Medizinischer Erkältungsbalsam Intensiv
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Gebrauchsinformation
Kneipp®Erkältungsbalsam
Zusammensetzung:
100g Salbe enthalten:
Arzneilich wirksame Bestandteile: 10,0 g D-Campher, 6,25 g Fichtennadelnöl, 6,25 g Eucalyptusöl.
Sonstige Bestandteile: Gebleichtes Wachs, Dickflüssiges Paraffin, Weißes Vaselin, Sorbitansesquioleat
Darreichungsform und Inhalt:
40 g Salbe zurAnwendung auf der Haut
Zur Inhalation
Stoff- oder Indikationsgruppe:
Pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten der Atemwege
Name und Anschrift des Pharmazeutischen Unternehmers und des Herstellers:
Kneipp-Werke
Kneipp-Mittel-Zentrale GmbH & Co.
KG
Steinbachtal 43
D-97082 Würzburg
Anwendungsgebiete:
Äußerliche Anwendung zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim.
Gegenanzeigen:
Wann dürfen Sie Kneipp®Erkältungsbalsam nicht anwenden? Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Kneipp®Erkältungsbalsam darf nicht angewendet werden:
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bei bekannter Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe Eucalyptusöl, Fichtennadelöl oder Campher, Cineol, den Hauptbestandteil von Eucalyptusöl, oder einen der sonstigen Bestandteile von Kneipp® Erkältungsbalsam
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bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren
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in der Stillzeit
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bei Asthma Bronchiale
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bei Keuchhusten
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bei Pseudokrupp
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oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen bei der Verwendung von Kneipp® Erkältungsbalsam beachtet werden?
Bei Beschwerden, die länger als eine Woche anhalten oder beim Auftreten von Atemnot, Fieber, wie auch bei eitrigem oder blutigem Auswurf sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Zur Anwendung von Kneipp®Erkältungsbalsam bei Kindern von 2 und 12 Jahren liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Deshalb sollte Kneipp®Erkältungsbalsam bei Kindern dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Zur Anwendung von Kneipp®Erkältungsbalsam während der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Deshalb sollte Kneipp®Erkältungsbalsam in dieser Zeit nicht angewendet werden.
Bei der Anwendung von Kneipp®Erkältungsbalsam ist der Kontakt des Arzneimittels mit den Augen zu vermeiden.
Kneipp®Erkältungsbalsam sollte nicht im Bereich von Schleimhäuten angewendet werden.
Nach der Anwendung von Kneipp®Erkältungsbalsam sind die Hände gründlich zu waschen.
Hinweis: Es sollte darauf geachtet werden, dass Kinder mit Ihren Händen nicht mit den eingeriebenen Hautpartien in Kontakt gelangen können.
Bei Inhalation mit Wasserdampf besteht die Gefahr des Verbrühens, deshalb auf genügend Abstand zum Gefäß achten.
Wechselwirkungen:
Eucalyptusöl bewirkt eine Aktivierung des fremdstoffabbauenden Enzyms in der Leber. Die Wirkung anderer Arzneimittel können deshalb abgeschwächt und/oder verkürzt werden. Fragen Sie daher Ihre/n Ärztin/Arzt, wenn Sie andere Mittel anwenden wollen.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Kneipp® Erkältungsbalsam nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Kneipp® Erkältungsbalsam sonst nicht richtig wirken kann!
Wie viel und wie oft sollten Sie Kneipp®Erkältungsbalsam anwenden?
Falls nicht anders verordnet, reiben Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren mit Kneipp®Erkältungsbalsammorgens, mittags und abends Brust und Rücken mit einer ca. Dosiervorrichtung Salbe leicht ein und decken die eingeriebenen Stellen mit einem weichen leinenen Tuch ab. Zusätzliche Wärmeentwicklung kann durch Umwickeln mit einem Wolltuch erreicht werden.
Für Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren empfiehlt sich zusätzlich eine Wasserdampf-Inhalation mit Kneipp®Erkältungsbalsam: Dosiervorrichtung Kneipp®Erkältungsbalsamin einer Schüssel mit kochendem Wasser übergießen und die aufsteigenden Dämpfe unter einem Tuch 5 – 10 Minuten einatmen.
Eine Dosiervorrichtung entsprechend cg Salbe enthält xg racemischem Campher, yg Eucalyptusöl und zg Fichtennadelöl.
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung. Die Angaben unter “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise" sind zu beachten.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann Kneipp®Erkältungsbalsam Nebenwirkungen haben. Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Eucalyptusöl, Campher und Fichtennadelöl, auch solche unter höherer Dosierung oder Langzeittherapie.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundege-legt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: 1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle |
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Kneipp®Erkältungsbalsam auftreten?
Vereinzelt können an Haut und Schleimhäuten verstärkte Reizerscheinungen auftreten. Eine Verkrampfung der Atemmuskulatur (Bronchospasmen) kann verstärkt werden. Insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern sind sehr seltene Überempfindlichkeitsreaktionen mit Herzrasen (Tachykardie), Herabsetzung des Atemantriebs (Atemdepression) und Krampfneigung bekannt geworden.
In seltenen Fällen führt die Einatmung konzentrierter Dämpfe ätherischer Öle bei Säuglingen und Kleinkindern zum Atemstillstand, vermutlich infolge von Krämpfen der Stimmritze.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Anwendungsfehler und Überdosierungen:
Was ist zu tun, wenn Kneipp®Erkältungsbalsam in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Die versehentliche Einnahme größerer Mengen von Kneipp®Erkältungsbalsam das u.a. den arzneilich wirksamen Bestandteil Eucalytusöl enthält, kann erhebliche Beschwerden (z.B. Erbrechen, Bauchschmerzen, Benommenheit, Atemnot) hervorrufen. In diesem Falle, auch wenn noch keine Beschwerden aufgetreten sind, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung setzen. Dies gilt insbesondere, wenn ein kleines Kind größere Mengen Kneipp®Erkältungsbalsam verschluckt hat. Milch oder Alkohol sollten im Fall einer Überdosierung nicht getrunken werden, da diese die Aufnahme der Wirkstoffe von Kneipp®Erkältungsbalsam in das Blut fördern können.
Was ist müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig Kneipp®Erkältungsbalsam angewendet haben?
Wenden Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge an, sondern führen Sie die Anwendung, wie von Ihrem Arzt verordnet oder in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Die Anwendung kann jederzeit beendet werden. Das Absetzen von Kneipp®Erkältungsbalsam ist in der Regel unbedenklich.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels:
Das Verfalldatum des Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und dem Behältnis aufgedruckt. Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum. Kneipp®Erkältungsbalsam ist nach Anbruch des Behältnisses 6 Monate haltbar.
Das Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Stand der Information: [Monat/Jahr]
Kneipp Erkältungsbalsam ENR 2153324 3332