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Metex Pen 15 Mg Fertigpen

Document: 03.02.2016   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

metex PEN 7,5 mg Fertigpen metex PEN 10 mg Fertigpen metex PEN 12,5 mg Fertigpen metex PEN 15 mg Fertigpen metex PEN 17,5 mg Fertigpen metex PEN 20 mg Fertigpen metex PEN 22,5 mg Fertigpen metex PEN 25 mg Fertigpen metex PEN 27,5 mg Fertigpen metex PEN 30 mg Fertigpen Methotrexat

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

•    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist metex PEN und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Anwendung von metex PEN beachten?

3.    Wie ist metex PEN anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist metex PEN aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist metex PEN und wofür wird es angewendet?

metex PEN wird angewendet für die Behandlung von:

•    aktiver rheumatoider Arthritis bei Erwachsenen.

•    polyarthritischen Formen einer schweren, aktiven juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA), wenn das Ansprechen auf die Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) nicht ausreichend war.

•    schwerer therapieresistenter behindernder Psoriasis (Schuppenflechte), die nicht ausreichend auf andere Behandlungsformen wie Lichttherapie, PUVA und Retinoide (Vitamin A-Abkömmlinge) anspricht, sowie für die Behandlung von schwerer Psoriasis mit Gelenkbeteiligung (Psoriasis arthropathica) bei Erwachsenen.

Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronische Erkrankung des Bindegewebes, die durch eine Entzündung des Synovialgewebes (Innenhaut der Gelenkkapsel) charakterisiert ist. Dieses Gewebe produziert eine Flüssigkeit, die als Gleitmittel für viele Gelenke wirkt. Die Entzündung des Synovialgewebes führt zur Verdickung dieser Haut und zum Anschwellen des Gelenks.

Juvenile Arthritis betrifft Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Wenn 5 oder mehr Gelenke innerhalb der ersten 6 Monate der Erkrankung betroffen sind, wird sie als polyarthritische Form bezeichnet.

Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine häufige chronische Erkrankung der Haut, die sich durch rote Flecken äußert, die von dicken, trockenen, silbrigen, fest sitzenden Schuppen bedeckt sind.

Psoriasis arthropathica ist eine Form der Gelenkentzündung bei Schuppenflechte an der Haut und den Nägeln, insbesondere an den Finger- und Zehengelenken.

metex PEN greift in den Krankheitsprozess ein und verlangsamt das Fortschreiten der Erkrankung.

2. Was sollten Sie vor der Anwendung von metex PEN beachten?

metex PEN darf nicht angewendet werden,

wenn Sie

•    allergisch gegen Methotrexat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

•    an einer Lebererkrankung, einer schweren Nierenerkrankung oder Erkrankungen des Blutes leiden.

•    regelmäßig größere Mengen Alkohol trinken.

•    an einer schweren Infektion leiden, z. B. an Tuberkulose, HIV oder einem anderen Immunschwächesyndrom.

•    Geschwüre im Mund oder im Magen-Darm-Bereich haben.

•    schwanger sind oder stillen.

•    gleichzeitig eine Impfung mit Lebendimpfstoffen erhalten.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn

•    Sie älter sind oder sich allgemein unwohl und geschwächt fühlen.

•    Ihre Leber nicht richtig arbeitet.

•    Sie dehydriert sind (zu wenig Körperflüssigkeit haben).

Empfohlene Begleituntersuchungen und Vorsichtsmaßnahmen:

Auch wenn metex PEN in niedrigen Dosen angewendet wird, können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Um diese rechtzeitig zu erkennen, muss Ihr Arzt Kontroll- und Laboruntersuchungen durchführen.

Vor Beginn der Behandlung:

Vor Beginn der Behandlung wird Ihnen Blut abgenommen werden, um zu kontrollieren, ob Sie ausreichend viele Blutzellen haben, und um Ihre Leberfunktion, das Serumalbumin (ein Protein im Blut) sowie Ihre Nierenfunktion zu überprüfen. Ihr Arzt wird ebenfalls kontrollieren, ob Sie an Tuberkulose leiden (eine Infektionskrankheit, die mit kleinen Knötchen im betroffenen Gewebe einhergeht), und Ihren Brustkorb röntgen.

Während der Behandlung:

Die folgenden Untersuchungen werden während der ersten sechs Monate mindestens einmal monatlich und anschließend mindestens vierteljährlich durchgeführt:

•    Untersuchung des Mundes und des Rachens auf Schleimhautveränderungen,

•    Blutuntersuchungen,

•    Kontrolle der Leberfunktion,

•    Kontrolle der Nierenfunktion,

•    Kontrolle der Atemwege und, falls erforderlich, Lungenfunktionstest.

Methotrexat kann Ihr Immunsystem und Impfergebnisse beeinflussen. Es kann sich ebenfalls auf immunologische Testergebnisse auswirken. Inaktive, chronische Infektionen (z. B. Herpes Zoster [Gürtelrose], Tuberkulose, Hepatitis B oder C) können wieder aufflammen.

Während der Behandlung mit metex PEN dürfen Sie nicht mit Lebendimpfstoffen geimpft werden.

Durch Bestrahlung ausgelöste/r Hautentzündung oder Sonnenbrand kann während der Behandlung mit Methotrexat wieder auftreten (sogenannte Recall-Reaktion). Psoriatrische Läsionen können sich bei Bestrahlung mit UV-Licht und gleichzeitiger Gabe von Methotrexat verschlimmern.

Es können Vergrößerungen der Lymphknoten (Lymphome) auftreten. In diesem Fall muss die Behandlung abgebrochen werden.

Durchfall kann eine unerwünschte Wirkung von metex PEN sein. In diesem Fall muss die Behandlung abgebrochen werden. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an Durchfall leiden.

Enzephalopathie (eine Erkrankung des Gehirns)/Leukenzephalopathie (eine krankhafte Veränderung der weißen Hirnsubstanz) kann bei Krebspatienten auftreten, die mit Methotrexat behandelt werden, und kann für die Behandlung anderer Erkrankungen mit Methotrexat nicht ausgeschlossen werden.

Anwendung von metex PEN zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.

Die Wirksamkeit der Behandlung kann beeinflusst werden, wenn metex PEN gleichzeitig mit bestimmten anderen Arzneimitteln verabreicht wird:

•    Arzneimittel, die die Leber schädigen oder das Blutbild beeinflussen (z. B. Leflunomid)

•    Antibiotika (Arzneimittel, um bestimmten Infektionen vorzubeugen oder sie zu bekämpfen) wie Tetracycline, Chloramphenicol und nicht resorbierbare Breitbandantibiotika, Penicilline, Glykopeptide, Sulfonamide (schwefelhaltige Arzneimittel, um bestimmten Infektionen vorzubeugen oder sie zu bekämpfen), Ciprofloxacin und Cefalotin

•    nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel oder Salicylate (Arzneimittel gegen Schmerzen und/oder Entzündungen)

•    Probenecid (Arzneimittel gegen Gicht)

•    schwache organische Säuren wie Schleifendiuretika („Wassertabletten“) oder einige Arzneimittel, die bei der Behandlung von Schmerzen und entzündlichen Erkrankungen eingesetzt werden (z. B. Acetylsalicylsäure, Diclofenac und Ibuprofen), sowie Pyrazol (z. B. Metamizol zur Schmerzbehandlung)

•    Arzneimittel, die Nebenwirkungen auf das Knochenmark haben können, z. B. TrimethoprimSulfamethoxazol (ein Antibiotikum) und Pyrimethamin

•    Sulfasalazin (ein Arzneimittel gegen Rheuma)

•    Azathioprin (ein Arzneimittel, das das Immunsystem unterdrückt und manchmal bei der Behandlung schwerer Formen der rheumatoiden Arthritis eingesetzt wird)

•    Mercaptopurin (ein Arzneimittel gegen Krebs)

•    Retinoide (Arzneimittel gegen Schuppenflechte und andere Hauterkrankungen)

•    Theophyllin (ein Arzneimittel gegen Bronchialasthma und andere Lungenerkrankungen)

•    Protonenpumpenhemmer (Arzneimittel gegen Magenbeschwerden)

•    Hypoglykämika (Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckerspiegels)

Vitamine, die Folsäure enthalten, können die Wirkung Ihrer Behandlung beeinträchtigen und sollten nur dann eingenommen werden, wenn Ihr Arzt dies angeordnet hat.

Sie dürfen nicht mit Lebendimpfstoffen geimpft werden.

Anwendung von metex PEN zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Während der Behandlung mit metex PEN dürfen Sie keinen Alkohol trinken und müssen den übermäßigen Konsum von Kaffee, koffeinhaltigen Softdrinks und schwarzem Tee vermeiden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Während der Schwangerschaft dürfen Sie metex PEN nicht anwenden. Es besteht das Risiko einer Schädigung des ungeborenen Kindes und einer Fehlgeburt. Männer und Frauen müssen während und in den sechs Monaten nach Abschluss der Behandlung mit metex PEN eine sichere empfängnisverhütende Maßnahme anwenden.

Bei Frauen im gebärfähigen Alter muss das Vorliegen einer Schwangerschaft vor Beginn der Behandlung durch entsprechende Untersuchungen (z. B. Schwangerschaftstest) sicher ausgeschlossen werden.

Da Methotrexat das Erbgut schädigen kann, sollten sich Frauen, die schwanger werden wollen, bereits vor Beginn der Behandlung an ein genetisches Beratungszentrum wenden.

Männer sollten sich vor Beginn der Behandlung über die Möglichkeit der Spermakonservierung beraten lassen.

Sie müssen vor der Behandlung mit metex PEN abstillen und dürfen auch während der Behandlung nicht stillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Während der Behandlung mit metex PEN können Nebenwirkungen auftreten, die das zentrale Nervensystem betreffen, z. B. Müdigkeit und Schwindel. Daher kann in einigen Fällen Ihre Fähigkeit beeinträchtigt sein, ein Fahrzeug zu führen und/oder Maschinen zu bedienen. Wenn Sie sich müde oder benommen fühlen, führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen.

metex PEN enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Fertigpen, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

3. Wie ist metex PEN anzuwenden?

Wichtiger Warnhinweis zur Dosierung von Methotrexat:

Methotrexat zur Therapie von rheumatologischen Erkrankungen oder Erkrankungen der Haut darf nur 1 x wöchentlich angewendet werden.

Fehlerhafte Dosierung von Methotrexat kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, einschließlich tödlich verlaufender, führen. Lesen Sie den Abschnitt 3 dieser Gebrauchsinformation sehr sorgfältig. Sprechen Sie vor der Anwendung von metex PEN mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie noch irgendwelche Fragen haben.


Ihr Arzt entscheidet über die Dosis, die für Sie individuell festgelegt wird. Im Allgemeinen dauert es 4 - 8 Wochen, bis eine Wirkung der Behandlung eintritt.

metex PEN wird nur einmal wöchentlich als subkutane Injektion (unter die Haut) von einem Arzt oder Pflegepersonal oder unter deren Aufsicht verabreicht. Zusammen mit Ihrem Arzt legen Sie einen geeigneten Wochentag für die wöchentliche Injektion fest.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Der Arzt entscheidet über die angemessene Dosierung bei Kindern und Jugendlichen mit einer polyarthritischen Form der juvenilen idiopathischen Arthritis.

metex PEN wird für die Anwendung bei Kindern unter 3 Jahren nicht empfohlen, da keine ausreichenden Erfahrungen für diese Altersgruppe vorliegen.

Art und Dauer der Anwendung

metex PEN wird einmal wöchentlich injiziert!

Die Dauer der Behandlung legt Ihr behandelnder Arzt fest. Die Behandlung von rheumatoider Arthritis, juveniler idiopatischer Arthritis, Psoriasis vulgaris und psoriatrischer Arthritis mit metex PEN ist eine Langzeitbehandlung.

Zu Beginn der Behandlung wird Ihnen metex PEN von medizinischem Fachpersonal verabreicht. Ihr Arzt kann zu dem Schluss kommen, dass Sie in der Lage sind, sich metex PEN selbst unter die Haut zu injizieren. Sie erhalten dann eine umfassende Schulung.

Unter keinen Umständen sollten Sie sich metex PEN selbst injizieren, bevor Sie eine solche Schulung erhalten haben.

Eine Anleitung, wie metex PEN anzuwenden ist, finden Sie unter „Gebrauchsanweisung“ am Ende dieser Packungsbeilage.

Die Art der Handhabung und Entsorgung des Arzneimittels und des Fertigpen muss den nationalen Bestimmungen entsprechen. Schwangeres medizinisches Fachpersonal darf nicht mit metex PEN umgehen und/oder metex PEN verabreichen.

Methotrexat darf nicht mit der Hautoberfläche oder den Schleimhäuten in Berührung kommen. Im Falle einer Verunreinigung müssen die betroffenen Bereiche sofort mit reichlich Wasser abgespült werden.

Wenn Sie eine größere Menge von metex PEN angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie eine größere Menge von metex PEN angewendet haben, als Sie sollten, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie die Anwendung von metex PEN vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Wenn Sie die Anwendung von metex PEN abbrechen

Wenn Sie die Anwendung von metex PEN abbrechen, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von metex PEN zu stark oder zu schwach ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Das Auftreten und der Schweregrad der Nebenwirkungen hängen von der Dosierung und der Häufigkeit der Anwendung ab. Da auch bei niedriger Dosierung schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten können, ist es unerlässlich, dass Sie regelmäßig von Ihrem Arzt untersucht werden.

Die wichtigsten Nebenwirkungen sind Beeinträchtigungen des blutbildenden Systems und MagenDarm-Beschwerden.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten:

Sehr selten: Nicht bekannt:


kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen

kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten:

Sehr häufig:

• Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), Verdauungsbeschwerden (Dyspepsie), Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen

•    Anstieg der Leberwerte ALAT(GPT), ASAT (GOT), der alkalischen Phosphatase und des Bilirubins

Häufig:

•    Geschwüre der Mundschleimhaut, Durchfall

•    Hautausschlag (Exanthem), Hautrötung (Erythem), Juckreiz (Pruritus)

•    Kopfschmerzen, Müdigkeit, Benommenheit

•    allergisch bedingte Lungenentzündung mit folgenden Anzeichen: trockener Reizhusten, Atemnot und Fieber

•    verminderte Bildung von Blutzellen mit Abnahme der weißen und/oder roten Blutzellen und/oder der Blutplättchen (Leukopenie, Anämie, Thrombozytopenie)

Gelegentlich:

•    Entzündung im Rachenbereich (Pharyngitis),

•    Geschwüre und Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Darmentzündung (Enteritis), Erbrechen, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)

•    erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht (Photosensibilität), Haarausfall, Zunahme von Rheumaknoten, Hautgeschwüre, Gürtelrose, Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis), herpesähnlicher Hautausschlag, juckender Hautausschlag (Nesselsucht)

•    Beginn eines Diabetes mellitus

•    Schwindel, Verwirrtheit, Depression

•    chronische Leberschädigung (Leberzirrhose), Bildung von Narbengewebe in der Leber (Leberfibrose), Leberverfettung, Abnahme des Serumalbumins

•    Abnahme der Blutzellen und Blutplättchen (Panzytopenie)

•    Entzündungen und Geschwüre im Bereich der Harnblase oder Scheide,

•    eingeschränkte Nierenfunktion, Blasenentleerungsstörungen

•    Gelenkschmerzen (Arthralgie), Muskelschmerzen (Myalgie), Verminderung der Knochenmasse (Osteoporose)

Selten:

•    Zahnfleischentzündung (Gingivitis)

•    verstärkte Pigmentierung der Haut, Akne, punktförmige Hautblutungen (Petechien), kleinflächige Hautblutungen (Ekchymosen), allergisch bedingte Entzündung der Blutgefäße (allergische Vaskulitis),

•    Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen), allergischer Schock, Verringerung der Zahl der Antikörper im Blut

•    Infektionen (einschl. Reaktivierung von inaktiven chronischen Infektionen), Blutvergiftung (Sepsis), Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

•    Fieber, eingeschränkte Wundheilung

•    Stimmungsschwankungen

•    Lähmung (Parese), Sprech- und Sprachstörungen

•    Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Schleiersehen)

•    akute Entzündung der Leber (Hepatitis)

•    Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis), Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel (Perikarderguss), Behinderung der Herzfüllung durch Erguss im Herzbeutel (Perikardtamponade)

•    niedriger Blutdruck (Hypotonie), thromboembolische Ereignisse (Verschluss von Gefäßen durch ein Blutgerinnsel, einschließlich arterieller Thrombose, zerebraler Thrombose, Thrombophlebitis, tiefer Beinvenenthrombose und Lungenembolie)

•    Bildung von Narbengewebe in der Lunge (Lungenfibrose), Lungenentzündung, die durch den Erreger Pneumocystis carinii verursacht wird(Pneumocystis-carinii-Pneumonie), Atemnot und Bronchialasthma, Flüssigkeitsansammlung zwischen Brustkorb und Lunge (Pleuraerguss)

•    Nierenversagen, verminderte oder keine Harnausscheidung (Oligurie oder Anurie), Elektrolytschwankungen

•    Knochenbruch durch Belastung

Sehr selten:

•    Bluterbrechen (Hämatemesis), starke Blutungen (Hämatorrhö), akute toxische Erweiterung des Darms (toxisches Megakolon)

•    Hautblasen, die von Fieber begleitet werden, „Syndrom der verbrühten Haut“ (StevensJohnson-Syndrom, Lyell Syndrom), verstärkte Pigmentierung der Nägel, akute Entzündung des Nagelfalzes (Paronychie), tiefe Infektion von Haarfollikeln (Furunkulose), sichtbare Vergrößerung kleiner Blutgefäße (Teleangiektasie)

•    Schmerzen, Muskelschwäche oder Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Armen und Beinen, Geschmacksveränderungen (metallischer Geschmack im Mund), Krampfanfälle, Lähmung, Meningismus einschließlich akuter aseptischer Meningitis (Hirnhautentzündung mit starken Kopfschmerzen,Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Orientierungsstörung, Nackensteifigkeit und Lichtempfindlichkeit)

•    Sehverschlechterung, nichtentzündliche Augenerkrankung (Retinopathie)

•    Leberversagen

•    starker Abfall bestimmter weißer Blutzellen (Agranulozytose), schwere Knochenmarkdepression

•    Verlust des sexuellen Interesses, Impotenz, Vergrößerung der Brust beim Mann (Gynäkomastie), Störungen der Entwicklung von Spermien (Oligospermie), Störungen des weiblichen Zyklus und der Monatsblutung, vaginaler Ausfluss

•    Vergrößerung der Lymphknoten (Lymphome)

Häufigkeit nicht bekannt:

•    vermehrte Bildung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie)

•    Störung der Gehirnfunktion (Leukenzephalopathie/ Enzephalopathie)

•    Nasenbluten

•    Funktionsstörung der Leber (Leberinsuffizienz)

•    Hautblutungen

•    vermehrte Eiweißauscheidung mit dem Urin (Proteinurie)

•    grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit

•    beeinträchtige Leberfunktion

Die subkutane Anwendung von Methotrexat ist lokal gut verträglich. Es wurden nur leichte örtliche Hautreaktionen beobachtet (z. B. Brennen, Hautrötung, Schwellung, Verfärbung, starker Juckreiz, Schmerzen), die im Laufe der Behandlung abnahmen.

metex PEN kann eine Abnahme der Anzahl weißer Blutzellen verursachen, und Ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Infektionen kann herabgesetzt sein. Wenn Sie eine Infektion bekommen mit Symptomen wie Fieber und starker Verschlechterung Ihres Allgemeinzustands, oder Fieber mit Anzeichen einer lokalen Infektion wie Halsschmerzen/Rachenschmerzen/wunder Mund oder Probleme beim Wasserlassen, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Ihr Arzt wird eine Blutuntersuchung vornehmen, um zu prüfen, ob die Zahl der weißen Blutzellen möglicherweise vermindert ist. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt darüber informieren, dass Sie dieses Arzneimittel anwenden.

Methotrexat kann schwerwiegende (manchmal lebensbedrohliche) Nebenwirkungen verursachen. Daher wird Ihr Arzt Untersuchungen durchführen, um zu überprüfen, ob sich Veränderungen im Blutbild (z. B. geringe Anzahl weißer Blutzellen, geringe Anzahl an Blutplättchen, Lymphom) sowie Veränderungen der Nieren und der Leber entwickeln.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist metex PEN aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Nicht über 25 °C lagern.

Die Fertigpens im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was metex PEN enthält

•    Der Wirkstoff ist Methotrexat. 1 ml Lösung enthält Methotrexat-Dinatrium entsprechend 50 mg Methotrexat.

•    Die sonstigen Bestandteile sind Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke.

Wie metex PEN aussieht und Inhalt der Packung

metex PEN Fertigpens enthalten eine klare, gelblich-braune Lösung.

Folgende Packungsgrößen sind erhältlich:

Fertigpens mit 0,15 ml, 0,20 ml, 0,25 ml, 0,30 ml, 0,35 ml, 0,40 ml, 0,45 ml, 0,50 ml, 0,55 ml und 0,60 ml Injektionslösung in Packungen zu 1, 2, 4, 5, 6, 10, 11, 12, 14, 15 und 24 Fertigpens und Alkoholtupfern.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

medac Gesellschaft für klinische Spezialpräparate mbH Theaterstr. 6 22880 Wedel Deutschland

Tel.:    +49 (0)4103 8006-0

Fax:    +49 (0)4103 8006-100

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2015.

Gebrauchsanweisung

Empfehlungen

>    Lesen Sie die Anweisung sorgfältig durch, bevor Sie mit der Injektion beginnen.

>    Wenden Sie immer die Injektionstechnik an, die Ihnen Ihr Arzt, Ihr Apotheker oder das medizinische Fachpersonal empfohlen hat.

Was Sie wissen müssen, um sich die Injektion mit dem metex PEN geben zu können

Sie benötigen:

•    1 metex PEN

•    1 Alkoholtupfer



Auslöseknopf

Griffbereich

Durchsichtiger Kontrollbereich Schutzkappe

a)    Mit Schutzkappe vor der Injektion

b)    Nach Abnahme der Schutzkappe vor der Injektion

c)    Nach der Injektion

Was Sie vor der Injektion beachten müssen

1.    Waschen Sie sich gründlich Ihre Hände.

2.    Nehmen Sie den Pen aus der Packung.

3.    Überprüfen Sie den metex PEN, bevor Sie ihn verwenden:

Falls der metex PEN beschädigt aussieht, benutzen Sie ihn nicht. Verwenden Sie einen anderen metex PEN und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Ihrem Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal.


Falls Sie durch den durchsichtigen Kontrollbereich eine kleine Luftblase sehen, hat dies weder Einfluss auf die Dosis, noch wird es Ihnen schaden.

Sollten Sie nicht in der Lage sein, den Pen vor der Injektion richtig zu erkennen oder zu überprüfen, bitten Sie jemanden in Ihrem Umfeld um Hilfe.

4. Stellen Sie den metex PEN auf eine saubere, ebene Fläche (z. B. auf einen Tisch). An welche Stellen Sie sich die Injektion setzen sollten


Am besten sind folgende Stellen für die Injektion geeignet:

-    die Oberschenkel,

-    der Bauch, ausgenommen der Bereich um den Nabel.

•    Wenn Ihnen eine andere Person die Injektion gibt, kann diese auch in den Bereich des hinteren Oberarms direkt unterhalb der Schulter erfolgen.

•    Setzen Sie die Injektion jedes Mal an einer anderen Stelle. Das vermindert Reaktionen an der Injektionsstelle.

Setzen Sie die Injektion nie an Stellen, an denen die Haut empfindlich, verletzt, rot oder verhärtet ist oder wo Sie Narben oder Dehnungsstreifen haben. Wenn Sie an Psoriasis leiden, sollten Sie die Injektion nicht direkt in erhabene, dicke, rote oder schuppige oder wunde Hautstellen geben.

5.    Reinigen Sie die für die Injektion ausgewählte Stelle mit dem beiliegenden Alkoholtupfer.

Vorbereitung der Injektion



6.    Halten Sie den metex PEN mit einer Hand im Griffbereich.

• Nehmen Sie die Schutzkappe erst ab, wenn Sie bereit sind, sich die Injektion zu setzen.

7. Ziehen Sie mit der anderen Hand die Schutzkappe gerade ab. Die kleine Nadelschutzkappe wird automatisch zusammen mit der Schutzkappe entfernt. Falls dies nicht geschieht, verwenden Sie einen anderen Pen und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Ihrem Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal.

•    Drücken Sie nicht auf den Auslöseknopf, solange Sie noch nicht für die Injektion bereit sind.

•    Wenn Sie die Schutzkappe nicht entfernen können, bitten Sie jemanden in Ihrem Umfeld um Hilfe.

Hinweis: Sobald Sie die Kappe entfernt haben, sollten Sie sich das Arzneimittel umgehend injizieren.


8. Bilden Sie mit Ihrer freien Hand eine Hautfalte, indem Sie die gereinigte Haut an der Injektionsstelle sanft zusammendrücken.

• Die Hautfalte muss zusammengedrückt gehalten werden, bis Sie den metex PEN nach der Injektion von der Haut entfernen.

10. Drücken Sie den metex PEN fest auf die Haut, um den Auslöseknopf zu entsichern, jedoch ohne den Auslöseknopf zu drücken.


• Wenn Sie nicht in der Lage sind, den metex PEN bis zu dem Punkt zu drücken, wo der Auslöseknopf entsichert wird, bitten Sie jemanden in Ihrem Umfeld um Hilfe.

9. Setzen Sie das durchsichtige Ende des metex PEN senkrecht auf die Hautfalte.


Auslösen der Injektion:



11.    Während Sie den metex PEN fest auf die Haut drücken, drücken Sie mit Ihrem Daumen auf den Auslöseknopf.

12.    Sie hören ein Klicken, das den Beginn der Injektion anzeigt. Halten Sie weiterhin den Pen auf die Hautfalte gedrückt, bis das Arzneimittel vollständig injiziert wurde. Dies kann bis zu 5 Sekunden dauern.

Hinweis:

Nehmen Sie den metex PEN erst von der Haut, nachdem die Injektion abgeschlossen ist, um sicherzustellen, dass das Arzneimittel vollständig injiziert wurde.

Falls die Injektion nicht ausgelöst wird, vergewissern Sie sich, dass der metex PEN fest auf die Haut gedrückt ist und drücken Sie kräftig auf den Auslöseknopf.

Wenn Sie Probleme mit dem Gehör haben, zählen Sie 5 Sekunden ab dem Moment, wo Sie den Auslöseknopf gedrückt haben und entfernen Sie dann den metex PEN von der Injektionsstelle.


13. Entfernen Sie den metex PEN senkrecht von der Injektionsstelle (hochziehen).


14.    Der Nadelschutz schiebt sich automatisch über die Nadel. Der Nadelschutz rastet dann ein und die Nadel ist geschützt.

15.    Falls etwas Blut aus der Injektionsstelle austritt, nehmen Sie ein Pflaster.

Bevor Sie den metex PEN entsorgen, überprüfen Sie am unteren Ende des durchsichtigen Kontrollbereichs, dass keine Flüssigkeit im Pen zurückgeblieben ist. Ist noch Flüssigkeit im Pen vorhanden, wurde das Arzneimittel nicht vollständig injiziert. Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Arzt.


Hinweis:

Um Verletzungen zu vermeiden, stecken Sie niemals Ihre Finger in die Öffnung der Röhre des Nadelschutzes. Nehmen Sie den Pen nicht auseinander.

An wen Sie sich bei Bedarf wenden können

>    Sollten Sie Probleme oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

>    Wenn Sie oder jemand anderes sich mit der Nadel verletzt haben/hat, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt und entsorgen Sie den metex PEN.

pal (DE) metex PEN Fertigpen

National version: 06/2015