Moxifloxacin Hexal 5 Mg/Ml Augentropfen
Anlage
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 89474.00.00
Wortlaut der für die Fachinformation vorgesehenen Angaben
FACHINFORMATION
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Moxifloxacin HEXAL 5 mg/ml Augentropfen
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 ml Lösung enthält Moxifloxacinhydrochlorid, entsprechend 5,0 mg Moxifloxacin Ein Tropfen enthält 190 Mikrogramm Moxifloxacin.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Augentropfen
Klare, grünlich-gelbe Lösung
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Topische Behandlung von bakterieller Konjunktivitis, die durch Moxifloxacin-empfindliche Keime verursacht ist (siehe Abschnitt 5.1).
Die offiziellen Richtlinien zur sachgemäßen Anwendung von Antibiotika sollen beachtet werden.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung Dosierung
Erwachsene und ältere Patienten
3-mal täglich einen Tropfen in das betroffene Auge oder in die betroffenen Augen eintropfen.
Die Infektion klingt normalerweise innerhalb von 5 Tagen ab. Die Behandlung sollte dann noch zusätzlich für 2 - 3 Tage fortgesetzt werden. Wenn keine Besserung innerhalb von 5
Tagen nach Behandlungsbeginn eintritt, sollte die Diagnose oder Behandlung neu überdacht werden.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und dem klinischen und bakteriologischen Verlauf der Infektion.
Kinder
Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Art der Anwendung
Zur Anwendung am Auge.
Um eine Verunreinigung der Tropferöffnung und der Lösung zu vermeiden, darf die Tropferöffnung nicht mit den Augenlidern, deren Umgebung oder anderen Oberflächen in Berührung kommen.
Zur Vermeidung einer möglichen Aufnahme über die Nasenschleimhaut, insbesondere bei Neugeborenen und Kleinkindern, sollten nach der Anwendung der Augentropfen 2 bis 3 Minuten lang die Tränenkanäle mit den Fingern zugedrückt werden.
Wenn mehr als ein Arzneimittel zur Anwendung am Auge angewendet wird, muss ein Abstand von mindestens 5 Minuten zwischen der Anwendung der Arzneimittel eingehalten werden.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Moxifloxacin, andere Chinolone oder einen der im Abschnitt
6.1 aufgeführten sonstigen Bestandteile.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Systemisch angewendete Chinolone wurden mit ernsthaften und gelegentlich tödlich verlaufenden Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) bei Patienten in Zusammenhang gebracht, die schon nach einer einzigen Anwendung auftraten. Manche Reaktionen waren begleitet von einem kardiovaskulären Kollaps, Ohnmacht, Angioödem (unter anderem Ödeme an Larynx, Pharynx und Gesicht), Obstruktion der Luftwege, Dyspnoe, Urtikaria und Juckreiz.
Wenn allergische Reaktionen bei Anwendung von Moxifloxacin HEXAL auftreten, ist die Behandlung abzubrechen. Ernsthafte akute Überempfindlichkeitsreaktionen auf Moxifloxacin oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels erfordern sofortige Notfallmaßnahmen. Wenn klinisch erforderlich, sollte Sauerstoff angewendet und die Luftwege freigehalten werden.
Eine längere Anwendung kann ein erhöhtes Wachstum nichtempfindlicher Organismen einschließlich Pilzen zur Folge haben. Wenn eine Sekundärinfektion auftritt, ist das Arzneimittel abzusetzen und eine alternative Therapie einzuleiten.
Zur Wirksamkeit und Sicherheit von Moxifloxacin-Augentropfen bei Neugeborenenkonjunktivitis liegen nur sehr wenige Daten vor. Aus diesem Grund wird dieses Arzneimittel nicht für die Behandlung der Neugeborenenkonjunktivitis empfohlen.
Moxifloxacin HEXAL sollte wegen der hohen Resistenzen von Neisseria gonorrhoeae gegenüber Fluorochinolonen nicht prophylaktisch oder therapeutisch bei Gonokokken-Konjunktivitis einschließlich der durch Gonokokken verursachten Ophthalmia neonatorum angewandt werden. Patienten mit Augeninfektionen, die durch Neisseria gonorrhoeae verursacht sind, sollten eine geeignete systemische Behandlung erhalten.
Dieses Arzneimittel sollte nicht zur Behandlung von Chlamydia trachomatis bei Patienten unter 2 Jahren angewendet werden, da für diese Patientengruppe keine Daten vorliegen. Patienten über 2 Jahre mit Augeninfektionen, die durch Chlamydia trachomatis verursacht sind, sollten eine geeignete systemische Therapie erhalten.
Neugeboren mit Ophthalmia neonatorum sollten eine angemessene Behandlung erhalten, z. B. eine systemische Behandlung in Fällen, die durch Chlamydia trachomatis oder Neisseria gonorrhoeae verursacht sind.
Patienten sollten angewiesen werden, keine Kontaktlinsen zu tragen, wenn Anzeichen und Symptome einer bakteriellen Infektion erkennbar sind.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Spezifische Studien zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln wurden mit Moxifloxacin 5 mg/ml Augentropfen nicht durchgeführt. Wechselwirkungen sind aufgrund der geringen systemischen Belastung durch dieses Arzneimittel nach topischer Anwendung unwahrscheinlich (siehe Abschnitt 5.2).
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Moxifloxacin 5 mg/ml bei Schwangeren vor. Es werden jedoch keine Auswirkungen auf eine Schwangerschaft erwartet, da die systemische Belastung durch Moxifloxacin 5 mg/ml sehr gering ist.
Dieses Arzneimittel kann während der Schwangerschaft angewendet werden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Moxifloxacin beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Beim Tier geht Moxifloxacin nach oraler Gabe in geringen Mengen in die Muttermilch über. Bei therapeutischen Dosen von Moxifloxacin 5 mg/ml werden jedoch keine Auswirkungen auf den Säugling erwartet. Dieses Arzneimittel kann während der Stillzeit angewendet werden.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Vorübergehendes Verschwommensehen und andere Seheinschränkungen können die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Wenn sich nach dem Eintropfen Verschwommensehen einstellt, dürfen Patienten nicht am Straßenverkehr teilnehmen und keine Maschinen bedienen, bis diese Beeinträchtigung abgeklungen ist.
4.8 Nebenwirkungen
In klinischen Studien mit insgesamt 1740 Patienten wurde Moxifloxacin 5 mg/ml bis zu
8-mal täglich angewendet, davon 1452 Patienten 3-mal täglich. Die Sicherheit der Anwendung des Arzneimittels wurde bei insgesamt 877 Patienten aus den Vereinigten Staaten und Kanada, 586 Patienten aus Japan und 277 Patienten aus Indien bestimmt. In keiner der klinischen Studien zeigten sich ernsthafte ophthalmologische oder systemische Nebenwirkungen im Zusammenhang mit dem Arzneimittel. Die häufigsten behandlungsbedingten Nebenwirkungen waren Augenirritationen und Augenschmerzen mit einer Gesamtinzidenz von 1 bis 2%. Bei 97% der betroffenen Patienten waren diese Reaktionen schwach, nur ein Patient brach deshalb seine Therapie ab.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden als behandlungsbedingt betrachtet und sind wie folgt klassifiziert: Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1.000, <1/100), selten (>1/10.000, <1/1.000), sehr selten (<1/10.000) oder nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Gelegentlich: Hämoglobin vermindert
Erkrankungen des Nervensystems Häufig: Geschmackstörung.
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Parästhesie.
Augenerkrankungen
Häufig: Augenschmerzen, Augenreizung, trockenes Auge, Augenjucken, Bindehauthyperämie, okuläre Hyperämie.
Gelegentlich: Defekte des Hornhautepithels, Keratitis punktata, Hornhautfärbungen, Bindehautblutung, Konjunktivitis,Schwellung des Auges, Augenbeschwerden, verschwommenes Sehen, verminderte Sehschärfe, Erkrankungen der Augenlider, Erytheme der Augenlider, anomale Sinnesempfindung des Auges
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich: Nasenbeschwerden, pharyngolaryngeale Schmerzen, Fremdkörpergefühl
(Kehle)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Gelegentlich: Erbrechen
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: Alaninaminotransferase erhöht, Gammaglutamyltransferase erhöht
Nach Markteinführung dieses Arzneimittels sind die folgenden weiteren Nebenwirkungen bekannt geworden, die nicht in bisherigen klinischen Studien aufgetreten sind. Die Häufigkeitskategorien dieser Nebenwirkungen sind nicht bekannt und anhand der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Herzerkrankungen nicht bekannt: Palpitationen
Erkrankungen des Nervensystems nicht bekannt: Schwindelgefühl
Augenerkrankungen
nicht bekannt: Endophthalmitis, ulzerative Keratitis, Hornhauterosionen, Hornhautabschürfung, erhöhter intraokulärer Druck, Hornhauttrübung, Hornhautinfiltrate, Hornhautablagerungen, Augenallergie, Keratitis, Hornhautödem, Photophobie,
Erkrankung der Kornea, Blepharitis, Augenlidödem, verstärkte Tränensekretion, Augenausfluss, Fremdkörpergefühl im Auge
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums nicht bekannt: Dyspnoe
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts nicht bekannt: Übelkeit
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes nicht bekannt: Erythem, Ausschlag, Pruritus
Erkrankungen des Immunsystems nicht bekannt: Überempfindlichkeit
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Daten aus klinischen Studien, an denen auch Kinder und Neugeborene beteiligt waren (siehe Abschnitt 5.1) zeigen, dass Art und Intensität der Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen vergleichbar mit den Nebenwirkungen bei Erwachsenen sind.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Es wurden keine Fälle von Überdosierung von Moxifloxacin 5 mg/ml berichtet. Eine Überdosierung mit diesem Arzneimittel ist durch die begrenzte Aufnahmekapazität des Bindehautsacks für Augentropfen praktisch ausgeschlossen.
Die in einer Flasche enthaltene Gesamtmenge Moxifloxacin ist auch bei versehentlicher Einnahme zu gering für Nebenwirkungen.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Ophthalmika; Antiinfektiva ATC-Code: S01A X22.
Wirkmechanismus:
Moxifloxacin, ein Fluorochinolon der vierten Generation, inhibiert die DNS-Gyrase und die Topoisomerase IV, die für die bakterielle Replikation, Reparatur und Rekombination benötigt werden.
Resistenzmechanismen:
Resistenzen auf Fluorochinolone einschließlich Moxifloxacin entstehen zumeist durch Chromosomenmutationen in Gyrase- und Topoisomerase-IV-kodierenden Genen. In gramnegativen Bakterien kann die Moxifloxacinresistenz durch mar-Mutationen (multiple antibiotic resistance, multiple Antibiotikaresistenz) und durch Mutationen der qnr Gensysteme (quinolone resistance, Chinolonresistenz) entstehen. Wegen der unterschiedlichen Wirkmechanismen sind keine Kreuzresistenzen gegenüber ß-Lactam-Antibiotika, Makroliden und Aminoglykosiden zu erwarten.
MHK-Grenzwerte
• Die von der EUCAST (European Union Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing) vorgeschlagenen MHK-Grenzwerte (Minimale Hemmkonzentrationen ) sind wie folgt (in mg/l):
Staphylococcus species |
S |
< |
0,5 |
R |
> |
1 |
Streptococcus A, B, C, G |
S |
< |
0,5 |
R |
> |
1 |
Streptococcus pneumoniae |
S |
< |
0,5 |
R |
> |
0,5 |
Haemophilus influenzae |
S |
< |
0,5 |
R |
> |
0,5 |
Moraxella catarrhalis |
S |
< |
0,5 |
R |
> |
0,5 |
Enterobacteriaceae |
S |
< |
0,5 |
R |
> |
1 |
Nicht Spezies bezogen |
S |
< |
0,5 |
R |
> |
1 |
Diese In vitro Grenzwerte eignen sich für die Vorhersage der klinischen Wirkung systemisch gegebenen Moxifloxacins. Die Grenzwerte sind bei der okulären topischen Anwendung des Arzneimittels möglicherweise nicht anwendbar, da am Auge höhere Konzentrationen erzielt werden und die lokalen physikalisch/chemischen Bedingungen die Aktivität des Produktes am Applikationsort beeinflussen können.
Empfindlichkeit
Die Prävalenz erworbener Resistenzen kann bei den jeweiligen Arten geographisch und zeitabhängig variieren. Lokal gewonnene Informationen zur Resistenzlage sind wünschenswert, vor allem bei der Behandlung schwerer Infektionen. Es sollten Expertenmeinungen hinzugezogen werden, wenn die lokale Resistenzrate in einer Größenordnung liegt, die den Nutzen von Moxifloxacin bei bestimmten Infektionstypen fraglich erscheinen lässt.
Üblicherweise empfindliche Arten
Aerobe grampositive Mikroorganismen:
Corynebacterium Spezies einschließlich
Corynebacterium diphtheriae
Staphylococcus aureus (Methicillin empfindlich)
Streptococcus pneumoniae
Streptococcus pyogenes
Streptococcus viridans Gruppe
Aerobe gramnegative Mikroorganismen:
Enterobacter cloacae
Haemophilus influenzae
Klebsiella oxytoca
Moraxella catarrhalis
Serratia marcescens
Anaerobe Mikroorganismen:
Proprionibacterium acnes Sonstige Microorganismen:
Chlamydia trachomatis
Aerobe grampositive Mikroorganismen:
Staphylococcus aureus (Methicillin resistent)
Koagulase-negative Staphylococcus Spezies (Methicillin resistent)
Aerobe gramnegative Mikroorganismen:
Neisseria gonorrhoeae Sonstige Mikroorganismen:
keine_
Natürlicherweise resistente Organismen
Aerobe gramnegative Mikroorganismen:
Pseudomonas aeruginosa Sonstige Mikroorganismen: keine
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach topischer okulärer Applikation von Moxifloxacin 5 mg/ml wurde Moxifloxacin systemisch absorbiert. Die Plasmakonzentrationen von Moxifloxacin wurden in 21 männlichen und weiblichen Personen bestimmt, die das Arzneimittel topisch an beiden Augen 3-mal täglich während 4 Tagen erhielten. Cmax und AUC betrugen im "steady state" durchschnittlich 2,7 ng/ml bzw. 41,9 ngh/ml. Diese Werte liegen ungefähr 1600 bis 1200-mal tiefer als die Mittelwerte von Cmax und AUC nach oralen therapeutischen Dosen von 400 mg Moxifloxacin. Die Plasmahalbwertszeit von Moxifloxacin wurde auf 13 Stunden geschätzt.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
In nichtklinischen Studien wurden Wirkungen nur bei Konzentrationen festgestellt, die weit über den maximalen Belastungen der okulären Anwendung beim Menschen liegen und damit nur eine geringe Relevanz für den klinischen Gebrauch haben.
Wie andere Chinolone auch, war Moxifloxacin in vitro genotoxisch für Bakterien und Säugerzellen. Da dies auf eine Wechselwirkung mit der bakteriellen Gyrase und, bei beträchtlich höheren Konzentrationen, auch auf die Wechselwirkung mit der Topoisomerase II in Säugerzellen zurückgeführt werden kann, wird für die Genotoxizität eine Schwellenkonzentration vermutet.
In In-vivo-Tests fanden sich auch bei hohen Moxifloxacin-Konzentrationen keine Hinweise auf Genotoxizität. Die therapeutischen Dosen für den Gebrauch beim Menschen besitzen damit einen ausreichend hohen Sicherheitsabstand. Es wurden keine Hinweise für eine karzinogene Wirkung in einem Initiations-Promotions-Modell der Ratte gefunden.
Im Gegensatz zu anderen Chinolonen erwies sich Moxifloxacin in einem umfassenden Programm von In-vitro und In-vivo Untersuchungen als frei von phototoxischen und photogenotoxischen Eigenschaften.
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Natriumchlorid
Borsäure
Salzsäure und/oder Natriumhydroxid (zur pH-Wert-Einstellung) Gereinigtes Wasser
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre.
4 Wochen nach dem erstmaligen Öffnen nicht mehr anwenden.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
5 ml Tropfflasche (DROP-TAINER) aus transparentem Polyethylen niedriger Dichte mit Austropföffnung und einem weißen Schraubverschluss aus Polypropylen. Der Anbruchschutz wird durch ein Siegel am Schraubverschluss gewährleistet.
Packungsgröße: Umkarton mit einer Flasche.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Hexal AG Industriestraße 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0 Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: medwiss@hexal.com
8. ZULASSUNGSNUMMER 89474.00.00 19. September 2013
10. STAND DER INFORMATION
September 2013
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig