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Migränin Phenazon 500mg

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Gebrauchsinformation: Information für den Patienten

Migränin Phenazon 500 mg Tabletten

Wirkstoff: Phenazon

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist auch ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Migränin Phenazon jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

•    Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach 3-4 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

•    Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was ist Migränin Phenazon und wofür wird es angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Einnahme von Migränin Phenazon beachten?

3.    Wie ist Migränin Phenazon einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Migränin Phenazon aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1.    WAS IST Migränin Phenazon UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

Migränin Phenazon ist ein Arzneimittel gegen Schmerzen und Fieber aus der Substanzgruppe der Pyrazolone.

Anwendungsgebiete

Migränin Phenazon wird angewendet

-    bei leichten bis mäßig starken Schmerzen;

-    bei Fieber;

-    zur akuten Behandlung der Kopfschmerzen bei Migräneanfällen mit und ohne Aura.

2.    WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON Migränin Phenazon BEACHTEN? Migränin Phenazon darf nicht eingenommen werden

•    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Phenazon, Arzneimittel der Wirkstoffgruppe Pyrazolone- und Pyrazolidine (Überempfindlichkeit z.B. gegen Metamizol-, Propyphenazon- oder Phenylbutazonhaltige Arzneimittel) oder einen der sonstigen Bestandteile sind;

•    bei einem genetisch bedingten Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Erbkrankheit mit der Gefahr einer Auflösung der roten Blutkörperchen);

•    bei akuter hepatischer Porphyrie (Erbkrankheit mit Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffs);

•    in Schwangerschaft und Stillzeit.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Migränin Phenazon ist erforderlich

•    bei Patienten, bei denen bereits Blutbildschäden festgestellt wurden, sollte Migränin Phenazon nur unter ärztlicher Überwachung des Blutbildes angewendet werden,

•    bei Patienten mit bekannten Allergien oder bestimmten Erkrankungen mit möglicher allergischer Ursache (auch in der Vorgeschichte), da sie vermehrt zu einer Schockreaktion (plötzliches Kreislaufversagen) neigen.

Dies betrifft besonders Patienten mit:

-    Asthma bronchiale (Atemnotanfälle durch Verengung der kleinsten Luftwege) und chronische (lang anhaltende) Entzündungen der Atemwege;

-    Schmerz- und Rheumamittel-Allergie (Analgetika-Intoleranz) oder Allergie gegen andere Arzneimittel;

-    einer Allergie gegen Lebensmittel, Konservierungsmittel, alkoholische Getränke;

-    einer Allergie gegen Pelze und Haarfarbstoffe.

Patienten, die unter diesen Erkrankungen leiden, dürfen Migränin Phenazon nur

unter ärztlicher Aufsicht anwenden.

Da für die Anwendung von Migränin Phenazon bei Säuglingen und Kindern bis 7

Jahren kein ausreichendes wissenschaftliches Erkenntnismaterial vorliegt, ist die

Anwendung bei dieser Altersgruppe grundsätzlich nicht angezeigt.

Bei Einnahme von Migränin Phenazon mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Wird Migränin Phenazon über längere Zeit mit Substanzen wie z.B. Phenytoin, Carbamazepin, Barbituraten (Arzneimittel zur Beruhigung), Spironolacton oder Rifampicin eingenommen, kann die Wirkdauer des Wirkstoffes Phenazon verkürzt sein.

Wird Migränin Phenazon gleichzeitig mit Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Cimetidin und/oder Disulfiram, sowie mit Propranolol (Betarezeptorenblocker), mit CalciumAntagonisten wie Verapamil oder Diltiazem, mit Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) wie Amiodaron, oder mit oralen Arzneimitteln zur Empfängnisverhütung oder Ketoconazol (ein Arzneimitteln gegen Pilzerkrankungen) eingenommen, so führt dies zu einer Verlangsamung des Abbaus und/oder der Ausscheidung von Phenazon. Dabei besteht die Möglichkeit eines Anstiegs der Konzentration von Phenazon im Blut.

Wird Migränin Phenazon gleichzeitig mit Warfarin (Arzneimittel zur Blutverdünnung) eingenommen, wird die Wirkung von Warfarin verstärkt.

Bei Einnahme von Migränin Phenazon zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Migränin Phenazon sollte nicht mit alkoholischen Getränken eingenommen werden. Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Da keine Erfahrungen mit der Anwendung von Migränin Phenazon in Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen und der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, darf Migränin Phenazon in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Beim Auftreten entsprechender Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4, „Welche Nebenwirkungen sind möglich?") kann das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenhang mit Alkohol.

3. WIE IST Migränin Phenazon EINZUNEHMEN?

Nehmen Sie Migränin Phenazon immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Leiche bis mäßig starke Schmerzen oder Fieber:

Bei Erwachsenen und Jugendlichen über 15 Jahren beträgt die Einzeldosis 1 bis 2 Tabletten. Diese Einzeldosis kann - soweit erforderlich - in Abständen von 4 bis 8 Stunden bis zu 4 mal täglich eingenommen werden. Die maximale Tagesgesamtdosis sollte 8 Tabletten (entsprechend 4000 mg Phenazon) nicht überschreiten.

Für Kinder vom 7. bis 15. Lebensjahr beträgt die Einzeldosis % Tablette. Diese Einzeldosis kann - soweit erforderlich - in Abständen von 4 bis 8 Stunden bis zu 4 mal täglich eingenommen werden. Die maximale Tagesgesamtsdosis sollte 2 14 Tabletten (entsprechend 1250 mg Phenazon) nicht überschreiten.

Akutbehandlung der Kopfschmerzen von Migräneanfällen mit und ohne Aura:

Bei Erwachsene und Jugendlichen über 15 Jahren beträgt die Einzeldosis 2 Tabletten. Diese Einzeldosis kann - soweit erforderlich - in Abständen von 4 bis 8 Stunden eingenommen werden. Die maximale Tagesgesamtdosis sollte 8 Tabletten (entsprechend 4000 mg Phenazon) nicht überschreiten.

Für die Anwendung bei Kinder und Jugendlichen bis 15 Jahre liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor, um eine allgemeine Dosierempfehlung zur akuten Behandlung von Kopfschmerzen bei Migräneanfällen geben zu können.

Im höheren Lebensalter, bei reduziertem Allgemeinzustand und bei eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion (eingeschränkte Kreatininclearence) sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte verzögert sein kann.

Die Einzeldosis ist daher auf 1 Tablette Migränin Phenazon zu beschränken..

Die Tagesgesamtdosis sollte 4 Tabletten Migränin Phenazon nicht überschreiten.

Art der Anwendung

Die Tabletten werden mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Dauer der Anwendung

Phenazonhaltige Arzneimittel sollten ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 bis 4 Tage eingenommen werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Migränin Phenazon zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Migränin Phenazon eingenommen haben, als Sie sollten

Nehmen Sie Migränin Phenazon nach der Dosierungsanleitung in der Packungsbeilage ein.

Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbstständig die Dosierung, sondern sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Als Symptome einer Überdosierung können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Ferner kann es zu Zittern, Krampfanfällen, Sehstörungen, Hautausschlägen und Bewusstlosigkeit kommen.

Wenn Sie die Einnahme von Migränin Phenazon vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?

Wie alle Arzneimittel kann Migränin Phenazon Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

Mehr als 1 von 10 Behandelten.

Häufig:

Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten.

Gelegentlich:

Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten.

Selten:

Weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten.

Sehr selten:

Weniger als 1 von 10.000 Behandelten.

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten:

Blutbildveränderungen sind nach einer Anwendung nicht auszuschließen. Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr selten:

Übelkeit oder Brechreiz sind im Zusammenhang mit der Anwendung berichtet worden.

Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich:

Auftreten von Hautveränderungen mit Rötungen und Juckreiz, Entzündungen, Hautausschlägen mit verschiedenen Erscheinungsformen, Knötchen, Bläschen und Nesselsucht (fixe Exantheme, Urtikaria); Schwellungen mit Wasseransammlung, Entzündung und Schwellung der Schleimhäute, vor allem im Rachen, und Hautausschlägen bis hin zur Ablösung und Auflösung der Haut.

Selten

Hautausschläge mit Flecken und Bläschenbildung (makupapulöse Exantheme); neu auftretende Entzündung der Haut bzw. Schleimhaut (Erythema exsudativum multiforme); schmerzhafte Entzündung unter der Haut mit Ausbildung von Flecken und roten Knoten (Erythema nodosum); schnell auftretende, vorübergehende und begrenzte Schwellung der Haut und Schleimhäute, vorwiegend im Gesicht (angioneurotisches Ödem); Bildung von Hautrötungen mit schmerzhaften Hautblasen und großflächigen Hautablösungen, auch Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich sowie der Augen betreffend; gleichzeitig schweres Krankheitsgefühl mit Fieber und Gelenkschmerzen (Toxische epidermale Nekrolyse).

Erkrankungen des Immunsystems

Selten

Schwere allergische Sofortreaktionen mit Anzeichen eines Schocks wie kalter Schweiß, Atemnot, Schwindel, Übelkeit, Benommenheit, Beklommenheit in der Herzgegend, Pulsjagen und/oder Blutdruckabfall. Diese Anzeichen können sofort oder bis zu einer Stunde nach der Anwendung von Migränin Phenazon auftreten. Beim Auftreten dieser Anzeichen ist umgehend ein Arzt zu verständigen.

Sehr selten:

Im Bereich einer Gaumenmandel durch Eiteransammlung ausgelöste auftretende Schwellung mit starken Schluckbeschwerden, Halsschmerzen und Schmerzen beim Mundöffnen (Komplikation einer Mandelentzündung, Peritonsilliarabzess); nach Einnahme verzögert auftretende juckende Hautausschläge als allergische Spätreaktion

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

5. WIE IST Migränin Phenazon AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach „Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen:

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

6. WEITERE INFORMATIONEN

Was Migränin Phenazon enthält:

Der Wirkstoff ist: Phenazon.

1 Tablette enthält 500 mg Phenazon.

Die sonstigen Bestandteile sind: Gelatine, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Croscarmellose-Natrium, Stearinsäure

Wie Migränin Phenazon aussieht und Inhalt der Packung:

Migränin Phenazon ist eine weiße, beidseitig gewölbte, längliche Tablette mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette kann in zwei gleiche Hälften geteilt werden.

Migränin Phenazon ist in Packungen zu 20 Tabletten (N2) erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Reckitt Benckiser Deutschland GmbH Darwinstrasse 2-4 69115 Heidelberg Tel. (06221) 9982-333

Hersteller:

Artesan Pharma GmbH & Co. KG Wendlandstraße 1 29439 Lüchow

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2015.

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