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Magnobal 10 Mmol

Document: 19.12.2008   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Magnobal® 10 mmol

Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat

Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen mit 10 mmol Magnesium-Ion

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungs­erfolg zu erzielen, muss Magnobal® 10 mmol jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Magnobal® 10 mmol und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Magnobal® 10 mmol beachten?

3. Wie ist Magnobal® 10 mmol einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Magnobal® 10 mmol aufzubewahren?

6. Weitere Informationen

1. Was ist Magnobal® 10 mmol und wofür wird es angewendet?

Magnobal® 10 mmol ist ein Mineralstoffpräparat.

Magnobal® 10 mmol wird angewendet bei nachgewiesenem Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit ist (neuromus­kuläre Störungen, Wadenkrämpfe).


2. Was müssen Sie vor der einnahme von Magnobal® 10 mmol beachten?

Magnobal® 10 mmol darf nicht angewendet werden,


Bei Anwendung von Magnobal® 10 mmol mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh­men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Magnesium sollte zeitlich 3 bis 4 Stunden versetzt zu Eisen, Tetracyclinen und Natriumfluorid ein­ge­nommen werden, um eine verminderte Aufnahme (Resorption) zu ver­meiden.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Gegen die Anwendung von Magnobal® 10 mmol in Schwangerschaft und Stillzeit bestehen keine Bedenken.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Nicht zutreffend.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Magnobal® 10 mmol

Ein Beutel enthält 19 mmol (435 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müs­sen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol. Bitte nehmen Sie Magnobal® 10 mmol erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber be­stimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthält pro Beutel 2,6 g Sorbitol. Bei Beachtung der Dosierungsan­lei­tung werden bei jeder Anwendung bis zu 2,6 g Sorbitol zugeführt, entsprechend 0,22 BE. Sorbitol kann eine leicht abführende Wirkung haben.

3. Wie ist Magnobal® 10 mmol einzunehmen?

Nehmen Sie Magnobal® 10 mmol immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Die Dosierung richtet sich nach dem Grad des Magnesiummangels.

Als mittlere Tagesdosis werden 4,5 mg = 0,185 mmol Magnesium pro Kilogramm Körpergewicht emp­fohlen.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, werden folgende Dosierungen empfohlen:



Beutel pro Tag

entspricht

Erwachsene und Jugendliche

1-2

10-20 mmol Magnesium

Kinder von 10 bis 14 Jahren

1

10 mmol Magnesium


Bei schweren Magnesium-Mangelzuständen:

Bei schweren akuten und chronischen Magnesium-Mangelzuständen kann die Tagesdosis, falls keine Kontraindikationen vorliegen, auf 10 mg = 0,412 mmol Magnesium pro Kilogramm Körper­gewicht erhöht werden.


Art der Anwendung

Das Pulver wird in einem Glas Wasser (etwa 200-300 ml) aufgelöst und eingenommen.

Um die Resorptionsrate zu erhöhen, sollte Magnobal® 10 mmol vorzugs­weise vor den Mahlzeiten eingenommen werden.

Bei Neigung zu Verstopfung kann die Einnahme morgens nüchtern erfolgen, bei Neigung zu wei­chen Stühlen wird die Trinklösung während oder kurz nach den Hauptmahlzeiten getrunken.


Dauer der Anwendung

Die Dauer der Einnahme richtet sich nach der Höhe des Serummagnesium-Spiegels und beträgt im All­gemeinen 4 Wochen mit täglicher Magnesium-Zufuhr. Auch eine Langzeittherapie kann angezeigt sein (z.B. in der Schwangerschaft) und ist bei normaler Nierenfunktion unbedenklich, da überschüssiges Magnesium über die Niere ausgeschieden wird.


Wenn Sie eine größere Menge Magnobal® 10 mmol eingenommen haben als Sie sollten

Bei einer oralen Magnesiumtherapie und intakter Nierenfunktion treten auch bei Überdosierung keine Vergiftungserscheinungen auf. Es können allerdings Durchfälle auftreten, die sich durch Re­duzierung der Tagesdosis beheben lassen. Nur bei schweren Nierenfunktionsstörungen kann es zu Magnesium­intoxikationen mit folgenden Symptomen kommen: Übelkeit, Erbrechen, Benom­menheit (Somnolenz). Bei erheblicher Überdosierung ist ein Arzt hinzuzuziehen.


Wenn Sie die Einnahme von Magnobal® 10 mmol vergessen haben

Falls Sie die Einnahme einer Dosis Magnobal® 10 mmol vergessen haben, gleichen Sie diese nicht durch die Einnahme von zwei Dosierungen auf einmal aus, sondern fahren Sie in dem bishe­rigen Dosie­rungs­schema fort.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Magnobal® 10 mmol Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Vereinzelt kann es bei der oralen Anwendung von Magnesium zu Durchfällen kommen, die sich durch Reduzierung der Dosis beheben lassen.


Bei hochdosierter, länger andauernder Anwendung von Magnobal® 10 mmol kann es zu Müdig­keitserscheinungen kommen. Sie können darauf hinweisen, dass bereits ein überhöhter Magnesi­umspiegel erreicht ist. In diesem Falle ist die Dosis zu reduzieren bzw. die Medika­tion abzusetzen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinfor­mation angegeben sind.

5. Wie ist Magnobal® 10 mmol aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und auf dem Beutel nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

6. WEITERE INFORMATIONEN

WasMagnobal® 10 mmol enthält:

Der Wirkstoff ist Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat.


1 Beutel mit 9 g Pulver enthält 3,245 g Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat (entsprechend 243 mg oder 10 mmol Magnesium).


Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumhydrogencarbonat, Citronensäure, Sorbitol (Ph. Eur.), Saccharin-Natrium, Aromastoffe


Wie Magnobal® 10 mmol aussieht und Inhalt der Packung:

Weißes Pulver

Magnobal® 10 mmol gibt es in Packungen mit 20, 50 und 100 Beuteln.


Pharmazeutischer Unternehmer: Hersteller:

MIP Pharma GmbH Chephasaar

Kirkeler Straße 41 Chem.-pharm. Fabrik GmbH

66440 Blieskastel Mühlstr. 50

Telefon: 06842 / 9609 - 0 66386 St. Ingbert

Telefax: 06842 / 9609 - 355


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2008.