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Muse 1000 Mikrogramm

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FACHINFORMATION

(Zusammensetzung der Merkmale des Arzneimittels / SPC)


1. Bezeichnung der Arzneimittel


MUSE® 125 mikrogramm, Stäbchen zur Anwendung in der Harnröhre

MUSE® 250 mikrogramm, Stäbchen zur Anwendung in der Harnröhre

MUSE® 500 mikrogramm, Stäbchen zur Anwendung in der Harnröhre

MUSE® 1000 mikrogramm, Stäbchen zur Anwendung in der Harnröhre


2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Wirkstoff


Alprostadil:

125 μg, 250 μg, 500 μg, 1000 μg


Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1


3. Darreichungsform


Stäbchen zur Anwendung in der Harnröhre


MUSE® ist ein steriles, transurethrales Einmalsystem zur Verabreichung von Alprostadil in die männliche Harnröhre. Das in der Spitze des Polypropylenapplikators enthaltene Stäbchen zur Anwendung in der Harnröhre (1,4 mm Durchmesser, Länge 3 mm oder 6mm) enthält Alprostadil suspendiert in Macrogol.




4. Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


- Behandlung der primär organisch bedingten erektilen Dysfunktion

- Hilfsmittel für den Test zur Diagnose und Behandlung der erektilen Dysfunktion



4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Erwachsene


Therapie der erektilen Dysfunktion


Behandlungsbeginn:


Der behandelnde Arzt (oder entsprechend ausgebildetes medizinisches Personal) sollte den Pa­tienten in der korrekten Anwendung von MUSE® unterweisen. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 500 μg. Die Dosierung kann, unter ärztlicher Aufsicht, stufenweise erhöht ( bis zu 1000 μg) oder bis auf 250 μg oder 125 μg ver­ringert werden, bis der Patient eine zufrieden stellende Reaktion auf die Dosistitrierung zeigt. Nachdem sich der Arzt davon überzeugt hat, dass der Patient die korrekte Anwendung des Verfahrens beherrscht, kann die gewählte Dosis für die Anwendung in häuslicher Umgebung verschrieben werden.


Es ist wichtig, dass der Patient vor der Verabreichung Wasser lässt, weil eine feuchte Harnröhre die Anwendung von MUSE® erleichtert und für das Auflösen des Medikamentes notwendig ist.


Zur Verabreichung von MUSE® ist die Schutzkappe des MUSE® -Applikators zu entfernen, der Penis zur vollen Länge hochzuziehen und die Applikator‑Röhre in die Harnröhre einzuführen. Anschließend wird der Applikator‑Stempel hinuntergedrückt, damit das Medikament aus dem Applikator freigesetzt wird, danach wird der Applikator aus der Harnröhre zurückgezogen (den Applikator vor der Entfernung aus der Harnröhre vorsichtig rütteln, um die Medikamentenabgabe zu gewährleisten). Der Penis soll dann wenigstens 10 Se­kunden zwischen den Händen gerollt werden, damit das Medikament gleichmäßig an der Harnröhrenwand verteilt wird. Wenn der Patient ein Brennen verspürt, kann es hilfreich sein, den Penis weitere 30 ‑ 60 Sekunden bzw. bis das Brennen verschwindet zwischen den Händen zu rollen. Die Erektion tritt innerhalb von 5 ‑ 10 Minuten nach der Verabreichung ein und dauert ca. 30 ‑ 60 Minuten an. Nach der Verabreichung von MUSE® ist es wichtig, dass der Patient ca. 10 Minuten sitzt oder – besser noch - steht oder geht, während sich die Erektion entwickelt. Für weitere Infor­mationen siehe auch Gebrauchsinformation. Es wird empfohlen, im Laufe der häuslichen Anwendung eine regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit vorzunehmen.


Es werden höchstens 2 Dosen pro 24 Stunden und höchstens 7 Dosen innerhalb von 7 Tagen empfohlen. Die verschriebene Dosis sollte nicht erhöht werden.


Als Hilfsmittel bei Tests zur Diagnose und Therapie der erektilen Dysfunktion


MUSE® kann als Hilfsmittel bei der Prüfung der vaskulären Funktion des Penis mit der Doppler‑Duplex‑Ultraschall­methode verwendet werden. Es hat sich gezeigt, dass eine MUSE® Dosis von 500 μg eine vergleichbare Wirkung auf die arterielle Dilatation des Penis und die systolische Spitzenflussgeschwindigkeit hat wie eine Injektion von 10 μg Alprostadil in den Schwellkörper. Nach der Anwendung von MUSE® sollte der Patient solange in der Praxis bleiben, bis sich die Erektion zurückgebildet hat.


Ältere Patienten:


Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.


4.3 Gegenanzeigen


MUSE® ist bei Männern unter den folgenden Bedingungen kontraindiziert:


Bekannte Überempfindlichkeit gegen Alprostadil oder einen der sonstigen Bestandteile von MUSE® 125, 250, 500, 1000 mikrogramm.

Anormale Penisanatomie (Harnröhrenstriktur, schwere Hypospadie oder starke Krümmung), Bala­nitis, akute oder chronische Urethritis

Zustände mit erhöhtem Risiko für das Auftreten eines Priapismus (Sichelzellenanämie oder ent­sprechende Erbanlage, Thrombozythämie, Polyzythämie, multiples Myelom, Neigung zu Venen­thrombosen) oder rezidivierendem Priapismus in der Vorgeschichte.



Wenn eine sexuelle Aktivität nicht ratsam ist, sollte MUSE® nicht angewendet werden, wie bei Patienten mit instabilem kardiovaskulärem oder zerebrovaskulärem Zustand.


MUSE® ist für Frauen und Kinder kontraindiziert.


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Zugrunde liegende, behandelbare medizinische Ursachen der erektilen Dysfunktion sollten vor der Behandlung mit MUSE® diagnostiziert und behandelt werden.


Wenn MUSE® falsch eingeführt wird, können Abschürfungen der Harnröhrenschleimhaut und geringfügige Harnröhrenblutungen entstehen. Bei Patienten, die mit Antikoagulanzien behandelt werden oder an einer Gerin­nungsstörung leiden, kann das Risiko einer Harnröhrenblutung erhöht sein.


Der Patient sollte dem behandelnden Arzt unverzüglich jede Erektion, die vier Stunden oder länger anhält, melden. Zur Behandlung: siehe 4.9 Überdosierung. In klinischen Prüfungen mit MUSE® wurde selten über Priapismus (steife Erektion 6 Stunden) in < 0,1 % der Patienten bzw. über verlängerte Erektion (steife Erektion > 4 bis < 6 Stunden) in 0,3 % der Patienten berichtet, dennoch sind diese Ereignisse ein mögliches Risiko der medikamentösen Behandlung. Beim Auftreten eines Priapismus kann eine Dosisverringerung oder das Absetzen der Therapie notwendig sein.


Die Patienten und ihre Partnerinnen/Partner sollten darüber informiert werden, dass MUSE® keinen Schutz gegen die Übertragung sexuell übertragbarer Krankheiten bietet. Sie sollten über die Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung sexuell übertragbarer Erreger einschließlich des humanen Immundefizienz‑Virus (HIV) beraten werden. MUSE® greift Kondome nicht an. Wenn die Partnerin im gebärfähigen Alter ist, wird eine angemessene Kontrazeption empfohlen, weil nach der Anwendung von MUSE® in der Samen­flüssigkeit außer dem natürlicherweise vorkommenden PGE1 zusätzliche geringe Mengen von Alprostadil enthalten sein können.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen


Systemische Wechselwirkungen sind aufgrund der niedrigen Alprostadil-Spiegel im peripheren Venenkreislauf unwahrscheinlich. Medikamente, die die Erektion beeinträchtigen, können jedoch das Ansprechen auf MUSE® verringern. Abschwellende Medikamente und Appetitzügler können die Wirkung von MUSE® herabsetzen. Bei Patienten, die unter einer Antiko­agulanzientherapie stehen oder an Gerinnungsstörungen leiden, kann das Risiko einer Harn­röhren­blutung erhöht sein. Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen mit der gleichzeitigen Anwendung von MUSE® und vasoaktiven Substanzen vor. Möglicherweise erhöht diese Kombination die Gefahr des Auftretens hypotensiver Symptome; dies kann bei älteren Patienten häufiger auftreten.


Es liegen nur begrenzte Informationen aus der Literatur zur gleichzeitigen Anwendung von MUSE® und Sildenafil zur Behandlung der erektilen Dysfunktion vor. Daher können keine Schlüsse hinsichtlich der Unbedenklichkeit und Wirksamkeit dieser Kombination gezogen werden.


Zur Anwendung von MUSE® bei Patienten mit Penisimplantaten liegen nur einige Fallberichte aus der Literatur vor. Es können keine Schlüsse hinsichtlich der Unbedenklichkeit und Wirksamkeit dieser Kombination gezogen werden.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Durch MUSE® können kleine Mengen Alprostadil zu dem im Samen natürlich vorkommenden PGE1 hinzukommen.

MUSE® ist kontraindiziert bei einer bestehenden oder möglichen Schwangerschaft der Partnerin, es sei denn, es wird ein Kondom benutzt, um eine Reizung der Scheide und ein Risiko für den Fetus zu vermeiden.


4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Nach Verabreichung von MUSE® sollten die Patienten gewarnt werden, Auto zu fahren oder riskante Aufgaben durchzuführen, bei welchen aufgrund von Blutdruckabfall oder Synkope nach der Verabreichung des Medikaments eine Verletzungsgefahr bestehen könnte. Bei den Patienten, die einen Blutdruckabfall bzw. eine Synkope entwickelten, traten diese Ereignisse gewöhnlich bei der ersten Titrierung und innerhalb einer Stunde nach der Verabreichung des Medikamentes auf.


Nebenwirkungen


Die häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen die während der Behandlung mit MUSE aufgetreten sind, sind in einer Tabelle aufgeführt, siehe unten. (sehr häufig ≥ 1/10; häufig ≥1/100bis < 1/10; gelegentlich ≥1/1000 bis <1/100; selten ≥1/10000 bis <1/1000; sehr selten < 1/10000; nicht bekannt – Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).


Gliederung nach Organsystemen

Häufigkeit

Nebenwirkung

Störungen des Nervensystems

häufig

Kopfschmerzen, Schwindelgefühl

gelegentlich

Synkope

Funktionsstörungen der Gefäße

häufig

sympto­matische Hypotonie

Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

gelegentlich

Geschwollene Beine

sehr selten

Exantheme und Urtikaria

Funktionsstörungen des Bewegungs­apparates, des Bindegewebes und der Knochen

gelegentlich

Schmerz in den Beinen

Funktionsstörungen der Nieren und der ableitenden Harnwege

sehr häufig


Brennen in der Harnröhre


häufig


Geringe Harnröhrenblutung


Selten


Harnwegsinfektionen


Funktionsstörungen der Fortpflanzungs­organe

sehr häufig

Penisschmerz

häufig

Hodenschmerz, Brennen/Jucken in der Scheide (bei der Partnerin)

gelegentlich

Schmerz im Perineum

selten

Verlängerte Erektionen/Priapismus, Erkrankungen des Penis (z.B. fibrotische Komplikationen)

Untersuchungen

gelegentlich

Schneller Puls


Bei ca. 6 % der Partnerinnen von aktiv behandelten Patienten wurde über Brennen/Jucken in der Scheide berichtet. Dies kann eine Folge der Wiederaufnahme des Geschlechtsverkehrs oder der Anwendung von MUSE® sein.



4.9 Überdosierung


Es liegen keine Berichte über eine Überdosierung von MUSE® vor.


Bei einer Überdosierung von Alprostadil können symptomatische Hypotonie, anhaltender Penisschmerz und in seltenen Fällen Priapismus auftreten. Die Patienten sollten bis zum Abklingen der systemischen oder lokalen Symptome ärztlich beobachtet werden.


Der Patient sollte angewiesen werden, bei einer vier Stunden oder länger anhaltenden Erektion ärzt­liche Hilfe zu suchen. Die folgenden Maßnahmen können getroffen werden:


Der Patient sollte auf dem Rücken oder auf der Seite liegen und einen Eisbeutel für die Dauer von 2 Minuten abwechselnd auf eine der beiden Innenseiten der Oberschenkel legen (dies kann eine reflektorische Öffnung der Venenklappen bewirken). Falls nach 10 Minuten kein Erfolg dieser Therapie beobachtet werden kann, ist die Behandlung abzusetzen.


Wenn die oben genannte Behandlung erfolglos ist und eine steife Erektion länger als sechs Stunden besteht, sollte eine Penisaspiration durchgeführt werden. Eine Butterfly‑Kanüle (Kaliber 19 ‑ 21) wird unter aseptischen Bedingungen in das Corpus cavernosum eingeführt und 20 ‑ 50 ml Blut aspiriert. Dies kann eine Erschlaffung des Penis bewirken. Falls notwendig, kann der Vorgang auf der anderen Seite des Penis wiederholt werden.


Wenn auch diese Behandlung erfolglos bleibt, wird die intrakavernöse Injektion eines α‑adrenergen Präparates empfohlen. Auch wenn die gewöhnliche Kontraindikation gegen die Injektion eines Vaso­konstriktors in den Penis bei der Therapie des Priapismus nicht zutrifft, ist bei diesem Ver­fahren Vorsicht geboten und eine kontinuierliche Blutdruck‑ und Pulsmessung sollte erfolgen. Bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung, unkontrollierter Hypertonie oder zerebraler Ischämie und bei Patienten, die unter einer MAO‑Hemmer‑Therapie stehen, ist äußerste Vorsicht geboten. Im letzt­genannten Fall sollte die Ausrüstung zur Beherrschung einer hypertensiven Krise vorhanden sein.


Es sollte eine Phenylephrin‑Lösung (200 μg/ml) vorbereitet werden, und 0,5 ‑ 1 ml dieser Lösung sind alle 5 ‑ 10 Minuten zu injizieren. Als Alternative kann eine Adrenalin‑Lösung (20 μg/ml) angewendet werden. Falls notwendig, kann danach nochmals Blut durch dieselbe Butterfly‑Kanüle aspiriert werden. Die Höchst­dosis an Phenylephrin beträgt 1 mg und von Adrenalin 100 μg (5 ml der Lösung).


Als Alternative kann ferner Metaraminol angewendet werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass über hypertensive Krisen mit tödlichem Ausgang berichtet worden ist. Wenn auch diese Therapie den Priapis­mus nicht behebt, soll der Patient sofort zur chirurgischen Behandlung überwiesen werden.


5. Pharmakologische Eigenschaften


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe: Mittel bei erektiler Dysfunktion


ATC-Code: G04B E01


Alprostadil ist chemisch identisch mit Prostaglandin E1, dessen Wirkungen die Vasodilatation der Blut­gefäße im erektilen Gewebe der Corpora cavernosa und die Erhöhung der arteriellen Durchblutung der Corpora cavernosa mit einschließen und demgemäß die Erektion des Penis bewirken.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Nach Verabreichung von MUSE® werden ca. 80 % des Alprostadil innerhalb von 10 Minuten durch die Harnröhrenschleimhaut resorbiert. Die Halbwertszeit beträgt < 10 Minuten und die peripheren venösen Plasmakonzentrationen sind niedrig bis nicht nachweisbar. Alprostadil wird schnell meta­bolisiert, sowohl lokal als auch im Kapillarbett der Lunge. Die Metaboliten werden mit dem Urin (90 % innerhalb von 24 Stunden) und mit den Faeces ausgeschieden. Eine Geweberetention von Alprostadil oder seiner Metabolite ist nicht nachgewiesen worden.


Präklinische Daten zur Sicherheit


Bei Ratten wurde nach hohen Prostaglandin E1‑Dosen eine erhöhte Zahl fetaler Resorptionen fest­gestellt, was vermutlich auf Stress der Muttertiere beruhte. Hohe Alpros­tadil‑Konzentrationen (400 μg/ml) hatten keine Wirkungen auf die Motilität oder Lebensfähigkeit menschlicher Spermien in vitro. Bei Kaninchen wurde nach der höchsten untersuchten intravaginalen Dosis von 4 mg keine Schädigung der Feten und keine Wir­kung auf die Fortpflanzungsfunktion beobachtet.


Bei der Mehrzahl der in vitround in vivoUntersuchungen zur Gentoxizität von Alprostadil erhielt man negative Ergebnisse. Dabei handelte es sich um einen Mutagenitätstest an Bakterien (Ames‑Test mit Salmonella typhi­murium), die unplanmäßige DNA‑Synthese bei primären Rattenhepatozyten, den HPRT‑Genmutationstest an Ovarialzellen des chinesischen Hamsters, den alkalischen Eluations-Test, den Schwester­chromatidaustausch-Test (alle in vitroTests) sowie den Mikronukleustest bei Maus und Ratte (in vivoTests).


In zwei weiteren in vitro-Untersuchungen, dem Maus‑Lymphom‑Vorwärtsmutationstest und dem Chromosomenaberrations-Test an Ovarialzellen des chinesischen Hamsters, ergaben sich mit Alprostadil grenzwertig positive bzw. positive Ergebnisse hinsichtlich einer Chromosomenschädigung.


Im Hinblick auf die Vielzahl negativer Ergebnisse und das Fehlen von Hinweisen auf Gentoxizität

bei zwei in vivoTests ist es zweifelhaft, ob den positiven Befunden in den beiden letztgenannten in vitroUntersuchungen eine rele­vante biologische Bedeutung zukommt.


Insgesamt ist das Risiko einer genotoxischen Wirkung beim Menschen nach den vorliegenden Erkenntnissen nicht vollständig auszuschließen.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Macrogol 1450


6.2 Inkompatibilitäten


Keine bekannt.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


MUSE®125 mikrogramm und MUSE® 250 mikrogramm: 18 Monate


MUSE®500 mikrogramm und MUSE® 1000 mikrogramm: 2 Jahre


Nach Öffnung des Folienbeutels sollte, aus mikrobiologischen Gründen, das Produkt unmittelbar verwendet werden.


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Bei 2° C – 8° C aufbewahren (im Kühlschrank). Im Originalbehältnis aufbewahren.

Die ungeöffneten Folienbeutel können von den Patienten vor der Anwendung maximal 14 Tage lang bei Raum­temperatur (< 30°C) aufbewahrt werden.


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


MUSE® ist in Packungen mit 1, 2, 3, 6 und 10 Folienbeuteln, die jeweils ein Applikatorsystem enthalten, erhältlich.


Die Beutel bestehen aus Aluminium-Verbundfolie und die Applikationen aus strahlenresistentem Polypropylen.


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.


7.Inhaber der Zulassung


MEDA Pharma GmbH & Co. KG

Benzstraße 1

61352 Bad Homburg

Tel. 06172 / 888 - 01

Fax: 06172 / 888 - 2740



8. Zulassungsnummern


MUSE® 125 μg: 44802.00.00

MUSE® 250 μg: 44802.01.00

MUSE® 500 μg: 44802.02.00

MUSE®1000 μg: 44802.03.00


9. Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung


MUSE® 125 μg: 22.02.1999 / 25.11.2002

MUSE® 250 μg: 22.02.1999 / 25.11.2002

MUSE® 500 μg: 22.02.1999 / 25.11.2002

MUSE®1000 μg: 22.02.1999 / 25.11.2002


10. Stand der Information


November 2012


11. Verkaufsabgrenzung


Verschreibungspflichtig






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