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Magenschutz Leinsamen

Document: 01.03.2016   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Magenschutz Leinsamen

Pflanzenteile

Zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren. Wirkstoff:

heller Leinsamen, aufgebrochen

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Magenschutz Leinsamen jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

•    Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 7 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

•    Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind,

_informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker._


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist Magenschutz Leinsamen und wofür wird es angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Anwendung von Magenschutz Leinsamen beachten?

3.    Wie ist Magenschutz Leinsamen anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Magenschutz Leinsamen aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1.    Was ist Magenschutz Leinsamen und wofür wird es angewendet?

Magenschutz Leinsamen ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel.

Magenschutz Leinsamen wird traditionell angewendet als Schleimzubereitung zur symptomatischen Behandlung bei leichter Magen-Darm-Verstimmung.

Das Arzneimittel ist ein traditionelles Arzneimittel, das ausschließlich auf Grund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist.

2.    Was müssen Sie vor der Anwendung von Magenschutz Leinsamen beachten? Wann dürfen Sie Magenschutz Leinsamen nicht anwenden?

Magenschutz Leinsamen darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Leinsamen.

Ferner darf Magenschutz Leinsamen nicht angewendet werden

- bei Teerstühlen (Schwarzfärbung des Stuhls durch Blutbeimengung);

-    bei drohendem oder bestehendem Darmverschluss (Ileus), Darmlähmung oder abnormer Weitstellung des Dickdarms (Megakolon);

-    nach einer plötzlichen Änderung der Stuhlgewohnheiten, die länger als 2 Wochen andauert;

-    bei Verengungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes; Erkrankungen der Speiseröhre und des Mageneingangs;

-    bei Schluckschwierigkeiten.

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren.

Bei übermäßiger Stuhlverhärtung (Kotsteinen) und Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sollte ein Arzt aufgesucht werden, da diese Beschwerden Zeichen für einen drohenden oder bereits bestehenden Darmverschluss sein können.

Frauen mit Hormon abhängigen Tumoren sollten Magenschutz Leinsamen nicht einnehmen, da aufgrund von Untersuchungen mit gesunden Frauen nicht auszuschließen ist, dass Leinsamen eine östrogenartige Wirkung hat.

Welche anderen Arzneimittel werden durch die Wirkung von Magenschutz Leinsamen beeinflusst?

Wie bei allen schleimhaltigen Mitteln kann die Aufnahme von Arzneistoffen aus dem MagenDarm-Kanal beeinträchtigt werden. Es soll daher ein Abstand von % bis 1 Stunde vor und nach der Einnahme von Arzneimitteln eingehalten werden.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, wird die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.

Säuglinge und Kleinkinder sind in jedem Fall von einer Selbstmedikation auszuschließen.

Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Untersuchungen an gesunden Frauen lassen vermuten, dass Leinsamen einen östrogenartigen Effekt hat.

Da keine ausreichenden Untersuchen vorliegen, soll Magenschutz Leinsamen während der Stillzeit und bei Schwangeren nicht angewendet werden. Dabei ist zu beachten, dass auch die Anwendung bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, wegen des Risikos einer Frühschwangerschaft sorgfältig abgewogen werden muss.

3. Wie ist Magenschutz Leinsamen anzuwenden?

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Magenschutz Leinsamen nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Magenschutz Leinsamen sonst nicht richtig wirken kann!

Wie viel und wie oft sollten Sie Magenschutz Leinsamen einnehmen?

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren ist nicht vorgesehen.

Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren trinken 2 bis 3-mal täglich eine Tasse Leinsamenschleim.

Wie und wann sollten Sie Magenschutz Leinsamen einnehmen?

Zur Bereitung einer Tasse Leinsamenschleim nehmen Sie bitte einen Beutel, geben ihn in eine große Tasse, übergießen ihn mit 200 bis 250 ml kochendem Wasser und lassen Sie ihn unter mehrfachem Umrühren 15 bis 20 Minuten ziehen. Danach drücken Sie den Aufgussbeutel mit dem Löffel aus und entfernen ihn. Die Schleimzubereitung wird über den Tag verteilt eingenommen mindestens 1/2 bis 1 Stunde vor oder nach der Einnahme von anderen Arzneimitteln.

Die Schleimzubereitung sollte nicht kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

Wie lange sollten Sie Magenschutz Leinsamen einnehmen?

Magenschutz Leinsamen sollte nicht länger als eine Woche eingenommen werden. Falls die Beschwerden weiterhin anhalten oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Was ist zu tun, wenn Magenschutz Leinsamen in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?

Wenn Sie versehentlich einmal die doppelte Einzeldosis eingenommen haben, so hat das in der Regel keine nachteiligen Folgen. Setzen Sie in diesem Fall die Einnahme fort, wie es in der Dosierungsanleitung beschrieben ist.

Wenn Sie eine wesentlich größere Menge von Magenschutz Leinsamen eingenommen haben, als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Magenschutz Leinsamen eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?

Setzen Sie die Einnahme entsprechend der Dosierungsanleitung fort.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?

In diesem Fall sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich.

Was ist zu beachten, wenn Sie den Aufgussbeutel öffnen und Magenschutz Leinsamen direkt einnehmen?

Magenschutz Leinsamen ist nicht für die direkte Einnahme gedacht und nicht zur Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen geeignet. Bei Darmverschluss darf Leinsamen nicht eingenommen werden. Halten Sie in diesen Fällen Rücksprache mit Ihrem Arzt.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Magenschutz Leinsamen auftreten?

Blähungen und Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zu schockartigen Reaktionen können auftreten. Die Häufigkeiten sind aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, so informieren Sie einen Arzt, damit er über den Schweregrad und über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.

Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Magenschutz Leinsamen nicht nochmals eingenommen werden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    Wie ist Magenschutz Leinsamen aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und auf der Faltschachtel nach „Verwendbar bis:" angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Nicht über 25°C aufbewahren.

6.    Weitere Informationen

Was Magenschutz Leinsamen enthält

Arzneilich wirksame Bestandteile

1 Aufgussbeutel enthält:

10 g heller Leinsamen, aufgebrochen

Sonstige Bestandteile

Keine.

Darreichungsform und Inhalt

Originalverpackung mit 12 Aufgussbeuteln zu je 10 g Pflanzenteilen.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Bergland-Pharma GmbH & Co.KG Alpenstraße 15 D-87751 Heimertingen

Stand der Information

[Monat/Jahr]

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