Metoprolol-Gry 200 Mg Retardtabletten
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Metoprolol-GRY® 200 mg Retardtabletten
Wirkstoffe: Metoprololtartrat (Ph.Eur.)
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist Metoprolol-GRY® 200 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Metoprolol-GRY® 200 mg beachten?
Wie ist Metoprolol-GRY® 200 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Metoprolol-GRY® 200 mg aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Metoprolol-GRY® 200 mg und wofür wird es angewendet?
Metoprolol-GRY®200 mg gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (Beta-Rezeptorenblockern), die blutdrucksenkend wirken.
Metoprolol-GRY®200 mg wird angewendet
- bei Bluthochdruck (arterieller Hypertonie)
- bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronarer Herzkrankheit)
- bei funktionellen Herzbeschwerden (hyperkinetischem Herzsyndrom)
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bei Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarden Herzrhythmusstörungen)
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Langzeitbehandlung nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe)
- zur vorbeugenden Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe)
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Metoprolol-GRY® 200 mg beachten?
Metoprolol-GRY® 200 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Metoprolol, anderen Beta-Rezeptorenblockern oder einen der sonstigen Bestandteile von Metoprolol-GRY® 200 mg sind.
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wenn Sie an einer Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz) leiden
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bei Schock
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wenn Sie unter Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern (AV-Block 2. oder 3. Grades) leiden
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bei einem Syndrom des kranken Sinusknotens (Sick-Sinus-Syndrom)
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bei Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Herzvorhof (sinuatrialem Block)
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wenn Sie an einer stark verlangsamten Herzschlagfolge (Bradykardie: Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute) vor Behandlungsbeginn leiden.
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wenn Sie unter stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie, systolisch kleiner als 90 mm Hg) leiden
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wenn bei Ihnen eine Übersäuerung des Blutes (Azidose) vorliegt
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wenn Sie zu Bronchialverkrampfungen neigen (bronchiale Hyperreagibilität, z.B. bei Asthma bronchiale)
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bei schweren Durchblutungsstörungen in den Armen und Beinen (Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen)
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wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmstoffe (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe) einnehmen.
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Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (wie z.B. Disopyramid) dürfen bei Patienten, die mit Metoprolol-GRY® 200 mg behandelt werden, nicht in die Vene (intravenös) verabreicht werden (Ausnahme: Intensivmedizin) (siehe Abschnitt 2 “Bei Einnahme von Metoprolol-GRY® 200 mg mit anderen Arzneimitteln”).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Metoprolol-GRY® 200 mg ist erforderlich,
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wenn Sie unter geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern (AV-Block 1. Grades) leiden,
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wenn Sie an einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten leiden. (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
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wenn Sie über einen längeren Zeitraum eine Diät halten (streng Fasten) und schweren körperlichen Belastungen ausgesetzt sind (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
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wenn Sie an einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks leiden (Phäochromozytom; vorherige Behandlung mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
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wenn bei Ihnen eine Einschränkung der Leberfunktion vorliegt (siehe unter Abschnitt 3 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis”). Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Ausscheidung von Metoprolol-GRY® 200 mg vermindert, so dass unter Umständen eine Verringerung der Dosis erforderlich ist.
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wenn Sie selbst oder jemand aus Ihrer Familie an einer Schuppenflechte (Psoriasis) leiden oder diese früher einmal aufgetreten ist. Metoprolol-GRY® 200 mg sollte nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verabreicht werden.
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wenn Sie an Überempfindlichkeitsreaktionen leiden, oder sich einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) unterziehen.
Beta-Rezeptorenblocker (zu denen auch Metoprolol-GRY® 200 mg gehört) können die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Substanzen (Allergenen) und die Schwere der Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischer Reaktionen), erhöhen. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn bei Ihnen früher bereits Überempfindlichkeitsreaktionen gegen bestimmte Substanzen aufgetreten sind, oder wenn Sie sich einer Desensibilisierungstherapie unterziehen. (Vorsicht, überschießende Überempfindlichkeitsreaktionen). -
im Hinblick auf möglicherweise erniedrigte Blutzuckerspiegel
Da die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers verdeckt (verschleiert) werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich (siehe Abschnitt 4 “Welche Nebenwirkungen sind möglich”). -
wenn Sie Kontaktlinsen tragen, da der Tränenfluss möglicherweise vermindert sein kann.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern berichtet. Eine Anwendung von Metoprolol-GRY®200 mg sollte in diesen Fällen unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
Bei Einnahme von Metoprolol-GRY® 200 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®200 mg und Insulin oder Arzneimittel gegen erhöhten Blutzucker zum Einnehmen (oralen Antidiabetika) kann deren Wirkung verstärkt oder verlängert werden. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen durch Ihren behandelnden Arzt erforderlich.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®200 mg und trizyklischen Antidepressiva (Arzneimittel gegen krankhaft traurige Verstimmung), Barbituraten (bestimmte Narkosemittel) und Phenothiazinen und Nitroglycerin sowie Diuretika (harntreibende Arzneimittel), Vasodilatatoren und anderen blutdrucksenkenden Mitteln kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®200 mg und Calciumantagonisten (blutdrucksenkende Arzneimittel) vom Nifedipin-Typ kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und in Einzelfällen zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.
Die die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressive Wirkungen) von Metoprolol-GRY®200 mg und Antiarrhythmika können sich addieren.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®200 mg und Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen wie Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Hinweis:
Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (wie z.B. Disopyramid) dürfen bei Patienten, die mit Metoprolol-GRY®200 mg behandelt werden, nicht in die Vene (intravenös) verabreicht werden (Ausnahme: Intensivmedizin).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®200 mg und herzwirksamen Glykosiden und Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin (zentral wirksame blutdrucksenkende Arzneimittel) kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Überleitung kommen.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®200 mg kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Metoprolol-GRY®200 mg beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Metoprolol-GRY®200 mg und Noradrenalin oder Adrenalin oder anderen sympathomimetisch wirkenden Substanzen (z.B. enthalten in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen) ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.
Unter der Behandlung mit Metoprolol-GRY®200 mg kann es zu einer verminderten Ansprechbarkeit auf die zur Behandlung der allergischen Reaktion gewöhnlich eingesetzten Adrenalin-Dosis kommen.
Monoaminooxidase(MAO)-Hemmer sollten wegen möglicher überschießender Hypertension nicht zusammen mit Metoprolol-GRY®200 mg eingenommen werden.
Indometacin und Rifampicin können die blutdrucksenkende Wirkung vonMetoprolol-GRY®200 mg vermindern.
Die Wirkung von Metoprolol-GRY®200 mg kann durch Cimetidin verstärkt werden.
Metoprolol-GRY®200 mg kann die Ausscheidung von Lidocain vermindern.
Die gleichzeitige Anwendung von Metoprolol-GRY®200 mg und Narkotika kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Die die Herzkraft schwächende Wirkung (negativ inotrope Wirkung) der beiden vorgenannten Arzneimittel kann sich addieren.
Die neuromuskuläre Blockade durch periphere Muskelrelaxantien (Arzneimittel gegen Muskelkrämpfe z.B. Suxamethonium, Tubocurarin) kann durch die Beta-Rezeptorenhemmung von Metoprolol-GRY®200 mg verstärkt werden.
Für den Fall, dass Metoprolol-GRY®200 mg vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor der Anwendung peripherer Muskelrelaxantien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Metoprolol-GRY®200 mg informiert werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Metoprolol darf in der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bislang keine ausreichend gut dokumentierten Studien zu einer Anwendung an schwangeren Frauen existieren.
Metoprolol passiert die Plazenta und reduziert die plazentare Durchblutung, wodurch das ungeborene Kind geschädigt werden kann.
Metoprolol sollte 48 - 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, müssen die Neugeborenen für die Dauer von 48 - 72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden.
Stillzeit:
Metoprolol geht in die Muttermilch über. Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf mögliche Arzneimittelwirkungen hin beobachtet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Metoprolol-GRY® 200 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Metoprolol-GRY®200 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Metoprolol-GRY® 200 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Metoprolol-GRY®200 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung wird von Ihrem Arzt individuell auf Sie - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt und darf ohne Anweisung Ihres Arztes nicht geändert werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie):
1mal täglich ½ Retardtablette Metoprolol-GRY®200 mg (entsprechend 100 mg Metoprololtartrat).
Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit):
1mal täglich ½ - 1 Retardtablette Metoprolol-GRY®200 mg (entsprechend 100 bis 200 mg Metoprololtartrat).
Funktionelle Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom):
1mal täglich ½ Retardtablette Metoprolol-GRY®200 mg (entsprechend 100 mg Metoprololtartrat).
Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen):
1mal täglich ½ - 1 Retardtablette Metoprolol-GRY®200 mg (entsprechend 100 bis 200 mg Metoprololtartrat).
Langzeitprophylaxe nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe):
Metoprolol-GRY®200 mg wird eingesetzt bei Patienten, für die keine Gegenanzeigen für eine Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern bestehen.
Im Anschluss an die Behandlung der Akutphase des Herzinfarktes erfolgt die Erhaltungstherapie mit 1mal täglich ½ - 1 Retardtablette Metoprolol-GRY®200 mg (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat).
Bei behandlungsbedürftigem Abfall von Herzfrequenz und/oder Blutdruck oder anderen Komplikationen ist Metoprolol-GRY®200 mg sofort abzusetzen.
Vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe):
1mal täglich ½ - 1 Retardtablette Metoprolol-GRY®200 mg (entsprechend 100 - 200 mg Metoprololtartrat).
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Ausscheidung von Metoprolol-GRY®200 mg vermindert, so dass unter Umständen eine Verringerung der Dosis erforderlich ist.
Dieses Arzneimittel gibt es noch in anderen Stärken, die für die Behandlung besser geeignet sein können.
Art der Anwendung
Die Retardtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit nach einer Mahlzeit einzunehmen.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und wird von Ihrem behandelnden Arzt entschieden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Metoprolol-GRY®200 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Metoprolol-GRY® 200 mg eingenommen haben als Sie sollten
ist in jedem Fall unverzüglich ein Arzt (z.B.Vergiftungsnotruf) um Rat zu fragen, der den Schweregrad der Überdosierung beurteilt und die erforderlichen Maßnahmen festlegt.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und kardiogenem Schock (durch Störung der Herzfunktion ausgelöstem Schock) kommen.
Zusätzlich können Atembeschwerden, Verkrampfungen der Bronchien (Bronchospasmen), Erbrechen, Bewusstseinsstörungen und gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Metoprolol-GRY®200 mg abgebrochen werden.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol-GRY® 200 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie wie im Dosierungsschema vorgesehen fort.
Wenn Sie die Einnahme von Metoprolol-GRY® 200 mg abbrechen
Sie dürfen die Behandlung mit Metoprolol-GRY®200 mg nur unterbrechen oder ändern, wenn Ihnen ihr Arzt dies verordnet hat.
Soll die Behandlung mit Metoprolol-GRY®200 mg nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Metoprolol-GRY®200 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Einzelfälle:eine Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
Erkrankungen des Immunsystems
Einzelfälle:allergischer Schnupfen (Rhinitis allergica)
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.
Endokrine Erkrankungen
Einzelfälle: Gewichtszunahme
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten:In Erscheinung treten oder Verschlechterung einer bereits bestehenden Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) Erniedrigter Blutzucker (hypoglykämische Zustände) nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung. Die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - können verschleiert werden.
Unter der Behandlung mit Metoprolol-GRY®200 mg kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyceride im Blut beobachtet.
Metoprolol-GRY®200 mg kann die Symptome einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) maskieren.
PsychiatrischeErkrankungen
Einzelfälle:Persönlichkeitsveränderungen (z.B. Gefühlsschwankungen, kurzdauernder Gedächtnisverlust)
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich:Müdigkeit, depressiven Verstimmungen, Schwindelgefühl, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Schwitzen, Alpträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und Halluzinationen (insbesondere zu Beginn der Behandlung), Missempfindungen (Parästhesien) und Kältegefühl an den Gliedmaßen,
Augenerkrankungen
Selten:Augenbindehautentzündungen (Konjunktivitis), verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten)
Einzelfälle: Sehstörungen
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Einzelfälle:Hörstörungen oder Ohrensausen
Herzerkrankungen
Selten:Herzklopfen (Palpitationen), starker Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), Störungen der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern (atrioventrikuläre Überleitungsstörungen) oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) mit krankhaften Flüssigkeitsansammlungen (peripheren Ödemen) und/oder Atemnot bei Belastung (Belastungsdyspnoe).
Einzelfälle:Verstärkung der Anfälle bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris)
Gefässerkrankungen
Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen - einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) - wurde beobachtet.
Selten:verstärkter Blutdruckabfall, anfallsartige, kurzdauernde Bewusstlosigkeit (Synkopen),
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfungen der Atemwege (bronchospastischen Reaktionen) insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen zu Atemnot kommen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes:
Gelegentlich:Vorübergehende Übelkeit, Erbrechen, Leibschmerzen, Verstopfung, Durchfall
Selten: Mundtrockenheit
Leber- und Gallenerkrankungen
Einzelfälle: Erhöhung der Leberenzyme (GOT, GPT) im Blut, Leberentzündung (Hepatitis)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: allergische Hautreaktionen wie Rötung, Juckreiz, Exantheme, Hautausschläge bei Lichteinwirkung (Photosensitivität)
Einzelfälle: Haarausfall, Beta-Rezeptorenblcoker können eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen oder verschlimmern oder zu Schuppenflechte-ähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten: Muskelschwäche, Muskelkrämpfen.
Einzelfälle:Erkrankung der Gelenke (Arthropathie) (bei Langzeittbehandlung mit Metoprolol-GRY®200 mg), wobei ein oder mehrere Gelenke betroffen sein können (Mono- und Polyarthritis).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Einzelfälle: Induratio penis plastica (Peyronie'sche Erkrankung), Libido- und Potenzstörungen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Metoprolol-GRY® 200 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Blister nach “Verwendbar bis” angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6. WEITERE Informationen
Was Metoprolol-GRY® 200 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Metoprololtartrat (Ph.Eur)
1 Retardtablette enthält 200 mg Metoprololtartrat (Ph.Eur.)
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat-co-[2-(trimethylazaniumyl)ethyl]methacrylatchlorid) (1:2:0,1), Maisstärke, , Magnesiumstearat (Ph.Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose, Talkum, Macrogol 6000, Titandioxid (E 171).
Wie Metoprolol-GRY®200 mg aussieht und Inhalt der Packung
Die Retardtabletten sind oblonge Filmtabletten mit beidseitiger, durchgehender Bruchkerbe und beidseitiger, längsliegender Prägung
Metoprolol-GRY®200 mg ist in Packungen mit 30 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Retardtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
TEVA Generics GmbH
Kandelstraße 10
D-79199 Kirchzarten
Telefon: 0 76 61 / 98 45 – 04
Telefax: 0 76 61 / 98 45 - 69
Hersteller
Hennig Arzneimittel GmbH & Co. KG
Liebigstraße 1-2
D-65439 Flörsheim
Telefon: 0 61 45 / 508 - 0
Telefax: 0 61 45 / 508 -140
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 03/2007.
Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig.
Weitere Stärken und Packungsgrößen
Metoprolol-GRY®50 mg Filmtabletten
Packung mit 30 Filmtabletten (N1)
Packung mit 50 Filmtabletten (N2)
Packung mit 100 Filmtabletten (N3)
Metoprolol-GRY®100 mg Filmtabletten
Packung mit 30 Filmtabletten (N1)
Packung mit 50 Filmtabletten (N2)
Packung mit 100 Filmtabletten (N3)