Majorana Vaginalgel
Gebrauchsinformation
Majorana Vaginalgel
Anthroposophisches Arzneimittel bei Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane Anwendungsgebiete
gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis.
Dazu gehören:
Harmonisierung des Wesensgliedergefüges bei Entzündungen der weiblichen Geschlechtsorgane, z.B. Scheidenentzündung (Kolpitis), Entzündung der Schamteile (Vulvitis), Scheidenausfluss (unspezifischer Fluor).
Gegenanzeigen:
Das Arzneimittel soll nicht angewendet werden
• bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern unter 6 Jahren, angesichts der nicht ausreichend geklärten Risiken von Salben, die Majorankraut enthalten
• bei Überempfindlichkeit gegen Rosmarin, Thymian oder andere Lamiaceen (Lippenblütler), Birke, Beifuß, Sellerie, einen der übrigen Wirk- oder Hilfsstoffe oder gegen andere Korbblütler
• bei progredienten Systemerkrankungen (fortschreitenden Allgemeinerkrankungen) wie Tuberkulose, Leukosen (Leukämie bzw. leukämieähnlichen Erkrankungen), Kollagenosen (entzündlichen Erkrankungen des Bindegewebes), Multipler Sklerose, AIDS-Erkrankungen, HIV-Infektionen (Infektion mit dem AIDS-Virus), chronischen Viruserkrankungen und Autoimmunerkrankungen (gegen körpereigenes Gewebe gerichtete Erkrankungen) aus grundsätzlichen Erwägungen
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:
Bei Auftreten von Fieber und/oder bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden bedarf es einer ärztlichen Abklärung.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Wie alle Arzneimittel sollte Majorana Vaginalgel in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.
Bei der Behandlung mit Majorana Vaginalgel kann es bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen sowie anderen latex- oder kunststoffhaltigen Verhütungsmitteln zu einer Verminderung der Reißfestigkeit oder Dichtigkeit und damit zu einer Beeinträchtigung der Schutzwirkung dieser Verhütungsmittel kommen.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Keine bekannt.
Dosierung und Art der Anwendung:
Soweit nicht anders verordnet, Gel 2- bis 3-mal wöchentlich bis 1- bis 2-mal täglich mittels beiliegendem Dosierrohr im Liegen in die Scheide einführen.
Bei Kindern von 6 bis unter 12 Jahren sollte Majorana Vaginalgel nur im Bereich der äußeren Genitalien angewendet werden.
Gebrauchsanweisung für das Dosierrohr:
Rohr auf die Tube aufschrauben, etwa 2 bis 3 cm des Gels aus der Tube in das Rohr hineindrücken, Rohr abschrauben, tief in die Scheide einführen und mittels Druck auf den Stempel entleeren. Tube wieder mit der Schraubkappe verschließen und Dosierrohr mit Wasser und flüssiger Seife reinigen!
Dosierrohr liegt jeder Packung bei.
Dauer der Anwendung:
Die Behandlung einer akuten Erkrankung sollte nach 2 Wochen abgeschlossen sein. Tritt innerhalb von 3-5 Tagen keine Besserung ein, ist ein Arzt aufzusuchen.
Die Dauer der Behandlung von chronischen Krankheiten erfordert eine Absprache mit dem Arzt. Aufgrund des Bestandteiles Majorankraut ist das Arzneimittel nicht für einen längerfristigen Gebrauch geeignet.
Nebenwirkungen:
Sehr selten
• können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Für Arzneimittel mit Zubereitungen aus Sonnenhut wurden Hautausschlag, Juckreiz, Gesichtsschwellung, Atemnot, Schwindel und Blutdruckabfall beobachtet.
• kann es zu Brennen an der Auftragstelle kommen.
In diesen Fällen sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt aufsuchen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn Website: www.bfarm.de
anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Arzneimittel nach Ablauf des auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.
Nicht über 25 °C lagern/aufbewahren!
Zusammensetzung:
10 g enthalten:
Wirkstoffe:
Argentum colloidale Dil. D4 0,10 g
Calendula officinalis ex herba ferm 33c 0 (HAB, Vs. 33c) 0,10 g
Echinacea pallida e planta tota ferm 33c 0 (HAB, Vs. 33c) 0,10 g
Lilium lancifolium ex herba ferm 33c Dil. D1 (HAB, Vs. 33c) 0,10 g
Origanum majorana ex herba ferm 33c 0 (HAB, Vs. 33c) 0,10 g
Salviae officinalis aetheroleum 0,01 g
Thuja occidentalis e summitatibus ferm 33e Dil. D1 (HAB, Vs. 33e) 0,10 g
(Die Bestandteile 2, 7 und 11 werden über eine Stufe gemeinsam potenziert.)
Sonstige Bestandteile: Glycerol, Litseafruchtöl, Silbersulfat, wässrige kolloide Siliciumdioxidlösung hergestellt mit Citronensäure-Monohydrat, Teebaumöl, Gereinigtes Wasser, Xanthangummi.
Darreichungsform und Packungsgrößen: 30 g, 100 g Gel
Pharmazeutischer Unternehmer/Hersteller:
WALA Heilmittel GmbH 73085 Bad Boll/Eckwälden DEUTSCHLAND Telefon: 07164/930-0 Telefax: 07164/930-297 info@wala.de www.wala.de
Stand: 10/2013
Aus der Natur für den Menschen
WALA Heilmittel GmbH
Ein modernes Unternehmen mit Tradition
Die WALA Heilmittel GmbH am Fuße der Schwäbischen Alb kann auf eine lange Tradition in der Herstellung wässriger Pflanzenauszüge ohne Alkoholzusatz zurückblicken. Seit 1935 werden hier WALA Arzneimittel entsprechend der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis nach homöopathischen Verfahren hergestellt.
Hochentwickelte Produktionstechnik gewährleistet Reinheit und Sicherheit bei der Verarbeitung. Ständige, vorwiegend im eigenen Hause durchgeführte Rohstoffkontrollen garantieren die hohe Arzneimittelqualität.
Neben den WALA Arzneimitteln steht die Dr. Hauschka Kosmetik seit Jahrzehnten für eine außergewöhnliche Pflegeserie.
Aus der Natur ...
Für WALA Arzneimittel werden hochwertige Substanzen aus der Natur nach einem speziellen Verfahren verarbeitet. Die dabei eingesetzten Pflanzen werden überwiegend im eigenen Heilpflanzengarten nach biologisch-dynamischer Methode angebaut.
Die primären Herstellprozesse wie Ernte, Rhythmisieren und Potenzieren erfolgen in bewusster, schonender Handarbeit.
Unter Berücksichtigung natürlicher Rhythmen wie Licht und Dunkelheit, Bewegung und Ruhe sowie Wärme und Kälte werden wässrige Pflanzenauszüge ohne den Zusatz von Alkohol hergestellt. Arzneimittel ohne Alkohol spielen besonders in der Therapie von Kindern eine wichtige Rolle.
... für den Menschen
Die anthroposophische Medizin erweitert die allgemeine Medizin in ihren Therapiemöglichkeiten.
Grundlage für die Arzneimittelherstellung ist die Erkenntnis der Verwandtschaft des Menschen mit den Naturprozessen. Die sich in der Natur vollziehenden Entwicklungen innerhalb der mineralischen, pflanzlichen und tierischen Welt entsprechen den Prozessen im Menschen. Aus diesem Wissen können Natursubstanzen auf pharmazeutischem Wege so verwandelt werden, dass sie Heilkraft für den Menschen gewinnen. So unterstützt die anthroposophische Medizin die Selbstheilungskräfte des Organismus und fördert damit die Gesundung von Körper, Seele und Geist.
Zur Erhaltung und Kräftigung Ihrer Gesundheit steht eine Vielzahl an WALA Arzneimittelkompositionen zur Verfügung.
Information
Für weitere Informationen zu WALA Arzneimitteln und Dr. Hauschka Kosmetik fordern Sie unsere Broschüren „WALA Hausapotheke“ und „Dr. Hauschka Kosmetik" an:
Telefon: +49 (0)7164 930-0 Telefax: +49 (0)7164 930-297
Majorana Vaginalgel Heilpflanzen und ihre Wirkungen
Der einjährige Majoran (Origanum majorana) kommt ursprünglich aus dem Süden Europas. Als aromatisch duftende Gewürzpflanze hat er schon vor Jahren Einzug in unsere Küchen gehalten. Mit seinem ätherischen Öl greift der Majoran in das Stoffwechselgeschehen der Unterleibsorgane ein. Der Lebensbaum (Thuja occidentalis) hat eine enge Beziehung zu deren Schleimhäuten und ist damit wichtiger Bestandteil dieser Komposition. Ergänzt werden diese beiden Heilpflanzen von der Tigerlilie (Lilium lancifolium), die in potenzierter Form hilft, Entzündungen in den weiblichen Unterleibsorganen zu überwinden. Mit dem Sonnenhut (Echinacea pallida) ist eine Pflanze enthalten, die die Stoffwechselaktivität anregt, die Bindegewebsfunktion fördert und die Immunabwehr steigert.