Mastodynon
ENR: 2135313 Mastodynon® Mischung
(099MAN) Fachinformation
Zul.-Nr.: 35313.00.00 Version:
009
Stand: Januar 2012
homöopathisches Präparat |
Darreichungsform |
Menge |
Mastodynon |
Homöopathische Mischung |
|
______________________________________________________________________
Fachinformation
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Mastodynon
Homöopathische
Mischung
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
10 g (10,8 ml) Mischung
enthalten:
Agnus castus 2,0 g
Caulophyllum thalictroides Dil. D4 1,0
g
Cyclamen Dil. D4 1,0 g
Ignatia Dil. D6 1,0 g
Iris Dil. D2 2,0 g
Lilium tigrinum Dil. D3 1,0 g
Die vollständige Auflistung der sonstigen
Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Homöopathische Mischung
Klare, leicht gelbliche Flüssigkeit.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Homöopathisches Arzneimittel für die Frauenheilkunde.
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den
homöopathischen Arzneimittelbildern ab.
Dazu gehören:
- Beschwerden vor der Periodenblutung, wie z.B.
Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten
(Mastodynie)
- Beschwerden während der Periodenblutung und bei
unregelmäßigen Periodenblutungen
(Zyklusstörungen).
Bei anhaltenden, unklaren oder wiederkehrenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um eine Erkrankung handeln kann, die einer ärztlichen Behandlung bedarf.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der
Anwendung
Soweit nicht anders verordnet:
2-mal täglich 30 Tropfen.
Die Tropfen jeweils morgens und abends mit
etwas Wasser verdünnt einnehmen.
Mastodynon kann gegebenenfalls gleichzeitig mit
anderen Flüssigkeiten eingenommen werden.
Auch homöopathische Arzneimittel sollten ohne
ärztlichen Rat nicht über längere Zeit eingenommen
werden.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Patientinnen, die einen östrogen-sensitiven malignen Tumor haben bzw. in der Vergangenheit hatten, sollten Mastodynon nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen.
Patientinnen sollten Mastodynon nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt gleichzeitig mit Dopaminagonisten, Dopamin-Antagonisten, Östrogenen oder Antiöstrogenen einnehmen (siehe Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen).
Wenn sich die Symptome während der Behandlung mit Mastodynon verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht oder ein Apotheker gefragt werden.
Wissenschaftliche Daten deuten darauf hin, dass Vitex agnus-castus auf die Hypophyse-Hypothalamus-Achse wirkt. Patientinnen mit einer Erkrankung der Hypophyse in der Vorgeschichte sollten daher die Einnahme dieses Arzneimittels mit einem Arzt abklären.
Bei Prolaktin-sezernierenden Hypophysentumoren können bei Einnahme von Vitex agnus-castus die Symptome des Tumors maskiert werden.
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Es soll deshalb bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Dieses Arzneimittel enthält 53 Vol.-% Alkohol.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Aufgrund der möglichen dopaminergen und
östrogenen Wirkungen von Vitex agnus-castus können Wechselwirkungen
mit Dopaminagonisten, Dopamin-Antagonisten, Östrogenen oder
Antiöstrogenen nicht ausgeschlossen werden.
Allgemeiner Hinweis:
Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels
kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und
durch Reiz- und Genussmittel (u. a. Kaffee) ungünstig beeinflusst
werden.
Falls sonstige Arzneimittel eingenommen werden, sollte ein Arzt befragt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Für die Einnahme während der Schwangerschaft besteht keine Indikation.
Daten aus reproduktionstoxikologischen Studien geben einen Hinweis, dass Vitex agnus-castus die Milchbildung beeinflusst. Die Anwendung während der Stillzeit wird nicht empfohlen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Studien über die Auswirkungen auf die
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
wurden nicht durchgeführt.
4.8 Nebenwirkungen
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis <
1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der
verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Schwere allergische Reaktionen mit Gesichtsschwellung, Atemnot und Schluckbeschwerden wurden berichtet. (Allergische) Hautreaktionen (u.a. Hautausschlag, Urtikaria), Kopfschmerzen, Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden (u.a Übelkeit, Bauchschmerzen), Akne sowie Zyklusunregelmäßigkeiten können auftreten.
Über die Häufigkeit des Auftretens dieser
möglichen Nebenwirkungen liegen keine Angaben vor. Bei den ersten
Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Mastodynon nicht
nochmals eingenommen werden.
Hinweis:
Bei der Einnahme eines homöopathischen
Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend
verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollte das
Arzneimittel abgesetzt und ein Arzt befragt
werden.
4.9 Überdosierung
Es wurde kein Fall einer Überdosierung berichtet.
Behandlung von Überdosierungen:
Im Falle einer Überdosierung sollte eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden.
5. Pharmakologische Eigenschaften
Entfällt, da
Angaben zu pharmakologischen Wirkungen eines homöopathischen
Arzneimittels nicht dem Selbstverständnis der homöopathischen
Therapierichtung
entsprechen und somit auch nicht Bestandteil der Monographien der
Kommission D
sind.
5.1 Pharmakodynamische
Eigenschaften (einschließlich Angaben zur Stoff- oder
Indikationsgruppe)
Homöopathisches Arzneimittel für die Frauenheilkunde.
GO2CH20
Pharmakokinetische Eigenschaften
Entfällt, da Angaben zu pharmakologischen
Wirkungen eines homöopathischen
Arzneimittels nicht dem Selbstverständnis der
homöopathischen Therapierichtung
entsprechen und somit auch nicht Bestandteil der
Monographien der Kommission D
sind.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Es liegen keine Daten zur akuten und chronischen Toxizität von Mastodynon vor. Prüfungen zur Genotoxizität mit Mastodynon in vitround in vivoergaben keinen Hinweis auf eine mutagene Wirkung des Präparates.
In diversen Studien zur Reproduktionstoxikologie (Teratogenitätsstudien an Ratten und Kaninchen, Fertilitätsstudie an Ratten) wurden keine negativen Effekte festgestellt.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Sonstige Bestandteile
Ethanol 15 Gew.-%
Ethanol 43 Gew.-%
6.2 Inkompatibilitäten
Keine bekannt.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
4 Jahre
Nach Anbruch des Behältnisses 6 Monate
haltbar.
6.4 Besondere Lagerungshinweise
Keine.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Packung mit 50 ml Mischung (N1)
Packung mit 100 ml Mischung (N2)
Packung mit 200 ml (2 x 100 ml) Mischung
(N3)
7. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers und Herstellers
BIONORICA SE
Kerschensteinerstraße 11-15
92318 Neumarkt
Telefon 09181 / 231-90
Telefax 09181 / 231-265
Internet: www.bionorica.de
E-Mail: info@bionorica.de
Mitvertrieb:
PLANTAMEDArzneimittel
GmbH
Kerschensteinerstraße 11-15
92318 Neumarkt
Telefon: 09181 / 231-0
Telefax: 09181 / 21850
8. Zulassungsnummer
35313.00.00
9. Datum der Zulassung/Verlängerung der Zulassung
Datum der Zulassung: 22.08.1996
Verlängerung der Zulassung: 09.07.2003
10. Stand der Information
Januar 2012
11. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht
Apothekenpflichtig
37360a3ba57f7a3c5866e946901e73d6.rtf Seite 7 von 7
BIONORICA SE