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Metamizol Aristo 500 Mg/Ml Tropfen Zum Einnehmen, Lösung

Document: 23.06.2015   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Metamizol Midas 500 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung Wirkstoff: Metamizol-Natrium 1 H2O

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn Sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist Metamizol Midas und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Metamizol Midas beachten?

3.    Wie ist Metamizol Midas einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Metamizol Midas aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1. WAS IST METAMIZOL MIDAS UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Das Arzneimittel Metamizol Midas enthält Metamizol-Natrium 1 H2O. Es gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Pyrazolone genannte werden. Es wird gegen Schmerzen und Fieber eingenommen.

Metamizol Midas wird eingenommen zur Behandlung von

-    akuten starken Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen,

-    krampfartigen Leibschmerzen (Koliken),

-    Tumorschmerzen (Schmerzen bei Krebsleiden),

-    sonstige akuten oder chronischen starken Schmerzen, soweit eine andere Behandlung nicht infrage kommt,

-    hohem Fieber, das auf andere Maßnahmen nicht anspricht.

2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON METAMIZOL MIDAS BEACHTEN? Metamizol Midas darf nicht eingenommen werden,

- wenn Sie allergisch gegen Metamizol-Natrium, Propyphenazon, Phenazon, Phenylbutazon oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

-    wenn bei Ihnen eine Schmerzmittelunverträglichkeit (Analgetika-Asthma-Syndrom oder Analgeti-ka-Intoleranz vom Urtikaria-Angioödemtyp) bekannt ist; dies gilt für Patienten, die mit krampfartiger Verengung der unteren Atemwege (Bronchospasmus) oder anderen Überempfindlichkeitserscheinungen auf Schmerzmittel wie z. B. Salicylate, Paracetamol oder andere Schmerzmittel, die keine Opioide enthalten, wie z. B. Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin oder Naproxen reagieren.

-    wenn bei Ihnen eine Störung der Knochenmarkfunktion vorliegt, z. B. nach Behandlung mit Zytostatika (Arzneimittel gegen Krebsleiden)

-    wenn bei Ihnen Erkrankungen der Blutbildung vorliegen (Erkrankungen des hämatopoetischen Systems)

-    wenn Sie an einem genetisch bedingten Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel leiden (Erbkrankheit mit Gefahr der Auflösung der roten Blutkörperchen)

-    wenn Sie an akuter intermittierender hepatischer Porphyrie leiden (Erbkrankheit mit Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffs)

-    wenn Sie in den letzten drei Monaten einer Schwangerschaft sind

-    wenn Sie stillen

Dieses Arzneimittel darf bei Säuglingen während der ersten 3 Monate oder unter 5 kg Körpergewicht

nicht angewendet werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Metamizol Midas einnehmen, wenn

-    bei Ihnen eine bekannte Unverträglichkeit gegenüber Schmerzmitteln vorliegt (Analgetika-Intole-ranz)

-    Sie an allergisch bedingtem Asthma bronchiale leiden (Atemnotanfälle aufgrund einer Allergie)

-    Sie an Erkrankungen leiden, die mit einer verminderten Anzahl der weißen Blutkörperchen einhergehen

-    Ihre Nierenfunktion gestört ist

-    bei Ihnen Allergien bekannt sind. In diesem Fall sind bei Ihnen Schockreaktionen (plötzliches Kreislaufversagen) wahrscheinlicher.

-    Sie allgemein an Erkrankungen mit möglicher allergischer Ursache leiden (auch in der Vorgeschichte). Auch in diesem Fall sind bei Ihnen Schockreaktionen (plötzliches Kreislaufversagen) wahrscheinlicher.

Dies betrifft besonders Patienten mit

-    Bronchialasthma (Atemnotanfälle durch Verengung der kleinsten Luftwege) und chronischen (lang anhaltenden) Entzündungen der Atemwege

-    chronischer Nesselsucht

-    Allergie gegen Schmerz- und Rheumamittel (Analgetika-Intoleranz) oder anderen Arzneimitteln

-    Allergie gegen Lebensmittel, Konservierungsmittel, alkoholische Getränke

-    Allergie gegen Tierhaare oder Haarfärbemittel

Wenn Sie einer dieser Patientengruppen angehören, dürfen Sie Metamizol Midas nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.

Die Gefahr einer Schockreaktion ist bei Einnahme von Metamizol-Natrium in Form von Tabletten oder Tropfen geringer als wenn ein Arzneimittel, das Metamizol-Natrium enthält, mit einer Spritze gegeben wird.

Wenn bei Ihnen eine eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion vorliegt, sollte Metamizol Midas nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung und mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden.

Warnhinweis:

Metamizol Midas enthält das Pyrazolon-Derivat Metamizol-Natrium und hat das seltene, aber lebensbedrohende Risiko eines Schocks (plötzliches Kreislaufversagen) und einer Agranulozytose (schwere

Erkrankung aufgrund einer starken Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen; siehe Abschnitt 4.).

Kinder

Säuglinge in den ersten 3 Lebensmonaten oder unter 5 kg Körpergewicht dürfen nicht mit Arzneimitteln, die Metamizol-Natrium enthalten, behandelt werden, da keine wissenschaftlichen Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung vorliegen.

Bei Einnahme von Metamizol Midas zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

•    Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Metamizol Midas?

Für die Gruppe der Pyrazolone, zu denen auch Metamizol-Natrium gehört, ist bekannt, dass es zu Wechselwirkungen mit bestimmten Arzneimitteln kommen kann:

-    Chlorpromazin (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen)

Bei gleichzeitiger Anwendung von Metamizol Midas und Chlorpromazin kann eine starke Senkung der Körpertemperatur (Hypothermie) auftreten

-    Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (orale Koagulanzien)

-    Captopril (Arzneimittel gegen Bluthochdruck und bestimmte Herzerkrankungen)

-    Lithium (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen)

-    Methotrexat (Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw. von bestimmten rheumatischen Erkrankungen)

-    Triamteren (Arzneimittel zur Entwässerung)

Arzneimittel gegen Bluthochdruck (Antihypertensiva) und entwässernde Arzneimittel (Diuretika)

•    Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Metamizol Midas beeinflusst?

Metamizol-Natrium kann eine Abnahme des Ciclosporin-Blutspiegels bewirken (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems). Bei gleichzeitiger Anwendung kann bei Ihnen eine erhöhte Ciclosporindosis erforderlich sein.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollten Sie Metamizol Midas in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft nicht einnehmen. Im zweiten Schwangerschaftsdrittel sollten Sie Metamizol Midas nur nach Befragung Ihres Arztes anwenden und nur nachdem dieser den Nutzen und die Risiken einer Metamizol-Anwendung sorgfältig abgewogen hat.

In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie Metamizol Midas nicht einnehmen, da ein erhöhtes Risiko von Komplikationen für Mutter und Kind besteht (Blutungen, vorzeitiger Verschluss eines wichtigen Gefäßes, des sogenannten Ductus Botalli, beim Ungeborenen, das sich normalerweise erst nach der Geburt schließt).

Stillzeit

Die Abbauprodukte von Metamizol gehen in die Muttermilch über. Es liegen keine hinreichenden Erfahrungen über die Auswirkungen auf den Säugling vor. Während der Einnahme von Metamizol Midas und für mindestens 48 Stunden danach dürfen Sie nicht stillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Bei Einnahme höhere Dosen von Metamizol Midas kann es bei Ihnen zu Auswirkungen auf das Gehirn kommen. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!

Jedoch sind im empfohlenen Dosisbereich (siehe Dosierungstabelle unter 3.) keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Metamizol Midas enthält Natrium

1 ml (20 Tropfen enthält 1,5 mmol (35 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

3. WIE IST METAMIZOL MIDAS EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Dosierung richtet sich nach der Intensität der Schmerzen oder des Fiebers und der individuellen Empfindlichkeit, auf Metamizol Midas zu reagieren.

Es ist äußerst wichtig, die niedrigste Dosis zu wählen, mit der Schmerz und Fieber kontrolliert werden können.

In allen Altersgruppen, außer bei Säuglingen, können 8 bis 16 mg Metamizol-Natrium 1 H2O pro Kilogramm Körpergewicht als Einzeldosis gegeben werden.

Die folgende Tabelle zeigt die jeweils empfohlene Einzeldosis und Tageshöchstdosis in Abhängigkeit von Körpergewicht bzw. Alter:

Falls von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, beträgt die übliche Dosis:

Körpergewicht

Einzeldosis

Entsprechend Metamizol-

Tageshöchstdosis

(kg)

(Anzahl an Tropfen)

Natrium 1 H2O (mg)

(Anzahl an Tropfen)

5-8

2-4

50-100

9-12

9-15

3-10

75-250

17-30

16-23

5-15

125-375

30-45

24-30

8-20

200-500

46-60

31-45

10-30

250-750

59-90

46-53

15-35

375-875

88-105

> 53

20-40

500-1.000

60-120

Unter Berücksichtigung der Tageshöchstdosis kann eine Einzeldosis bis zu viermal täglich in Abständen von 6 bis 8 Stunden eingenommen werden.

Bei älteren Patienten, bei Patienten mit beeinträchtigtem Gesundheitszustand und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte von Metamizol-Natrium verzögert sein kann.

Zur Langzeitanwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.

Kinder und Jugendliche

Bei Fieber ist für Kinder eine Dosis von 10 mg Metamizol-Natrium 1 H2O pro Kilogramm Körpergewicht im Allgemeinen ausreichend.

30 bis 60 Minuten nach der Einnahme kann eine deutliche Wirkung erwartet werden.

Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre gilt, dass als Einzeldosis 8 bis 16 mg Metamizol-Natrium 1 H2O pro Kilogramm Körpergewicht gegeben werden.

Metamizol Midas darf bei Säuglingen unter 3 Monaten nicht angewendet werden.

Art der Anwendung Zum Einnehmen

Nehmen Sie die Tropfen mit etwas Wasser ein.

Zum Öffnen der Flasche drücken Sie die Verschlusskappe nach unten, während Sie diese gleichzeitig in Richtung des Pfeiles drehen (siehe Diagramm). Drehen Sie die Verschlusskappe nach Gebrauch wieder vollständig zu, um den kindergesicherten Verschluss erneut zu aktivieren.

Flache zur Entnahme der Tropfen senkrecht halten und, falls erforderlich, leicht auf den Boden der Flasche klopfen.

Dauer der Anwendung

Die Dauer der Einnahme richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird von Ihrem Arzt festgelegt.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Metamizol Midas zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Metamizol Midas eingenommen haben, als Sie sollten

Zeichen einer Überdosierung sind:

-    Übelkeit

-    Schwindel

-    Schmerzen im Bauch- oder Unterleibsbereich

-    zentralnervöse Störungen wie Krämpfe oder Benommenheit bis hin zum Koma (tiefe Bewusstlosigkeit)

-    Blutdruckabfall bis hin zum Schock (plötzliches Kreislaufversagen)

-    Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger, z. T. auch vermehrter Herzschlag)

Rufen Sie bei Auftreten dieser Krankheitszeichen einen Arzt zu Hilfe!

Wenn Sie die Einnahme von Metamizol Midas vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Metamizol Midas nicht weiter ein. Suchen Sie in diesem Fall Ihren Arzt möglichst umgehend auf.

Die häufigsten Nebenwirkungen von Metamizol Midas sind allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen). Die gravierendsten sind ein Schock (plötzliches Kreislaufversagen) und eine Agranulozytose (schwere Erkrankung aufgrund einer starken Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen). Diese Reaktionen treten selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) bzw. sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) auf, sind aber lebensbedrohlich. Sie können auch auftreten, wenn Metamizol-Natrium bei früheren Anlässen ohne Komplikationen angewendet wurde (siehe „Gegenmaßnahmen“).

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

Allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen)

Selten kommt es zu Überempfindlichkeitsreaktionen, die sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) schwer und lebensbedrohlich verlaufen. Sie können sich unmittelbar nach der Einnahme, aber auch Stunden später entwickeln. Sie treten allerdings überwiegend während der ersten Stunde nach Einnahme auf.

Suchen Sie umgehend medizinische Hilfe bei den ersten Anzeichen eines Schockzustandes, wie z. B.

-    kalter Schweiß

-    Schwindel

-    Benommenheit

-    Hautverfärbung

-    Beklemmungsgefühl in der Herzgegend

Anzeichen leichterer allergischer Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen) sind

-    Haut- und Schleimhautreaktionen (wie z. B. Juckreiz, Brennen, Rötung, Nesselsucht, Schwel

lungen)

-    Atemnot

-    Magen-Darm-Beschwerden (wie z. B. Übelkeit, Verdauungsbeschwerden, Erbrechen)

Solche leichteren Reaktionen können in schwerere Formen übergehen wie z.B.

-    Nesselsucht, die sich auf den ganzen Körper ausbreitet

-    schwere Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioödeme; auch im Bereich des Kehlkopfs)

-    schwerer Krampf der Bronchialmuskulatur

-    Herzrhythmusstörungen

-    Blutdruckabfall (manchmal auch mit vorausgehendem Blutdruckanstieg)

-    Kreislaufschock

Bei Patienten mit Schmerzmittel-bedingtem Asthma (Analgetika-Asthma-Syndrom) zeigen sich Unverträglichkeitsreaktionen meistens in Form von Atemnotanfällen.

Haut- und Schleimhautreaktionen

Es kann in seltenen Fällen zu einem fixen Arzneimittelausschlag oder anderen Hautausschlägen (vorrübergehender Hautausschlag) kommen. In Einzelfällen kann es zu einem Stevens-Johnson-

Syndrom (allergisch bedingte Hauterkrankung) oder Lyell-Syndrom (lebensbedrohliche Erkrankung mit großflächiger Blasenbildung der Haut) kommen.

Daher müssen Sie die Einnahme von Metamizol Midas bei Auftreten von Hautreaktionen sofort beenden.

Reaktionen mit Blutdruckabfall

Selten kommt es während oder nach der Anwendung zu Reaktionen, die von einem Blutdruckabfall begleitet sind. Eine Überempfindlichkeitsreaktion führt nur selten zu einem schweren Blutdruckabfall.

Reaktionen des blutbildenden Systems

Selten kommt es zu Leukopenie (verminderte Anzahl der weißen Blutkörperchen im Blut). Diese Reaktionen können auch auftreten, wenn Metamizol früher schon ohne Komplikationen angewendet wurde.

Für die Heilung ist das sofortige Absetzen entscheidend.

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

Reaktionen des blutbildenden Systems

Sehr selten kommt es zu Agranulozytose oder Thrombozytopenie (verminderte Zahl der Blutplättchen im Blut). Diese Reaktionen können auch auftreten, wenn Metamizol früher schon ohne Komplikationen angewendet wurde.

Das Risiko einer Agranulozytose steigt, wenn Metamizol-Natrium länger als eine Woche angewendet wird. Zu den typischen Anzeichen einer Agranulozytose gehören

-    entzündliche Schleimhautveränderungen (z. B. im Mund-, Nasen-, Rachen- und Genital- oder

Analbereich)

-    Halsschmerzen

-    Schluckbeschwerden

-    Fieber

-    Schüttelfrost

Bei Patienten, die Antibiotika (Arzneimittel gegen Infektionen) erhalten, können diese Zeichen allerdings minimal sein.

Eine unerwartete Verschlechterung Ihres Allgemeinbefindens kann ein Hinweis auf das Vorliegen einer Agranulozytose sein.

Für die Heilung ist das sofortige Absetzen entscheidend. Daher wird Ihnen dringend empfohlen, bei Anzeichen einer Agranulozytose die Einnahme von Metamizol Midas sofort zu beenden und nicht erst die Ergebnisse der Laboruntersuchungen abzuwarten.

Sonstige Reaktionen

Sehr selten, insbesondere bei verminderter Blutmenge im Kreislauf, Vorerkrankungen der Nieren und Überdosierung, können auftreten:

-    Nierenfunktionsstörungen mit fehlender oder zu geringer Harnmenge

-    Ausscheidung von Bluteiweiß im Harn

-    Nierenentzündung

Nebenwirkungen, deren Häufigkeit nicht bekannt ist (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Reaktionen des blutbildenden Systems

Verminderung der weißen und roten Blutkörperchen und Blutplättchen (Panzytopenie), einschließlich Fälle mit tödlichem Ausgang.

Gegenmaßnahmen

Schock

Ein Schock kündigt sich durch folgende Warnzeichen an:

Kalter Schweiß, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, Hautverfärbung und Atemnot. Es können Schwellungen im Gesicht, Juckreiz, Beklemmungsgefühl in der Herzgegend, Pulsjagen und Kältegefühl in Armen und Beinen hinzukommen (kritischer Blutdruckabfall). Diese Erscheinungen können auch noch eine Stunde nach Einnahme von Metamizol Midas auftreten.

Rufen Sie bei den ersten Anzeichen eines Schockzustandes sofort einen Arzt zu Hilfe!

Bis zum Eintreffen des Arztes sind der Oberkörper des Kranken flach und die Beine hoch zu lagern. Zur Vermeidung von Auskühlung ist der Kranke mit einer Decke warm zu halten.

Agranulozytose

Die Agranulozytose (starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen) äußert sich in:

-    hohem Fieber

-    Schüttelfrost

-    Halsschmerzen

-    Schluckbeschwerden

-    Entzündung im Mund-, Nasen- und Rachenbereich

-    Entzündung im Genital- oder Analbereich

-    Lymphknotenschwellung ist gering oder fehlt ganz.

Sie dürfen Metamizol Midas nicht mehr einnehmen, wenn es zu den folgenden Krankheitszeichen kommt:

-    einer unerwarteten Verschlechterung des Allgemeinbefindens

-    wenn das Fieber nicht abklingt oder neu auftritt

-    wenn es zu schmerzhaften Schleimhautveränderungen kommt, besonders in Mund, Nase und Rachen

Rufen Sie einen Arzt zu Hilfe!

Metamizol Midas muss abgesetzt werden, bevor die Ergebnisse einer Laboruntersuchung (Blutsenkungsgeschwindigkeit, Blutbild) vorliegen!

Fixes Arzneimittelexanthem und Lyell-Syndrom

Das fixe Arzneimittelexanthem ist ein violetter bis tiefroter, zum Teil blasiger Ausschlag. Das LyellSyndrom ist eine lebensbedrohliche Erkrankung mit großflächiger Blasenbildung der Haut. Beim Auftreten von Hautveränderungen darf Metamizol Midas nicht mehr eingenommen werden.

Rufen Sie einen Arzt zu Hilfe!

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. WIE IST METAMIZOL MIDAS AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.

Nach Anbruch beträgt die Haltbarkeit von Metamizol Midas 3 Monate.

Verwenden Sie das Arzneimittel nicht, wenn Sie einen Niederschlag aufgrund zu kühler Lagerung feststellen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. WEITERE INFORMATIONEN

Was Metamizol Midas enthält

Der Wirkstoff ist Metamizol-Natrium 1 H2O.

1 ml (20 Tropfen) enthält 500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O.

1 Tropfen enthält 25 mg Metamizol-Natrium 1 H2O.

Die sonstigen Bestandteile sind Dinatriumhydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Saccharin-Natrium, Sucralose, Himbeer-Aroma (enthält natürliche Aromastoffe, Aromastoffe, Aromazubereitungen, Propylenglycol (E1520), Triacetin (E1518), 3-Hydroxy-2-methyl-4#-pyran-4-on), Gereinigtes Wasser

Wie Metamizol Midas aussieht und Inhalt der Packung

Metamizol Midas ist eine klare gelbe Lösung mit Himbeergeschmack in einem kindergesicherten Tropfbehältnis.

Metamizol Midas ist in Tropfbehältnissen mit 10 ml, 20 ml, 50 ml und 100 ml erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Handel gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer Midas Pharma GmbH Rheinstr. 49 55218 Ingelheim Deutschland

Hersteller

SOFARIMEX Industria Quimica e Farmaceutica, SA Av. das Industrias, Alto do Colaride 2735-213 Agualva-Cacem Portugal

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland:    Metamizol Midas 500 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung

Luxemburg:    Metamizol Midas 500 mg/ml Tropfen zum Einnehmen, Lösung

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im September 2013

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