderer Arzneimittel

2 Stunden vor oder nach der Einnahme von Magastron erfolgen.


Insbesondere sind diese Wechselwirkungen bei bestimmten Antibiotika (Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten, z. B. Tetracyclinen, Ciprofloxacin, Ofloxacin und Norfloxacin) zu beachten, so dass während einer Therapie mit diesen Antibiotika eine Einnahme des Arzneimittels nicht empfohlen werden kann.


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei Einnahme von Magastron zusammen mit Nahrungs-mitteln und Getränken

Die gleichzeitige Einnahme von Magastron und säurehaltigen Getränken (z. B. Obstsäfte, Wein) führt zu einer unerwünschten Steigerung der Aluminiumaufnahme aus dem Darm. Auch Brausetabletten enthalten Fruchtsäuren, die die Aluminiumresorption steigern können.



Wie ist Magastron einzunehmen?

Nehmen Sie Magastron immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Art der Anwendung

Magastron wird mehrmals täglich zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen eingenommen.


Kneten Sie den Beutel vor der Einnahme kräftig durch und reißen Sie den Einzelbeutel an der markierten Stelle auf.


Sie können den Inhalt des Beutels mit einem Löffel oder direkt in den Mund unverdünnt einnehmen.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bei Bedarf mehrmals täglich den Inhalt eines Beutels Magastron (entsprechend

800 mg Magaldrat) einnehmen.


Die Tagesdosis sollte 8 Beutel Magastron (entsprechend 6400 mg Magaldrat) nicht überschreiten.


Nehmen Sie Magastron ohne ärztlichen Rat nicht länger als 14 Tage ein.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Magastron zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Magastron eingenommen haben, als Sie sollten:

Vergiftungen durch Magastron sind aufgrund der geringen Aufnahme des Arzneistoffs in das Blut unwahrscheinlich.


Bei Überdosierung kann es zu Änderungen des Stuhlverhaltens wie Stuhlerweichung und Zunahme der Stuhlhäufigkeit kommen.


Besondere Maßnahmen sind hier im Allgemeinen nicht erforderlich.

Wenn Sie die Einnahme von Magastron vergessen haben:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.



Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Magastron Nebenwirkungen haben.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten


Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als

1 von 100 Behandelten


Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als

1 von 1000 Behandelten


Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten


Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Magen-Darm-Bereich

Sehr häufig treten weiche Stühle auf. Durchfälle, Verstopfung und Knochenerweichung werden sehr selten beobachtet.


Bei ungenügender Nierenleistung oder bei langfristiger Einnahme hoher Dosen kann die Einnahme von Magastron einen erhöhten Magnesium- und Aluminiumgehalt des Blutes verursachen. Es kann zur Aluminiumeinlagerung vor allem in das Nerven- und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung kommen.


Es können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten (siehe "Was müssen Sie vor der Einnahme von Magastron beachten?").


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.



Wie ist Magastron aufzubewahren?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.







Stand der Information:

März 2004


Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf!

1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!