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Milbotyl 300 Mg/Ml Injektionslösung

Document: 18.03.2014   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation in Form der Zusammenfassung der Merkmale des Tierarzneimittels (Summary of Product Characteristics)

1. Bezeichnung des Tierarzneimittels:

Milbotyl 300 mg/ml Injektionslösung, für Rinder und Schafe.

2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung:

1 ml enthält:


Wirkstoff(e):


Tilmicosin 300 mg


Sonstiger Bestandteil:

Propylenglycol 250 mg


Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1


3. Darreichungsform:

Injektionslösung

Klare gelbe Lösung


4. Klinische Angaben:

4.1 Zieltierart(en):

Rind

Schaf


4.2 Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en):

Rinder

Behandlung boviner respiratorischer Erkrankungen unter Beteiligung von

Mannheimia haemolytica und Pasteurella multocida.

Behandlung interdigitaler Nekrobazillose.


Schafe

Behandlung von Atemwegsinfektionen, die durch Mannheimia haemolytica

und Pasteurella multocida verursacht werden.

Behandlung von Moderhinke bei Schafen, die von Dichelobacter nodosus

(Bacteroides nodosus) und Fusobacterium necrophorum verursacht werden.

Behandlung der akuten ovinen Mastitis, die von Staphylococcus aureus und

Mycoplasma agalactiae verursacht wird.


4.3 Gegenanzeigen:

Nicht intravenös verabreichen.

Nicht intramuskulär verabreichen.

Nicht an Lämmer mit einem Gewicht unter 15 kg verabreichen.

Nicht an Primaten verabreichen.

Nicht an Schweine verabreichen.

Nicht an Pferde und Esel verabreichen.

Nicht an Ziegen verabreichen.


Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff

oder einem der sonstigen Bestandteile.


4.4 Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:


Schafe

Die klinischen Studien haben bei Schafen mit akuter Mastitis, die durch Staphyloccocus aureus und Mycoplasma agalactiae verursacht wurde, keine

bakteriologische Heilung nachgewiesen.

Nicht an Lämmer mit einem Gewicht unter 15 kg verabreichen, da ein Risiko

einer Toxizität durch Überdosierung besteht.

Genaues Wiegen von Lämmern ist wichtig, um eine Überdosierung zu

vermeiden. Die Verwendung einer 2-ml- oder einer kleineren Spritze

erleichtert die genaue Dosierung.


4.5 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:


Offizielle nationale und regionale Antibiotika-Richtlinien sollten bei der Anwendung des Arzneimittels berücksichtigt werden.

Um eine Selbstinjektion zu vermeiden, verwenden Sie keine automatischen

Injektionssysteme.

Die Anwendung des Arzneimittels sollte möglichst auf einer Empfindlichkeits- prüfung beruhen.


Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:


Sicherheitswarnungen für den Anwender:


DIE INJEKTION VON TILMICOSIN KANN BEI MENSCHEN TÖDLICH

SEIN. GEHEN SIE ÄUSSERST VORSICHTIG VOR, UM EINE

VERSEHENTLICHE SELBSTINJEKTION ZU VERMEIDEN, UND HALTEN

SIE SICH GENAU AN DIE ANWEISUNGEN ZUR VERABREICHUNG UND

DIE FOLGENDE ANLEITUNG



Weitere Sicherheitswarnungen für Anwender:



HINWEISE FÜR DEN ARZT

DIE INJEKTION VON TILMICOSIN BEI MENSCHEN WURDE MIT

TODESFÄLLEN IN ZUSAMMENHANG GEBRACHT.


Die Toxizität ist auf das Herzkreislaufsystem gerichtet, und diese Toxizität

kann auf eine Calciumkanalblockierung zurückgehen. Die intravenöse Gabe

von Calciumchlorid sollte nur bei positiver Bestätigung einer Tilmicosin- Exposition in Erwägung gezogen werden.

Bei Studien an Hunden verursachte Tilmicosin eine negative inotrope

Wirkung mit anschließender Tachykardie und eine Senkung des

systemischen arteriellen Blutdrucks und des arteriellen Pulsdrucks.


KEIN ADRENALIN UND KEINE BETA-ANDRENERGEN ANTAGONISTEN WIE PROPRANOLOL GEBEN.


Bei Schweinen potenziert Adrenalin die durch Tilmicosin induzierte Letalität.

Bei Hunden zeigte die Behandlung mit intravenösem Calciumchlorid eine

positive Wirkung auf den linken ventrikulären inotropen Zustand und einige

Verbesserungen des vaskulären Blutdrucks und der Tachykardie.

Präklinische Daten und ein einzelner klinischer Bericht legen nahe, dass

Infusion von Calciumchlorid helfen kann, Tilmicosin-induzierte

Veränderungen des Blutdrucks und der Herzfrequenz beim Menschen

rückgängig zu machen.

Die Gabe von Dobutamin sollte aufgrund der positiven inotropen Wirkungen

ebenfalls Erwägung gezogen werden, wenngleich es sich nicht auf die

Tachykardie auswirkt.

Da Tilmicosin mehrere Tage lang im Gewebe verbleibt, sollte das

kardiovaskuläre System engmaschig überwacht und ggf. eine unterstützende

Behandlung durchgeführt werden.

Ärzte sollten die klinische Behandlung mit der nationalen Giftinformations-zentrale unter der folgenden Nummer besprechen, wenn Sie

Patienten behandeln, die dieses Präparat aufgenommen haben (könnten)

Telefon: 03019240.


4.6 Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere):

Gelegentlich kann es an der Einstichstelle zu einer weichen diffusen Schwellung kommen, die jedoch innerhalb von fünf bis acht Tagen wieder abklingt. In seltenen Fällen wurden Festliegen, Koordinationsprobleme und Zuckungen beobachtet.

Todesfälle bei Rindern wurden nach einer intravenösen Einzeldosis von 5 mg/kg Körpergewicht beobachtet sowie nach subkutaner Injektion bei Dosierungen von 150 mg/kg Körpergewicht in Abständen von 72 Stunden. Bei Schweinen hat die intramuskuläre Injektion von 20 mg/kg Körpergewicht zu Todesfällen geführt. Schafe sind nach einer intravenösen Einzeldosis von 7,5 mg/kg Körpergewicht gestorben.


Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Milbotyl 300 mg/ml Injektionslösung sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Mauerstr. 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail (uaw@bvl.bund.de) angefordert werden.

Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://vet-uaw.de).


4.7 Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:

Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit ist nicht

belegt.

Dieses Tierarzneimittel sollte nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-

Bewertung durch den behandelnden Tierarzt angewendet werden.


4.8 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Bei einigen Tierarten konnten Wechselwirkungen zwischen Makroliden und

Ionophoren beobachtet werden.


4.9 Dosierung und Art der Anwendung:


Nur zur subkutanen Injektion.

10 mg Tilmicosin pro kg Körpergewicht anwenden (entspricht 1 ml Milbotyl

pro 30 kg Körpergewicht).


Rinder:

Art der Anwendung:

Entnehmen Sie die benötigte Dosis aus der Durchstechflasche und nehmen

Sie die Spritze von der Nadel ab. Die Nadel bleibt in der Durchstechflasche.

Wenn eine Gruppe von Tieren behandelt werden muss, lassen Sie die Nadel

in der Durchstechflasche, um die nachfolgenden Dosen zu entnehmen. Halten Sie das Tier fest und führen Sie eine gesonderte Nadel subkutan in die Injektionsstelle ein, vorzugsweise in eine Hautfalte über dem Brustkorb hinter der Schulter. Befestigen Sie die Spritze an der Nadel und injizieren Sie das Tierarzneimittel unten in die Hautfalte. Nicht mehr als 20 ml je Injektionsstelle injizieren.


Schafe:

Art der Anwendung:

Genaues Wiegen von Lämmern ist wichtig, um eine Überdosierung zu vermeiden. Die Verwendung einer 2-ml- oder einer kleineren Spritze erleichtert die genaue Dosierung.


Entnehmen Sie die benötigte Dosis aus der Durchstechflasche und nehmen

Sie die Spritze von der Nadel ab. Die Nadel bleibt in der Durchstechflasche.

Halten Sie das Schaf fest, während Sie sich über das Tier lehnen, und führen

Sie eine gesonderte Nadel subkutan in die Injektionsstelle ein. Diese sollte

sich an einer Hautfalte über dem Brustkorb hinter der Schulter befinden. Befestigen Sie die Spritze an der Nadel und injizieren Sie das Tierarzneimittel unten in die Hautfalte. Nicht mehr als 2 ml je Injektionsstelle injizieren.


Wenn innerhalb von 48 Stunden keine Besserung zu verzeichnen ist, sollte

die Diagnose überprüft werden.


Vermeiden Sie das Einbringen von Verschmutzungen in die Durchstech-

flasche während der Verwendung. Die Durchstechflasche sollte

optisch auf Fremdpartikel und/oder anormales physisches Aussehen

untersucht werden. Wird eines von beiden beobachtet, entsorgen Sie die

Durchstechflasche.


4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich:

Bei Rindern führten subkutane Injektionen von 10, 30 und 50 mg/kg Körpergewicht bei drei Wiederholungen in Abständen von 72 Stunden nicht zu Todesfällen. Erwartungsgemäß bildeten sich Ödeme an der Injektionsstelle. Die einzige Läsion, die bei einer Autopsie beobachtet wurde, war eine Nekrose des Herzmuskels in der Gruppe, die mit 50 mg/kg Körpergewicht behandelt wurde.


Dosierungen von 150 mg/kg Körpergewicht, die subkutan in Abständen von

72 Stunden gegeben wurden, führten zum Tod. An der Injektionsstelle wurden Ödeme beobachtet, und bei der Autopsie war eine leichte Nekrose des Herzmuskels die einzige festgestellte Läsion. Weiterhin wurden folgende

Symptome beobachtet: Probleme bei der Bewegung, Appetitminderung und

Tachykardie.


Bei Schafen können Einzelinjektionen (ca. 30 mg/kg Körpergewicht) eine geringfügige Erhöhung der Atemfrequenz verursachen. Höhere Dosierungen

(150 mg/kg Körpergewicht) verursachten Ataxie, Lethargie und die Unfähigkeit, den Kopf zu heben.


Todesfälle traten nach einer intravenösen Einzelinjektion von 5 mg/kg

Körpergewicht bei Rindern und 7,5 mg/kg Körpergewicht bei Schafen auf.

4.11 Wartezeit(en):


Rinder:

Essbare Gewebe: 70 Tage

Milch: 36 Tage.


Wenn das Tierarzneimittel Kühen während der Trockenstehzeit oder trächtigen Färsen (gemäß Abschnitt 4.7 oben) verabreicht wird, darf die Milch bis zu 36 Tage nach dem Kalben nicht für den menschlichen Verzehr verwendet werden.


Schafe:

Essbare Gewebe: 42 Tage

Milch: 18 Tage


Wenn das Tierarzneimittel Mutterschafen während der Trockenstehzeit oder

trächtigen Schafen (gemäß Abschnitt 4.7 oben) verabreicht wird, darf die

Milch bis zu 18 Tage nach dem Lammen nicht für den menschlichen Verzehr

verwendet werden.


5. Pharmakologische Eigenschaften

Stoff-oder Indikationsgruppe: Antiinfektivum zur systemischen Anwendung,

Makrolide.

ATCvet-Code: QJ01FA91


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften:


Tilmicosin ist ein vorwiegend bakterizides semi-synthetisches Antibiotikum

aus der Gruppe der Makrolide. Es wird davon ausgegangen, dass es die Proteinsynthese beeinflusst. Es hat eine bakteriostatische Wirkung, kann aber in hohen Konzentrationen bakterizid sein. Diese antibakterielle Wirkung richtet sich vorwiegend gegen grampositive Mikroorganismen, aber auch gegen bestimmte gramnegative Mikroorganismen, sowie gegen Mycoplasmen bovinen und ovinen Ursprungs. Insbesondere wurde seine Wirkung gegen die folgenden Mikroorganismen nachgewiesen:

Mannheimia, Pasteurella, Actinomyces (Corynebacterium), Fusobacterium,

Dichelobacter (Bacteroides), Staphylococcus und Mycoplasmen bovinen und

ovinen Ursprungs.


Minimale Hemmstoffkonzentration, gemessen bei kürzlich (2009-2012)

isolierten europäischen Feldstämmen, die bei bovinen respiratorischen

Erkrankungen gewonnen wurden.


Bacteria spp

MIC-Bereich (μg/ml)

MIC50 (μg/ml)

MIC90 (μg/ml)

P. multocida

0,5- > 64

4

8

M. haemolytica

1 - 64

8

16


Das Institut für Klinische- und Laborstandards (Clinical and Laboratory

Standards Institute; CLSI) hat die Interpretationskriterien für Tilmicosin in

Bezug auf M. haemolytica bovinen Ursprungs und insbesondere für die

bovine respiratorische Erkrankung wie folgt festgelegt: ≤ 8 µg/ml = sensibel,

16 µg/ml = mittelresistent und ≥ 32 µg/ml = resistent. Das CLSI hat derzeit

keine Interpretationskriterien für P. multocida bovinen Ursprungs, es hat aber

folgende Interpretationskriterien für P. multocida aus Schweinen,

insbesondere der respiratorischen Erkrankung bei Schweinen: ≤16 µg/ml =

sensibel und ≥ 32 µg/ml = resistent.


Wissenschaftliche Evidenzen lassen vermuten, dass Makrolide synergistisch

mit dem Immunsystem des Wirts wirken. Makrolide verstärken anscheinend

die bakterientötende Aktivität von Phagozyten.


Nach oraler oder parenteraler Gabe von Tilmicosin ist das Herz das

hauptsächliche Zielorgan der Toxizität. Die primären Wirkungen am Herzen

sind erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und verminderte Kontraktilität

(negative Inotropie). Die kardiovaskuläre Toxizität kann auf eine Calciumkanalblockierung zurückzuführen sein.


Bei Hunden zeigte die Behandlung mit CaCl2 eine positive Wirkung auf den

linken ventrikulären inotropen Zustand nach der Gabe von Tilmicosin und einige Verbesserungen des vaskulären Blutdrucks und der Herzfrequenz.

Dobutamin gleicht die negativen inotropen Wirkungen, die Tilmicosin bei

Hunden hat, teilweise aus. Beta-adrenerge Antagonisten wie Propranolol

verstärkten die negative Inotropie von Tilmicosin bei Hunden.


Bei Schweinen verursachte die intramuskuläre Injektion von 10 mg Tilmicosin/kg Körpergewicht verstärkte Atmung, Erbrechen und Zuckungen; 20 mg/kg Körpergewicht führten bei drei von vier Schweinen zum Tod und 30

mg/kg Körpergewicht führten zum Tod aller vier Schweine, die getestet wurden. Die intravenöse Injektion von 4,5 bis 5,6 mg Tilmicosin/kg Körpergewicht, gefolgt von einer intravenösen Injektion von 2 bis 6 mal 1 ml Epinephrin (1/1000) führte zum Tod aller 6 Schweine, die die Injektion erhalten hatten. Alle Schweine, denen 4,5 bis 5,6 mg Tilmicosin/kg Körpergewicht intravenös ohne Epinephrin gegeben wurde, überlebten. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass intravenöses Epinephrin kontraindiziert ist.


Es wurde eine Kreuzresistenz zwischen Tilmicosin und anderen Makroliden

und Lincomycin beobachtet.


5.2 Angaben zur Pharmakokinetik:

Resorption:Es wurden verschiedene Studien durchgeführt. Nach Verabreichung an Kälber und Schafe, wie empfohlen durch subkutane Injektion über dem dorsolateralen Brustkorb, waren die Ergebnisse bei den wichtigsten Parametern wie folgt:.



Dosisrate

Tmax

Cmax.

Rinder:

Neugeborene Kälber

Mastrinder


10 mg/kg Körpergewicht

10mg/kg Körpergewicht


1 Stunde



1 Stunde


1,55 μg/ml



0,97 μg/ml

Schafe

Tiere mit 40 kg


Tiere mit 28-50 kg


10 mg/kg Körpergewicht

10mg/kg Körpergewicht


8 Stunden



8 Stunden


0,44 μg/ml



1,18 μg/ml


Verteilung: Nach subkutaner Injektion verteilte sich Tilmicosin im gesamten

Körper, besonders hohe Konzentrationen wurden jedoch in der Lunge gefunden.


Biotransformation: Es werden verschiedene Metaboliten gebildet, wobei T1

(N-demethyl Tilmicosin) als vorherrschender Metabolit identifiziert wurde. Die

große Masse des Tilmicosin wird jedoch unverändert ausgeschieden.


Eliminierung: Nach subkutaner Injektion wird Tilmicosin hauptsächlich über

die Galle in die Fäzes ausgeschieden, ein kleiner Teil wird jedoch über den

Urin ausgeschieden. Die Halbwertszeit nach subkutaner Injektion beträgt bei

Rindern 2-3 Tage.


6. Pharmazeutische Angaben

6.1 Verzeichnis der sonstigen Bestandteile:

Propylenglycol

Phosphorsäure 85 % (zur Einstellung des pH-Werts)

Wasser für Injektionszwecke


6.2 Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien vorliegen, darf dieses Tierarzneimittel nicht

mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.


6.3 Dauer der Haltbarkeit:

Dauer der Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis:

2 Jahre


Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage


6.4 Besondere Lagerungshinweise:

Nicht über 30 °C und vor Licht geschützt lagern.


6.5 Art und Beschaffenheit des Behältnisses:

Durchstechflaschen aus Typ-II-Braunglas mit Bromobutylstopfen und Aluminiumkappe


OP 1 x 50 ml

OP 1 x 100 ml

OP 1 x 250 ml

BP 6 x 50 ml

BP 6 x 100 ml

BP 6 x 250 ml

BP 10 x 50 ml

BP 10 x 100 ml

BP 10 x 250 ml

BP 12 x 50 ml

BP 12 x 100 ml

BP 12 x 250 ml


Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder bei der Anwendung entstehender Abfälle:

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.


7. Zulassungsinhaber:

Chanelle Pharmaceuticals Manufacturing Ltd.,

Loughrea, Co. Galway,

Irland


Mitvertrieb:

Pharmanovo GmbH

Sudetenstraße 19

30559 Hannover

Deutschland


8. Zulassungsnummer:

401279.00.00


9. Datum der Erteilung der Erstzulassung / Verlängerung der Zulassung:

03.02.2010

10. Stand der Information

...

11. Verbot des Verkaufs, der Abgabe und/oder der Anwendung

Nicht zutreffend.


12. Verschreibungsstatus / Apothekenpflicht

Verschreibungspflichtig